DE2313520A1 - Vergaser fuer verbrennungsmotoren mit hilfsstartvorrichtung - Google Patents
Vergaser fuer verbrennungsmotoren mit hilfsstartvorrichtungInfo
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Description
Dr.HKoenlflsbergcr - Dipl. Th ya. R. Holzhauer
Ur. F. Zums'-Jn }:n.
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8 München 2, Brauhaus fraß· 4/|||
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Die Erfindung betrifft die Vergaser für Verbrennungsmotoren, welche fur den normalen Betrieb derselben
ein stromungsaufwarts von einem von dem Fahrer betätigten
Hauptdrosaelorgan ein Hauptspritzsystem zum Ausspritzen dee
Brennstoffe und für die Inbetriebsetzung und den Betrieb des kalten Motors eine Hilfsstartvorrichtung enthalten, welche die
der Einlassleitung des Motors zugefuhrte Brennstoffmenge und gegebenenfalls auch die Luftmenge gegenüber der dem Betrieb
des warmen Motors entsprechenden Menge erhöht , wobei diese
Hilfsstartvorrichtung unmittelbar oder mittelbar durch die Temperatur des Motors gesteuert wird.
Es ist ein erster Typ einer derartigen Hilfsstartvorrichtung bekannt, welcher im wesentlichen durch eine
Startklappe gebildet wird, welche in der Einlassleitung stromungaufwarta von dem Hauptspritzsystem fur den Brennstoff liegt.
Diese Klappe ist an einer exzentrischen Achse angebracht, derart, dass sie sich unter der Wirkung des in dieser Leitung stro-
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menden Luftstroms entgegen der Wirkung einer Rückholfeder offnet,
und sie hat die Wirkung, den Unterdruck an der Stelle des Spritzsystems und somit den Gehalt des dem Motor zugefuhrten
luft-Brennstoffgemische zu erhohen, solange dieser nicht eine
Mindesttemperatur erreicht hat.
Ferner ist bekannt, dass die Vorschriften zur Begrenzung der atmosphärischen Verseuchung dem Vergaser immer
genauere luft- und Brennstoffmengen vorschreiben, insbesondere bei der Inbetriebsetzung eines lauwarmen Motors, d.h. eines Motors,
dessen Temperatur wenigstens gleich einer Grenztemperatur von grossenordnungsmässig 200C, aber kleiner als die normale
Betriebetemperatur ist. Damit ein lauwarmer Motor angelassen werden und Im Langsamlauf laufen kann, muss der Gehalt des von
ihm empfangenen Luft-Brennstoffgemischs unter sonst gleichen Umstanden
gegenüber dem der normalen !Temperatur des Motors entsprechenden
Gehalt leicht erhöht werden. Es ist schwierig, diese geringe Anreicherung mittels der Startklappe zu bestimmen,
da ein geringer Fehler an der Winkelstellung dieser Klappe eine grosse Veränderung des Gehalts des langsamlaufgemischs zur Folge
hat, und zwar umsomehr, als die Langsamlaufluftmenge klein
ist.
Es ist ein zweiter Typ einer Startvorrichtung bekannt, welcher im wesentlichen durch einen Verteiler gebildet
wird, welcher, solange der Motor nicht seine normale Betriebstemperatur erreicht hat, einen Kanal öffnet, welcher ein Gemisch
aus Luft und Brennstoff in einem genau bestimmten Verhältnis empfangt und in die hinter dem Hauptdrosselorgan der Einlassleitung
des Vergasers liegende Zone derselben mundet. Ss ist jedoch bekannt, dass die durch eine Startvorrichtung dieses
zweiten Typs bestimmte Anreicherung des Gemische abnimmt, wenn die Belastung des Motors zunimmt, und dass es daher insbesondere
schwierig ist, ein genügend reiches Gemisch fur den Betrieb des Motors mit Vollast bei sehr niedriger Temperatur
zu erhalten.
Die Erfindung bezweckt, derartige Vergaser so auszubilden, dass der Gehalt des von ihnen gelieferten Gemische
besser als bisher der Temperatur der von ihnen gespeisten Motoren angepasst ist, und dass insbesondere die Auspaff~
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gase dieser Motoren unter allen Umstanden den Vorschriften zur Vermeidung der atmosphärischen Verseuchung genügen·
Hierfür 1st dieser Vergaser dadurch gekennzeichnet, dass seine Startvorrichtung einen Verteiler, welcher, solange der Motor nicht seine normale Betriebstemperatur
erreicht hat, einen Kanal öffnet, welcher ein Gemisch aus Luft und Brennstoff in einem genau bestimmten Verhältnis empfangt und
in die hinter dem Hauptdrosselorgan liegende Zone der Einlassleitung mundet, sowie eine Startklappe enthalt, welche in der
Einlassleitung vor dem Hauptspritzsystem liegt und, wenn der
Motor lauwarm ist, genügend weit offen gehalten wird, um das
Luft-Brennstoffgemisch im Langsamlauf und bei sehr geringer Belastung des Motors nicht merklich anzureichern·
die Anreicherung gleichzeitig durch den Verteiler und die Startklappe bestimmt. Wenn der Motor lauwarm ist, wird die Anreicherung im wesentlichen durch den Verteiler bestimmt. Venn
schliesslich der Motor warm ist, wirkt die doppelte Startvorrichtung nicht mehr auf den Gehalt des Gemische ein.
elastische Mittel die Startklappe in die Schliessungsstellung zu bringen,welche durch ein fur die Temperatur des Motors empfindliches Element tariert werden, welches auch den Verteiler
steuert.
Gemass einer zweckmassigen Ausbildung suchen elastische, durch ein fur die Temperatur des Motors empfindliches Element tarierte Mittel die Startklappe in die Schliessungsstellung zu bringen, wobei die Startklappe ausserdem durch
Mittel beeinflusst wird, welche fur den in der Einlassleitung hinter ihrem Hauptdrosselorgan herrschenden Druck empfindlich
sind, um ihr einen Mindestzwischenoffnungsgrad zu geben, eobald
der Motor nach dem Anlassen von selbst lauft, wobei diese letzteren Mittel durch das genannte Element beeinflusst werden, um
den Mindeetoffnungsgrad nach Maßgabe der Zunahme der Motortemperatur zu vergrössern.
Die elastischen Ruckholmittel der Klappe können durch eine Feder gebildet werden, welche zwischen einem
ersten Hebel mit fester Achse und einem zweiten Hebel, dessen
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Achse von dem ersten Hebel getragen wird, angebracht ist, wobei die von dieser Feder ausgeübte Rückholkraft auf die Klappe
durch einen Lenker übertragen wird, welcher an den zweiten Hebel in der Nahe der Mitte desselben angelenkt ist, wahrend ein
Ende dieses zweiten Hebels die genannte Achse tragt und sein anderes Ende mit Anschlagmitteln zusammenwirkt, welche von den
druckempfindlichen Mitteln gesteuert werden, wobei die Winkelstellung des ersten Hebels durch das temperaturempfindliche Element
bestimmt wird. Das temperaturempfindliche Element kann dann .auf den ersten Hebel über einen dritten Hebel wirken, welcher
in der Nahe seiner Mitte an die feste Achse angelenkt ist und durch Anschlagen mit dem ersten Hebel in dem der Abkühlung des
Elements entsprechenden Sinn und über eine Feder in dem entgegengesetzten Sinn zusammenwirkt. Ausserdem kann der dritte Hebel
den Verteiler über eine Feder steuern, welche nachgibt, wenn der Verteiler in der Schliessungsstellung angehalten
aich ·.
wird und/das temperaturempfindliehe Element weiter erwärmt.
Schliesslich kann der zweite Hebel mit dem Hauptdrosselorgan durch einen nur in einer Richtung wirkenden übertragungsmechariismus
verbunden werden, welcher den zweiten Hebel in dem Sinn verschiebt, welcher den Mindestoffnungsgrad der Klappe zu vergroseern
sucht, wenn das Hauptdrosselorgan geöffnet wird.
Es hat sich gezeigt, dass es zur Anpassung des Vergasersfan den Bedarf gewisser Motoren bei Betrieb in
kaltem Zustand zweckmassig ist, die Wirkung der Startklappe schnell aufzuheben, indem man sie kurze Zeit nach der Inbetriebsetzung
des Motors vollständig öffnet, wobei dann die für den Betrieb in kaltem Zustand erforderliche Anreicherung des
Gemische von der alleinigen Wirkung des Verteilers herrührt.
Hierfür wird gemass einer zweiten Ausführungsform die Startklappe durch ein erstes temperaturempfindliches
Element, welches sich schnell erwärmt, gesteuert, und der Verteiler wird durch ein zweites temperaturempfindliches
Element gesteuert, welches sich langsam erwärmt, so dass die Startklappe, während der Motor auf seine Temperatur kommt, vor
dem Verteiler ausser Betrieb gesetzt wird.
Gemäss einer zweckmassigen Ausbildung wird
das erste Element der Temperatur eines beim Anwerfen des Mo-
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tors unter Spannung gesetzten elektrischen Widerstands ausgesetzt,
wahrend das zweite Element der Temperatur des Kuhlmittels
des Motors (Luft oder Wasser) ausgesetzt wird.
Sie Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung an Hand von zwei bevorzugten Ausfuhrungsformen
beispielshalber erläutert.
Fig. 1 bis 3 zeigen in einer zum Teil geschnittenen schematischen Seitenansicht eine erste Ausfuhrungsform
eines erfindungsgemassen Vergasers, wobei die Stellungen der Elemente desselben dem Langsamlauf eines lauwarmen Motors bzw.
eines kalten Motors bzw. eines warmen Motors entsprechen*
Fig. 4 und 5 zeigen in einer teilweise geschnittenen schematischen Seitenansicht einen gemass einer zweiten
Ausfuhrungsform der Erfindung ausgebildeten Vergaser, wobei
die Stellungen seiner Elemente dem Betrieb in kaltem Zustand bzw. dem normalen Betrieb des Motors entsprechen.
Der Vergaser enthält eine Einlassleitung 1,
in welcher vor einem von dem Fahrer betätigten Hauptdrosselorgan
(oder Drehklappe) 2 eine exzentrische Startklappe 3 angeordnet ist, welche sich unter der. Wirkung des in der Leitung 1
strömenden Luftstroms entgegen der Wirkung einer Ruckholkraft,
welche durch einen Lenker 4 auf einen an der Achse 6 der Klappe 3 befestigten Hebel 5 übertragen wird, zu offnen sucht. Bei der
Ausfuhrungsform der Fig. 1 bis 3 ist der Lenker 4 mit einem auf
einer von einem Hebel 9 getragenen Achse 8 schwenkbaren Hebel 7 verbunden. Diese Ruckholkraft wird von einer Feder 10 ausgeübt,
welche mit einem Ende an einem Stift 11 des Hebels 9 und mit dem anderen Ende an einem Stift 12 des Hebels 7 befestigt ist.
Der Hebel 9 ist auf einer festen Achse 13 schwenkbar. Auf dieser
Achse 13 schwenkt auch ein Hebel 14, dessen Enden 15 und
16 zwei einander entgegenwirkenden Kräften ausgesetzt sind.
Einerseits druckt eine Feder 17 über einen Stossel 18 auf das Ende 15, und andererseits steht das Ende 16 mit dem beweglichen
Stift 19 eines temperaturempfindlichen Elements 20 in Berührung, in welchem ein in einer geschlossenen Kammer enthaltener
Stoff in Funktion der Temperatur eine Volumenanderung erfahrt, welche die Verschiebung des Stifts 19 bewirkt.
Das Element 20 ist in einem Gehäuse 21 untergebracht, in wel-
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ehern zwischen der Eingangsleitung 22 und der Ausgangsleitung
ein Stromungsmittel strömt, dessen Temperatur für die des Motors
kennzeichnend ist.
Die beiden Hebel 9 und 14 werden, wenigstens fur gewisse Stellungen des Hebels 14, fest miteinander durch
eine Zugfeder 24 verbunden, welche an zwei von dem Hebel 9 bzw. dem Hebel 14 getragenen Stiften 25 und 26 befestigt ist.
Ferner dient der Stift 26 als Anschlag für den Hebel 9. Ein von dem Hebel 9 getragener, mit der oberen Kante des Hebels
7 zusammenwirkender Stift 27 ermöglicht die Begrenzung der Drehung dieses Hebels gegenüber dem Hebel 9 um seine Achse 8.
Die Drehklappe 2 besitzt ausser den gewöhnlichen (nicht dargestellten) Anschlagmitteln für den Langeamlauf
Mittel zur Begrenzung ihrer Schliessung bei Betrieb in kaltem Zustand. Zur Bildung dieser letzteren Mittel ist auf der Achse
28 der Drehklappe 2 ein Hebel 29 befestigt, welcher einen mit der Kante eines Hebels 31 zusammenwirkenden Stift 30 tragt.
Der Hebel 31 ist auf der Achse 28 lose drehbar und durch ein Gestänge 32 mit dem Ende 15 des Hebels 14 verbunden, derart,
dass der Hebel 31 als mit der Temperatur veränderlicher Anschlag fur den Langsaalauf dient.
Auf der Achse 28 ist ein Hocken 33 befestigt, welcher mit einer Rolle 34 zusammenwirkt, welche von einem
Ende eines auf einer festen Achse 36 schwenkbaren Hebels 35 getragen wird, dessen anderes Ende 37 mit einem zweiten Stift 38
des Hebels 7 zusammenwirkt. Bei der Öffnung der Drehklappe 2
verschwenkt der Nocken 33 den Hebel 35 im Gegenuhrzeigersinn, so dass die Berührung des Stifts 38 mit dem Ende 37 des Hebels
35 die Schliessung der Klappe 3 begrenzt.
Ein System veränderlichen Volumens 39 enthalt eine Membran 40, welche auf einer Seite durch eine Leitung 41
dem in der Leitung 1 hinter der Drehklappe 2 herrschenden Druck und auf der anderen Seite dem Atmoapharendruck ausgesetzt ist.
Diese Membran 40 ist mit einem Stab 42 verbunden, welcher auf ein Ende eines an einer festen Achse 44 schwenkbaren Hebels 43
einwirkt. Das andere Ende 45 des Hebels 43 wirkt mit der oberen
Kante des Hebele 7 zusammen, um eine Mindestöffnung der Klappe
3 sicherzustellen, wenn der Druck hinter der Drehklappe 2 klein
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ist. Eine als Anschlag fur den Stab 42 dienende Schraube 46 ermöglicht die Einstellung dieser Mindestöffnung. Eine Feder
widersetzt sich der von der Differenz der auf die Membran 40
wirkenden Drucke herrührenden Kraft.
Wenn der kalte Motor stillsteht, befindet sich der Stift 19 (siehe Fig. 2) zum grossten Teil innerhalb dee Elements 20, was dem Hebel 14 eine solche Stellung gibt, dass das
Gestänge 32 und der- Hebel 31 die Drehklappe 2 soweit offen halten, dass der Motor im Langsamlauf lauft. Auseerdem ist die Feder 10 gespannt und übt ein Schliessmoment auf die Achse 6 der
klappe 3 aus, um den Unterdruck an den Spritzoffnungen des (in
Fig. 1 bis 3 nicht dargestellten, aber dem in Fig. 4 und 5 alt
67 bezeichneten entsprechenden) Spritzsyetems zu vergroseern,
welches an der Stelle eines Lufttrichtere 68 zwischen der Drehklappe 2 und der Klappe 3 mundet.
Nach dem Anspringen des kalten Motors nehmen alle Teile die Stellung der Fig. 2 ein. Der Druck hinter der
Drehklappe 2 ist gering und wird durch die Leitung 41 auf das System veränderlichen Volumens 39 übertragen, welches den Hebel
43 betätigt, dessen Ende 45 dann auf den Hebel 7 druckt, um der Klappe 3 eine Mindestöffnung zu erteilen.
Wenn jetzt die Drehklappe 2 geöffnet wird, muss bekanntlich die Klappe 3 an einer Schliessung gehindert
werden, was bei kleinen Motordrehzahlen der Fall sein konnte, da dann die in der Leitung 1 strömende Luftmenge ungenügend
ist, um die Klappe 3 zu offnen. Der Nocken 33 verschwenkt den
Hebel 35 im Gegenuhrzeigersinn, und das Ende 37 treibt den Hebel 7 über den Stift 38 an, wodurch eine Mindestoffnung der
Klappe 3 bei starken Belastungen sichergestellt wird.
Es ist zu bemerken, dass die Stellungen geringster Öffnung der Klappe, unabhängig davon, ob sie durch
das System veränderlichen Volumens 39 oder durch den Hocken bestimmt werden, von der Temperatur des Elements 20 abhangen.
Die Achse 8 des Hebels 7 verschiebt sich nämlich mit dem Hebel 9 und nimmt eine von der Temperatur abhangende Stellung ein.
Dies hat zur Folge, dass die Stellung der Klappe 3, welche von der Stellung der beiden Enden des Hebels 7 abhangt, zum
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Teil von der Temperatur des Elements 20 abhangt.
Der obige Vergaser ist durch einen Luftkanal
48 vervollständigt, welcher den stromungsabwärts von der Drehklappe
2 liegenden Abschnitt der Leitung 1 mit dem strömungsaufwärts
von den Brennstoffspritzoffnungen und stromungsabwärts
von der Klappe 3 liegenden Teil der Leitung 1 verbindet, wenn die Klappe 3 geschlossen ist. Die öffnung oder Schliessung des
Kanals 48 wird durch die Stellung eines Kornerventils 49 bestimmt,
dessen konisches Ende 50 mit einem Sitz 51 zur Schliessung des Kanals 48 zusammenwirkt.
Dieses Ventil 49 wird durch einen auf einer
Achse 53 schwenkbaren Hebel 52 gesteuert. Ein Ende 54 des Hebels 52 wirkt mit dem einen Stossel bildenden Abschnitt 55 des
Ventils 49 zusammen. Das andere Ende 56 des Hebels 52 steht unter dem Druck einer Feder 57, welche an einer an das Ende 16 des
Hebels 14 angelenkten Stange 58 angebracht ist.
Eine Mutter 59 dient zur Einstellung der wirksamen Länge der Stange 58. Eine Feder 60 sucht das Ventil 49 zu
offnen. Eine Membran 61 bewirkt die Abdichtung. Eine in dem Kanal 48 stromungsaufwärts von dem Ventil 49 vorgesehene kalibrierte
Öffnung 62 begrenzt die in diesem Kanal stromende grösste
Luftmenge. Eine mit einem (nicht dargestellten) Schwimmerbehalter verbundene Brennstoffleitung 63 mundet durch eine kalibrierte
öffnung 64 in den stromungsaufwärts von dem Ventil
49 und stromungsabwärts von der kalibrierten Öffnung 62 liegenden
Abschnitt des Kanals 48.
Die unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis 3 beschriebene obige Vorrichtung arbeitet folgendermaßen :
Wenn der Motor lauwarm ist, d.h. wenn seine
Temperatur hoher als die in der Nahe von 2O0C liegende Grenztemperatur
und niedriger als die dem normalen Betrieb entsprechende Temperatur ist, ist die Stellung der Teile die in Fig.
dargestellte. Im Besonderen hat der Hebel 14 eine solche Stellung, dass die Stellung des Hebels 52 die öffnung des Ventils
49 durch die Feder 60 gestattet. Ferner hangt die Stellung der Drehklappe 2 nur noch von dem normalen (nicht dargestellten)
Langsamlaufanschlag ab, da der von dem Gestänge 32 mitgenommene
Hebel 31 nicht mehr mit dem Stift 30 in Berührung steht.
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Wenn der Motor von dem Anlasser angetrieben . wird, ist die Klappe 3 geschlossen und bewirkt die fur das
Starten erforderliche Anreicherung. Sobald der Motor angesprungen ist, halt das System veränderlichen Volumens 39 die Klappe
3 mehr oder weniger offen. Wie bereits ausgeführt, ist diese Cffnungsstellung eine Funktion der Temperatur, und die Ausbildung wird so getroffen, dass die Klappe 3 soweit offen ist,
dass sie im Langsamlauf und bei sehr geringen Belastungen keine Anreicherung des vergasten Gemische erzeugt.
Sie dem Motor zugeführte Zusatzluft wird dann durch die kalibrierte öffnung 62 bestimmt, und der durch die
kalibrierte Öffnung 64 stromende Brennstoff kann mit grosser
Genauigkeit dosiert werden. Das dem Motor gelieferte Luft-Brennstoffgemisch kann sogar einen Gehalt haben, welcher etwas kleiner als der des Gemische eines warmen Motors im Langsamlauf ist,
wie dies bisweilen zur Einhaltung der Vorschriften zur Verhinderung einer atmosphärischen Verseuchung erforderlich ist*
Bekanntlich wird bei Vollast der Einfluss der Stromungsmenge in dem Kanal 48 vernachlassigbar gegenüber der
Stromungsmenge in der Einlassleitung 1, die Klappe 3, welche die Feder 10 zu sohliessen sucht, ermöglicht jedoch die Erzielung der fur den Betrieb des belasteten Motors erforderlichen
Anreicherung.
Wenn der Motor warm ist, nehmen die verschiedenen Teile die in Fig. 3 dargestellte Stellung ein.
Infolge der Verschiebung des Stifte 19 nach der linken Seite der Figur drehen sich der Hebel 14 und somit
auch der Hebel 9 im Gegenuhrzeigersinn um die Achse 13· Der Stift 27 nimmt den Hebel 7 mit, welcher durch Betätigung des
Lenkers 4 die Klappe 3 öffnet.
Gleichzeitig druckt die Stange 58 auf den Hebel 52, welcher das Ventil 49 schliesst.
Wenn aus irgend einem Grunde die Temperatur des Elements 20 weiter ansteigt, muss dem Stift 19 eine Verstellmoglichkeit gelassen werden, da sonst das Element 20 zerstört wird. Dies ist die Aufgabe der Federn 57 und 24, welche
dem Hebel 14 gestatten, über die dem warmen Motor entsprechende Stellung hinaus zu schwenken, obwohl die Klappe 3 bereits ausser
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Man erhalt so eine Vorrichtung fur den Start und den Betrieb des kalten Motors, welche unter allen Bedingungen
den Verteiler und die Startklappe benutzt, ausser wahrend des Betriebes des lauwarmen Motors im Langsamlauf. In diesem
letzteren Fall ist die Klappe ohne Wirkung auf den Gehalt des Luft-Brennstoffgemischs, welcher durch die kalibrierten
Offnungen 62 und 64 für die Luft bzw. den Brennstoff des durch
den Verteiler gesteuerten Strömungskreises bestimmt wird.
Bei der Ausfuhrungsform der Fig. 4 und 5 ist
in der Leitung 1 hinter der Klappe 3 eine an der Stelle eines Lufttrichters 68 mündende Brennstoffspritzvorrichtung 67 angeordnet.
Der Lufteinlauf 69 der Leitung 1 ist mit dem hinter der Drehklappe 2 liegenden Abschnitt der Leitung 1 ausser durch die
unmittelbare Verbindung durch einen Strömungskreis verbunden, welcher von strömungsaufwarts nach strömungsabwarts einen mit
einem kalibrierten Durchlass 71 versehenen, in eine Kammer 72 mundenden Luftkanal und einen Kanal 73, welcher die Kammer 72
mit der Leitung 1 hinter der Drehklappe 2 verbinden kann, enthalt. Die Kammer 72 wird mit Brennstoff emulsion durch einen Kanal
74 gespeist, welcher mit einem Schacht 75 in Verbindung steht, dessen Basis durch einen einen kalibrierten Durchlass
77 enthaltenden Kanal 76 mit einem Schwimmerbehalter 78 mit dem konstanten Pegel N verbunden ist, welcher einen Schwimmer 79
zur Regelung des BrennstoffZuflusses enthält. In den Schacht
75 taucht ein Rohr 80 mit unter dem Pegel N liegenden öffnungen
81. Das Rohr 80 wird mit Luft aus dem Lufteinlauf 69 durch
in Reihe geschaltete kalibrierte Durchlässe 82 und 83 gespeist.
Zur Steuerung der Strömungsmenge des Kanals 73 ist in die Kammer 72 ein Gehäuse 84 mit Anschlüssen 85 und
86 fur den Umlauf des Kühlmittels des Motors eingesetzt. In diesem Gehäuse 84 ist ein für die Temperatur des Kühlmittels
empfindliches Element 87 untergebracht, bei welchem ein in einer geschlossenen Kammer enthaltener Stoff eine Volumenänderung in
Funktion der Temperatur erfährt, welche die Verschiebung eines Stabes 88 bewirkt. Das Element 87 wird durch, eine Mutter 89 in
seiner Lage gehalten. Die Abdichtung zwischen dem Element 87 und dem Gehäuse 84 wird durch eine Dichtung 90 hergestellt.
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Eine sich an dem Boden des Gehäuses 84 abstutzende Feder 91
widersetzt eich den Bewegungen des Stabes 88 über eine Scheibe
92. Ein auf dem Stab 88 gleitendes Nadelventil 93 wird an der Scheibe 92 durch eine Feder 94 gehalten. Dieses Nadelventil 93
kann sich auf einen Sitz 95 legen, welcher zwischen Eintrittsund Austrittsoffnungen 96 und 97 liegt, welche mit der Kammer
72 bzw. mit dem Kanal 73 in Verbindung stehen· Sine Dichtung
98 stellt die Abdichtung zwischen dem Gehäuse 84 und dem Vergaser her, indem sie die unmittelbare Verbindung zwischen der
Kammer 72 und dem Kanal 73 verhindert. Ein Stöpsel 99 echliesst
das Gehäuse.
Die Klappe 3 wird durch ein temperaturempfindliches Element gesteuert, welches durch einen elektrischen Widerstand 100 erwärmt wird, in welchem ein Strom flieset, wenn,
ein Schalter 101, welcher mit dem Zundkontakt des Motors gekuppelt sein kann, geschlossen wird. Hierfür ist dieses Element
eine Bimetallspirale 102, deren eines Ende 103 festliegt, wahrend das andere Ende 104 fest mit einer Achse 105 verbunden ist,
welche einen Hebel 106 tragt, mit welchem der Lenker 4 verbunden ist.
Die Klappe 3 kann ferner in an sich bekannter Weise durch eine (nicht dargestellte) pneumatische Vorrichtung
betätigt werden, welche fur den in der Einlassleitung 1 hinter der Drehklappe 2 herrschenden Druck empfindlich ist.
Die unter Bezugnahme auf Fig. 4 und 5 beschriebene Vorrichtung arbeitet folgendermaßen :
Wenn der Motor bei niedriger Temperatur in Betrieb gesetzt wird, (Fig. 4), wird der Schalter 101 geschlossen,
und der Widerstand 100 erwärmt die Bimetallspirale 102, welche
sich verformt und die Klappe 3 mittels der Hebel 5 und 106 sowie des Lenkers 4 zu offnen sucht. Nach Haßgabe ihrer Öffnung
verringert die Klappe 3 den auf die Hauptbrennstoffspritzvorrichtung 67 wirkenden Unterdruck, wodurch eine schnelle Senkung
der Anreicherung des vergasten Gemische des Hauptspritzkreises
erzielt wird, da die Erwärmung der Bimetallspirale 102 kraftig
sein kann. Infolge der noch niedrigen Temperatur des Kuhlmittels des Motors unmittelbar nach dem Anlassen ist die Tempera"
tür des Elements 87 niedrig, und der Stab 88 befindet sich in einer solchen Stellung dass das Nadelventil 93 nicht auf seinem
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Sitz 95 aufliegt. Es strömt daher Luft durch die Kanäle 70 und
73, und der in der Kammer 72 durch den kalibrierten Durchlass 71 erzeugte Unterdruck ermöglicht ein Ausspritzen von Emulsion
durch den Kanal 74. Man erhalt so ein zusatzliches Gemisch von Luft und Brennstoff, welches für den richtigen Betrieb des Motors
erforderlich ist, solange er nicht seine normale Betriebstemperatur erreicht hat·
Bei der Erwärmung des Elements 87 nimmt die
ausgetretene Lange des Stabes 88 zu, und der Durchtrittsquerschnitt
zwischen dem Nadelventil 93 und seinem Sitz 95 nimmt ab. Bei geeigneter Wahl der kalibrierten Durchlässe 77, 83 und
71 kann man es so einrichten, dass der Gehalt des in der Leitung 1 durch den Kanal 73 ankommenden Luft-Brennstoffgemische
abnimmt,, wenn die in diesem Kanal strömende Luftmenge abnimmt, d.h. bei der Erwärmung des Elements 87. Diese Erwärmung, welche
von dem Temperaturanstieg des in dem Gehäuse 84 durch die Anschlüsse
85 und 86 stromenden Kuhlmittels abhängt, erfolgt im
allgemeinen ziemlich langsam. Dank der Erfindung kann man so während des Betriebs des kalten Motors eine Anreicherung des
vergasten Gemische erhalten, welche bei der Ingangsetzung erheblich
ist, hierauf nach dem Anspringen schnell abnimmt und dann langsamer bis zur Erreichung der normalen Betriebstemperatur
des Motors abnimmt.
Wenn der Motor warm ist (Pig. 5), hat der Stab 88 die Scheibe 92 entgegen der Wirkung der Peder 91 zurückgedruckt,
und die Feder 94 hält das Nadelventil 91 auf seinem Sitz 95. Der Stab 88 kann sich weiter ausdehnen, indem er durch das
Ventil 93 gleitet. Man erhält so eine automatische Vorrichtung fur das Anlassen und den Betrieb des kalten Motors, welche
eine grosse Anpassungsfähigkeit für die Einstellung des vergasten Gemischs hat.
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Claims (1)
- - 13 - 23Ί3520 3792/72P_a t entansprucheVergaser fur Verbrennungsmotoren mit einem etromungsaufwarts von einem von dem Fahrer betätigten Hauptdrosselorgan angeordneten Hauptbrennstoffspritzsystem fur den normalen Betrieb des Motors und einer unmittelbar oder mittelbar durch die Temperatur des Motors gesteuerten Hilfsstartvorrichtung fur die Inbetriebsetzung und den Betrieb des kalten Motors zur Vergrosserung der der Einlassleitung des Motors zugeführt en Brennstoffmenge und gegebenenfalls auch der Luftmenge gegenüber der dem Langsamlauf des warmen Motors entsprechenden Menge, dadurch gekennzeichnet, dass die Startvorrichtung einen Verteiler (49 oder 84, 93)» welcher, solange der Motor nicht seine normale Betriebstemperatur erreicht hat, einen Kanal (48 oder 73) öffnet, welcher ein Gemisch aus Luft und Brennstoff in einem genau bestimmten Verhältnis empfangt und in die hinter dem Hauptdrosselorgan (2) der Einlassleitung (1).liegende Zone derselben mundet, sowie eine Startklappe (3) enthalt, welche in der Einlassleitung (1) stromungsaufwärts von dem Hauptspritzsystem (67) angeordnet ist und bei lauwarmem Motor soweit offen gehalten wird, dass sie das Luft-Brennstoffgemisch im Langsamlauf und bei sehr geringen Belastungen des Motors nicht merklich anreichert.2.) Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Startklappe (3) in der Schliessungsrichtung elastische Mittel (10) wirken, welche durch ein fur die Temperatur des Motors empfindliches Element (20) tariert werden, welches auch den Verteiler (49) steuert·3·) Vergaser nach Anspruch 1 oder 2, dadurchgekennzeichnet, dass auf die Startklappe (3) in der Schliessungsrichtung elastische Mittel (10) wirken, welche durch ein fur die Temperatur des Motors empfindliches Element (20) tariert werden, wobei sie unter der Wirkung von Mitteln (39) stehen, welche fur den in der Einlassleitung (1) stromungsabwarts von ihrem Häuptdrosselorgan (2) herrschenden Druck empfindlich sind, um der Klappe einen Mindestzwischenoffnungsgrad zn geben, sobald der Motor nach dem Anlassen von selbst lauft, wobei diese letzteren Mittel (39) durch das temperaturempfindliche Element (20) so beeinflusst werden, dass der Mindestoffnungsgrad nach309842/0374Maßgabe der Erhöhung der Motortemperatur zunimmt.4.) Vergaser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Ruckholmittel der Klappe durch eine Feder (10) gebildet werden, welche zwischen einem ersten Hebel (9)» dessen Achse (13) feststeht, und einem zweiten Hebel (7), dessen Achse (8) von dem ersten Hebel (9) getragen wird, angeordnet ist, wobei die von der Feder (10) ausgeübte Ruckholkraft auf die Klappe (3) durch einen an den zweiten Hebel (7) in der Nahe der Mitte desselben angelenkten Lenker (4) übertragen wird, während ein Ende dieses zweiten Hebels (7) die genannte Achse (8) tragt und sein anderes Ende mit von den druckempfindlichen Mitteln (39) gesteuerten Anschlagmitteln (45) zusammenwirkt, wobei die Winkelstellung des ersten Hebels (9) durch das temperaturempfindliche Element (20) bestimmt wird.5·) Vergaser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das temperaturempfindliche Element (20) auf den ersten Hebel (9) über einen dritten Hebel (14) wirkt, welcher in der Nahe seiner Mitte an der festen Achse (13) schwenkbar iet und durch Anschlagen mit dem ersten Hebel (9) in dem der Abkühlung des Elements (20) entsprechenden Sinn und über eine Feder (24) in dem entgegengesetzten Sinn zusammenwirkt.6.) Vergaser nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Hebel (14) den Verteiler (49) über eine Feder (57) steuert, welche nachgibt, wenn der Verteiler (49) in der Schliessungsstellung angehalten wird und sich das temperaturempfindliche Element (20) weiter erwärmt.7.) Vergaser nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Hebel (7) mit dem Hauptdrosselorgan (2) durch einen nur in einer Hichtung wirksamen Obertragungsmechanismus (33 bis 38) verbunden ist, welcher bei öffnung des Hauptdrosselorgans (2) den zweiten Hebel (7) in dem einer Vergrosserung des kleinsten öffnungsgrades der Klappe (3) entsprechenden Sinn verschiebt.8.) Vergaser nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Hebel (14) einen den kleinsten Offnungsgrad des Hauptdrosselorgans (2) begrenzenden Anschlag (31) steuert.309842/0374- 15- 2313520 3792/72 9.) Bergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Startklappe (3) durch ein erstes temperaturempfindliches, sich schnell erwärmendes Element (102) gesteuert wird, wahrend der Verteiler (84, 93) durch ein zweites temperaturempfindliches, sich langsam erwärmendes Element (87) gesteuert wird, derart, dass die Startklappe (3) vor dem Verteiler (84, 93) ausser Betrieb gesetzt wird, wahrend der Motor auf seine Temperatur kommt·10.) Vergaser nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste temperaturempfindliche Element (102) der Temperatur eines elektrischen Widerstands (100), welcher beim Anwerfen des Motors unter Spannung gesetzt wird, und das zweite temperaturempfindliche Element (87) der* Temperatur des Kuhlmittels des Motors ausgesetzt ist.309842/0374JIkLeerseite
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