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Hilfsvergaser zum Starten
Vorliegende I?rhn<lung bezieht sich auf Hilfs- |
vergaser (Startvergaser) z\%ecl<s Erleichterung des |
Anfahrens in kaltem Zustand von Motoren mit |
lnnenNerhrennung, insbesondere von dein, der |
Gegenstand des fi-,tnziisisclien Patents \r. 700 1,88, |
angemeldet ain @@. August 1930 unter gleichem |
Erfinder, ist. |
Es ist bekannt, daß inan, um das Anfahren und |
Arbeiten eitre: Verbrennungsmotors bis zu seinem |
WÜriliegleichgewicht zu gewährleisten, letzterem |
ein Gemisch ;in Verbrennungsgasen zuführen muß, |
dessen Eigenschaften (Volumen, Gemisch usw.) |
recht veränderlich sind. 7leini Inbetriebsetzen ini |
kalten ltistand, wo also der Motor finit sehr ge- |
ringer Geschwindigkeit lauft, inuß inan ihm ein |
Genfisch zuführen, das um so reicher ist, je tiefer |
die Temperatur des Motors ist. |
C"nniittelliar nach den ersten Explosionen nitiß |
(las Gemisch @irtner «-erden, w<ihrend gleichzeitig |
(las gelieferte Volumen gr#)Ber wird, utn dein Motor |
zu erlauben. seine Gesclm-indigkeit zti erli(*>ilen. Aus |
demselben (rund muß (las dein Motor zu<-efiihrte |
Gemisch @@-:ilircnd der ersten Sekunden, die der |
Inbetriebsetzung folgen, um ebensoviel reicher sein, |
als die Temperatur des :Motors niedrig ist. |
Nach einer gewissen Arbeitszeit des Motors mit |
einem reichen Gemisch, nehmen die Tr<igheits- |
widerstände ab, die Schnelligkeit des Motors nimmt |
zu, und er erhitzt sich derart, daß sein einwand- |
freier .lrl)eitszttstaii(l durch ein noch ärmeres |
Gemisch garantiert ist. Er kann gleichzeitig mit |
eineue @-erringerten Gesamtgasvolunien beschickt |
werden, um seine Geschwindigkeit herabzusetzen, |
die gcill@il@ der Erwärmtitigszunahme zuzunehmen |
neigt. Nach einigen Minuten Laufzeit unter diesen Bedingungen ist
der Motor in der Lage, mit normaler Gemischzuführung zu arbeiten, welche von der
Verzögerungsvorrichtung des Vergasers garantiert ist, wobei der Hilfsvergaser außer
Kraft gesetzt werden kann.
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Bis zum Augenblick waren diese Bedingungen durch die bestehenden Hilfsvorrichtungen
nicht in wirksamer kreise erfüllt.
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Man kennt bisher Hilfsvergaser zum Starten, und die Erfinderin hat
selber eine Anzahl Patente auf diesem Gebiet.
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Bei diesen Vorrichtungen, die entweder von I-land oder thermostatisch
gesteuert sein können, beeinflußt eine Art Hahn den Durchgang zwischen einem Raum,
der ein Brennstoff-Luft-Gemisch mit bestimmtem Mischungsverhältnis enthält, und
der Speiseleitung.
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In den Raum werden Luft und Brennstoff getrennt eingeführt, wobei
die Luft entweder frei in den Raum eindringen oder im Gegensatz dazu ihr Eintritt
durch ein berechnetes Ventil gesteuert sein kann. Bisher waren die Zufuhr des Gemisches
in die Leitung und die Zufuhr der Luft in den Mischraum unabhängig voneinander.
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Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung eines Starthilfsvergasers,
bei dem der den Eintritt des Gemisches beeinflussende Verschluß und der den Eintritt
der Luft zur Herstellung des Gemisches beeinflussende Verschluß derart fest miteinander
verbunden sind, daß die Vermehrung der Luftzufuhr automatisch einer Verminderung
der Gemischzufuhr entspricht und umgekehrt, wobei die Steuerung des gemeinsamen
Verschlusses von Hand, automatisch oder auf beide Arten erfolgen kann und wobei
auf Wunsch Sicherungsvorrichtungen vorgesehen sein können, die jede Ungeschicklichkeit
von seiten des die handbetätigte Steuerung bedienenden Fahrers verhindern.
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Die vorliegende Erfindung hat insbesondere zum Ziel, diese Hilfsvergaser
sowie auch ihre Arbeitsweisen rationeller zu gestalten, insbesondere dadurch, daß
er dem Motor ein Gemisch zuführt, dessen Reichtum und Volumen den vorstehend erwähnten
veränderlichen Ansprüchen des Motors besser angepaßt sind, damit das Gasvolumen
und evtl. auch die Qualität des Gemisches in entsprechenden Proportionen herabgemindert
werden, wenn der -Motor eine gewisse Zeit gearbeitet hat und vor der Außerbetriebsetzung
des Anfahrvergasers.
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Die Betätigung des Hilfsanfahrvergasers kann ausschließlich von Hand,
ausschließlich automatisch oder kombiniert sein, daß heißt mit der Möglichkeit von
Hand einzugreifen, ohne daß man falsche Manöver seitens des Ausführenden zu befürchten
hätte, wobei das schlimmste wäre, den Anfahrvergaser wieder in Betrieb zu setzen,
während der Motor schon erwärmt ist, denn in diesem Falle würde man Gefahr laufen,
dem Motor ein zu reiches Gemisch zuzuführen, welches eine spätere Wiederinbetriebsetzung
des Motors gefährden würde. Die Erfindung besteht hauptsächlich darin, den in Betracht
kommenden Hilfsvergasern einen Einheitsverteiler hinzuzufügen, den man derartig
entwickelt, daß er in der Lage ist, gleichzeitig das Volumen und die Qualität des
Gemisches, das dem Motor vom Hilfsvergaser angeliefert wird, zu verändern.
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Die Erfindung betrifft neben vorgenannter, hauptsächlicher Anwendungsart
bestimmte andere Anwendungsarten, die vorzugsweise gleichzeitig angewandt werden,
die . aber auch unabhängig benutzt werden können, worüber ausführlich im folgenden
berichtet wird, betreffend insbesondere: eine zweite Ausführungsart; bestehend darin,
den Einheitsverteiler der Vergaser obengenannter Art so zu entwickeln, daß er mehrere
verschiedene, charakteristische Stellungen einnehmen kann, wobei er in einer von
diesen automatisch und in Funktion der umgebenden Temperatur die Luftmenge regelt,
die dem Anfahrgemisch am Anfang der Inbetriebsetzung des Hilfsvergasers geliefert
wird, während er in anderen Stellungen die Funktion eines Generalverteilers des
Brennstoffgemisches für den Motor übernimmt, bis er eine andere charakteristische
Stellung einnimmt, für welche genannter Hilfsvergaser außer Betrieb gesetzt wird;
eine dritte Ausführungsart, darin bestehend, den Einheitsverteiler obengenannter
Art so zu entwickeln, daß er außerdem die Brennstoffzufuhr zum Luft-Brennstoff-Gemisch
und!oder die Menge des Gemisches zum Speisen des Motors verändern kann; eine vierte
Ausführungsart, darin bestehend, den vorgenannten Einheitsverteiler so zu entwickeln,
daß er auf die Lufteinlaßöffnung des Verzögerers einwirken kann, diese öffnung abschließend,
während der Hilfsvergaser arbeitet, und diese wieder frei gebend, sobald dieser
Vergaser sich seiner Außerbetriebsetzung nähert; eine fünfte Ausführungsart, darin
bestehend, den vorgenannten Einheitsverteiler durch elastische Mittel so zu steuern,
daß dieser in Richtung der Schließung der Lufteinlaßöffnung des Hilfsvergasers betätigt
wird und infolgedessen in Richtung der Inbetriebsetzung des besagten Vergasers,
und die man mit Hand bedienen kann durch halbpositiven Antrieb, dessen positive
Wirkung sich nur in Richtung der Schließung der Anlaßöffnung des vom Hilfsvergaser
gelieferten Gemisches ausübt; eine sechste Ausführungsart, darin bestehend, daß
die vorgenannten elastischen Mittel als thermostatisches Element ausgebildet sind;
eine siebente Ausführungsart, darin bestehend, den besagten elastischen @-fitteln
ein elastisches Hilfsorgan zuzufügen, das den vorgenannten Verteiler in Richtung
der Schließung der Lufteinlaßöffnung betätigt, damit diese Schließung unabhängig
gemacht wird von der Spannung vorgenannter elastischer Mittel; eine achte Ausführungsart,
darin bestehend, dem obengenannten thermostatischen Element eine Vorrichtung zur
teilweisen Verriegelung zuzufügen,
durch welche die OItnting des Verschlusses zeitlich |
verzögert wird, sobald die Temperatur des thernnoi- |
statisclien Elementes sinkt; |
eine neunte Ausführungsart, darin bestehend, |
daß das obengenannte thermostatische Element un- |
abhängig von der Erwärmung des Motors durch |
7wischenschaltung eine: elektrischen Widerstandes. |
der in der Zündleitung dieses Motors eingeschaltet |
werden kann, erwärmt wird: |
eitle zehnte Ausführungsart, darin bestehend, daß |
man in der Nähe des besagten elektrischen Wider- |
standes metallische Massen anbringt, die die diesem |
Widerstand anströmende Wärme aufspeichern. |
Die Zeichnungen gellen als Ausführungsbeispiel |
einige mögliche Ausführungsformen der Erfindung. |
Fig. i bis 3 zeigeil jeweils im Längsschnitt, im |
Seitenschnitt gemäß 11-1I der Fig. i und im Quer- |
schnitt 111-11I der Fig. 2 einen gewöhnlichen Ver- |
gaser, ausgerüstet mit Hilfsanfahrvergaser, ausge- |
führt als erste Reali#ation gemäß der Erfindung. |
Fig. d und 5 zeigen jeweils einen Längsschnitt |
und Querschnitt gemäß X'-X' der Fig..I, einen Teil |
des Llilfsanfahrvergasers, ausgeführt als eine |
zweite Realisation gemäß der Erfindung. |
-Fig.6 zeigt im Achselischnitt eine Variante der |
Heizmittel der thermostatischen Vorrichtung. |
Fig. 7, 8, 9 und io zeigen jeweils in drei Längs- |
schnitten gleicher Art und als Schnitt gemäß X-\ |
der Fig.7 eilte Variante des Hilfsvergasers, aus- |
geführt nach der zweiten Realisationsart, -,wobei |
die Organe dieses Vergasers verschiedene c@iarah- |
teristische Stellungen einnehmen (Feg. 7, 8 und 9)- |
Fig. i i zeigt, ähnlich wie für Fig. d, eine andere |
Variante des Hilfsvergasers, leergestellt nach dieser |
zweiten Realisationsart. |
Fig. 12 zeigt einen Aufriß (teils als Schnitt. teils |
als Ansicht), eine \-ariaiite der Steuerung eines |
Hilfsvergasers entsprechend dem der Fig. 7 bis i0. |
Fig. 13 zeigt ein Laufschnitt einen ge@völlulichen |
Vergaser mit einem Hilfsvergaser, hergestellt nach |
einer dritten Realisationsart der Erfindung. |
Fig. 14 zeigt, ähnlich wie Fig. 7 bis 9, eine |
Variante des Hilfsvergasers gemäß diesen Zeich- |
nungen. |
Was den Vergaser selbst betrifft, so setzt man |
ihn auf jedwede zweckmäßige Weise zusammen. |
z. B. wie auf Fig. i und 13 gezeigt ist, aus einem |
röhrenförmigen K<ii-per i. iii dem eine Prossel- |
klappe 2 angebracht ist, inid welchen man speist |
mittels Behälters 3 tnit konstantem Niveau. Litt |
Kanal (i führt in die Düsenvorrichtung, die in |
axialer lZichtung zum hörher i angebracht ist, und |
eine kalibrierte i)ttliting .I speist eitle Kammer 5. |
deren oberer "feil in \-ci-leiiiduiig stellt mit dem |
Oberteil des Behälters 3 oder mit der freien Luft, |
und der verbunden ist mittels eines Durchgangs 8 |
mit einer Leitung in Form eines Siphons, dessen |
Steigarm 9 Tiber das freie und normale Niveau A-A |
des Brennstoffes im Behälter 3 und in Kammer 5 |
verlängert ist, während dessen absteigender Arm |
io durch eine Leitung ii mit dem Hilfsanfahrver- |
gaser verbunden ist. Eine Bohrung 12 im Knie des |
Siphons 9, io mundet in den Oberteil des Behäl- |
tei-s und verhindert (las Einsaugen des flüssigen |
Brennstoffes. Der gewöhnliche Vergaser enthält. |
ebenfalls eine Verzögerungsdüse (nicht dargestellt |
ulid eine Öffnung 13 mit einer Stiftschranke i.1, |
um die Größe der Verzögerung zu regulieren. |
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel enthält |
gemäß Fig. i bis 3 der Hilfsvergaser einen Körper |
15, der seitlich des Körpers i des Hauptvergasers |
abschraubbar montiert ist. In diesem Körper 1,3 |
1)efiidet sich ein Durchgang 16, der die Verlänge- |
rung des Ausgangs der Leitung i i darstellt, durch |
den der flüssige Brennstoff dem Hilfsvergaser zu- |
geführt wird. Dieser Durchgang 16 bildet also den |
l,.ililaß des Brennstoffs und mündet in eine zylin- |
drische Bolertlllg 17, in der eilt Verschluß 08 in |
\chsenrichtung gleiten kann. Er ist ausgebildet in |
Form eines zylindrischen Schiebers, der gleich- |
zeitig dazu dient, die Verteilung des durch den |
Durchgang i6 zugeführten Brennstoffes sowie die |
Verteilung der Verbrennungsluft, die durch die |
Öffnung i9 in der Außenwand der Bohrung 17 in |
diese gelangt, selbst zu regeln. Die Luftzufuhr er- |
folgt durch eine Leitung 20, die durch eitle kali- |
brierte Öltnung 2 i der unbeweglichen Düse 22 mit |
einer Leituilg 23 verbunden ist, welche in Verbin- |
dutig stellt mit der Luftzuführung des 1lauptverga- |
sers oder mit der freien Luft. |
Wenn der Verschluß 18 vollständig geschlossen |
ist, so schließt er mit seiner inneren Abschlußwand |
den Einlaß der Leitung 2d., die in die Zufuhrleitung |
25 eingangsseitig der Drosselklappe 2 mündet. |
Wenli der Verschluß vollständig offen ist, schließt |
seine äußere Abschlußwand die Luftzufuhr i9. Wie |
Fig. i zeigt, kann die Mündung des Durchgangs 16 |
vollkommen oder teilweise freigelegt werden durch |
die Seitenwand des Verschlusses, oder sie kann |
durch dieselbe vollständig geschlossen werden, |
wenn der Hilfsvergaser außer Betrieb ist. Ein |
Loch 26, durch die Seitenwand des Verschlusses |
gebohrt, dessen Querschnitt sehr viel geringer |
ist als der des Durchgangs 16, stellt in diesem |
Falle die Verbindung zwischen Durchgang 16 und |
dem Inneren des Anfahrvergasers dar. |
Der Verschluß 18 läuft in einen Absatz 27 aus, |
der in den Eintritt 28 der Leitung 24 eindringen |
kann und somit, kurz vor der Schließung, den |
N titzquerscllnitt des Einlasses verringert. |
Man steuert den Verschluß 18 durch einen Hebel |
29, der auf eine Achse 30 montiert ist, die durch |
eitle therniostatische Vorrichtung geregelt werden |
kann, z. B. durch einen Bimetallstreifen 31 (Feg. 3), |
der eingerollt als Spirale mit einem seiner Enden in |
der Achse 30 quer befestigt ist, während sein |
äußeres Ende zwischen zwei Regelschrauben 32 |
geklemmt ist und auf dem Körper 15 des Hilfs- |
vergasers ruht. Diese Achse kann ebenfalls mit |
Iiilfe eines Hebelartlies 33 (Feg. 2) gesteuert wer- |
den. der auf der Hülse 34, die beweglich auf der |
Achse 3o angebracht ist, montiert ist. Die Zu- |
sammenarbeit zwischen dem Arm 33 und der Achse |
3o kann durch eine elastische Kupplung gewähr- |
leistet werden, zum Beispiel mit Hilfe der |
Schraubenfeder 35, die uni die Hülse 34 gewickelt |
ist und deren eines Ende auf der Achse 3o aufliegt, während ihr
anderes Ende in einem im Arm 33 ausgesparten Loch befestigt ist. Daraus folgt, daß,
sobald der Arm 33 durch eine Fernsteuerung (nicht gezeichnet und betätigt seitens
des Chauffeurs) bewegt wird, die Feder 35 mehr oder weniger um die hülse 34 angezogen
wird und somit auf die .ochse
30 die Kraft, die mittels der Fernsteuerung
auf den Arm 33 ausgeübt wird, mit mehr oder weniger großer Intensität übertragen
wird.
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Der I3imetallstreifen ist in einer dichten Kapsel 36 befestigt, in
welche durch die Leitung 37 warme Luft eingeführt wird. Diese Luft rührt von einem
kleinen Zwischenbehälter 38 her, der beispielsweise von dem Auspuffrohr 39 des Motors
abgezweigt ist. Ein Durchgang 40 verbindet das Innere der Kapsel 36 mit der Leitung
24, die in die Zuluftleitung 25 unterhalb der Drosselklappe 2 führt, derart, daß
man eine nicht unterbrochene Luftströmung zum Zwischenbehälter 38 erreicht durch
einen oder mehrere Eingänge 41, und erwärmt durch die Berührung mit dem Auspuffrohr
39 dringt diese warme Luft in die Kapsel 36, um den himetallstreifen 31 zu erwärmen.
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Die Kapsel 36, welche den Bimetallstreifen 31 enthält, ist vorteilhafterweise
vom Körper 15 des Hilfsvergasers durch eine Wärmeisolation 42 isoliert, welche ein
schnelles Erwärmen des Innern dieser Kapsel erlaubt und ein Abkühlen in Berührung
mit Körper 15 des Hilfsvergasers vermeidet.
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Eine Kugel 43, die gleichmäßig durch eine Feder 44 (Fig. 2) zurückgehalten
ist, dringt, während der Verschluß 18 in der Stellung ist, für welche der Hilfsvergaser
außer Betrieb gesetzt ist, in eine Aussparung 45, die sich im Hebel 29 befindet,
damit dieser Hebel der Wirkung des Federdruckes 44 entgegenstrebt, bevor er den
Verschluß i8 aus obengenannter Stellung entfernen kann.
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Die so zusammengestellte Vorrichtung funktioniert wie folgt: Wenn
der Motor kalt ist, betätigt der Bimetallstreifen 31 oder der vom Chauffeur gesteuerte
Hebelarm 33 die Achse 30 und den Arm 29 derart, daß der Verschluß 18 die
auf Fig. i gezeigte Stellung einnimmt, für welche der Lufteintritt i g, gespeist
durch die kalibrierte Öffnung 21, versperrt ist.
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Die Regelungen und Einstellungen sind so vorgenommen, daß die vom
Bimetallstreifen 31 und;' oder von der Feder 35 auf den Verschluß 18 ausgeübte Kraft
um so stärker ist, je kälter der Motor ist. Daraus folgt, daß das Öffnen des Lufteinlasses
i9 des Hilfsvergasers um so mehr verzögert ist, je niedriger die Temperatur ist.
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Unter diesen Bedingungen stellt der Unterdruck, ausgeübt vom Motor
auf die Düse 4 mittels der Leitungen und Durchgänge 24, 16, 11, io und 9, ein -Maximum
dar, während die Luftmenge, angesaugt durch Luftdüse 21, eil Minimum oder praktisch
Null ist. Das entspricht einem Reichtum des Anfahrgemisches, der um so größer ist,
als die Temperatur geringer ist.
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Die durch Feder 35, welche die Verbindung zwischen Hebelarm 33 und
Achse 3o darstellt, ausgeübte Wirkung ist der Wirkung entsprechend, die der Birrietallstreifen
31 erfährt, wenn die Temperatur gering ist.
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Sobald der Motor zu arbeiten angefangen hat, vergrößert sich der Unterdruck
in der Einlaßleitung 25 unterhalb der Drosselklappe 2 beträchtlich. Er wird durch
die Leitung 24 und durch den Gemischeingang 28 auf den Verschluß 18 übertragen,
welcher sich zu öffnen bestrebt ist gegen die elastische Gegenkraft, ausgeübt durch
den Bimetallstreifen 31 und/oder durch die Feder 35 derart, daß die Luft durch den
Eingang i9 eindringen kann, wobei jedoch die Luftmenge durch obengenannte Kraft
gehemmt ist.
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Wenn der Motor sich erwärmt, deformiert sich der Bimetallstreifen
31, und seine elastische Spannung, die auf den. Verschluß einwirkt, verringert sich
derart, daß die Luftmenge, eintretend durch i9, in dem Maße steigt, als der Verschluß
sich von diesem Eintritt i9 entfernt, um sich nach und nach dem Gemischeintritt
28 zu nähern. Dieselbe Wirkung kann erzielt werden, wenn der Chauffeur ordnungsgemäß
die Handsteuerung bedient.
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In dem Maße, als der Verschluß 18 sich gegen die rechte Seite der
Fig. i bewegt, vergrößert sich die zugelassene Luftmenge, und der innere Rand des
Verschlusses 18 beginnt mehr und mehr die Mündung des Durchgangs 16 zu verschließen,
durch welchen die Brennstoffzufuhr erfolgt. Gleichzeitig nimmt die Wirkung des Unterdruckes,
die in der Einlaßleitung 2'5 herrscht und durch die Leitungen und Durchgänge 24,
16, 11, io und 9 übertragen wird, derart ab, daß die Luftstrommenge der Düse 4 entsprechend
verringert wird.
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Man erreicht hiermit also, daß die in den Anfahrvergaser eingeführte
Luftmenge zunimmt und die Brennstoffmenge derart abnimmt, daß der Reichtum des dem
Motor durch Leitung 24 zugeführten Gemisches schnell absinkt.
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In einem bestimmten Moment und wenn der Verschluß 18 sich mehr und
mehr dem Gemischeingang 28 nähert, wird die Mündung des Durchganges 16 völlig verschlossen,
und die Brennstoffzuführung erfolgt ausschließlich durch die Bohrung 26, die von
wesentlich kleinerem Durchmesser ist und die während dieser Periode die geringste
Durchgangsmenge der Düse 4 bestimmt.
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In diesem Augenblick schiebt sich der Ansatz 27 des Verschlusses 18
in den Gemischeintritt 28 und vermindert dadurch den wirksamen Querschnitt und die
Einströmmenge 28 und infolgedessen die Umdrehungsgeschwindigkeit des Motors.
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Wenn durch die Wirkung der thermostatischen Vorrichtung 31 oder durch
die Betätigung des Hebelarmes 33 seitens des Chauffeurs der Verschluß 18 den obengenannten
Eingang 28 abschließt, schiebt sich die Kugel 43 durch ihre Feder 44 in die Aussparung
45 des Hebels 29, um diesen und den Verschluß 18 jeweils in ihren Stellungen festzuhalten.
Sie wirkt dadurch als ein Mittel zeitlichen Zurückhaltens. Daraus folgt, daß, wenn
sich der Bimetallstreifen 31 abkühlt, der Hebel 29 eine gewisse Kraft' überwinden
muß, um
die Wi(dei-")ftnung des Verschlusses r8 zii ge- |
statteil. ;find (1a13 dieser sich nur vorn Eintritt 28 elit- |
fernen kann lief einer tieferen Temperatur als der- |
jenigen, die notwetldig war, um ihn in seine |
Schließstellung zu führen. Diese Anordnung ist |
sehr günstig für den guten Gang des Hilfsvergasers, |
weil man hiermit die Tatsache berücksichtigt, daß |
die Kapsel 36, welche den Bimetallstreifen 31 ent- |
li;ilt, sielt gewölinlicherweise schneller abkühlt als |
der übrige Teil des Motors. |
Wenn der Motor sich genügend abgekühlt hat, |
wird die Spannung des Binietallstreifens 31, wir- |
kend auf die Achse 30 und den Hebel 29, groß |
genug, uni den Verschluß 18 vom Gemischeintritt |
28 zu entfernen. bis dieser finit einem mehr oder |
weniger starken Druck auf den Rand (fies Luft- |
eintritts 19 einwirkt. |
Die Fig.4 und 5 zeigen eine Variante, für die |
der Verschluß 18, welcher auf F ig. 1 bis 3 durch |
einen zylindrischen Schieber ausgeführt ist, durch |
zwei kreisförmige Platten 18a und z86, die eine |
gewisse Bewegungsfreiheit zueinander haben, er- |
setzt ist. Diese Platten sind in folgender Art vor- |
gesehen: |
Der Körper 18 des Verschlusses trägt eine zur |
Bohrung gleichgerichtete Stange 46. In dieser Boh- |
rung kann sich der Körper 18 axial bewegen. Die |
Platte 18" bildet eitictt Tcil des Körpers 18, wäh- |
rend die Platte 18b frei auf der Stange 46 gleiten |
kann, indem sie durch den :,lnsclilag 47 in einer |
Richtung gehalten wird und in der anderen Rich- |
tung durch ihre Berührutlg finit der Platte i811 be- |
grenzt wird. Zwischen der, Platten kann eine Feder |
48 eingeschoben werden. die die Aufgabe hat, Platte |
186 von Platte 1811 zu distanzieren. In Achsenrich- |
tung sind verschiedene Öffnungen 49 in die Platte |
18a gebohrt und auf einem Kreisumfang verteilt, |
dessen Durchmesser kleiner ist als der des Ein- |
tritts 28, welcher die Leitung 24 speist, durch |
welche (las Anfahrgemisch dein Motor geliefert |
wird. |
Wenn der Verschluß nach obengenannter Aus- |
fiihrttng seine @chlielistellung einnimmt, in der |
die Platte 18b in Berührung steht mit dein Rand |
des Eintritts 28, kann eine gewisse Gemischmenge |
durch die Löcher 49 strömen, was einer bedeuten- |
den Reduktion des Eilitt-ittscItierschnittes 28 gleich- |
kommt, jedoch mit (lern Vorteil, daß die über die |
Leitung 24 vermittelte Saugkraft, die auf die Platte |
18b ausgeübt wird, wesentlich geringer ist als die- |
jenige, welche auf (lcti Verschlußansatz 27 wirkt |
(Fig. i des zvliticlrisclien Verschlusses 18). |
Die auf Fig.4 und ; gezeigte Vorrichtung er- |
laubt ebenfalls den Reichtum des Gemisches gleich- |
zeitig mit seinem Volumen zu reduzieren. Zu |
dieseln Zwecke ersetzt inan die einzige Mündung |
des Durchganges t6 durch zwei Öffnungen ifr' |
und 16b von geeigneten Abmessungen. Die Öffnung |
16a kann durch die Platte 18b geschlossen werden, |
iverin (leg Verschluß 1(S seine Schließstellung ein- |
nimmt, während die Öffnung 16b ständig offen |
bleibt. Daraus folgt, daß iin Fall des geschlossenen |
Verschlusses der auf die l)iise 4 ausgeübte Unter- |
druck (Pig. 1 ) gemindert ivir(1 in :@l>li:ingigkeit der |
-Jeweiligen Ottritingsquerschnitte lfja und 166, ivas |
eine bestimmte Gemischverarmung zur Folge hat. |
Die Fig.7 bis 1o stellen eine Variante dieser |
.@usführungsart dar, für «-elche die Seitenwand der |
Platte i811 des Verschlusses den Lufteintritt 1o |
direkt steuert und die auf ihren Sitz gedruckt wird |
durch einen Druck, der verschieden von dein ist, |
den (fas thermostatische Element 31 in Form des |
Iliin(-tallstreifens liefert. |
Ili dieseln halle wirkt der Bitnetallstreifen 31 |
(1i relct durch sein freies Ende auf eine gleitende |
Stange 3o11, die in Achsenrichtung die Verlängerung |
46 trägt zur Aufnahme von Platten 1811 und 18b, |
zwischen denen die Feder 48 eingeklemmt ist. Die |
Platte 18", welche die Verteilung der Verhretinungs- |
luft regelt, kann auf das Teil 5o (Fig.9) ein- |
wirken, in welchem mehrere (Öffnungen 19a die |
Luftzuführungen bilden. In der Platte 18h sind |
vorgesehen eine (Öffnung 49a von geringem Quer- |
schnitt, welche sich vor den Eingang 28 des Brenn- |
stoftgeinisches stellt, wenn der Verschluß ge- |
schlossen ist, und eine Öffnung 49b, die sich folglich |
gegenüber der Mündung der Leitung i i stellt, |
durch welche die Brennstoffzufuhr erfolgt. Die |
Platte 186 ist auf der Achse 3o11 derart ausgerichtet, |
d1113 sich die Öffnungen 49a und 49b jeweils gegen- |
über den I)ul-cltg<illgeti 28 und i i befinden, wenn der |
Verschluß seine Schließstellung einnimmt. |
Für diese Variante und für den Fall, (laß der |
Motor und infolgedessen der 13inietallstreifell31 |
kalt sind, nehmen die Organe die in Fig. 7 gezeigte |
Stellung ein. Die Platte 18a verscllliel3t die Luft- |
eintritte toll. wahrend die Leiturig i1 für die Breini- |
stoifzufuhr als auch der Gemischeintritt 28 maximal |
offen sind. Daraus folgt, daß der Motor am Anfang |
seiner Inbetriehsetzung durch ein reiches Gemisch |
gesl)cist wird. |
Der Motor, von Hand oder mittels Anlasser |
angeworfen, läuft mit geringer Geschwindigkeit |
und erzeugt einen leichten Unterdruck in der Kam- |
inei, in der sich die Platten 18a und 18b befinden. |
Wetin die Teinlleratur ausreichend tief liegt, d. h. |
ivetin die Feder 48 genügend komprimiert ist in- |
folge der Verschiebung der Stangen 3o11 und _46 |
gegen die linke Seite der Fig.8 unter Einftuß des |
13imetallstreifens 3t, kann die Platte 18a sich nicht |
von den Öffnungen t 911 entfernen, um die Luft frei- |
zugeben. Dagegen verschiebt sich die Platte 18a, |
sobald der Motor in Betrieb gesetzt wird, denn die |
Wirkung des L'riterdruckes, übertragen (furch den |
Eintritt 28. ist viel größer geworden und erlaubt, |
auf die Platte 18a einzuwirken und sie gegen die |
11 ederkraft 48 zu verschieben. |
Diese Ausführungsart ist interessant, weil sie es |
ermi3glicht, einen Bimetallstreifen 31 zu benutzen |
oder jede andere thermostatische Einrichtung, die |
dadurch charakterisiert ist, daß sie bei sehr tiefen |
Temperaturen sogleich nach der Inbetriebsetzung |
des Motors die Öffnung der Platte 18" nicht zu- |
lä 13t. Unter diesen Bedingungen läßt die Feder 48, |
eingeklemmt zwischen der Platte 18a Lind 186 und |
infolgedessen zwischen der Platte 18a und den |
Stangen 46 und 30a, die Einwirkung eines solchen Bimetallstreifens
zu.
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Nach einer gewissen Laufzeit und wenn der Motor sich etwas erwärmt
hat und die Träglieitswiderstände verringert sind, soll der Reichtum und das Volumen
des Brennstoffgemisches, welches der Hilfsvergaser dem Motor liefert, herabgesetzt
werden.
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In diesem Augenblick befinden sich die verschiedenen Organe in ihren
in Fig.8 gezeigten Stellungen, für welche der Bimetallstreifen 31 die Stangen 30"
und 46 bis zur Mitte ihres Arbeitsweges geführt hat. Die Platte 18a wird gegen die
rechte Seite von Fig.8 mittels des Ansatzes, gebildet am Treffpunkt von Stangen
30a und 46, mitgenommen. Dadurch werden die Öffnungen iga für den Lufteintritt freigegeben.
Die Platte i86 dagegen hat sich auf ihren Sitz aufgelegt, und somit ist die Brennstoffmenge,
durch Leitung i i geliefert, durch den Öffnungsquerschnitt 496 der Platte 186 beschränkt.
Ebenso ist die Menge des zugeführten Brennstoffes durch die Öffnung 49a bestimmt,
die in die Eintrittsöffnung 28 der Leitung 24 mündet. Die Querschnitte der Öffnungen
49a und 496 sind so gewählt, daß das unter diesen Bedingungen gelieferte Gemisch
genügend Volumen und Reichtum hat, um die maximale Leistung des Motors zu garantieren.
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Wenn der Motor genügend warm ist, um den Anfahrthilfsvergaser außer
Betrieb zu setzen, nehmen die Organe ihre Stellungen nach Fig.9 ein, auf welcher
die Platte i8a gegen die rechte Seite mittels des Ansatzes der Stange 30a zurückgeschoben
wird bis zum Anliegen an die Platte 186, wodurch die beiden Öffnungen 496 und 49a
geschlossen werden. Diese Ausführungsart ermöglicht es, die Düse 4 der Einwirkung
des Unterdruckes oder des Druckes zu entziehen, die in der Kammer mit den Platten
i8° und i86 herrschen könnte im Falle der Atißerbetriebnahme der Vorrichtung.
-
Es kann beim Inbetriebsetzen des Motors der Fall eintreten, daß der
Unterdruck, der durch die Leitung 24 auf die Platte 1811 ausgeübt wird, nicht ausreicht,
um diese von ihrer Auflage abzuheben, um somit die Luftzufuhr zu vergrößern zwecks
Verarmung des dem Motor zugeführten Gemisches. Unter diesen Bedingungen ist der
Motor mit einem viel zu reichen Gemisch gespeist und hat die Neigung, zu ersaufen.
-
.\lan kann, um diesem Mißstand abzuhelfen, der Vorrichtung eine Membran
93 zufügen (Fig. 14), die einen Anschlag 94 trägt, der in der Ruhestellung gegen
das Ende seines Arbeitsweges, also nach links, durch die Stange 30a gedrückt wird.
Die Stange 30a wird durch den Bimetallstreifen 31 betätigt.
-
Man bringt nunmehr den Raum 36 mittels Leitung 4o, die einen bedeutenden
Querschnitt aufweist, in Verbindung mit der Leitung 24, während die Warmluftzufuhr
37 vorzugsweise durch eine Öffnung 96 zugeteilt wird. Die Membran 93 ist mit einer
durchlochten Schutzhaube abgeschlossen.
-
Unter diesen Bedingungen und sogleich nach Inbetriebnahme des Motors
nimmt der Unterdruck in der Leitung 24 einen bedeutenden Wert an und wird fast vollständig
in den Raum 36 übertragen, da der Querschnitt der Öffnung 96 wesentlich kleiner
ist als der der Leitung 40. Dieser Unterdruck wirkt auf die Membran 93, und der
Anschlag 94 drückt gegen die Stange 3o,, die er gegen die rechte Seite der Figur
verschiebt, und zwar in demselben Maße wie die maximale Veränderung der Membran
93. Dieser maximale Membranweg ist so berechnet, daß die Platte i8a von ihrer Auflage
um so viel abgehoben wird, als notwendig ist, einen genügenden Luftzutriit zu erhalten,
in Hinblick auf die Verhinderung des schnellen Versaufens des Motors durch einen
Überschuß an Brennstoff in dem in diesem Augenblick den Motor speisenden Gemisch.
-
Im weiteren Verlauf, wenn die Stange 30a sich gegen die rechte Seite
der Fig. 14 verschiebt infolge der Erwärmung des Birnetallstreifens 31, wirkt die
Membran 93 nicht mehr, und die Vorrichtung arbeitet wie bereits vorher beschrieben.
-
Für den Fall einer Inbetriebnahme des Motors bei sehr niedriger Temperatur,
bei der im allgemeinen mit einer sehr geringen Mitnehmergeschwindigkeit des Motors
seitens des Anlassers zu rechnen ist, erreicht der Unterdruck, der in der Zufuhrleitung
25 (Fig. i) herrscht und anschließend der Düse 4 übertragen wird, oft keinen genügenden
Wert, um den Überfluß an Brennstoffmenge, die unter diesen Bedingungen notwendig
ist, hervorzurufen.
-
Die auf Fig. i i gezeigte Variante erlaubt diesen Nachteil zu überwinden,
indem die im Langsamlauf des Motors benötigte Menge nicht durch die Drosselklappe
2 des Hauptvergasers, die in diesem Moment völlig oder fast völlig geschlossen ist,
sondern tatsächlich durch den Hilfsänfahrvergaser geregelt wird.
-
Zu diesem Zwecke ist der Verschluß, der dem der Fig. 4 und 5 entspricht,
mit einer Stange 46 ausgebildet, deren freies Ende ein Schubstück 5o trägt, das
in. einer Aussparung 51 des Hauptvergaserkörpers i leicht gleitend bewegt werden
kann. Ein Lufteintritt 52, regelbar mit Hilfe der Stiftschraube 53, kann mittels
des Kanals 54 mit der Leitung 24, die in die Einlaßleitung 25 des Motors mündet,
in Verbindung treten. Dieser Kanal 54 wird durch das Schubstück
50 geschlossen,
wenn der Verschluß 18 seine Stellung völliger Öffnung einnimmt, in der der Lufteintritt
i9 geschlossen ist. Der Kanal 54 ist jedoch geöffnet für den Fall, daß der Verschluß
18 sich vom Lufteintritt i9 entfernt und sich dem Eintritt 28 der Leitung 24 nähert,
durch die das Anfahrgemisch dem Motor zugeführt wird. Vorzugsweise bringt man den
Lufteintritt 52 mit der Einlaßleitung 25, zumindest teilweise, in Verbindung, wenn
die Platte 186 des Verschlusses auf dem Rand des Eintritts 28 aufsitzt. Dieser Lufteintritt
52 ist vollständig geöffnet, wenn die Platte i8a auf der Platte 186 anliegt. In
anderen Worten: die zum Langsamlauf notwendige Luft wird vollständig oder zum
größeren Teil durch den Kanal 54 angeliefert, wenn |
die Zufuhr des Hilfsanfahrvergasers unterbrochen |
ist. Die diesem Kanal angelieferte Luft kann ent- |
weder direkt aus der Atmosphäre entnommen |
«-erden oder. t:-ie #@erei@t. aus der Einlaßleitung des |
Hauptvergasers, wenn dieser luftdicht ist. |
Der Bimetallstreifen 3i. vorgesehen in der Vor- |
richtung nach zig. 7 bis io, ist beispielsweise von |
entsprechender Ausführung wie der der Fig. t |
bis 3 in dein Sinne. daß er in Spiralforni um die |
Achse 3o gerollt ist. -jedoch finit dem Unterschied, |
daß der Limetallstreifen direkt auf die Stangen 30' |
und 4C> der Piattrn m,° und ts@@ des Vergasers winkt |
ohne Zwischenwirkung eines Hebels 29. I)ie l-'r- |
«-iirnituig dieses Streifens durch die warme Luft |
erfolgt «-ie im Fall der i . (1.11. mittels An- |
@@-endung der Leitung 4o, die den Rauni 36, in dein. |
der liilnetallstreifen angebracht ist. mit der Leiten |
2I verbindet, die in die _\iisaugleitutig (los Motors |
tniitidet. |
Uni die I:rw:irmung (los llinietallstreifens zu. |
erleichtern, die Er@@-ärmung beansprucht immer |
eine recht lan<"e Zeit, kann man geniI-ill Fig. io |
die I_eitittig 37, die die Warmluft zuführt, bei- |
spielsweise so anordnen, daß die Achse des Strei- |
fens finit der der Leitung zusammenfällt und die |
Luft durch (Wntingen oder Kanäle 55 eintritt, die |
in Achsenrichtung in der Peripherie der Achse 30 |
<los Binietallstreifens vorgesehen sind. Mit Hilfe |
einer Iilockiertitigsscliratil)e 56 kann diese Achse in |
ihrer Lage gehalten «-erden. Auf diese Weise wird |
die \\'arniltlft in den Zwischenraum z\vischen den |
ersten Spiralgang (los Streifens und seiner Achse 30 |
gestoßen und hat somit eine Tendenz zwischen allen |
Spiralgängen zu zirkulieren. bevor sie vom Motor |
mittels der Leitung 40 angesaugt wird. Man ver- |
i ne idet somit den allgeinein f est gestellten Nachteil. |
der darin besteht, daß die Warmluft vorzugs«-eise |
außerhalb des Streifens zirkuliert, während seine |
Innengänge und 'Mittelteile schlecht gewärmt sind. |
Im vorliegenden Fall ist es ebenfalls vorteilhaft, |
die Kanitr.ut- 36. in der der Binietallstreifen unter- |
gebracht ist, v-ärmetechnisch zu isolieren vom |
Körper 15 des Ililfsvergasers, z. B. mittels der |
Platte d2 (Fig. i) aus einem wärmeisolierenden |
Material, um zti vermeiden, daß die Kälte, hervor- |
gerufen durch die Verdampfung des Brennstoffes |
im Hilfsvergaser. den Wandungen der Kammer 36 |
mittels Wärmeströmung übertragen werden kann. |
Bisher wurde angenommen, daß die Kammer 36 |
mit den eingebauten Bimetallstreifen direkt auf |
den Körper des Hilfsvergasers aufmontiert ist. Es |
ist jedoch möglich, diese Kammer an jeder anderen |
Stelle anzubringen, beispielsweise gemäß der |
Fig. 12. Der Verschluß ist z. B, aus zwei Platten |
1811 und i86 wie im Fall der Fig.7 bis io her- |
gestellt. Man verlängert die Stange 3o11, die diese |
Platten trägt, bis außerhalb des Körpers 15 des |
Hilfsvergasers und bringt diese überstehende Ver- |
längerung in einer Kammer 56 unter, die einen |
Teil des Körpers 15 bildet oder an diesen angefügt |
ist. In dieser Kammer ist eine Achse 57 gelagert, die |
einen Hebel 58 trägt, dessen freies Ende sich in 59 |
auf die benachbarte Verlängerung der Stange 3o11 |
tützt. Die Achse 57 trägt außerhalb der Kammer |
inen Arm 6o, der mittels einer in Längsrichtung |
el-elbaren Verbindungsstange 61 mit dein Arm 62 |
erbenden ist. Dieser ist auf der Achse 3o des |
_timetallstreifens 31 befestigt, der wiederum in einer |
-.nabhängigen Kammer 36a untergebracht ist, die |
-in jeder beliebigen Stelle und entfernt vom Hilfs- |
vergaser vorgesehen werden kann. Die äußere Win- |
<Julig des Biineta llstreifens ist mit Regelmöglich- |
keit an der Wandung der Kammer 36a mittels |
Halteschraube 63 befestigt. Ein Spalt 64 ist in der |
Seitenwandung dieser Kammer vorgesehen, der die |
Einstellung der Halteschraube 63 erlaubt. |
Im vorangehenden wurde vorausgesetzt, daß der |
Bilnetallstreifen 31 selbst der Wirkung der von |
den Ausputtgasen angewärmten Luft unterworfen |
ist. wobei die (rase die Leitung 39 der Fig. 1 durch- |
strömen. Es kann ebenfalls vorteilhaft sein, diesen |
Iiinietallstreifen durch von elektrischem Strom |
erzeugte Wärme zu beeinflussen, der im allgemeinen |
von der Akkumulatorenbatterie des Fahrzeugs, das |
von dein Motor angetrieben wird, geliefert ist und |
einen entsprechenden Widerstand 65 durchfließt, |
der, wie in Fig.6 gezeigt, in der Nähe des Bi- |
inetallstreifens 31 montiert ist. |
In diesem Fall muß jedoch eine Reihe von |
Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, damit diese |
Art einer elektrischen Erwärmung zufrieden- |
stellende Resultate ergibt. |
Vor allem inuß der Verbrauch an elektrischer |
Energie so gering als möglich sein, damit eine Be- |
grenzung der Wärmeverluste eintritt, indem man |
Wandungen der Kammer 36, in der der Widerstand |
65 und der Streifen 31 untergebracht sind, in einem |
die Wärme schlecht leitenden ?Material ausführt. |
Andererseits erhält man, wenn man, um sicher zu |
sein, daß die tliermostatische Vorrichtung mit |
Sicherheit funktioniert, einen recht großen, un- |
geschützten \\'iderstand anwendet, eine sehr |
schnelle Temperatursteigerung des Streifens 31 |
und folglich eine sehr kurze Arbeitsdauer des |
Anfahrvergasers. Außerdem ist, wenn der Motor |
stiltstelit und die Abkühlung des Streifens sich |
schneller einstellt, unter diesen Bedingungen die |
Abkühlung des Motors und die Wiederinbetrieb- |
nahme dieses Vergasers zeitlich zu beschränkt, so |
daß unnützer Brennstoffverbrauch eintritt. |
Uni diese Mißstände zu beseitigen, wird der |
\\-iderstand 6; in ein Material 66 von recht guter |
Wärmeleitfähigkeit eingebaut und eine Ausgleichs- |
masse 67 zwischen Widerstand 65 und Streifen 31 |
, -in |
gebracht, die eine Schirmwirkung ausübt und in |
der Lage ist. eine gewisse Menge von Kalorien zu |
speichern. |
Auf diese Art heizt der Widerstand 65 zunächst |
dic ihn umgebenden Teile, und diese -,viederum |
rufen die Er «-ärmung des Bimetallstreifens hervor. |
Je größer die 'lasse 67 ausgebildet wird, desto |
größer ist die Verzögerung der Erwärmung des |
Streifens. |
Ebenso kann man auf der der Widerstandsseite |
entgegengesetzten Seite des Streifens 31 eine zweite |
Ausgleichsmasse 68 anbringen, die gegen außen thermisch isoliert
und fähig ist, genügend große Wärmemengen zu speichern, die sie dem Streifen 31
nach Stillsetzung des Motors zuführt, indem sie somit den Streifen während einer
beabsichtigten Dauer auf einer genügenden Temperatur hält.
-
In der Nähe der Ausgleichsmasse 68 kann eine thermostatische Steuerung
beispielsweise mittels l',imetallstreifens (nicht gezeichnet) vorgesehen werden,
die den Heizstromkreis des Widerstandes ausschaltet, wenn die genannte Masse eine
vorbestimmte Temperatur erreicht.
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Was die Handbetätigung, die man der automatischen und thermostatischen
Steuerung des Hilfsanfahrvergasers zufügen oder die die letztere ersetzen kann,
anbetrifft, hat man auf den Fig, i bis 3 einen Arm 33 gezeigt, der 'vom Chauffeur
betätigt wird und auf die Achse 30 wirkt, der den Hebelarm 29 mitnimmt, durch den
die Veränderungen der Stellungen des zylindrischen Schiebers 18 bewirkt werden.
Wenn der Chauffeur auf den Arni 33 in einem Richtungssinne einwirkt, versetzt er
den Schieber 18 gegen die linke Seite der Fig. i, bis dieser den Lufteintritt 19
verschließt. Dieser Schieber wird auf den Rand genannten Eintritts mit einem Druck
gepreßt, der von der Spannung der Feder 35 abhängt. Diese Spannung kann geändert
werden je nach der Winkelabweichung, mit der der Chauffeur den Arm 33 mit Hilfe
seiner Fernsteuerung bewegt hat. Wenn der Chauffeur diesen Arm im entgegengesetzten
Sinn betätigt, versetzt er den Schieber gegen die rechte Seite der Fig. i, bis er
den Ausgang 28 des Anfahrgemisches versperrt. Auch in diesem Fall erlaubt die Federspannung,
den Schieber mit einem mehr oder weniger großen Druck gegen seinen Sitz zu pressen.
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Eine andere Ausführungsform des Handantriebes ist an Fig. 13 gezeigt.
Dem Anfahrhilfsvergaser ist hierbei ein Hohlkörper 7o zugefügt, der in drei Abteilungen
71, 72 und 73 unterteilt ist und die untereinander verbunden sind durch die Öffnungen
74 und 75, deren Ränder die Sitzflächen bilden für einen Verteiler, der beispielsweise
aus zwei auf einer Stange 78 angebrachten Ventiltellern 76 und 77 besteht, wobei
die Achse in der Lage ist, eine Gleitbewegung in senkrechter Richtung, folgend der
Achse vorgenannter Abteilungen, auszuführen. Der Teller ist auf dieser Achse befestigt,
während der Teller 77 frei auf ihr gleiten kann mit beschränktem Arbeitsweg (Fug.
13).
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Die Abteilung 71 steht über eine kalibrierte Öff-nung 21 der
abschraubbaren Luftdüse 22 in Verbindung mit der freien Luft oder, wie dargestellt,
mit dem Lufteintritt des Hauptvergasers mittels der Leitung 23. Die Abteilung 73
steht in Verbindung mit dem Kanal 24, der in die Einlaßleitung 2; vor der Drosselklappe
2 mündet.
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In der Zwischenabteilung 72 ist der Steuermechanismus der Stange 78
untergebracht, durch den diese in Axialrichtung in einem oder anderem Sinne betätigt
werden kann, um die Ventilteller 76 oder 77 auf ihre entsprechenden Sitze zu drücken
oder abzulieben. Diese Abteilung wird mit Brennstoff beschickt, der über die Leitung
i i und durch mindestens eine der Öffnungen 79 und/oder 8o angeliefert wird.
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In der Fig. 13 ist der Verteiler in der Form von zwei getrennten Tellern
gezeigt; es ist jedoch selbstverständlich, daß diese letzteren in einem Teil ausgeführt
werden und arbeiten können wie der Verschluß 18 auf Fig. i.
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Der Steuermechanismus der Stang9 78 ist vorteilhafterweise mit einem
elastischen Streifen 81 ausgerüstet, dessen eines Ende 82 zwischen die beiden Hälften
eines Gehäuses 83 geklemmt ist und dessen anderes Ende zylinderförmig aufgerollt
und in eine Aussparung des Teiles 84 eingesetzt ist, der mit der Achse und beispielsweise
mit dem Teller 76 eine Einheit bildet. Die Stellung des Streifens 81 kann durch
eine Schraube 85 o. dgl. geregelt werden. Vorteilhafterweise führt man diesen Streifen
so aus, daß er als thermostatisches Organ, also z. B. als Bimetallstreifen, wirken
kann. Der Streifen 81 wird von der Achse 3 ob gesteuert, auf der der Hebelarm 33
der Fernbetätigung mittels Hand montiert ist.
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Hierzu kann man auf der Achse 30b eine flächenförmige Anfräsung 30a
vorsehen, in die der Streifen 81 eingreift, derart, daß die Seitenkanten der Anfräsung
diesen Streifen zurückdrücken können, wenn der Hebelarm 33 um seine Drehachse verstellt
wird.
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In dem Ventilteller 77, der frei längs der Achse 78 gleiten kann,
sind eine oder mehrere Öffnungen 86 vorgesehen, derart, daß, wenn der Teller auf
seinen Sitz gedrückt wird, diese Öffnung oder diese Öffnungen sich der in die Abteilung
73 mündenden Öffnung 75 gegenüber befinden.
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Dagegen sind die Öffnung oder Öffnungen verschlossen, wenn als Folge
der Verschiebung der Stange 78 gegen die Öffnung 75, die Endfläche des Teils 84
sich gegen die gegenüberliegende Tellerseite 77 legt.
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Die Stange 78 kann auf ihrem unteren Ende, d. h. des Endes, das sich
in der Abteilung 73 befindet, mit einem zylinderförmigen Schieber o. dgl. ausgerüstet
sein, der einen Lufteintritt 88 zur Verzögerung steuern kann, im Prinzip ähnlich
der in Fig. i i beschriebenen Ausführung.
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Wenn der Ventilteller 76 sich auf den'Rand der Öffnung 74, die in
die Abteilung 71 mündet, stützt, d. h. wenn die Organe des Hilfsvergasers eine Stellung
einnehmen, in der der Motor gespeist wird, für seine Inbetriebsetzung im Kaltzustand
mit einem sehr reichen Gemisch, schließt der Schieber 87 diesen Lufteintritt 88
der Verzögerungsvorrichtung. Wenn sich dagegen der Teller 77 auf den Rand der Öffnung
75 legt und wenn das Teil 84 die Öffnung oder die Öffnungen 86 verschließt, wodurch
der Hilfsvergaser außer Betrieb gesetzt wird, befreit der Schieber 87 den Lufteintritt
88, und der Motor kann somit gespeist werden mit Luft, die vom Hauptlufteintritt
des Vergasers oder direkt aus der Atmosphäre entnommen ist, indem sie die Abteilung
73 und die Leitung 24 durchströmt. Eine
Schraube S() erlaubt den nutzbaren Oberschnitt |
dieses l.tifteinti-itts SS zli regeln. |
Das Funktionieren der Vorrichtung gemäß |
Fig. 13 ist dasselbe wie dasjenige, welches bereits |
in den vorangehenden Figuren erl:liirt wurde. Der |
elastische Streifen St grciit ebenfalls ein, uni den |
Teller 76 mit eitlen, gewissen Druck auf seinen |
Sitz zu pressen, damit das Gemisch, welches zu |
Anfang der lttiletriel)setzttng des Motors geliefert |
wird, den maximalen Reichtum haben kann. Ebenso |
preßt der elastische Streifen den Teller mit einet, |
gewissen Druck auf :einen Sitz, während der llilfs- |
vergaser atil:ier Betrieb ist. |
In dem Fall, wo der elastische Streifen S1 atis |
einet, therniostatischen Binietallstreifen )gesteht. |
erhält nian folgende Wirkung: |
Anläßlich der 'Montage des Hilfsvergasers wird |
der Binietallstreifen S1 init 1lilfe der Schraube
85 |
derart geregelt, daß, weil, der Arin 33 gegen die |
linke Seite der Fig. 13 bewegt wird, der Teller 76 |
auf seinen Sitz (gebildet durch den Rand des Luft- |
eintrittes;.) mit einem gewissen Druck gepreßt |
wird, welcher von der umgebenden Temperatur ab- |
hängt (unter der Motorhaube). Auf diese Art kann |
die Luft in die Abteilung 72 und dann eindringen, |
wenn in dieser ein minimaler und vorbestimmter |
Unterdruck herrscht. Dieser L-nterdruck wird vorn |
'Motor kommend durch die Leitung 24 und die |
Abteilung 73 übertragen (Teller 77 geöffnet). Vor- |
genannter Druck kann veränderlich gestaltet wer- |
den im umgekehrten Verhältnis zur umgebenden |
Temperatur und einem festgelegten Gesetz folgend, |
damit das dein Motor angelieferte Gemisch reich |
genzig ist, uni dessen Bediirfnissen zu genügen. Bei |
mittleren Temperaturen ist der Druck des Binietall- |
streifens auf den Ventilteller 76 schwächer. Von |
einet, bestimmten Grade ab entfernt sich der Teller |
von seinem Sitz, 011,e dein Lufteintritt durch 23, |
21, 71 in die Abteilung ; 2 den geringsten Wider- |
stand eiitgegeiiztisetzeii. Ausnahmsweise und für |
den Fall, daß die umgehende Temperatur einen |
hohen, vorhestininiten Grad überschreitet, kann der |
Teller 77 automatisch auf seinen Sitz gepreßt wer- |
den. Unter diesen Bedingungen tritt der Hilfsver- |
gaser nicht in Kraft, selbst wenn der Chauffeur |
freiwillig o (ler unfreiwillig den _\rtn 33 gegen die |
linke Seite der Fig. 13 bewegt. |
Zwischen diesen (,renzfüllen können das Teil S,4 |
und folglich der Teller 76 alle zwischenliegenden |
Stellungen eintiehnieti, welche verschiedenen Ge- |
miscliineiigeti und -zusaminensetzungen ent- |
sprechend (lein Motor zugeführt werden, während |
der arni 33 fortfährt, die auf Fig. 13 gezeigte |
Stellung einzunellinen. |
(äanz allgemein kann die Außerkraftsetzung des |
Hilfsvergasers je nach \\-unsch des Chauffeurs voll- |
zogen werden durch `Teeschiebung des Armes 33 in |
seine äußerste Rechtsstellung nach (Fig. 13). Die |
Inkraftsetzung des Vergasers jedoch kann sich nur |
unter Kontrolle des elastischen Streifens vollziehen. |
Wenn letzterer atis einem tliermostatischen Element |
besteht, d. 1i. einem Bimetallstreifen, hängt die |
Inl)etriel>setztiiig und die [nteiisitiit des Hilfsver- |
gasers nur von der Temperatur dieses Elementes ab. |
Fig. 1 2 zeigt eine andere Ausführungsart einer |
Ilandsteuerung, kombiniert mit einer thermostati- |
schen Steuerung. In diesem Falle befestigt inan frei |
atif (Met- :\:-ltse 30 des Streifens 31 einen _\rin 33, |
welcher von der Stellung B bis zur Stellung C vcr- |
scliol)en werden kann. Hierbei ist die I)rchllewegung |
durch zwei Anschläge go und c)i liegi-enzt. 1 )er |
\rm ,; trägt einen Mitnehmerstift auf seiner |
@citenil:iche, der auf den Arin 62 einwirken 1:a,11. |
\,n 02 ist ein Teil der Cbertragung zwischen dein |
l')iiiirtallstreifen und der Stange 3o11, die die Platten |
1#a tll;(l 1S1' trägt, welche die Verteilung des An- |
t' |
gewährleisten, Die Mitnahme des |
\rnies 62 durch den Arm 33, der von Hand ge- |
sLctiei-t ist, kalin sich möglicherweise gegen die |
Wirkung des Mtnetallstreltetls 31 vollziehen, 11111 |
die freiwillige .\lil.lerhetriehsetzung des Hilfsver- |
gaser; zu erreichen. |
Weini die Temperatur des Bimetallstreifens hoch |
liegt und der Hilfsvergaser infolgedessen außer Be- |
triel) kann der Arm 33 auf seinem ganzen Ar- |
heitsweg zwischen den Anschlägen 9o und 91 ver- |
scli01gen Nverden, ohne den Arm 62 mitzunehmen |
und ohne infolgedessen die Wiederinbetriebsetzung |
des Hilfsvergasers hervorrufen zu können. |
Auf Grund des Vorliegenden erhält inan einen |
.\tifalirvergaser, der allen Anforderungen und ge- |
setzteu Zielen sehr wohl entspricht und der, einfach |
und wenig Platz beanspruchend, erlaubt, die Spei- |
sung des 'Motors im Anfahrztistand bei niedriger |
Temperatur unter sparsamen und vvirksainen lle- |
dingungen zu gewährleisten. |