DE1576551B1 - Einhebelbedienung fuer Vergaser von Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Vergaser für Erfindung ist im vorgenannten Betätigungsgestänge Brennkraftmaschinen mit einer Verbindung zu einem ein elastisches Glied angeordnet. Hierdurch lassen außerhalb des Vergasers liegenden Brennstoffbehäl- sich auf einfachste Weise Toleranzabweichungen ter, in der eine willkürlich betätigbare Absperr- beispielsweise bei der Bemessung der Länge des Beeinrichtung eingebaut ist und der mit einer Steuer- 5 tätigungsgestänges ausgleichen,
einrichtung ausgerüstet ist, die einerseits mit einem Gemäß einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal den Durchflußquerschnitt im Ansaugkanal willkür- der Erfindung ist das Drosselorgan von einem lieh festlegenden Lastdrosselorgan zusammenwirkt Plattenschieber gebildet, der über einen Anschlag und andererseits Steuerorgane betätigt, die den Start- auf eine Tupfeinrichtung für den den Brennstoffvorgang erleichtern bzw. das Abstellen der Brenn- io zufluß in eine Schwimmerkammer regelnden Schwimkraftmaschine bewirken. mer wirkt.

Der Zweck solcher Vergasersteuereinrichtungen ist In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der

es, dem oft ungeübten Bedienungspersonal eine Erfindung dargestellt. Es zeigt

leichte Einstellmöglichkeit des Vergasers auf die ein- F i g. 1 die Ansicht des Vergasers von vorn, d. h.

zelnen Betriebsphasen der Brennkraftmaschine zu 15 mit Blick in Ansaugrichtung,

geben. F i g. 2 eine Ansicht des Vergasers in Richtung des

Bei den bekannten Vergasern der eingangs genann- Pfeiles A entsprechend Fig. 1,

ten Art, bei Vergasern folglich, die räumlich getrennt Fig. 3 einen Schnitt durch das Knaftstoff-

vom Brennstoffbehälter angeordnet sind, ist eine Absperrventil des Vergasers längs der Schnittlinie

echte Einhebelbedienung in dem Sinne, 'daß alle 20 ΙΠ-ΠΙ gemäß F i g. 1,

Betätigungszustände der Brennkraftmaschine mittels Fig. 4 einen rein schematischen Schnitt durch den

eines einzigen Betätigungsgliedes steuerbar sind, Vergaser längs der Schnittlinie IV-IV gemäß F i g. 1,

nicht verwirklicht, da zum Abstellen der Brennstoff- der .die vorgeschlagene Verbindung zwischen dem

zuführung in der Verbindungsleitung zwischen Ver- als Starterklappe dienenden Drosselorgan und dem

gaser und Brennstoffbehälter gesondert zu betätigende 25 willkürlich betätigbaren Lastdrosselorgan veran-

Absperrorgane in der bisher üblichen Weise vor- schaulichen soll, und

handen sind. Fig. 5 eine Draufsicht auf den dem Vergaser vor-

Zum Stand der Technik gehört zwar auch eine geschalteten Ansaugdämpfer, durch den das als Einspritz-Brennkraftmaschine, bei deren Betätigungs- Drehknopf ausgebildete Betätigungsglied der Steuervorrichtung das gleiche Bedienungsglied auch das 30 einrichtung hindurchgeführt ist.
Abstellen der Brennkraftmaschine durch Unter- In der Zeichnung ist mit 1 das Vengasergehäuee brechung der Brennstoffzufuhr bewirkt, doch ist dies bezeichnet. Die Befestigung des Vergasers am nicht bei dieser bekannten Steuereinrichtung nur unter dargestellten Zylinder der Brennkraftmasohine erZwischenschaltung eines Fembedienungsglisdes mög- folgt über Bohrungen 2, in die z. B. im Zylinder verlieh. 35 ankerte Stehbolzen eingreifen. Im Vergasergehäuse 1

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen ist nicht nur 'die Schwimmerkammer 3, sondern auch Vergaser der eingangs genannten Art zu schaffen, bei das zur Unterbrechung der Brennstoffzufuhr nötige dem mit einem Minimum an konstruktivem Bauauf- Absperrventil 4 der Brennstoffzuleitung 5 unterwand eine Einhebelbedienung der Brennkraftmaschine gebracht. Im Vergasergehäuse 1 ist die Welle 6 der durchführbar ist. 4° Steuereinrichtung drehbar gelagert. Auf der Welle 6

Erfindungsgemäß wird idiese Aufgabe dadurch ge- sitzen drehfest die Steuerscheibe 12 des Absperrlöst, daß die Steuereinrichtung des Vergasers von ventils 4 und das als Drehknopf ausgebildete Beeiner, eine Steuerscheibe und ein Betätigungsglied tätigungsglied 8. Die Welle 6 ist ferner mit idem als tragenden Welle gebildet ist, die zum Betrieb der Plattenschieber ausgebildeten Drosselorgan 7 dreh-Brennkraftmaschine die Verbindung in der Brenn- 45 fest verbunden, das bei Startstellung den Querschnitt Stoffversorgung auf freien Durchfluß schaltet, und des Ansaugkanals 30 einengt und gleichzeitig über einem mit der Welle verbundenen Drosselorgan, das den Anschlag 16 auf die Tupfeinrichtung 17 wirkt, bei Startstellung den Querschnitt des Ansaugkanals Die Tupfeinrichtung 17 dient zur Erzeugung eines einengt und gleichzeitig auf eine Einrichtung zum mit Brennstoff angereicherten Anlaßgemisches und Anreichern des Anlaßgemisches an Brennstoff wirkt. 5° wirkt zu diesem Zweck auf den die Brennstoffzufuhr

Beim erfindungsgemäßen Vergaser ist folglich die in die Schwimmerkammer 3 regelnden Schwimmer.

Brennstoffabsperrung unmittelbar mit der Drehwelle Der Anschlag 16 des Drosselorgans 7 wird von einer

des zum Einstellen der einzelnen Betriebszustände lappenförmigen Abwinkelung des Plattenschiebers

der Brennkraftmaschine dienenden Betätigungsgliedes gebildet. Der Plattenschieber des Drosselorgans 7 ist

verbunden. Hieraus ergibt sich ein Maximum an 55 mit in Achsrichtung sich erstreckenden Lappen 9

Bedienungskomfort für Brennkraftmaschinen. Da versehen, die zusammen mit am Hals 10 'des Be-

andererseits die Steuereinrichtung des Vergasers in tätigungsglieds 8 angeordneten Abflächungen 11 eine

einstückiger Ausführung sowohl auf 'die Regel- formschlüssige Kupplung zwischen idem als Dreh-

einrichtung der Brennkraftmaschine als auch auf das knopf ausgebildeten Betätigungsglied 8 und der

Absperrorgan in der Brennstoffversorgung wirkt, 60 Welle 6 bilden. Auf dem dem Betätigungsglied 8

kann der für eine Einhebelbedienung erforderliche gegenüberliegenden Ende der Welle 6 sitzt drehfest

Bauaufwand auf ein Minimum reduziert werden. der Kurzschlußkontakt 13, der beim Verschwenken

In Weiterführung des Erfindungsgegenstandes wird des Drosselorgans 7 bzw. beim Verdrehen der

vorgeschlagen, daß das Drosselorgan für den Start- Welle 6 in die »Stopp«-Stellung an dem 'am Ver-

vorgang gleichzeitig einen Teil des Betätigungs- 65 gasergehäuse 1 vorgesehenen und über die Leitung

gestänges für das willkürlich betätigbare Lastdrossel- 15 mit der nicht dargestellten Zündanlage verbun-

organ bildet.. denen Massekontakt 14 zur Anlage kommt.

Nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der Das als Starterklappe dienende Drosselorgan 7

stellt gleichzeitig einen Teil des Betätigungsgestänges 19, 20 für das willkürlich betätigbare Lastdrosselorgan des Vergasers dar. Im Schwenkbereich des Drosselorgans 7 ist zu diesem Zweck eine in diesen hineinragende, auf der Achse 21 befestigte Blattfeder 18 vorgesehen, die — sobald das Betätigungsglied 8 in »Leerlauf«-Stellung gedreht wird — an der Stirnfläche des Gestänges 19 zur Anlage kommt und dessen axiale Verschiebung bewirkt (vgl. Fig. 4). Das unter Zwischenschaltung eines elastischen Gliedes, nämlich der vorgenannten Blattfeder 18, betätigbare Gestänge 19 ist mit dem Stellhebel 20 des Lastdrosselorgans verbunden und axial verschiebbar im Vergasergehäuse 1 gelagert.

Die Fig. 3 zeigt im besonderen die Ausbildung des innerhalb des Vergasergehäuses 1 angeordneten Kraftstoff-Absperrventils 4. Dieses Absperrventil 4 besteht aus der drehfest auf der Welle 6 sitzenden Steuerscheibe 12, in deren Stirnfläche eine die Zulaufbohrung 22 und die Ablaufbohrung 23 des Ab-Sperrventils verbindender Kanal 25 vorgesehen ist, und zwar derart, daß in der »Stopp«-Stellung der Betätigungsvorrichtung die Verbindung zwischen der Zulauf- und Ablaufbohrung 22 und 23 unterbrochen ist. Zwischen der Steuerscheibe 12 und dem den Zulaufnippel 24 tragenden gehäusefesten Teil des Absperrventils 4 schließlich sitzt die im Bereich der Zu- und Ablaufbohrung mit Aussparungen versehene Dichtungsscheibe 26.

Durch Fig. 5 soll angedeutet werden, daß es zweckmäßig ist, die einzelnen Betriebsstellungen der Betätigungsvorrichtung und damit der Brennkraftmaschine durch Markierungen zu kennzeichnen, wobei das als Drehknopf ausgebildete Betätigungsglied 8 eine Marke trägt und die Gegenmarken auf einem gehäusefesten Teil aufgebracht sind. Im vorliegenden Balle sind die Gegenmarken auf der Außenwand eines dem vorstehend beschriebenen Vergaser vorgeschalteten Ansauggeräuschdämpfers vorgesehen.

Die Funktionsweise der vorstehend beschriebenen Betätigungsvorrichtung ist folgende:

Zum Starten der Brennkraftmaschine wird das Betätigungsglied 8 und damit die Welle 6 in Richtung des Pfeiles 28 verdreht und die Anzeigemarke 29 des Betätigungsgliedes mit der das »Tupfen« symbolisierenden Gegenmarke zur Deckung gebracht. Hierbei wird die Tupfeinrichtung 17 über den Anschlag 16 des Drosselorgans 7 betätigt und das vom Vergaser gelieferte Anlaßgemisch an Brennstoff an- so gereichert.

Nach Beendigung des Tupfens wird das Betätigungsglied 8 in Richtung des Pfeiles 31 gedreht und in die Startstellung gebracht. Das Drosselorgan 7 ist geschlossen und nimmt die in F i g. 1 dargestellte Stellung ein. Sobald die Brennkraftmaschine gestartet ist, wird das Betätigungsglied 8 weiter in Richtung des Pfeiles 31 gedreht und in die »'Betriebs«-Stellung gebracht, d. h., das Drosselorgan 7 ist aus dem Ansaugkanal 30 des Vergasers in Richtung des Pfeiles 31 herausgeschwenkt worden. In der »Betriebs«-Stellung wird die Brennkraftmaschine durch einen nicht dargestellten Drehzahlregler gesteuert. Der Regler ist hierbei über ein Gestänge od. dgl. mit dem Längsschlitz 27 des Stellhebels 20 des Lastdrosselorgans verbunden (vgl. Fig. 2). Durch weiteres Drehen des Betätigungsgliedes 8 in Richtung des Pfeiles 31 kann die Brennkraftmaschine auf Leerlauf geschaltet werden. Beim Einschalten der »Leerlauf«-Stellung wird — vgl. F i g. 4 — der hier ausgezogen dargestellte Plattenschieber des Drosselorgans 7 in die gestrichelt dargestellte Stellung verschwenkt. Die in den Schwenkbereich des Drosselorgans 7 hineinragende Blattfeder wird hierbei in Richtung des Pfeiles 32 bewegt und verschiebt das auf ihrer Unterseite anliegende Gestänge 19 in Richtung des Pfeiles 33. Der mit dem Gestänge 19 gekoppelte Stellhebel 20 des Lastdrosselorgans wird hierdurch in . die »Leerlauf«- Stellung gebracht (vgl. Fig. 2, Pfeil 34). Wird schließlich das Betätigungsglied 8 weiter in Richtung des Pfeiles 31 gedreht, so gelangt man in die »Stopp«-Stellung der Brennkraftmaschine. In der »Stopp«-Stellung ist sowohl das Absperrventil 4 der Brennstoffzuleitung gesperrt als auch die Kurzschlußeinrichtung der Zündanlage betätigt, da in dieser Hebelstellung der auf der Welle 6 angeordnete Kontakt 13 am Kontakt 14 der Zündanlage zur Anlage kommt.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Vergaser für Brennkraftmaschinen mit einer Verbindung zu einem außerhalb des Vergasers liegenden Brennstoffbehälter, in der eine willkürlich betätigbare Absperreinrichtung eingebaut ist und der mit einer Steuereinrichtung ausgerüstet ist, die einerseits mit einem den Durchflußquerschnitt im Ansaugkanal willkürlich festlegenden Lastdrosselorgan zusammenwirkt und andererseits Steuerorgane betätigt, die den Startvorgang erleichtern bzw. das Abstellen der Brennkraftmaschine bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung von einer, eine Steuerscheibe (12) und ein Betätigungsglied (8) tragenden Welle (6) gebildet ist, die zum Betrieb der Brennkraftmaschine die Verbindung (22, 23) in der Brennstoffversorgung auf freien Durchfluß schaltet, und einem mit der Welle (6) verbundenen Drosselorgan (7), das bei Startstellung den Querschnitt des Ansaugkanals (30) einengt und gleichzeitig auf eine Einrichtung (17) zum Anreichern des Anlaßgemisches an Brennstoff wirkt.

2. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselorgan (7) für den Startvorgang gleichzeitig einen Teil des Betätigungsgestänges (19, 20) für das willkürlich betätigbare Lastdrosselorgan bildet.

3. Vergaser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Betätigungsgestänge (19, 20) ein elastisches Glied (18) angeordnet ist.

4. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselorgan (7) von einem Plattenschieber gebildet ist, der über einen Anschlag (16) und eine Tupfeinrichtung (17) für den den Brennstoffzufluß in eine Schwimmerkammer regelnden Schwimmer wirkt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY