DE3638021C2 - Ansaugsystem für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Ansaugsystem für eine BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Ansaugsystem für eine
Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der Druckschrift JP-OS 55-51 920 ist ein Ansaugsystem der
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Gattung
bekannt, bei dem das gemeinsame Ansaugrohr zum Ansaugen eines
Luftstroms oder eines Luft-Kraftstoff-Gemisches mittels einer
Saugrohr-Ablenkklappe vollständig verschließbar ist und im
zweiten Zulaufkanal eine Einlaßregelklappe mit einer kleinen
Aussparung vorgesehen ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Ansaugsystem für eine
Brennkraftmaschine zu schaffen, mit dem eine Verbesserung der
Betriebsstabilität einer Brennkraftmaschine gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird durch die Kombination der im Patentanspruch 1
genannten Merkmale gelöst. Gemäß der Erfindung wird im
Ansaugsystem eine veränderliche Verwirbelung gewährleistet,
- - die das Anhaften von Kraftstofftröpfchen am Absperrglied der Einlaßkegelklappe unterbindet,
- - die einen ungleichmäßigen Betrieb der Maschine verhindert,
- - die das Auftreten von Schwankungen in der in jedem Ar beitszyklus dem Brennraum (den Brennräumen) der Maschine zugeführten Kraftstoffmenge ausschaltet,
- - die Schwankungen in der Verbrennbarkeit des Kraftstoffs verhindert,
- - die die Betriebs- und Laufeigenschaften der Maschine hoch hält,
- - die gute Kennwerte in bezug auf das Ansprechvermögen der Maschine in Übergangszuständen, insbesondere auf das An sprechvermögen im Beschleunigen aus einem Zustand niedri ger Last, z. B. aus dem Leerlaufzustand, bietet,
- - die eine Steigerung in der Ausgangsleistung der Maschine ermöglicht,
- - die eine Anhebung des mechanischen Oktanwerts der Maschi ne zuläßt,
- - die gute Zündkennwerte für die Maschine erreichen läßt,
- - die einen Betrieb der Maschine mit einem sehr mageren Ge misch erlaubt,
- - die eine Verminderung in der Flammenausbreitungsstrecke im Brennraum oder in den Brennräumen der Maschine errei chen läßt,
- - die eine Erhöhung in der Flammenausbreitungsgeschwindig keit im Brennraum (in den Brennräumen) der Maschine er möglicht,
- - die gute Kennwerte in bezug auf den volumetrischen Wir kungsgrad der Maschine bietet,
- - die eine gute Mikroturbulenz in den Brennräumen der Ma schine hervorruft und
- - die die Zufuhr eines Luft-Kraftstoffgemischs mit einem relativ gleichförmigen Luft/Kraftstoffverhältnis zu den Brennräumen der Maschine erzielen läßt.
Bei einem erfindungsgemäßen Ansaugsystem, bei dem die Ablenkklappe
stromoberhalb der Regelklappe angeordnet ist,
wird in der Schließstellung dieser Regelklappe die Gasströmung
(entweder eine Luftströmung oder eine Luft-Kraftstoffgemisch-Strömung)
bereits zum zweiten, eine gedrallte
Zulaufbohrung aufweisenden Zulaufkanal, in dem eine Regelklappe nicht vorgesehen
ist, hin und von dem ersten, eine gerade Zulaufbohrung aufweisenden Zulaufkanal,
in dem die Regelklappe liegt, weg abgelenkt. Demzufolge
wird auch der Kraftstoff in der Hauptsache zur zweiten,
gedrallten Zulaufbohrung gerichtet. Wenn das angesaugte
Gas durch die Verengung oder Einschnürung in dem ge
meinsamen Ansaugkanal, die durch die Ablenkklappe gebil
det wird, strömt, dann wird die Strömungsgeschwindigkeit
des Gases erhöht und damit die Zerstäubung des Kraftstoffs
gesteigert. Die als flüssige Tröpfchen an der Fläche des
Absperrglieds der Regelklappe haftende Kraftstoffmenge,
wenn diese Klappe in der Schließstellung ist, wird auf die
se Weise vermindert, so daß folglich die Schwankungen in
der dem Brennraum in den jeweiligen Maschinentakten zuge
führten Kraftstoffmenge stark herabgesetzt werden. Damit
wird eine Schwankung in der Verbrennung vermindert und der
Bereich für eine magere Verbrennung in hohem Maß vergrößert.
Gemäß einem besonderen Gesichtspunkt der Erfindung kann das
Ansaugsystem des weiteren ein Kraftstoffeinspritzventil
enthalten, das stromab von der Ablenkklappe
eingebaut ist. In diesem Fall kann für jeden der Zylinder
der Brennkraftmaschine je ein Einspritzventil vorgesehen
werden, wobei die an der Ablenkklappe vorbeifließende Gas
strömung lediglich Luft sein wird. Auf diese Weise wird,
wenn die Ablenkklappe in der Schließstellung ist, die an
dieser im gemeinsamen Ansaugkanal vorbeifließende Luftströ
mung vermindert und zur zweiten, gedrallten Zu
laufbohrung hin abgelenkt. Damit wird die Zerstäubung des
durch das Einspritzventil zugeführten Kraftstoffs beein
flußt und der zerstäubte Kraftstoff zur gedrallten Zulauf
bohrung hin abgelenkt, womit die zur geraden Zulaufbohrung,
die die Regelklappe enthält, fließende Menge an zerstäub
tem Kraftstoff vermindert wird. Auch wird die Menge der an
der Ablenkklappe vorbei durch den gemeinsamen Ansaugkanal
strömenden Luft erhöht, womit das Zerstäuben des in diese
Luftströmung eingespritzten Kraftstoffs verbessert wird.
Folglich wird in der Schließstellung der Regelklappe die
an dieser haftende Menge an Kraftstofftröpfchen vermindert,
was eine Herabsetzung der Schwankungen in der Kraftstoff
zufuhr und eine Verbesserung in der Stabilität der Maschi
ne zur Folge hat.
Gemäß einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung kann das
Ansaugsystem ferner ein stromauf von der Ablenkklappe angeordnetes Kraft
stoff-Einspritzventil enthalten. In diesem Fall wird für
alle Zylinder der Brennkraftmaschine lediglich ein gemein
sames Einspritzventil vorgesehen, d. h. ein sog. Einzelpunkt-
Einspritzventil, und die an der Ablenkklappe vorbeifließen
de Gasströmung besteht aus einem Luft-Kraftstoffgemisch.
Wenn die Ablenkklappe in ihrer Schließstellung ist, so wird
das an dieser im gemeinsamen Ansaugkanal vorbeifließende
Luft-Kraftstoffgemisch eingeschnürt und zur zweiten,
gedrallten Zulaufbohrung hin abgelenkt, womit die Men
ge an zur geraden Zulaufbohrung, in der die Regel
klappe liegt, strömendem zerstäubten Kraftstoff vermindert
wird. Auch wird die Durchflußgeschwindigkeit des Luft-Kraft
stoffgemischs, das an der Ablenkklappe vorbeiströmt, erhöht,
womit die Zerstäubung des Kraftstoffs in diesem Gemisch ver
bessert wird. Wenn die Regelklappe in ihrer Schließstellung
ist, dann wird somit die Menge der an der Regelklappe haf
tenden Kraftstofftröpfchen herabgesetzt, so daß folglich
die Schwankung in der Kraftstoffzufuhr begrenzt und die
Stabilität der Maschine verbessert wird. In diesem Fall kön
nen einige Kraftstofftröpfchen an der Oberfläche des Ab
sperrglieds der Ablenkklappe haften; selbst wenn nun diese
Kraftstofftröpfchen durch den engen Spalt, der zwischen dem
Absperrglied der Ablenkklappe und der mit diesem zusammen
wirkenden Seitenwand des Ansaugkanals begrenzt wird, strö
men, so besteht jedoch, weil stromab von der Ablenkklappe
die Regelklappe angeordnet ist, kein direkter Weg, auf dem
diese Kraftstofftröpfchen in den Brennraum gelangen können,
so daß kein wesentlicher Anstieg in der Schwankung der Takt
für Takt dem Brennraum zugeführten Kraftstoffmenge ent
steht.
Grundsätzlich wird für die Regelklappe und die Ablenkklappe
vorgesehen, daß sie während eines Betriebs mit niedriger Ge
schwindigkeit oder niedriger Last zusammen betätigt werden,
um die Eintritts- oder Ansaugverwirbelung auszunutzen, so
daß man der Grenze der Magergemischverbrennung mit einem
relativ großen Luft/Kraftstoffverhältnis nahekommt. Für den
mittleren Drehzahl oder Lastbereich wird es für die Regel
klappe als am besten angesehen, daß diese in der Schließ
stellung ist, so daß eine Verwirbelung erzeugt wird, wäh
rend die Ablenkklappe in ihrer Offenstellung sein soll, so
daß die gemäß dem verminderten Ansaugsystem-Strömungswider
stand notwendige Ansaugströmungsmenge gewährleistet ist. In
diesem Fall besteht eine Gefahr, daß mehr Kraftstofftröpf
chen an der Fläche der Regelklappe anhaften, jedoch wird im
Vergleich mit dem Fall, da beide Klappen geschlossen sind,
ein relativ fettes Gemisch dem Brennraum zugeführt. Weil ei
ne extreme Magergemischverbrennungssituation nicht vorliegt,
wird, selbst wenn die dem Brennraum in jedem Maschinentakt
zugeführte Kraftstoffmenge entsprechend der unregelmäßigen
Zu- und Abnahme in der Menge der abgesaugten anhaftenden
Kraftstofftröpfchen etwas schwankt, ein großer Abfall oder
Verlust in der Fahrfähigkeit des Fahrzeugs nicht hervorge
rufen. Ferner wird es als wünschenswert angesehen, um im ho
hen Drehzahl- oder hohen Lastbetriebsbereich eine noch hö
here Ansaugluft-Durchsatzmenge zu erhalten, die Ablenk-
sowie die Regelklappe beide zu öffnen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
kann die Kante der Ablenkklappe auf der Seite des zweiten Zulaufkanals
mit der gedrallten Zulaufbohrung, wenn die Ablenkklappe in ihrer
Schließstellung ist, einen relativ schmalen Spalt zwischen
sich und der Wand des gemeinsamen Ansaugkanals auf der
Seite des zweiten Zulaufkanals freilassen.
In Übereinstimmung mit einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung kann die Kante der Ablenkklappe
auf der Seite des zweiten Zulaufkanals, wenn
die Ablenkklappe geschlossen ist, im wesentlichen gegen
die Wand des gemeinsamen Ansaugkanals auf der Seite des
zweiten Zulaufkanals anschlagen, wobei dieser
Kantenbereich der Ablenkklappe mit einem Ausschnitt oder
mit einem Loch nahe der Kante der Ablenkklappe versehen
wird. Die eine oder andere dieser Konstruktionen kann als
geeignet erachtet werden, was von den jeweiligen Umständen
abhängt.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen an
hand von bevorzugten Ausführungsformen erläutert, wobei die
Zeichnungen und die Erläuterung jedoch die Erfindung keines
wegs auf die dargestellten Einzelheiten beschränken. Räum
liche Angaben sind als auf die jeweilige Figur bezogen zu
verstehen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung von wesentlichen Tei
len eines Ansaugsystems in einer ersten
Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 2 einen axialen Längsschnitt durch einen Teil eines Zy
linders, Zylinderkopfes und Ansaugrohres der ersten
Ausführungsform gemäß der Erfindung, wobei dieser
Schnitt in einer Ebene verläuft, die im wesentlichen
die Mittelachse der Zylinderbohrung enthält und zu
dieser Achse etwas nach der einen oder anderen Seite
versetzt ist;
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Zylinderkopf und das An
saugrohr einer Brennkraftmaschine, bei der die erste
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ansaugsystems
zur Anwendung kommt, wobei dieser
Schnitt die Ansicht des Zylinderkopfes von unten dar
stellt und die Schnittebene ebenfalls etwas ver
setzt ist;
Fig. 4 ein Stellungsdiagramm zur Erläuterung
der Stellungen der Einlaßregelklappe und der Saugrohr-Ablenkklappe
in Abhängigkeit von den Betriebsparametern bei
der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform,
wobei der Ansaugsystemdruck auf der horizontalen und
die Drehzahl der Brennkraftmaschine auf der vertikalen
Achse aufgetragen sind;
Fig. 5 eine Saugrohr-Ablenkklappe nach ei
ner zweiten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 6 eine zu Fig. 5 gleichartige Darstellung einer Ab
lenkklappe nach einer dritten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 7 eine zu Fig. 1 gleichartige schematische Darstellung
von wesentlichen Teilen des Ansaugsystems
gemäß einer vierten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
Die Fig. 1 bis 3, die sich auf die erste Ausführungsform des Ansaugsystems be
ziehen, zeigen einen Zylinderblock 1 einer Brennkraftmaschine, an wel
chem ein Zylinderkopf 2 befestigt ist. Der Zylinderblock 1
ist mit einer Mehrzahl von Zylinderbohrungen 3 versehen,
von denen in Fig. 2 nur eine zu sehen ist, da der Schnitt
von Fig. 2 in einer die mittige Längsachse der Zylinderboh
rung 3 enthaltenden Ebene geführt ist, die im wesentlichen rechtwinklig
zu der die mittigen Längsachsen aller Zylinderbohrungen 3
enthaltenden Ebene verläuft. In der Zylinder
bohrung 3 geht ein Kolben 4 hin und her, wobei zwischen die
sem Kolben 4, dem Zylinderkopf 2 und dem oberen Teil der
Zylinderbohrung 3 ein Brennraum 5 für den Kolben und Zylin
der begrenzt wird. Der Zylinderkopf 2 wird am Zylinder
block 1 mittels nicht besonders dargestellter Zylinderkopf
schrauben befestigt, die Schraubenlöcher in am Zylinder
kopf 2 befindlichen Augen zwischen jedem Paar von benach
barten Zylindern und den Enden der Zylinderreihe durch
setzen.
Der Zylinderkopf 2 ist für jeden Zylinder mit zwei Zulaufkanälen bzw.
-bohrungen 6 und 7 sowie zwei Auspuffkanälen bzw. -bohrungen 8 und 9 ausge
stattet, wobei diese vier Kanäle bzw. Bohrungen über zugeordnete Ventil
sitze in die Brennkammer 5 münden und die Mitten der vier
Ventilsitze annähernd die Ecken eines Quadrats bilden, wie
Fig. 3 zeigt. Somit handelt es sich bei der Brennkraftma
schine um eine solche mit vier Ventilen pro Zylinder. Die Zu
laufbohrungen 5, 7 für jeden der Zylinder liegen auf der
einen Seite des Zylinderblocks 1 und des Zylinderkopfes 2
in der Längsrichtung des Zylinderkopfes entlang der Reihe
der Zylinder, die der zur Zeichnungsebene von Fig. 2 recht
winkligen Richtung und zur Zeichnungsebene von Fig. 3 verti
kalen Richtung entspricht. Die Auspuffbohrungen 8 und 9 für
jeden der verschiedenen Zylinder sind in ähnlicher Weise
auf der den Zulaufbohrungen gegenüberliegenden Seite des Zy
linderblocks 1 und des Zylinderkopfes 2 angeordnet. Teller
ventile 10 und 11 von bekannter Bauart, von denen in Fig. 2
nur eines zu sehen ist, sind in bekannten Ventilführungen,
die in den Zylinderkopf 2 eingesetzt sind, gehalten und ar
beiten mit den an den Kanten einer jeden Zulaufbohrung 6, 7
eingesetzten Einlaßventilsitzen zusammen, so daß sie die
Verbindung zwischen den Zulaufbohrungen 6 und 7 sowie dem
Brennraum 5 in bezug auf das Öffnen und Schließen regeln.
Zwei weitere bekannte Tellerventile 12 und 13, die eben
falls in Ventilführungen im Zylinderkopf 2 aufgenommen sind
und von denen in Fig. 2 nur eines zu sehen ist, wirken in
gleichartiger Weise mit Auslaßventilsitzen, die an den zum
Brennraum hin gelegenen Kanten der Auspuffbohrungen 8 und 9
eingesetzt sind, zusammen, so daß sie die Verbindung zwi
schen den Auspuffbohrungen 8 und 9 sowie dem Brennraum 5 in
bezug auf das Öffnen und Schließen ebenfalls regeln. Durch
Betätigung dieser Einlaßtellerventile 10 und 11 sowie die
ser Auslaßtellerventile 12 und 13 über eine an sich bekann
te (nicht gezeigte) Ventilsteuerung wird die Brennkraftma
schine gemäß einem Otto-Zyklus betrieben, um in bekannter
Weise eine Drehkraft zu erzeugen. Wie die Fig. 3 erkennen
läßt, ist im mittleren Teil des die Decke des Brennraumes 5
bestimmenden Zylinderkopfes 2 eine Gewindebohrung 14 für
die Aufnahme einer Zündkerze 15 ausgebildet.
Im Zylinderkopf 2 ist eine Ansaugkammer 38 ausgebildet, die
an ihrer linken Seite offen ist und sich in die beiden Zu
laufbohrungen 6 sowie 7 verzweigt. Die Zulaufbohrung 7
weist eine gerade Erstreckung auf, während die
Zulaufbohrung 6 als gedrallte Bohrung ausgebildet
ist. Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, wird ein Luftstrom
in den Brennraum 5 der Maschine durch einen Drosselkör
per 27, der mit einer Drosselklappe 40 versehen ist, die
durch das (nicht gezeigte) Gaspedal betätigt wird, und dann
durch ein Ansaugrohr 25, das zwischen den Drosselkörper 27
und den Zylinderkopf 2 eingefügt ist, angesaugt. Das Ansaug
rohr 25 steht mit der Ansaugkammer 38 in unmittelbarer Ver
bindung. Die Luftströmung tritt zuerst in die Ansaugkammer
38 des Zylinderkopfes 2 stromoberhalb von den beiden Zulauf
bohrungen 6 sowie 7 ein und wird dann durch Auftreffen auf
die stromauf gelegene Kante einer Trennwand, die die bei
den Zulaufbohrungen 6 und 7 voneinander trennt, geteilt, so
daß ein Teil der Luftströmung in das stromaufwärtige Ende
der geraden Ansaugbohrung 7 eintritt, während der übrige
Teil der Luftströmung in das stromaufwärtige Ende der ge
drallten Zulaufbohrung 6 eintritt. Die gerade Zulaufboh
rung 7 mündet durch den vom Einlaßtellerventil 11 geregel
ten Ventilsitz in den Brennraum 5, die gedrallte Zulaufboh
rung 6 mündet durch den vom anderen Einlaßtellerventil 10
geregelten Ventilsitz in den Brennraum 5 ein. Der in Fig. 3
untere Teil des stromabwärtigen Abschnitts des Luft-Kraft
stoffgemisch-Ansaugsystems bestimmt die gedrallte
Zulaufbohrung 6, so daß das durch diese Zulaufbohrung 6
strömende Luft-Kraftstoffgemisch bei geöffnetem Einlaßtel
lerventil 10 gegen einen Abschnitt trifft, das rund um den
Schaft des Tellerventils 10 in der gedrallten Zulaufboh
rung 6 ausgebildet ist, womit dem Gemisch eine erhebliche
Wirbelbewegung vermittelt wird.
Im stromaufwärtigen Abschnitt der allgemein geraden Zulauf
bohrung 7 ist kurz unterhalb der Stelle, an der diese Zu
laufbohrung 7 von der Ansaugkammer 38 abzweigt, eine Luft-
Kraftstoffgemisch-Einlaßregelklappe 16 angeordnet, die um
eine Welle 17 drehbar ist und insofern nach Wahl durch ei
nen Stellantrieb, auf den noch eingegangen werden wird, ver
stellt werden kann, und zwar in eine in den Fig. 2 und 3 ge
zeigte Schließstellung, in der diese Einlaßregelklappe 16
das stromaufwärtige Ende der geraden Zulaufbohrung 7 im we
sentlichen verschließt, wobei sie die gedrallte Zulaufboh
rung 6 selbstverständlich unbeeinflußt läßt, und eine Offen
stellung, die um etwa 90° gegenüber der Schließstellung ver
setzt ist und in welcher diese Regelklappe 16 das stromauf
wärtige Ende der geraden Zulaufbohrung 7 offen sowie unbe
einflußt läßt.
Die Gemisch-Einlaßregelklappe 16 wird über ihre Welle 17
und einen Antriebshebel 18 von einer Antriebsstange 20 ei
nes Membranstellantriebs 19 gedreht, so daß sie in die mit
ausgezogenen Linien in Fig. 3 gezeigte Lage gelangt, wenn
in einer Membran- oder Unterdruckkammer 21 des Membranstell
antriebs 19 ein Unterdruck herrscht, der größer ist als ein
bestimmter Unterdruck-Schwellenwert. Wenn an der Membran
kammer 21 des Membranstellantriebs 19 ein Unterdruck liegt,
der nicht größer ist als dieser bestimmte Schwellen-Unter
druckwert, dann wird das Einlaßregelventil 16 in die mit ge
strichelten Linien in Fig. 3 dargestellte Lage gebracht.
Die Membran- oder Unterdruckkammer 21 des Membranstellan
triebs steht über eine Unterdruckleitung 22 mit einer An
schlußöffnung a eines elektrisch gesteuerten Unterdruck
schaltventils (Umschaltventils) 23 in Verbindung. Dieses
Umschaltventil 23 hat drei Anschlußöffnungen a, b und c und
ist so aufgebaut, daß es, wenn ein Schaltmagnet oder dergleichen des
Ventils von einem Steuergerät 50 mit elektrischer Energie
zu seiner Betätigung gespeist wird, die Anschlußöffnung a
mit der Anschlußöffnung c verbindet, während die Anschluß
öffnung b dann gegenüber irgendeiner anderen Anschlußöff
nung abgesperrt ist. Wenn dagegen dem Schaltmagnet oder dergleichen
keine Energie vom Steuergerät 50 zugeführt wird, dann
steht die Anschlußöffnung a mit der Anschlußöffnung b in
Verbindung, während die Anschlußöffnung c gegenüber irgend
einer anderen Anschlußöffnung abgesperrt ist. Die Anschluß
öffnung b dieses elektrisch gesteuerten Umschaltventils 23
steht über eine Unterdruckleitung 24 mit einer im Ansaug
rohr 25 stromab von der Drosselklappe 40 vorgesehenen Unter
drucköffnung 26 in Verbindung, so daß an ihr ein konstanter
Unterdruck (Ansaugkrümmer-Unterdruck) herrscht, während
die Anschlußöffnung c des Umschaltventils 23 zum Atmosphä
rendruck Verbindung hat.
Im Ansaugrohr 25 ist nahe dessen stromabwärtigem, mit der
Ansaugkammer 38 des Zylinderkopfes 2 verbundenen Ende
eine Saugrohr-Ablenkklappe 28 angeordnet, die als Klappen
ventil ausgebildet ist und deren Absperrglied an einer Wel
le 30 befestigt ist, deren Drehachse von der Seite der ge
drallten Zulaufbohrung 6 und von der mit Pc bezeichneten
Linie der Trennwand zwischen der geraden Zulaufbohrung 7 so
wie der gedrallten Zulaufbohrung 6 etwas zur Seite der ge
raden Zulaufbohrung hin versetzt ist, wie die Fig. 3 am be
sten zeigt. Diese Saugrohr-Ablenkklappe 28 weist an ihrer
der gedrallten Zulaufbohrung 6 zugewandten Seite eine Kante
28a auf, d. h., diese Kante liegt an der zur Mitte der An
saugbohrungskonstruktion hin gerichteten Seite. Wenn, wie
die Fig. 3 zeigt, die Ablenkklappe 28 in ausgewählter Weise
mittels ihrer Welle 30 durch die Betätigungseinrichtung für
diese in der Schließstellung ist, in welcher die Ablenk
klappe 28 den unteren Endabschnitt des im Ansaugrohr 25 aus
gebildeten Ansaugkanals verschließt, wie das in Fig. 3 mit
ausgezogenen Linien dargestellt ist, dann befindet sich die
Kante 28a auf der Seite der gedrallten Zulaufbohrung nahe
der Linie Pc der Trennwand zwischen der geraden Zulaufboh
rung 7 und der gedrallten Zulaufbohrung 6. In dieser
Schließstellung der Saugrohr-Ablenkklappe 28 kann durch den
Ansaugkanal im Ansaugrohr 25 strömende Luft lediglich an
der Ablenkklappe 28 durch einen verbleibenden offenen Teil des Querschnitts
des Ansaugrohrs 25 oder engen Durchlaß 29 strömen,
der zwischen der Kante 28a der Ablenkklappe 28 und der Wand
des Ansaugrohres 25 auf der Seite der gedrallten Zulaufboh
rung 6 verblieben ist. Wenn dagegen die Ablenkklappe 28 in
ihrer um etwa 90° von der Schließstellung verlagerten Offen
stellung ist, die in Fig. 3 mit gestrichelten Linien ange
geben ist, dann ermöglicht sie eine freie und ungehinderte
Strömung durch den Ansaugkanal im Ansaugrohr 25.
Der Saugrohr-Ablenkklappe 28 wird über ihre Welle 30 und
einen Antriebshebel 31 durch eine Antriebsstange 33 eines
Membranstellantriebs 32 eine Drehbewegung vermittelt, so
daß sie in die (ausgezogene) Schließstellung in Fig. 3 ge
langt, wenn in der Membran- oder Unterdruckkammer 34 des
Stellantriebs 32 ein Unterdruck herrscht, der größer ist
als ein anderer bestimmter Schwellen-Unterdruckwert, wäh
rend die Ablenkklappe 28 in die (gestrichelte) Offenstel
lung in Fig. 3 gebracht wird, wenn an der Unterdruckkammer 34
des Stellantriebs 32 ein Unterdruck zur Betätigung liegt,
der nicht größer ist als der bestimmte Schwellen-Unterdruck
wert.
Die Unterdruckkammer 34 des Membranstellantriebs 32 ist
durch eine Unterdruckleitung 35 mit einer Anschlußöffnung a
eines weiteren elektrisch gesteuerten Unterdruckschaltven
tils (Umschaltventil) 36 verbunden. Dieses Umschaltventil 36
weist wie das elektrisch gesteuerte Umschaltventil 23 drei
Anschlußöffnungen a, b und c auf und ist gleichartig wie
dieses Ventil 23 aufgebaut, so daß, wenn sein Schaltmagnet
oder dergleichen vom Steuergerät 50 zur Betätigung mit elektrischer
Energie versorgt wird, die Anschlußöffnung a mit der An
schlußöffnung c verbunden wird, während die Anschlußöff
nung b zu jeder anderen Anschlußöffnung abgesperrt ist.
Wenn andererseits dem Schaltmagnet oder dergleichen elektrische
Energie vom Steuergerät 50 nicht zugeführt wird, dann ist
die Anschlußöffnung a mit der Anschlußöffnung b verbunden,
während die Anschlußöffnung c gegenüber jeder anderen An
schlußöffnung abgesperrt ist. Die Anschlußöffnung b des Um
schaltventils 36 ist über die Unterdruckleitung 24 mit der
bereits erwähnten Unterdrucköffnung 26, die sich stromab
von der Drosselklappe 40 im Ansaugrohr 25 befindet, verbun
den, so daß an ihr ein konstanter Unterdruck (Ansaugkrümmer-
Unterdruck) herrscht, während die Anschlußöffnung c des Um
schaltventils 36 mit dem Atmosphärendruck in Verbindung
steht.
Nahe dem stromabwärtigen Ende des im Ansaugrohr 25 bestimmten
Ansaugkanals liegt stromab von der darin befindlichen Saug
rohr-Ablenkklappe 28 ein Kraftstoff-Einspritzventil 37.
Tatsächlich ist für jeden Maschinenzylinder, obwohl das
nicht besonders gezeigt ist, ein Kraftstoff-Einspritzven
til 37 vorgesehen. Dieses Einspritzventil 37 befindet sich
im wesentlichen auf der Linie Pc der Trennwand zwischen der
geraden Zulaufbohrung 7 und der gedrallten Zulaufbohrung 6,
wie die Fig. 3 zeigt, und spritzt Kraftstoff, z. B. Benzin,
in Form eines Flüssigkeitsnebels in die Ansaugkammer 38 mit
einem gewissen Sprühwinkel ein. Die Menge des eingespritz
ten Kraftstoffs wird durch die Zeitspanne der Öffnung des
Einspritzventils bestimmt, welche in Übereinstimmung mit ei
nem vom Steuergerät 50 ausgegebenen elektrischen Steuersi
gnal festgelegt wird.
Das Steuergerät 50, das in typischer und bevorzugter, je
doch nicht zwingender Weise einen Mikrocomputer enthalten
kann, empfängt neben Eingangssignalen von anderen möglichen
Fühlern Eingangssignale von einem Ansaugdruckfühler 51 und
einem Drehzahlfühler 52 der Maschine. Der Ansaugdruckfüh
ler 51 erfaßt den Druck im Ansaugrohr 25 und gibt ein da
für kennzeichnendes elektrisches Signal ab, während der
Drehzahlfühler 52 den gegenwärtigen Drehzahlwert der Brenn
kraftmaschine erfaßt und ein dafür kennzeichnendes elektri
sches Signal abgibt.
Die erste bevorzugte Ausführungsform des Ansaugsystems
gemäß der Erfindung arbeitet in Übereinstimmung
mit einem im Mikrocomputer des Steuergeräts 50 gespeicher
ten Programm, das nicht im einzelnen beschrieben wird, weil
es von einem Programmierfachmann auf der
Grundlage der in dieser Beschreibung dargelegten Funktionen
ohne weiteres aufgestellt werden kann, in der folgenden Wei
se. Bei dieser Ausführungsform wird die Arbeitsweise des
Steuergeräts gemäß dem gegenwärtigen Druckwert im Ansaug
rohr 25, der vom Ansaugdruckfühler 51 erfaßt wird, und ge
mäß dem gegenwärtigen Wert der Drehzahl der Brennkraftma
schine, die vom Drehzahlfühler 52 erfaßt wird, bestimmt,
und zwar gemäß dem in der Fig. 4 gezeigten Diagramm,
in dem der Ansaugsystemdruck auf der horizontalen und die
Drehzahl auf der vertikalen Achse aufgetragen sind.
Im Bereich der niedrigen Drehzahl oder niedrigen Last, der
zwischen dem Nullpunkt in Fig. 4 und der Linie A liegt,
führt das Steuergerät 50 elektrische Energie zur Betätigung
weder dem Schaltmagnet oder dergleichen des elektrisch gesteuer
ten Unterdruckschaltventils 23 noch dem Schaltmagnet oder dergleichen
des elektrisch gesteuerten Unterdruckschaltventils 36
zu, so daß sowohl die Luft-Kraftstoffgemisch-Einlaß
regelklappe 16 wie auch die Saugrohr-Ablenkklappe 28 in ih
re Schließstellung gebracht werden, die in Fig. 3 mit aus
gezogenen Linien dargestellt sind, womit die Strömung des
Luft-Kraftstoffgemischs durch die gerade Zulaufbohrung 7 un
terbrochen wird, so daß im wesentlichen das insgesamt vom
Brennraum 5 angesaugte Luft-Kraftstoffgemisch in das strom
aufwärtige Ende der gedrallten Zulaufbohrung 6 eintritt und
durch die vom Einlaßtellerventil 10 geregelte Einlaßöffnung
in den Brennraum 5 strömt, wobei dem eingesaugten Gemisch
bei seinem Eintritt in den Brennraum 5 durch das um den
Schaft des Tellerventils 10 herum gebildete Wirbelteil eine
erhebliche Wirbelbewegung vermittelt wird. Diese Wirbelbe
wegung verläuft (in Fig. 3) entgegen dem Uhrzeigersinn um
die mittige Achse der Zylinderbohrung 3. Der Strömungswider
stand des Ansaugsystems ist, weil die Saugrohr-Ablenkklap
pe 28 in ihrer Schließstellung ist, nun sehr hoch. Das
Steuergerät 50 bestimmt auch das an das Kraftstoff-Ein
spritzventil 37 abgegebene Signal, so daß in der Ansaugkam
mer 38 ein extrem mageres Luft-Kraftstoffgemisch vorhanden
ist, dessen Luft/Kraftstoffverhältnis nahe an der Grenze
in der Abmagerungsrichtung für eine angemessene Verbrennung
liegt.
Im Bereich einer mittleren Drehzahl oder mittleren Last,
der sich in Fig. 4 zwischen den Linien A und B befindet,
führt das Steuergerät 50 dem Schaltmagnet oder dergleichen des Um
schaltventils 23 keine Energie zur Betätigung zu, jedoch
wird dem Schaltmagnet oder dergleichen des elektrisch gesteuerten
Umschaltventils 36 elektrische Energie zur Betätigung zuge
führt, so daß die Luft-Kraftstoffgemisch-Einlaßregelklap
pe 16 in die in Fig. 3 mit ausgezogenen Linien dargestellte
Schließstellung gebracht wird, während andererseits die
Saugrohr-Ablenkklappe 28 in die mit gestrichelten Linien
in Fig. 3 gezeigte Offenstellung gebracht wird, womit noch
immer eine Strömung des Gemischs durch die gerade Zulauf
bohrung 7 unterbrochen wird, so daß im wesentlichen das ins
gesamt vom Brennraum 5 angesaugte Luft-Kraftstoffgemisch in
das stromaufwärtige Ende der gedrallten Zulaufbohrung 6 ein
tritt und durch die Einlaßventilöffnung, die vom Einlaßven
til 10 geregelt wird, in den Brennraum 5 gelangt, wobei dem
Gemisch bei seinem Eintritt in den Brennraum 5 durch das um
den Schaft des Tellerventils 10 herum ausgebildete Wirbel
teil eine erhebliche Wirbelbewegung vermittelt wird. In die
sem Fall ist jedoch der Strömungswiderstand des Ansaugsy
stems wesentlich vermindert, wie auch die herbeigeführte
Wirbelbewegung im System verkleinert ist, was darauf beruht,
daß die Saugrohr-Ablenkklappe 28 nun in ihrer Offenstellung
ist. Das Steuergerät 50 bestimmt auch hierbei das dem Ein
spritzventil 37 zugeführte Signal, so daß in der Ansaug
kammer 38 ein etwas fetteres Luft-Kraftstoffgemisch vorhan
den ist.
Schließlich gibt das Steuergerät 50 im Bereich einer hohen
Drehzahl oder hohen Last der Maschine, der sich auf der vom
Nullpunkt in Fig. 4 abgewandten Seite der Linie B befindet,
an den Schaltmagnet oder dergleichen des elektrisch gesteuerten Um
schaltventils 23 und auch an den Schaltmagnet oder dergleichen des
Umschaltventils 36 elektrische Energie zur Betätigung ab,
so daß sowohl die Gemisch-Einlaßregelklappe 16 wie auch die
Saugrohr-Ablenkklappe 28 beide in ihre Offenstellungen ge
bracht werden, die in Fig. 3 gestrichelt dargestellt sind,
womit bewirkt wird, daß nun das Luft-Kraftstoffgemisch
durch die gerade Zulaufbohrung 7 strömen kann, so
daß der größte Teil des vom Brennraum 5 angesaugten Luft-
Kraftstoffgemisches nunmehr in den Brennraum 5 durch die ge
rade Zulaufbohrung 7 eintritt, wobei lediglich ein geringer
Anteil des Gemischs durch die gedrallte Zulaufbohrung 6
strömt. Demzufolge wird dem angesaugten Gemisch bei seinem
Eintritt in den Brennraum 5 durch das um den Schaft des Ein
laßventils 10 herum ausgebildete Wirbelteil eine nur rela
tiv geringe Wirbelbewegung vermittelt. Auf diese Weise wird
ein guter volumetrischer Wirkungsgrad für die Maschine er
halten, so daß eine hohe Ausgangsleistung erreicht werden
kann. Aufgrund der Tatsache, daß die Saugrohr-Ablenkklap
pe 28 und auch die Einlaßregelklappe 16 nun in ihren
Offenstellungen sind, ist in diesem Betriebszustand der
Strömungswiderstand des Ansaugsystems auf einem Minimum,
wie auch die in diesem System hervorgerufene Wirbelbewegung
auf einem minimalen Wert ist. Das Steuergerät bestimmt wie
derum das dem Kraftstoff-Einspritzventil 37 zugeführte Si
gnal, so daß in der Ansaugkammer 38 durch Bestimmung der
Kraftstoff-Einspritzmenge in Übereinstimmung mit der Dreh
zahl und dem Ansaugkrümmer-Unterdruck in an sich bekannter
Weise ein im wesentlichen stöchiometrisches Luft-Kraftstoff
gemisch zur Verfügung steht.
Im Betriebszustand mit niedriger Drehzahl und niedriger
Last befinden sich folglich die Einlaßregelklappe 16 und
die Saugrohr-Ablenkklappe 28 beide in ihren Schließstellun
gen, wobei die durch den verengten Durchlaß 29, der durch
die Ablenkklappe 28 in ihrer Schließstellung bestimmt wird,
strömende Luft und der auf diese Weise hervorgerufene Dros
selungseffekt eine Ablenkung des Luftstroms zur gedrallten
Zulaufbohrung 6 herbeiführen. Unter dem Einfluß dieser An
saugluftströmung, d. h. durch den Saugeffekt dieser Luft
strömung, wird der vom Einspritzventil 37 in die Ansaugkam
mer 38 eingespritzte Kraftstoffnebel zur gedrall
ten Zulaufbohrung 6 hin verlagert, so daß der größte Teil
des Luft-Kraftstoffgemischs geradewegs in die gedrallte Zu
laufbohrung 6 strömt und darüber hinaus wegen der auf höhe
re Geschwindigkeit gebrachten Luftströmung, was durch den
verengten Durchlaß 29 im Bereich des eingespritzten Kraft
stoffstrahls bewirkt wird, die Zerstäubung des eingespritz
ten Kraftstoffs begünstigt und das Anhaften von Kraftstoff
tröpfchen an der geschlossenen Einlaßregelklappe 16 mengen
mäßig in hohem Maß vermindert wird. Demzufolge wird die
Schwankung in der Kraftstoffmenge, die Takt für Takt dem
Brennraum zugeführt wird, wenn die Gemisch-Regelklappe 16
geschlossen ist, vermindert und die Stabilität der Maschine
bei einem Magergemischbetrieb dadurch in erheblichem Aus
maß verbessert.
Im Betrieb mit mittlerer Drehzahl und mittlerer Last wird
die Ablenkklappe 28 geöffnet, um den Strömungswiderstand
des Ansaugsystems zu verringern, so daß der Zustrom der not
wendigen Menge an Luft gewährleistet ist. Gleichzeitig wird
die Gemisch-Einlaßregelklappe 16 geschlossen gehalten, um
die Erzeugung einer Wirbelbewegung sicherzustellen.
In Betriebszuständen mit hoher Drehzahl und hoher Last
werden andererseits sowohl die Gemisch-Einlaßregelklappe 16
wie auch die Saugrohr-Ablenkklappe 28 geöffnet, um den Zu
strom einer noch größeren Luft-Kraftstoffgemischmenge zu ge
währleisten, wobei jedoch das Ausmaß der Wirbelbewegung
durch den geöffneten Zustand der Regelklappe 16 und der Ab
lenkklappe 28 minimiert wird.
Die Fig. 5 zeigt eine zweite bevorzugte Ausführungsform
der Saugrohr-Ablenkklappe 28 des Ansaugsystems
gemäß der Erfindung. Dieses Absperrglied liegt
im geschlossenen Zustand der Ablenkklappe 28 gegen die Wand
des Ansaugrohres 25 auf der Seite der gedrallten Zulaufboh
rung 6 an, so daß hier ein Durchlaß, wie der Durchlaß 29
bei der ersten Ausführungsform, nicht bestimmt wird. Die
Funktion dieses Durchlasses 29 bei der ersten Ausführungs
form wird statt dessen durch einen im Kantenbereich des Ab
sperrglieds der Saugrohr-Ablenkklappe ausgebildeten Aus
schnitt 28b erfüllt. Mit dieser Ausführungsform werden die
gleichen Funktionen und Vorteile bei dem Ansaugsystem gemäß
der Erfindung erreicht, wie sie mit der ersten bevorzugten
Ausführungsform zu erzielen sind, so daß eine nähere Erläuterung
unterbleiben kann.
Die Fig. 6 zeigt eine weitere Saugrohr-Ablenkklappe 28 bei einer dritten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ansaugsystems. Dieses Absperr
glied stößt wiederum im geschlossenen Zustand der Ablenk
klappe 28 gegen die Wand des Ansaugrohres 25 auf der Seite
der gedrallten Zulaufbohrung 6, so daß ein Durchlaß, wie
der Durchlaß 29 bei der ersten Ausführungsform, nicht be
stimmt wird. Die Funktion des Durchlasses 29 der ersten Aus
führungsform wird bei der dritten Ausführungsform durch ein
nahe der Kante des Absperrglieds der Ablenkklappe 28 aus
gebildetes Loch 28c erfüllt. Mit dieser Ausführungsform
sind dieselben Funktionen und Vorteile wie mit der ersten
und zweiten Ausführungsform gemäß der Erfindung zu errei
chen, so daß auch hier eine nähere Erläuterung unterbleiben
kann.
Die Fig. 7 zeigt schematisch in zu Fig. 1 gleichartiger Wei
se die vierte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Ansaugsystemkonstruktion. Der Unterschied zu derje
nigen der Fig. 1 liegt darin, daß anstelle je eines für je
den Maschinenzylinder vorgesehenen Kraftstoff-Einspritzven
tils, wie das Einspritzventil 37 bei der ersten Ausfüh
rungsform, die jeweils stromab der Saugrohr-Ablenkklappe 28
angeordnet sind, ein einziges Kraftstoff-Einspritzventil 39
stromoberhalb des Drosselkörpers 27 und der Drosselklap
pe 40, d. h. stromauf vom Ansaugrohr 25, vorgesehen ist. Das
bedeutet, daß bei dieser vierten Ausführungsform an der
Saugrohr-Ablenkklappe 28 ein Luft-Kraftstoffgemisch vorbei
strömt und nicht nur, Ansaugluft, wie es bei der ersten Aus
führungsform der Fall ist. Jedoch sind gleichartige Funk
tionen und Vorteile mit dieser vierten Ausführungsform der
Ansaugsystemkonstruktion, wie sie mit der ersten bis drit
ten Ausführungsform zu erreichen sind, zu erzielen. Da sich
das einzige Kraftstoff-Einspritzventil 39 stromoberhalb der
Saugrohr-Ablenkklappe 28 befindet, strömt im geöffneten Zu
stand dieser Ablenkklappe 28 das Luft-Kraftstoffgemisch an
der Ablenkklappe 28 ohne eine wesentliche Störung in bezug
auf seine Strömung vorbei zum Brennraum 5, während anderer
seits im geschlossenen Zustand der Ablenkklappe 28 das Luft-
Kraftstoffgemisch an dieser Ablenkklappe 28 unter einer
Ablenkung zur gedrallten Zulaufbohrung 6 hin vorbeiströmt.
Auf diese Weise wird die Menge an Kraftstofftröpfchen, die
an der Luft-Kraftstoffgemisch-Einlaßregelklappe 16 haf
ten bleiben, bei diesen Betriebszuständen der Maschine ver
mindert, so daß auch in diesem Fall die Stabilität im Lauf
der Maschine unter Magergemisch-Betriebsbedingungen ver
bessert wird.
Claims (6)
1. Ansaugsystem für eine Brennkraftmaschine mit einem ersten,
im wesentlichen geraden Zulaufkanal (7), mit einem zweiten, im
Bereich seines Endteils einen Drall erzeugenden Zulaufkanal (6),
mit einem gemeinsamen Ansaugrohr (25) zum Ansaugen eines
Luftstromes oder eines Luft-Kraftstoff-Gemisches, wobei das
Ansaugrohr zu den Einlaßöffnungen des ersten und zweiten
Zulaufkanals führt, mit einer Einlaßregelklappe (16) im ersten
Zulaufkanal (7) zur Unterbrechung des ersten Zulaufkanals (7)
und mit einer im Ansaugrohr (25) angeordneten Saugrohr-
Ablenkklappe (28), dadurch gekennzeichnet, daß die Saugrohr-
Ablenkklappe (28) im geschlossenen Zustand nur einen Teil des
Querschnitts des Ansaugrohrs (25) absperrt, wobei der im
geschlossenen Zustand der Saugrohr-Ablenkklappe (28)
verbleibende offene Teil (29) des Querschnitts den Luft- oder
Gemischstrom im wesentlichen zum zweiten Zulaufkanal (6)
hinlenkt.
2. Ansaugsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Saugrohr-Ablenkklappe (28) ein Drosselklappenventil
darstellt.
3. Ansaugsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der offene Teil des Querschnitts durch eine in der Saugrohr-
Ablenkklappe (28) vorgesehene Aussparung (28b) gebildet wird.
4. Ansaugsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der offene Teil des Querschnitts durch ein in der Saugrohr-
Ablenkklappe (28) vorgesehenes Loch (28c) gebildet wird.
5. Ansaugsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch ein stromab von der Saugrohr-Ablenkklappe
(28) angeordnetes Kraftstoffeinspritzventil (37).
6. Ansaugsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch ein stromauf von der Saugrohr-Ablenkklappe
angeordnetes Kraftstoffeinspritzventil (39).
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