DE1576584B2 - Vergaser für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Vergaser für BrennkraftmaschinenInfo
- Publication number
- DE1576584B2 DE1576584B2 DE19671576584 DE1576584A DE1576584B2 DE 1576584 B2 DE1576584 B2 DE 1576584B2 DE 19671576584 DE19671576584 DE 19671576584 DE 1576584 A DE1576584 A DE 1576584A DE 1576584 B2 DE1576584 B2 DE 1576584B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- section
- air
- piston
- cross
- opening
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M7/00—Carburettors with means for influencing, e.g. enriching or keeping constant, fuel/air ratio of charge under varying conditions
- F02M7/12—Other installations, with moving parts, for influencing fuel/air ratio, e.g. having valves
- F02M7/14—Other installations, with moving parts, for influencing fuel/air ratio, e.g. having valves with means for controlling cross-sectional area of fuel spray nozzle
- F02M7/16—Other installations, with moving parts, for influencing fuel/air ratio, e.g. having valves with means for controlling cross-sectional area of fuel spray nozzle operated automatically, e.g. dependent on exhaust-gas analysis
- F02M7/17—Other installations, with moving parts, for influencing fuel/air ratio, e.g. having valves with means for controlling cross-sectional area of fuel spray nozzle operated automatically, e.g. dependent on exhaust-gas analysis by a pneumatically adjustable piston-like element, e.g. constant depression carburettors
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M19/00—Details, component parts, or accessories of carburettors, not provided for in, or of interest apart from, the apparatus of groups F02M1/00 - F02M17/00
- F02M19/03—Fuel atomising nozzles; Arrangement of emulsifying air conduits
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of The Air-Fuel Ratio Of Carburetors (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Vergaser für Brennkraftmaschinen
mit einem den Ansaugkanal stromauf der willkürlich verstellbaren Hauptdrosselklappe radial
durchsetzenden Luftkolben, der mit einem pneumatischen Stellmotor zusammenwirkt, dessen Steuerdruckraum
von einer den Luftkolben in Schließstellung bewegenden Feder durchsetzt mit dem zwischen
Hauptdrosselklappe und Luftkolben liegenden Abschnitt des Ansaugkanals und dessen Bezugsdruckraum
mit der Atmosphäre verbunden sind, und bei dem der Luftkolben mit einem Dosierglied für Brennstoff
zusammenwirkt, das in einen im Bereich des durch den Luftkolben veränderlichen Querschnitts
(Regelquerschnitts) in den Ansaugkanal mündenden Meßquerschnitt für den Brennstoff ragt.
Bekannte, auch als »Gleichdruckvergaser« bezeichnete Vergaser dieser Art, bei denen infolge der
Steuerung des Luftkolbens in Abhängigkeit von dem durch die Hauptdrosselklappe beeinflußten Ansaugunterdruck
im Regelquerschnitt praktisch konstanter Unterdruck herrscht, und der Meßquerschnitt für den
Brennstoff im gleichen Sinne wie der Regelquerschnitt verändert wird, bewirken die dadurch angestrebte
. mengenproportionale Brennstoffeingabe in den jeweils
angesaugten Luftstrom jedoch nur bei relativ großen Regelquerschnitten. Bei kleineren, insbesondere
kleinsten Regelquerschnitten haben sie jedoch den Nachteil, daß beträchtliche Teile der aus dem
Meßquerschnitt angesaugten Brennstoffmengen nicht in den angesaugten Luftstrom überführt werden, sondern
in flüssiger Form teils als geschlossener Strahl dem Luftkolbenboden zugeführt, teils unmittelbar aus
dem Auslaß des Meßquerschnitts an den benachbarten Ansaugkanalwänden entlang weiterbewegt werden.
Das ist um so mehr der Fall, je näher die Ausmündung des Meßquerschnitts der ihr benachbarten
Ansaugkanalwand liegt. Aber auch wenn man - wie gleichfalls bekannt - den Auslaß des Meßquerschnitts
versenkt am Boden einer Vorkammer anordnet und darin durch Eingabe von Zusatzluft in den angesaugten
Brennstoff ein Vorgemisch erzeugt, ist nicht zu vermeiden, daß flüssige Brennstoffteile an der Vorkammerwand
und an dem diese Kammer durchset-
zenden Dosierglied entlang bis zu den den Ansaugkanal begrenzenden Flächen aufsteigen und an diesem
als Film weiterbewegt werden.
Darüber hinaus haben eingehende Versuche ergeben, daß auch in den angesaugten Luftstrom luftfrei
oder in einem Vorgemisch übergeführter Brennstoff darin nicht ausreichend fein zerstäubt und gleichmäßig
verteilt, vielmehr freischwebend in Form von Strähnen oder Tropfen weiterbewegt wird, um sich früher
oder später an den Wandungen des Ansaugkanals niederzuschlagen. Es entsteht also auch insoweit kein
Brennstoff-Luftgemisch, in dem der zugeführte Brennstoff vollständig und gleichmäßig verteilt enthalten
ist. Infolgedessen ist auch die Brennstoffverteilung auf die einzelnen Zylinder ungleichmäßig, und
Leistung sowie Verbrauch des Motors sind entsprechend unbefriedigend.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei den eingangs genannten Gleichdruckvergasern die Brenngemischaufbereitung
dadurch über den gesamten Betriebsbereich des Motors weiter zu verbessern, daß besonders im
Bereich des Regelquerschnitts anfallender flüssiger Brennstoff in ein Brennstoff-Luftgemisch übergeführt
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein mit einem etwa unter Atmosphärendruck
stehenden Abschnitt des Ansaugkanals verbundener Bypaßkanal zum Regelquerschnitt unmittelbar
stromab des Regelquerschnitts über mindestens eine Öffnung in einen Querschnittbereich des zwischen
Luftkolben und Hauptdrosselklappe liegenden Abschnitts des Ansaugkanals mündet, in dem flüssiger
Brennstoff vorhanden ist.
Durch jede solche Mündungsöffnung wird der Kriechweg für an der Ansaugkanalwand entlang fließenden
Brennstoff unterbrochen, der bis zu ihr vorgedrungene Brennstoff in der durch den Bypaß angesaugten
Luft zerstäubt und mit dieser in Form von Nebel mit der durch den Regelquerschnitt angesaugten
Luft vermischt. Außerdem bewirkt die zusätzlich angesaugte Luft infolge ihrer quer zur Hauptströmung
gerichteten Strömung eine weitere Auflösung und Verteilung des im Hauptstrom bereits enthaltenen
Brennstoffs.
Durch geeignete Ausgestaltung und Anordnung der Mündungsöffnungen können die Unterteilung des
flüssigen Brennstoffs und dessen Verteilung in der angesaugten Luft sehr weit getrieben werden. Durch die
erfindungsgemäßen Weiterbildungen gemäß den Unteransprüchen können die Wirkung der durch die
Mündungsöffnungen des Bypasses angesaugten Luft noch weiter gesteigert werden und andererseits etwa
durch die Zuführung zusätzlicher Luft bewirkte Störungen in der mit Hilfe des Luftkolbens bewirkten
Luftzumessung vermieden oder wieder ausgeglichen werden.
Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele des Gegenstandes
der Erfindung dar. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch einen Vergaser mit einer Ausbildungsform eines Bypaßkanals,
Fig. 2 einen Detailschnitt mit einer Dosiervorrichtung
für einen Bypaßkanal,
Fig. 3 einen Schnitt mit einer weiteren Bypaßkanalausbildung,
Fig. 4 einen Schnitt mit einer weiteren Dosiervorrichtung
für einen Bypaßkanal,
Fig. 5 einen Schnitt durch eine weitere Dosiervorrichtung
für einen Bypaßkanal.
Der in Fig. 1 dargestellte Vergaser besteht in üblicher Weise aus dem Vergasergehäuse 1 mit dem Einlaß
la des Ansaugkanals, dem Gehäusedeckel Ic und der Schwimmerkammer Id. Die stromauf der im Anschlußstutzen
6 für das Ansaugrohr gelagerten willkürlich verstellbaren Hauptdrosselklappe 20 liegende
verengte Stelle des Ansaugkanals wird hier nicht wie bei Vergasern mit unveränderlichem Luftdurchlaß
von einer konzentrischen Einschnürung der Trichterwand gebildet, sondern durch den von einer Seite her
den Ansaugkanal radial durchsetzenden Luftkolben 2 sowie eine dem Kolbenboden gegenüberliegende
dammartige Erhöhung der Ansaugkanalwand, der sogenannten Vergaserbrücke Ib. Der als Hohlkolben
ausgebildete Luftkolben 2 ist mit seinem Außenumfang in einer Durchbrechung der Gehäusewand und
zusätzlich mit einem zentrischen Hohlzapfen 2a in einem zylindrischen Ansatz Ie am Vergaserdeckel Ic
geführt und gegenüber dem Vergasergehäuse 1 durch eine Membran 23 abgedichtet. Diese Membran 23
trennt den Raum unter dem Gehäusedeckel Ic und den gegen ihn offenen Hohlraum des Luftkolbens 2
von dem Gehäuseraum If. Der Raum 1/ steht durch eine Bohrung 3 mit der Außenluft in Verbindung,
während die auf der anderen Membranseite gelegenen Räume durch eine Bohrung 22 im Boden des Kolbens
2 mit dem zwischen Kolben 2 und Drosselklappe 20 gelegenen Teil des Lufttrichters la in Verbindung
stehen. Der von einer den Luftkolben 2 in Schließstellung bewegenden Feder 24 durchsetzte und mit dem
zwischen Hauptdrosselklappe 20 und dem Luftkolben 2 liegende Abschnitt des Ansaugkanals verbundene
Hohlraum bildet zusammen mit dem Deckelraum den Steuerdruckraum eines auf den Luftkolben
2 wirkenden Stellmotors, dessen Bezugsdruckraum aus dem mit der Atmosphäre verbundenen
Hohlraum 1/ besteht. Während des Motorlaufs im Ansaugkanal stromab des Luftkolbens 2 auftretender
Unterdruck setzt sich durch die Bohrung 22 in den Steuerdruckraum des Stellmotors fort und dieser hebt
den Kolben 2 gegen die Kraft der Feder 24 aus seiner Leerlaufstellung an, so daß der Regelquerschnitt unter
dem Kolben jeweils im Verhältnis der hinter ihm im Ansaugkanal la gegenüber der Außenluft auftretenden
Druckchwankungen vergrößert oder wieder verkleinert wird.
In Abhängigkeit von den Bewegungen des Luftkolbens 2 und den dadurch bewirkten Veränderungen
des Regelquerschnitts wird im gleichen Sinne auch der Meßquerschnitt 11 für den Brennstoff verändert, der
aus einer dem Luftkolben gegenüberliegenden Düse im auswechselbaren und axial verstellbaren Düsenstock
12 und einer am Luftkolben 2 befestigten und in die Düse eintauchenden konischen Düsennadel 4
besteht. Dieser durch Brennstoffkanäle 13 im Düsenstock 12 und seiner Führung 14 an die Schwimmerkammer
Id angeschlossene Meßquerschnitt mündet beim gezeichneten Beispiel in eine mit ihrem vollen
Querschnitt gegen den Regelquerschnitt offene Vorkammer 5, in die mehrere quer gegen die Düsennadel
4 gerichtete düsenartige Öffnungen 9 aus einer durch einen Kanal 10 mit dem Einlaß des Ansaugkanals
la verbundenen, die Wand der Vorkammer 5 umgebenden Luftkammer 8 münden.
Aus der somit als Emulgiereinrichtung wirkenden
Vorkammer 5 gelangt der aus der Schwimmerkammer Id angesaugte und im Meßquerschnitt dosierte
Brennstoff teils mit durch den Kanal 10 angesaugter
Luft vermischt in den durch den Regelquerschnitt angesaugten Luftstrom, teils aber auch in flüssiger Form
als Film an der Düsennadel und an der Wand der Vorkammer 5 entlang an die im Bereich des Meßquerschnitts
den Ansaugkanal begrenzenden Flächen.
Bei dem insoweit bekannten Vergaser nach Fig. 1 bildet erfindungsgemäß ein von der Luftkammer 8
ausgehender und in den zwischen Luftkolben 2 und Drosselklappe 20 liegenden Bereich des Ansaugkanals
mündender Kanal 30 zusammen mit der Luftkammer 8 und dem Kanal 10 einen Bypaß zum Regelquerschnitt.
Die Ausmündung des Kanals 30 besteht aus einem quer gegen die Strömungsrichtung der
durch den Regelquerschnitt angesaugten Luft gerichteten Düsenspalt, der den Kriechweg für aus dem
Meßquerschnitt in Form eines Films über die Oberseite der Vergaserbrücke Ib bis zu ihm gelangten oder
aus dem kraftstoffreichen Vorgemisch auf dieser Fläche niedergeschlagenen Brennstoff unterbricht.
Die durch den Düsenspalt 30 angesaugte Luft bläst den bis zu ihm gelangten Brennstoff in den zwischen
Luftkolben 2 und Vergaserbrücke Ib angesaugten Luftstrom und bewirkt überdies eine Durchwirbelung
dieses Luftstroms sowie eine weitere Zerteilung des von ihm mitgeführten Brennstoffs.
Ablösung und Zerstäubung durch die zusätzlich angesaugte Luft werden dadurch erleichtert und verbessert,
daß die untere Wand des Regelquerschnitts stromab in eine vorspringende scharfe Kante 31 ausläuft,
in deren Bereich sich die Mündungsöffnung 30 des Bypaßkanals 7 befindet.
Wie in F i g. 2 veranschaulicht, kann die Mündungsöffnung des Bypaßkanals statt aus einem hinter
der Brücke Ib angeordneten geraden Spalt 30 aus einem die Brückenfläche unterbrechenden bogenförmigen
Düsenspalt 16 bestehen, der, von einer scharfen Abreißkante 16a begrenzt, die Mündung der Vorkammer
5 mindestens in einem stromab ihrer Mündung liegenden Umfangsbereich konzentrisch umschließt.
F i g. 3 zeigt einen weiteren parallel zur Ansaugluftströmung verlaufenden, in gleicher Weise wirkenden
Bypaßkanal, der im Bodenbereich des hier unmittelbar gegen das Vergasergehäuse durch eine Ringdichtung
49 abgedichteten Luftkolbens 2 oder des Luftkolbens 2 nach Fig. 1 angeordnet sein kann und
beispielsweise aus einer den Kolbenboden in Richtung der Ansaugkanalachse durchsetzenden Bohrung 34
bestehen, die in den unmittelbar stromauf der Drosselklappe 20 gelegenen Abschnitt des Ansaugkanals
la in Form eines Düsenspalts 33 mündet.
Auch hier wird die Ablösung des Brennstoffs von Luftkolbenwand und Luftkolbenboden durch eine im
Bereich des Austritts des Bypaßkanals 34 befindliche scharfe, gegen die Drosselklappe 20 weisende Kante
oder Nase 32 begünstigt.
Damit im Leerlauf- und Übergangsbereich, d.h. wenn der Luftkolben 2 oder 2' mit der Vergaserbrücke
Ib den Regelquerschnitt bis auf einen engen, relativ wenig Luft durchlassenden Spalt verengt, das
eingestellte Verhältnis von Brennstoff/Verbrennungsluft nicht durch über die Bypaßkanäle 7 und 34
in den Raum zwischen Luftkolben 2 und Drosselklappe 20 angesaugte Luft gestört wird, sind nach einem
weiteren Merkmal der Erfindung Vorkehrungen getroffen, durch die im genannten Betriebsbereich die
Zuführung zusätzlicher Luft herabgesetzt oder völlig unterbrochen wird.
Zu diesem Zweck ist bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2 der Bypaßkanal 7 stromauf des Meßquerschnitts 11 in einen zur Vorkammer 5 führenden
Kanalarm und einen zur Öffnung 16 gehenden Kanalarm 19 verzweigt, und in dessen Verlauf eine Dosiereinrichtung
für die Zusatzluft vorgesehen, die aus einem Schieber 17 im Durchgang zum Kanalarm 19
besteht, dessen in den Regelquerschnitt ragender Schaft 18 als Anschlag für den Luftkolben 2 dient,
ίο über den der Schieber 17 von dem sich in Leerlaufstellung
bewegenden Luftkolben gegen die Kraft einer Feder 17a in eine den Luftzutritt zur Öffnung 16 sperrende
Stellung verschoben wird.
In entsprechender Weise kann die zusätzliche Zuführung von Luft durch den im Boden des Luftkolbens
2 angeordneten Bypaß 34 verringert oder unterbrochen werden.
Das wird - wie F i g. 3 zeigt - dadurch erreicht, daß auf der den Meßquerschnitt 11 aufweisenden, mit dem
Luftkolben 2 den Regelquerschnitt bestimmenden Vergaserbrücke 16 als Regelglied für den Bypaßkanal
34 ein Zapfen 36 angeordnet ist, der bei sich in Leerlaufstellung bewegendem Luftkolben 2 in eine den
Bypaßkanal 34 kreuzende Bohrung 35 eindringt und den Bypaßkanal 34 zunehmend absperrt.
F i g. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der
Bypaßkanal 7 über den Luftraum der Schwimmerkammer Id mit konstantem Brennstoffniveau 15 und
über ein einstellbares Dosierglied 37,37a zur öffnung
21 geführt ist, durch die er in den zwischen Luftkolben 2 und Hauptdrosselklappe gelegenen Teil des
Ansaugkanals mündet. Außerdem ist in den Eingang des Bypasses 7 in die Brennstoffkammer eine feste
Düse 7a eingesetzt.
Der Querschnitt des Dosiergliedes 37, 37a ist in Abhängigkeit vom Betriebszustand des Motors veränderlich,
z. B. indem die Ventilnadel 37a gemeinsam mit dem Drosselklappengestänge verstellbar oder mit
einem unter der Einwirkung des stromab der Drosselklappe 20 herrschenden Drucks stehenden pneumatischen
Stellmotor verbunden ist. In diesem Falle gelangt durch die öffnung 21 in den Raum unmittelbar
stromauf der Drosselklappe 20 mit verdampftem Brennstoff angereicherte Luft, während zugleich der
Abfluß flüssigen Brennstoffs durch den Meßquerschnitt 11 verringert wird.
F i g. 5 zeigt ein anderes Dosierglied für Zusatzluft
mit einem von dem stromab der Drosselklappe im Ansaugkanal herrschenden Druck beeinflußten
pneumatischen Stellmotor, der auch für die Düsennadelverstellung beim Ausführungsbeispiel nach der
Fig. 4 Verwendung finden kann.
Hier sind die Düse 37 und die Düsennadel 37a des in Fig. 4 dargestellten Dosiergliedes für die Zusatzluft
durch einen hohlen Kolbenschieber 43 ersetzt, der über den Bypaßkanal 7 zur Atmosphäre hin offen und
mit dem stromab eines in der Kolbenwand angeordneten, als Keilschlitz ausgebildeten Regelquerschnitts
43 a über eine Ringnut 44 in der Wand der Kolben-
führung mit der öffnung 30 oder 21 verbunden sein kann. Am Boden des Kolbenschiebers 43 greift über
ein Gestänge die Membran 40 des pneumatischen Stellmotors an, dessen Bezugsdruckraum mit der Atmosphäre,
und dessen von einer den Kolbenschieber 43 in Schließstellung haltenden Rückstellfeder 41
durchsetzter Steuerdruckraum 42 mit einem stromab der Hauptdrosselklappe 20 liegenden Abschnitt des
Ansaugkanals verbunden ist.
Dem unmittelbar stromauf der Hauptdrosselklappe 20 gelegenen Abschnitt des Ansaugkanals kann damit
unter Umgehung des von der Stellung des Luftkolbens 2 abhängigen Regelquerschnitts bei bestimmten
Betriebszuständen eine kleinere oder größere Menge zusätzlicher Luft zugeführt werden, die das Mi-
schungsverhältnis im angesaugten Brennstoff-Luftgemisch verändert.
Auch der Ventilkolben 43 kann statt durch einen pneumatischen Stellmotor in gleicher Weise wie die
Düsennadel 37a durch ein Drosselklappengestänge verstellbar sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Vergaser für Brennkraftmaschinen mit einem
den Ansaugkanal stromauf der willkürlich verstellbaren Hauptdrosselklappe radial durchsetzenden
Luftkolben, der mit einem pneumatischen Stellmotor zusammenwirkt, dessen Steuerdruckraum
von einer den Luftkolben in Schließstellung bewegenden Feder durchsetzt mit dem zwischen
Hauptdrosselklappe und Luftkolben liegenden Abschnitt des Ansaugkanals und dessen Bezugsdruckraum
mit der Atmosphäre verbunden sind, und bei dem der Luftkolben mit einem Dosierglied
für Brennstoff zusammenwirkt, das in einen im Bereich des durch den Luftkolben veränderlichen
Querschnitts (Regelquerschnitts) in den Ansaugkanal mündenden Meßquerschnitt für den Brennstoff
ragt, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einem etwa unter Atmosphärendruck stehenden
Abschnitt des Ansaugkanals (la) verbundener Bypaßkanal (7, 10) zum Regelquerschnitt
unmittelbar stromab des Regelquerschnitts über mindestens eine öffnung (30, 16, 21) in einen
Querschnittsbereich des zwischen Luftkolben (2) und Hauptdrosselklappe (20) Hegenden Abschnitts
des Ansaugkanals mündet, in dem flüssiger Brennstoff vorhanden ist.
2. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Wand des Regelquerschnitts
stromab in eine vorspringende scharfe Kante (31, 16a) übergeht und im Bereich dieser
Kante die Öffnung (30, 16, 21) des Bypaßkanals (7, 10) liegt.
3. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (16) die in den Regelquerschnitt
mündende Öffnung einer den Meßquerschnitt (11) enthaltenden Vorkammer (5) mindestens in einem stromab ihrer Mündung liegenden
Umfangsbereich konzentrisch umschließt.
4. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Bypaßkanal (34) parallel
zur Ansaugluftströmung im Bodenbereich des Luftkolbens (2) angeordnet ist.
5. Vergaser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftkolben (2) im Bereich des
Austritts des zweiten Bypaßkanals (34) eine scharfkantige Nase (32) aufweist.
6. Vergaser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ansaugkanalwandung einer
mit dem Luftkolben (2) den Regelquerschnitt bestimmenden Brücke (Ib) ein Zapfen (36) als Verschlußglied
für den zweiten Bypaßkanal (34) angeordnet ist, der bei sich in Leerlaufstellung
bewegendem Luftkolben (2) in eine in dessen Boden angebrachte Bohrung (35) eindringt und den
Bypaßkanal (34) absperrt.
7. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bypaßkanal (7) über den Luftraum
der Brennstoffkammer mit konstantem Brennstoffniveau geführt ist und über ein einstellbares
Dosierglied (37, 37a) durch die Öffnung (21) in den Ansaugkanal mündet.
8. Vergaser nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Dosierglied von einem hohlen
Kolbenschieber (43) gebildet ist, der zur Atmosphäre hin offen und mit dem stromab eines in
der Kolbenwand angeordneten Regelquerschnitts (43 a) mit der Öffnung (30) verbindbar ist, wobei
am Kolbenboden über ein Gestänge ein pneumatischer Stellmotor angreift, dessen Bezugsdruckraum
mit der Atmosphäre und dessen, von einer den Kolbenschieber (43) in Schließstellung haltenden
Rückstellfeder (41) durchsetzter Steuerdruckraum (42) mit einem mit einem stromab der
Hauptdrosselklappe (20) liegenden Abschnitt des Ansaugkanals verbunden ist.
9. Vergaser nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bypaßkanal (7) stromauf des
Meßquerschnitts (11) in einen zu der als Emulgiereinrichtung dienenden Vorkammer (5) führenden
Kanalarm und einen zur öffnung (30,16, 21) gehenden Kanalarm verzweigt ist, und die Dosiereinrichtung
von einem Schieber (17) gebildet ist, der über einen Anschlag (18) von dem sich in Leerlaufstellung bewegenden Luftkolben (2)
gegen die Kraft einer Feder (17a) in eine den Luftzutritt zur Öffnung (30, 16, 21) sperrende
Stellung verschoben wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2602968A GB1224762A (en) | 1967-05-31 | 1968-05-30 | Carburettor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL0056632 | 1967-05-31 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1576584A1 DE1576584A1 (de) | 1970-09-03 |
DE1576584B2 true DE1576584B2 (de) | 1974-02-21 |
DE1576584C3 DE1576584C3 (de) | 1974-09-19 |
Family
ID=7277927
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671576584 Expired DE1576584C3 (de) | 1967-05-31 | 1967-05-31 | Vergaser für Brennkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1576584C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2539099A1 (de) * | 1975-09-03 | 1977-03-17 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren und vorrichtung zur regelung des einer brennkraftmaschine zugefuehrten kraftstoff-luft-gemisches |
DE2539097A1 (de) * | 1975-09-03 | 1977-03-17 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren und vorrichtung zur regelung des einer brennkraftmaschine zugefuehrten kraftstoff-luft-gemisches durch zufuhr von zusatzluft |
FR2355171A1 (fr) * | 1976-06-18 | 1978-01-13 | Serruys Max | Carburateur |
-
1967
- 1967-05-31 DE DE19671576584 patent/DE1576584C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1576584A1 (de) | 1970-09-03 |
DE1576584C3 (de) | 1974-09-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2213124C3 (de) | Vorrichtung zum Einspritzen von Kraftstoff in Mehrzylinder-Brennkraftmaschinen | |
DE3638021C2 (de) | Ansaugsystem für eine Brennkraftmaschine | |
DE2819474A1 (de) | Treibstoff-versorgungseinrichtung fuer verbrennungsmotoren | |
DE1576584C3 (de) | Vergaser für Brennkraftmaschinen | |
DE3143395C2 (de) | Gleichdruckvergaser | |
DE846634C (de) | Vergaser | |
DE69200532T2 (de) | Zweitaktmotor mit selektiver Steuerung für die in der Brennkammer eingeführte Ladung. | |
DE832361C (de) | Vergaser fuer Brennkraftmaschinen, bei dem die Gemischbildung in der Drosselstelle des Luftstutzens stattfindet | |
DE2450426A1 (de) | Vergaser mit konstantem unterdruck | |
DE3614145A1 (de) | Vergaser | |
DE1751063C3 (de) | Vergaser für Brennkraftmaschinen | |
DE697779C (de) | Regelung von Gasmaschinen | |
DE2407995A1 (de) | Vergaservorrichtung fuer einen ottomotor | |
DE720533C (de) | Spritzvergaser, dessen Spritzduese in ein Zerstaeuberrohr muendet | |
DE849320C (de) | Vergaser mit Steuerung der geforderten Brennstoffmenge durch Luft | |
DE69702840T2 (de) | Vergaser brennstoffdüse | |
DE550731C (de) | Spritzvergaser | |
DE724533C (de) | Spritzvergaser, dessen Spritzduese in ein Zerstaeuberrohr muendet | |
DE1576646C (de) | Einrichtung bei Luftventilvergasern für Brennkraftmaschinen | |
DE1284154B (de) | Vergaser fuer Brennkraftmaschinen | |
DE2461354A1 (de) | Vergaser | |
DE470604C (de) | Spritzvergaser | |
DE908680C (de) | Spritzvergaser fuer gemischverdichtende Brennkraftmaschinen | |
DE851423C (de) | Vergaser fuer Brennkraftmaschinen | |
DE919618C (de) | Vergaser fuer Brennkraftmaschinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |