DE635710C - Vorrichtung zum Erleichtern des Anlassens einer Vergasermaschine unter Verwendung eines an das Maschinensaugrohr hinter der Leistungsdrossel ueber einen Steuerkoerper angeschlossenen Anlassvergasers - Google Patents

Vorrichtung zum Erleichtern des Anlassens einer Vergasermaschine unter Verwendung eines an das Maschinensaugrohr hinter der Leistungsdrossel ueber einen Steuerkoerper angeschlossenen Anlassvergasers

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DE635710C DES107429D DES0107429D DE635710C DE 635710 C DE635710 C DE 635710C DE S107429 D DES107429 D DE S107429D DE S0107429 D DES0107429 D DE S0107429D DE 635710 C DE635710 C DE 635710C
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    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M1/00Carburettors with means for facilitating engine's starting or its idling below operational temperatures
    • F02M1/04Carburettors with means for facilitating engine's starting or its idling below operational temperatures the means to facilitate starting or idling being auxiliary carburetting apparatus able to be put into, and out of, operation, e.g. having automatically-operated disc valves
    • F02M1/043Auxiliary carburetting apparatus controlled by rotary sliding valves

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Description

  • Vorrichtung zum Erleichtern des Anlassens einer Vergasermaschine unter Verwendung eines an das Maschinensaugrohr hinter der Leistungsdrossel über einen Steuerkörper angeschlossenen Anlaßvergasers Es ist üblich geworden, das Anlassen und den Betrieb noch nicht erwärmter Brennkraftmaschinen durch Hinzufügung eines Zusatz-oder Hilfsvergasers zum Hauptvergaser während dieser Betriebszeiten sicherzustellen. Dieser Zusatz- oder Anlaßvergaser wird unabhängig vom Hauptvergaser dadurch geregelt, daß er den stark veränderlichen Sonderbedingungen während dieser Betriebszeiten genügt. Da das Gasgemisch um so reicher an Brennstoff sein muß, je kälter der Motor ist, und da andererseits die Drehzahl, welche der Motor bei diesen Betriebszeiten erreichen kann, durch die inneren Widerstände bestimmt wird, welche ihrerseits durch das Maß der Vigkosität der Schmieröle gegeben, also auch um so größer sind, je kälter der Motor ist, so muß der Zusatzvergaser Einrichtungen der Art besitzen, daß er ein in dem Maße gasärmeres Gemisch liefern wie die Drehzahl ,des Motors sich steigern kann.
  • DieseEinrichtungen werden im allgemeinen derart ausgebildet und geregelt, daß sie den gewöhnlichen mittleren Betriebs- und sonstigen Bedingungen entsprechen. Es kommt jedoch vor, daß diese normalen Bedingungen überschritten werden und daß das Absinken der Temperatur so stark ist, daß es beim Anlassen und. im Betriebe mit kalter Maschine, d. h. bei einem Zustand, der zeitlich dem vorangeht, bei welchem die Maschine beim Beginn ihrer Erwärmung die mittleren Betriebszustände erreicht, zweckmäßig wird, zu einer noch stärkeren Änderung der Gemischanreicherung zu greifen, als es der entspricht, für welche die. übliche Vorrichtung eingeregelt worden ist. Mit anderen Worten: Das Anlassen und der Betrieb mit kalter Maschine können bei- tieferen Temperaturen auch noch dadurch bei gleicher Drehzahl wie bei den mittleren Bedingungen oder wenigstens bei einer Mindestdrehzahl erreicht werden, bei welcher die Maschine noch eben umläuft, wenn man ihr ein noch. brennstoffreicheres Gasgemisch zuführt. Da ein Einregeln der Zusatzvorrichtung, welche diesen äußersten Grenzbedingungen genügt, nicht mehr für die normalen Bedingungen paßt, und da es zweckmäßig ist, für diese eine geeignete Einregelung beizubehalten, empfiehlt es sich, beim Eintreten dieser äußersten Grenzzustände zu Hilfsmitteln zu greifen, um die normale Einrichtung zu ergänzen, zu vervollständigen, zu ersetzen oder umzuwandeln und so die stärkste Brennstoffanreicherung zu erhalten. Es sind schon bei Anlaßvergasungsv orrichtungen besondere Hilfseinrichtungen zun Berichtigung der Grenzbedingungen bekannt-, geworden, die im wesentlichen auf einer elektrischen Beheizung von Teilen der Anläßvergasungsvorrichtung beruhen. Solche VQT.: richtungen haben sich wegen ihres starkeir Stromverbrauchs und der langsamen Wirkung der Beheizung nicht bewährt.
  • Bei einer bereits vorgeschlagenen Ausführungsform eines Anlaßvergasers erhält der Zusatzvergaser ein Gemischzweigrohr mit Hahn, so daß er mit. dein zur Maschine führenden Saugrohr hinter der Gasdrossel des Hauptvergasers in Verbindung gesetzt werden kann. In diesem Gemischzweigkanal wird der Brennstoff durch ein Spritzrohr gefördert, das, ihn einem mit der Außenluft in Verbindung stehenden Raum entnimmt, dem er durch eine Spritzdüse unter Wirkung eines im wesentlichen gleichbleibenden Druckes, beispielsweise der Druckhöhe eines im Schwimmerbehälter stehenden Brennstoffs zugeführt wird. Infolge dieser Ausbildung ist die Brennstoffzuführung zu dem mit der Außenluft in -Verbindung stehenden Raum und infolgedessen auch die Brennstofflieferung des Spritzrohres im wesentlichen von der im Gemischkanal herrschenden Saugwirkung unabhängig. Durch diese Unabhängigkeit soll erreicht werden, daß die Gemischanreicherung in dem Maße abnimmt, wie die Maschine schneller läuft, da die Luftmenge mit der Ansauggeschwindigkeit zunimmt, während die zugeführte Brennstoffmenge zum mindesten größtenteils praktisch gleichbleibend durch den im wesentlichen gleichen Druck, z. B. durch den Schwimmerbehälter, bemessen ist, welcher diesen Anteil an der Brennstofflieferung auf eine in der Zeiteinheit gleichbleibende Menge festlegt. Diese Menge reicht für die Betriebsbedingungen zu dem in Frage kommenden Zeitabschnitt aus, so daß die Maschine eine Anlaßvergasung besitzt, welche selbsttätig sich den jeweils erforderlichen Verhältnissen anpaßt und fast in jedem Augenblick dem Zustand. entspricht, in welchem die Maschine den jeweils vorliegenden inneren Widerständen, d. h. also ihrer Temperatur .entsprechend ins Gleichgewicht kommt. Außerdem ändert sich diese Vergasung und wird mehr und mehr brennstoffärmer in dem Maße, wie der Motor seiner stärkeren Erwärmung entsprechend stetig schneller läuft.
  • Bei einer Anlaßvergaserausbildung der oben beschriebenen Art wird nun die Verbesserung des Gemisches bei abnormal niedrigen Anlaßtemperaturen für den vom Hauptvergaser unabhängigen regelbaren Anlaßvergaser gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß entweder ein weiterer ebensolcher Anlaßvergaser vorgesehen ist, der mit dem ersteren zusammen oder unter größerer Be-Messung allein bei solchen Maschinentempe-..:raturen, bei denen der erstere unzulänglich ;ist, das Anlaßgemisch bildet, oder daß der 'alleinige Anlaßvergaser so bemessen ist, daß er für sämtliche Maschinentemperaturen ausreicht, wobei Vorrichtungen vorgesehen sind, mittels deren bei normalen Anlaßbedingungen die abzusaugende Brennstoffmenge verringert oder der Tauchdüsenquerschnitt, durch welchen Brennstoff zum Vorratsbehälter des Anlaßvergasers tritt, verkleinert wird.
  • Die Erfindung besteht ferner darin, daß zum In- und Außenbetriebsetzen dieser Hilfsvorrichtungen selbsttätige Mittel beliebiger Art, beispielsweise solche auf thermostatischer Wirkung beruhende Mittel oder einfacher eine Vereinigung der Bewegungseinrichtungen der Hilfsvorrichtung mit denen zur Betätigung der üblichen Vorrichtung in der Weise benutzt werden, daß dieses In-und Außenbetriebnehmen nur durch eine vom Fahrer o. dgl. nach Belieben aufrechterhaltene Ausdehnung der Betriebszeit oder eine Ausdehnung des Steuerweges für diese normale Anordnung vor sich zu gehen braucht.
  • Die Erfindung besteht ferner in der Verbindung dieser Antriebs- oder Betätigungsmittel mit Vorrichtungen, welche imstande sind, die den normalen mittleren Bedingungen zum Anlassen und Betrieb bei kalter Maschine entsprechenden Vorrichtungen bei diesen besonderen Betriebsbedingungen zu ersetzen. oder sie zu ergänzen oder entsprechend umzuwandeln.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung sei auf die Zeichnungen verwiesen, die jedoch, ebenso wie die nachfolgende Beschreibung, nur einige der zahlreichen möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgedankens als Beispiele behandeln. Die einzelnen Figuren zeigen verschiedene Vergaserausführungen schematisch im lotrechten Schnitt.
  • Fig. i veranschaulicht einen üblichen Vergaser mit einem Zusatzvergaser zum Anlassen und Betrieb bei kalter Maschine, der erfindungsgemäß durch Anordnung eines zusätzlichen Anlaßvergasers vervollständigt ist.
  • Fig. 2 und 3 stellen eine abgeänderte Ausführungsform des Vergasers nach Fig. i in zwei verschiedenen kennzeichnenden Stellungen desjenigen Teiles dar, welcher in der Hauptsache den Gegenstand der Erfindung bildet.
  • Fig. q. und 5 zeigen eine Änderung der Ausführungen nach Fig. 3 und ¢ in zwei verschiedenen kennzeichnenden Lagen.
  • Fig.6 stellt eine der Ausbildung nach Fig. 4 und 5 entsprechende Vorrichtung dar, die jedoch derart betätigt wird, daß die nach 'einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ausgebildete Anordnung an die Stelle des Zusatzvergasers treten und dabei nicht mehr einen zusätzlichen Anteil zu der Brennstofflieferung des Zusatzvergasers, sondern die Gesamtbrennstoffmenge liefern kann, welche für die Grenzbedingungen erforderlich ist.
  • Fig. 7 zeigt eine Vorrichtung nach einer weiteren Ausgestaltung, mittels welcher die normale Vorrichtung des Zusatzvergasers durch Änderung seiner Regelung entsprechend umgewandelt werden kann.
  • Fig. 8 und 9 veranschaulichen verschiedene Ausführungsformen der,Ausgestaltung nach Fig.7, um eine entsprechende Umwandlung der normalen Ausbildung des Zusatzvergasers zu erzielen.
  • Fig.io bis 12 zeigen drei verschiedene Anwendungsarten und Ausführungsformen einer thermostatischen Betätigung der Zusatzvergasungseinrichtungen bei den Anordnungen nach Fig. 1 bis 6.
  • Nach der zunächst beschriebenen Ausführungsform der Erfindung wird der Zusatzvergaser; der an einen Hauptvergaser beliebiger Art angefügt und so ausgebildet ist, daß er für die mittleren Betriebsbedingungen beim Anlassen und im Betrieb mit kalter Maschine ausreicht, durch eine Vorrichtung vervollständigt, welche Zusatzbrennstoff liefert, wenn diese normalen Anlaßbetriebsbedingungen über- oder genauer unterschritten werden, und die durch eine Erweiterung der Betätigungsbewegung des Zusatzvergasers in Betrieb kommen.
  • In diesem Falle besteht die Vorrichtung, wie dies als Beispiel die Fig. 1 bis 5 zeigen, im wesentlichen aus einem Hauptvergaser mit Schwimmerbehälter i, den Spritzdüsen 2 und 3, einem Leerlaufkanal4 und einem Saugrohr 5 mit Drossel 6.
  • Der Zusatz- oder Hilfsvergaser besteht in der Hauptsache aus einer vom Schwimmerbehälter 1 abzweigenden Leitung 7, die den Brennstoff einer Tauchdüse 8 zuführt, welche am Grunde eines mit der Außenluft in Verbindung stehenden schachtförmigen Raumes 9 angeordnet ist, aus welchem der Brennstoff durch ein Spritzrohr io entnommen und bei i i der Eintrittsöffnung eines Gemischrohres 13 zugeführt wird, das einen Steuerkörper 14 besitzt und bei 15 hinter der Drossel 6 in die Saugleitung 5 mündet.
  • Erfindungsgemäß wird der Zusatzvergaser dadurch sozusagen verdoppelt, daß das Brennstoffrohr 7 eine zweite Tauchdüse 16 trägt, die einem entsprechenden Schachtrohr 17 Brennstoff zuführt, aus dem er durch ein Spritzrohr 18 entnommen wird, das ihn bei i9 in die Zutrittsöffnung 20 eines zweiten Gemischkanals 21 spritzt, der gleichfalls mit einem Steuerkörper 22 versehen ist. Dieser Kanal 21 kann, wie dies Fig. i zeigt, selbständig in die Saugleitung 5 münden oder nach Art der Fig. 2 und 3 in das Gemischrohr 13 des ersten Zusatzvergasers hinter dessen Steuerkörper 14, so daß beide Zusatzvergaser durch eine gemeinsame kohrmündung 15 mit dem Hauptsaugrohr 5 in Verbindung stehen.
  • Die Wirkungsweise dieser Zusatzvorrichtungen entspricht, wie ersichtlich, vollkommen derjenigen des normalen Zusatzvergasers, wobei die abgegebene Brennstoffmenge auch unabhängig von der Ansauggeschwindigkeit in dem Kanal ist und die Anreicherung des gebildeten Brennstoffgemisches mit steigender Drehzahl der Maschine abnimmt. Diese Zusatzvorrichtung ist insgesamt nur als ein, Teil des ersten Zusatzvergasers anzusehen, dessen Verwendung jedoch von dem ersten unabhängig gemacht und derart in das Belieben gestellt ist, daß man den Betrieb auf die notwendige Zeitspanne beschränken kann.
  • Zu diesem Zweck kann die Betätigungseinrichtung für beide Vorrichtungen miteinander vereinigt werden, indem das Anstellgestänge oder -zugseil23 mit dem Verstellhebel 24 des Steuerkörpers 22 verbunden wird, wobei dieser Hebel selbst, und zwar elastisch; z. B. durch Zwischenschaltung einer Schraubenfeder 25, mit dem Verstellhebel 26 des Steuerkörpers 14 in Verbindung steht. Ein Anschlag 27 begrenzt die Bewegung des Hebels 26 bei der vollen Eröffnungslage des Steuerkörpers 14, während der Hebel 24 sich bei weiterer Betätigung des Steuergliedes 23 weiter bewegen muß, was durch Spannung der Feder 25 möglich wird, bis der Hebel 24 die der vollen Eröffnungsstellung des Steuerkörpers 22 entsprechende Lage erreicht hat, die durch den Anschlag 28 begrenzt ist.
  • Wenn der Fahrer zur Betätigung der Vorrichtungen die Stange 23 o. dgl. anzieht, so werden die beiden Verstellhebe124 und 26 zwar mitgenommen, doch bleibt der Steuerkörper 22 geschlossen, während der Hebel 26 den Steuerkörper 14 öffnet, bis sich der Hebel 26 gegen den Anschlag 27 legt. Wird die Stange 23 in desselben Richtung noch weiter gezogen, so öffnet der Hebe124 den Steuerkörper 22, der voll geöffnet ist, wenn der Hebel 24 mit dem Anschlag 28 in Berührung kommt (Fig.3). Gibt der Fahrer hiernach das Betätigungsmittel frei, so führt die Feder 25 den Hebel 24 in seine Ursprungsstellung zurück (Fig.2), in welcher der als Hahn ausgebildete Steuerkörper 22 wieder geschlossen ist, während der ebenso ausgebildete Steuerkörper 14 offen bleibt. Der Hauptanlaßvergasei 8-10-i3 bleibt somit- allein im Betrieb, wie in dem Normalfalle beim Anlassen der Maschine, während der zusätzliche Anlaßvergaser 16-.18-2i außer Betrieb gesetzt ist. Wenn dagegen der Fahrer ständig das Betätigungsgestänge 23 ganz nach links (Fig. i bis 3) zieht; so hält er damit die Vorrichtung in der in Fig. 3 veranschaulichten Stellung, in welcher auch der Hahn 22 offen, die zusätzliche Vorrichtung 16-18-21 also im Betriebe bleibt, so daß eine Ergänzung an Brennstoff für den Zusatzvergaser eintritt, der gleichfalls durch die Mündung 15 in das Saugrohr 5 gelangt (Fig. 2 und 3). Zum Außerbetriebsetzen der beiden Vorrichtungen 8 und 16 wird das Gestänge 23 ganz zurück (nach rechts Fig.i bis 3) geschoben, so daß auch der Hebel 26 den Anschlag 27 verläßt, also nicht nur der Hahn 22, sondern auch der Hahn 14 geschlossen wird.
  • In Fig. 4 und 5 ist eine abgeänderte Anordnung der Hähne und der Betätigungsvorrichtung veranschaulicht. Die Brennstoffabgabe und Gemischbildung des normalen Hauptanlaßvergasers 8-1O-13 und des zusätzlichen Anlaßvergasers 16-18-21 werden durch einen gemeinsamen Hahn 29 in und außer Betrieb gesetzt, wobei die Hahnöffnung 30 so eingerichtet ist, daß sie die Kanäle 12 und 2o nacheinander freilegt. Durch Betätigung des Gestänges 23 legt sich der Hebel 31 gegen einen. elastischen Anschlag 32, der bei seiner Bewegung eine Feder 33 zusammendrückt, wobei seine Stange 34 in einer festen Führung 35 gleitet. Kommt der Hebel 31 mit dem Anschlag 32 in Berührung (Fig. 4) ohne die Feder 33 zusammenzudrücken, so wird hierdurch mittels des Hahnes 29 die volle Verbindung zwischen dem Kanal 13 und dem Spritzrohr des Hauptanlaßvergasers 9, io hergestellt. Wird dagegen das Gestänge 23 unter Zusammendrückung der Feder 33 bis in seine Endstellung nach links (Fig.S) gezogen, so tritt dann noch das Einschalten des zusätzlichen Anlaßvergasers 17, 18 hinzu, dessen Gemischrohrmündung 2o freigelegt wird. Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung nach Fig. 4 und 5 ist also im wesentlichen die gleiche wie die nach Fig. i bis 3.
  • Bei einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgedankens wird der Hauptanlaßvergaser- vollständig durch eine andere Vorrichtung ersetzt, die derart eingeregelt ist, daß sie die gesamte Brennstofflieferung in 'den Grenzbetriebsfällen übernimmt.
  • Man braucht hierfür, z. B. nach Art der Fig. 6, den Hahn 29 und insbesondere die Größe seiner Öffnung 3o so auszubilden, daß er den Mischkanal 2o des zusätzlichen Anlaßvergasers erst öffnet, nachdem er den Mischkanal 12 des Hauptanlaßvergasers geschlossen hat.
  • Dieser Ersatz der einen Vorrichtung durch die andere, der sich im Falle der völligen Abschaltung des Hauptanlaßv ergaser s ergibt, kann in vereinfachter Ausgestaltung durch Umwandlung der Zusatzvergasung für I@Tormalbetrieb erfolgen, indem man die im nachstehenden beschriebene Anordnung trifft, welche eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist und als Beispiel im einzelnen in den Fig. 7, 8 und 9 veranschaulicht ist.
  • Gemäß Fig. 7 braucht man nur das Spritzrohr io, i i der Vorrichtung für den normalen Anlaßbetrieb in den als Vorratsbehälter dienenden Schachtraum 17 der zweiten, der Ergänzungsvorrichtung, zu stecken, so daß er z. B. parallel zum Spritzrohr 18, i 9 steht, wobei die Höhe eingeregelt wird, bis zu welcher ei den Schachtraum aussaugt, damit die Druckhöhe unter dem gleichgehaltenen Brennstoffspiegel in diesem Zeitpunkt seinem Betrieb angepaßt wird. Die nun für beide Vorrichtungen gemeinsame Brennstoffzuführung bei 16 wird demnach für den gegebenenfalls auftretenden Gesamtbrennstoffbedarf eingeregelt, und wenn das Spritzrohr io, i i mit der Kanalöffnung 13 mittels des Hahnes 29 allein in Verbindung steht, also allein in Betrieb ist, so wird die Teildruckhöhe bis zum gleichbleibenden Brennstoffspiegel durch die Höhe k. zwischen dem Brennstoffspiegel und der unteren Öffnung des Rohres io veranschaulicht: Die Brennstoffzuführung durch die Tauchdüsenöffnung 16 ist somit eine Funktion dieser Druckhöhe. Wenn nun die weitere Öffnung des Hahnes auch die Mündung des Mischrohres 2o freilegt und damit i das Spritzrohr 18, i9 in Betrieb gesetzt wird, verbraucht dieses den noch vorhandenen Inhalt des Schachtraumes 17, wobei das Spritzrohr io, ii außer Tätigkeit kommt. Hierdurch erfolgt die Abgabe « der gesamten Brennstoffmenge, wie sie durch die volle Druckhöhe H von der unteren Mündung des Spritzrohres 18 bis zum Brennstoffspiegel bestimmt und geregelt wird.
  • Die Ausführung, welche die beiden Vorrichtungen ineinander bzw. übereinander vereinigt, kann auch so gestaltet sein,. wie dies Fig. 8 veranschaulicht. Nach dieser abgeänderten Ausführungsform besteht das Rohr io lediglich aus dem oberen Stück des Rohres 18, welches sich von letzterem durch den Druck auf den Teller 37 der` Feder 38 trennen läßt, die sich gegen einen Ansatz 39 des Teiles 17 stützt. Befindet sich das Rohr io nicht unmittelbar oberhalb in Ver- i längerung des Rohrteiles 18, so saugt es, wie an Hand der Fig.7 beschrieben, nur die Brennstoffmenge an, welche durch die Druckhöhe lt festgelegt und zugelassen ist. Wenn sich dagegen das Rohr io unter dein Druck eines geeignet ausgebildeten, am Verstellhebel 31 angeordneten Armes 36 auf das Rohrstück 18 aufsetzt, sobald der Hebel 31 durch das Gestänge 23 in eine solche Lage geschwenkt ist, daß er die Feder des elastischen Ansatzes 33 zusammendrückt, so bildet das Rohr io einfach die Verlängerung des Rohres 18 und stellt mit ihm zusammen dann wieder das Spritzrohr 18, i9 nach Fig. 7 dar, wobei es eine Brennstoffmenge verbraucht, die durch die Druckhöhe H bestimmt ist, also der gesamten, durch die Tauchdüse 16 festgelegten Brennstoffzufuhr entspricht.
  • Man kann schließlich nach Art der Fig. 9 die Umwandlung der normalen Anlaßeinrichtung noch einfacher, und zwar praktisch ohne Rücksicht auf die Wahl der Abmessungen der verschiedenen Düsenöffnungen, dadurch erreichen, daß man die Zusatztauchdüse 16 auch in das als Vorratsbehälter dienende Schachtrohr 9 legt und ihre Brennstoffabgabe mittels einer Steuernadel 40 mit Rückstellfeder 401 regelt, wobei die Steuernadel durch einen Arm 41 des Verstellhebels 31 gehoben wird, während dieser den zusätzlichen Teil seiner Schwenkbewegung ausführt, auf welcher die Feder 33 zusammengedrückt wird.
  • Es ist zu beachten, daß sich der Fahrer bei diesen Vorrichtungen und ihrer Betätigung unter den normalen Anlaßbedingungen nicht um die Verwendung der zusätzlichen Anlaßv orrichtung zu kümmern braucht und daß deren Einschaltung nur durch eine Art Reflexbewegung zu erfolgen braucht; denn wenn er bemerkt, daß das Anlassen schlechter als sonst vor sich geht, so wird er stärker als sonst an dem Gestänge zur Betätigung der Anlaßvergasung ziehen und damit den Widerstand der Feder 25 bzw. 33 überwinden, wodurch die Zusatzanlaßvergasung sofort in Tätigkeit kommt.
  • Es können jedoch auch Einrichtungen mit selbsttätiger Wirkung, beispielsweise thermostatische Vorrichtungen, an Stelle dieser Art der hintereinander geschalteten Betätigung benutzt werden, indem unabhängig von der Betätigung der normalen Anlaßvergasung bei bestimmten Temperaturen, beispielsweise der Hahn 22 geöffnet (Fig. io) oder die Steuernadel 4.o bewegt wird (Fig. i i). Es sei bemerkt, daß diese Vorrichtungen dadurch zur Wirkung kommen können, daß sich der physikalische Zustand ihres. Inhalts ändert und daß beispielsweise die Ausdehnung von Wasser in seinem Gefrierpunkt ein solches Mittel bieten kann, das für die in Frage kommenden Bedingungen besonders geeignet ist. In Fig. 12 ist beispielsweise eine thermostatische, auf Ausdehnung beruhende Vorrichtung veranschaulicht, welche auf der Gefrierwirkung einer geeigneten, wäßrigen Lösung beruht, die in der Vorrichtung enthalten ist und über ein Steuerungsgestänge auf die Steuernadel q.o wirkt.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Erleichtern des Anlassens einer Vergasermaschine unter Verwendung eines an das Maschinensaugrohr hinter der Leistungsdrossel über einen Steuerkörper angeschlossenen Anlaßvergasers, der, der Maschine ein reicheres Brennstoffluftgemisch liefert als der normale Vergaser, dadurch gekennzeichnet, daß entweder ein weiterer ebensolcher Anlaßvergaser vorgesehen ist, der mit dem ersteren zusammen (Fig. i bis und io) oder unter größerer Bemessung allein (Fig.6) bei solchen Maschinentemperaturen, bei denen der erstere unzulänglich ist, das Anlaßgemisch bildet oder daß der alleinige Anlaßvergaser (Fig. 7, 8, 9, 11, 12) so bemessen ist, daß er für sämtliche Maschinentemperaturen ausreicht, wobei Vorrichtungen vorgesehen sind, mittels deren bei normalen Anlaßbedingungen die abzusaugende Brennstoffmenge verringert oder der Tauchdüsenquerschnitt (8, 16), durch welchen Brennstoff zum Vorratsbehälter des Anlaßvergasers tritt, verkleinert wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung zweier Anlaßvergaser je ein Steuerkörper (1q bzw. 22) in dem Gemischkanal (13) des ersteren (8 bis 13) (Hauptanlaßvergaser) und in den Gemischkanal (21) des letzteren (16 bis 21) (zusätzlicher Anlaßvergaser) vorgesehen ist, die durch ein und dasselbe, vom Bedienenden verstellbare Gestänge (23) geöffnet und geschlossen werden können, und zwar derart, daß erst nach Öffnen des Steuerkörpers (14) des Hauptanlaßvergasers das öffnen des Steuerkörpers (22) des zusätzlichen Anlaßvergasers erfolgt und daß letzterer (22) vor dem ersteren (1q.) geschlossen wird (Fig. i bis 3).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellhebel (26) des als Hahn ausgebildeten Steuerkörpers (14) des Hauptanlaßvergasers mit dem Verstellhebel (24) des gleichfalls als Hahn ausgebildeten Steuerkörpers (22) des zusätzlichen Anlaßvergasers elastisch, z. B. durch eine Feder (25), verbunden ist und daß der erstgenannte Hebel (26) nach völliger öffnung des ihm zugeordneten Hahns in seiner Weiterbewegung durch einen Anschlag (27) gehindert wird, der letztgenannte Hebel (2¢) aber zum Inbetriebsetzen des zusätzlichen Anlaßvergasers weiter bezvegt werden kann (Fig. i bis 3). q.. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung zweier Anlaßvergasen der Gemischeinlaß (1z) des Hauptanlaßvergasers (8 bis 13) und derjenige (2o) des zusätzlichen Anlaßvergasers (13 und 16 bis 2o) 'durch einen gemeinsamen, z. B. als Hahn ausgebildeten Steuerkörper (29) geöffnet und geschlossen werden können, wobei der zusätzliche Anlaßvergaser zu dem Hauptanlaßvergaser zugeschaltet oder an dessen Stelle eingeschaltet wird (Fig.
  4. 4., 5 und 6).
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung eines einzigenAnlaßvergasers zwei Spritzrohre (io bzw. 18) vorgesehen sind, die beide in einen mit dem Schwimmergehäuse durch eine Tauchdüse (16) verbundenen Vorratsbehälter (17) eintauchen, und zwar das eine (io) um ein geringeres Maß als das andere (18) und daß bei normalen Anlaßbedingungen ausschließlich der von dem kürzeren Spritzrohr (io) gespeiste Gemischkanaleinlaß (i2), bei besonders tiefen Außentemperaturen auch der von dem längeren Spritzrohr (18) gespeiste Gemischkanaleinlaß (2o) geöffnet wird (Fig. 7).
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung eines einzigen Anlaßvergasers ein in seiner Längsrichtung verschiebbares verhältnismäßig kurzes Spritzrohr (io) vorgesehen ist, das in einen mit dem Schwimmergehäuse durch eine Tauchdüse (16) verbundenen Vorratsbehälter (17) eintaucht, und daß ferner ein weiteres fest= stehendes Rohr (18) über der Tauchdüse (16) in Längsrichtung des kurzen Spritzrohres angeordnet ist, und daß schließlich bei normalen Anlaßbedingungen das kurze Spritzrohr (io) durch. eine Feder (38) von dem feststehenden Rohr (18) entfernt ist, bei besonders tiefen Außentemperaturen aber auf das feststehende Rohr (18) mittels eines Armes (36) eines einen Steuerkörper (29) betätigenden Verstellhebels (31) aufgesetzt wird (Fig. 8).
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung eines einzigen Anlaßvergasers ein Spritzrohr in einen mit dem Schwimmergehäuse durch zwei Tauchdüsen (8, 16) verbundenen Vorratsbehälter eintaucht. und daß die eine Tauchdüse (16) durch eine Steuernadel (q.0) mehr oder weniger in ihrem Querschnitt verändert werden kann (Fig. 9, 11 und 12). B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 4. bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellhebel (31) des Steuerkörpers (29) nach Einschalten der für normale Temperaturen ausreichenden Vergasungseinrichtung sich gegen einen elastischen Anschlag (3=) legt, dessen Widerstand erst überwunden werden muß, um die zusätzliche oder ersetzende Vergasungseinrichtung zu- bzw. einzuschalten.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung zweier Anlaßvergaser (8 bis 13 bzw. 16 bis 21) und zweier Steuerkörper (14. bzw. 22) die Verstellung des Steuerkörpers des zusätzlichen Anlaßvergasers (16 bis 21) durch einen Thermostat erfolgt (Fig. io). io. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Steuernadel (q.0) durch einen Thermostat erfolgt (Fig. ii und i2).
DES107429D 1932-11-25 1932-12-11 Vorrichtung zum Erleichtern des Anlassens einer Vergasermaschine unter Verwendung eines an das Maschinensaugrohr hinter der Leistungsdrossel ueber einen Steuerkoerper angeschlossenen Anlassvergasers Expired DE635710C (de)

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