DE1576315A1 - Aufgeladene Einspritzbrennkraftmaschine - Google Patents

Description

• Aufgeladene Einspritzbrennkraftmaschine Die Erfindung betrifft eine aufgeladene Einspritzbrennkraftkolbenmaschine mit einer Einrichtung oder Einrichtungen zur Vermeidung von Überhitzungszuständen.
• Es sind Einrichtungen bekannt zur Vermeidung von Überhitzungszuständen infolge zu niedrigen Ladeluftdruckes oder zu hoher Ladelufttemperatur. Diese Einrichtungen befriedigen jedoch insofern nicht, als eine Überhitzung der Maschine auch noch durch andere Umstände-verursacht werden kann, beispielsweise durch defekte Einspritzdüsen oder durch eine falsche, d.h.
• zu hohe Kraftstoffzufuhr. Darin, für Brennkraftmaschinen der vorangestellten Art einen wirklich umfassenden Schutz gegen Überhitzung gewährende Einrichtung zu schaffen, ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe zu sehen, die erfindungsgemäß gelöst wird durch eine Einrichtung zur Regelung der eingespritzten Kraftstoffmenge in Abhängigkeit von der Abgastemperatur dergestalt, daß letztere den höchstzulässigen Wert niemals bleibend überschreitet. Von Nutzen im Hinblick auf die Erzielung eines zusätzlichen Schutzes der Maschine gegen mechanische Überlastung kann es gegebenenfalls sein, in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der abgastemperaturabhängigen Regelung noch eine ladeluftdruckabhängige Regelung parallel zu schalten, derart, daß bei zu hohem Ladeluftdruck die Kraftstoffmenge soweit verringert wird, daß der höchstzulässige Zünddruck nicht überschritten wird.
• Die Regeleinrichtung kann im Rahmen der Erfindung jeden an sich geeigneten Aufbau aufweisen und sowohl mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch arbeiten. Der letzteren Arbeitsweise ist wohl der Vorzug zu geben,-da sie die besseren Voraussetzungen für eine weitgehende Vermeidung von Reibungsveriusten bietet. Ein hierauf besonders gerichteter Vorschlag geht in weiterem Ausbau der Erfindung dahin, einen den Bewegungen eines Abgastemperaturfühlers und gegebenenfalls eines Ladeluftdruckfühlers folgenden Steuerschieber vorzusehen, der die Druckölzufuhr zu dem der größeren Beaufschlagungsfläche eines mit dem Fördermengenverstellglied der Kraftstoffeinspritzpumpe gekuppelten Differentialkolbens zugeordneten Arbeitsraum steuert und dessen Verstellbewegungen jeweils die Verstellbewegungen des Differentialkolbens über eine RUckführeinrichtung entgegenwirken zwecks Wiederherstellung des Kräftegleichgewichtes zwischen der Rege' feder und der vom Fühler auf den Steuerschieber ausgeübten Verstellkraft. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfi:Adung dargestellt, bei denen die Regelung der Kraftstoffzufuhr zur Maschine sowohl in Abhängigkeit von der Abgastemperatur als auch vom Ladeluftdruck erfolgt. Abb. 1 zeigt eine Einrichtung gemäß der Erfindung, bei der der Differentialkolben und der Steuerkolben fluchtend zueinander angeordnet sind, Abb. 2 eine Einrichtung mit seitlich gegeneinander versetzten Kolben. Die in Abb. 1 dargestellte Einrichtung besteht *Im wesentlichen aus einem Gehäuse 1, in dem links ein Differentialkolben 2 und rechts neben diesem ein Steuerkolben 3 geführt sind-sowie aus einem auf diesen Steuerkolben arbeitenden, mit Quecksilberdampf gefüllten Abgaste-mpera-Uur-Ste-Iglied 4 und einem ebenfalls auf den Steuerkolben 3 einwirkenden, auf' Änderungen des Lade-uftdruckes ansprechenden federbe-Lzsteten :,'_embran 5. Das verjüngte Ende des Differen4Lia--kö-Lbens 2 ragt aus dem Gehäuse 1 und dient zur formschlüssigen Verbindung mit dem Fördermengenverstellglied

  der nicht dargeszellten xTr#i-aftstoffeinslirizzputr.pe, =d zwar nur

  in der -Richtung, die eine Verringerung der Fördernlenge bewirkt.

  Der Differen-,ia--1'--L,'-ben wird linzs air Ansch-ag ge.,-ia---#,en durch aie

  Regelfeder ö, die andererseits den Steuerkolben gegen die

  giieder 4 und 5 druckt. Der Steuerkoj-ben 3 weist eine ständig

  mit Drucköl gefü--*.--',e 'Eindrehung 7 auf, d--;Le in ständiger Verbin-

  dung mit dem der kleinerer. Beaufsch--agangsf#-äche des Differen-Uia'-'-

  kalbens 2 zugeirdne#en Arbeitsraum Eine den

  Stellgliedern 4 und ;', zugewandte im S-.euerkz-ben

  ist mit dem k'Lb-'-wafka:ia-- 1,.- verbunden. Zer --rwisc--1--c-r# -Jen Eindäre.hun-

  gen verbleibende !e-i! des Steuerkalbens 3 s-,euer#. zusammer. mi--

  der Steuerbohrung 11 im Gehäuse 1 in Abhängigkeit von den Bewegungen der Fühler 4 und 5 den Zufluß von Drucköl aus Eindrehung 7 in den der größeren Beaufschlagungsfläche zugeordneten Arbeitsraum 12 des Differentialkolbens 2 sowie den Abfluß aus diesem Raum 12 in den Ablaufkanal 10. Die Beaufschlag:ung der Membran 5 durch den Ladeluftdruck erfolgt durch die Öffnung 13 im Gehäuse l* Die Druckölzufuhr erfolgt durch den Kanal 15.
• Die Wirkungeweise der Einrichtung ist folgendes In der gezeichneten Stellung fließt# wie durch Pfeile angedeutet, ständig Öl aus der Eindrehung 7 gedrosselt durch eine Steuerbohrung 11 in den Arbeiteraum 12. Gleichzeitig fließt aus letzterem Öl wieder gedrosselt zum Ablaufkanal 10 hin ab. Steigt nun beispielsweise die Abgastemperatur, so wird der Steuerkolben 3 entgegen der Kraft der Feder 6 nach linke verschoben. Die Folge hiervon ist eine stärkere Drosselung des in den Raum 12 einströmenden Öles und eine schwächere Drosselung des aus diesem Raum abströmenden Öles. Raum 12 wird also entlastet, während im Raum 8 der Druck noch etwas ansteigt. Der Kolben 2 bewegt sich.nach rechte und verringert dabei die Kraftstoffzufuhr zur Maschine. Gleichzeitig wird die Feder 6 stärker gespannt, wodurch der Steuerkolben 3 wieder zuräckgeschoben wird. Die beiden Kolben 2 und 3 spielen sich auf diese Weise in eine neue Ausgangsstellung ein, die erreicht ist, sobald Kräftegleichgewicht herrscht zwischen der Feder 6 und dem FUhier 4. Der s-.ändig unter der Einwirkung des Ladeluftdruckes stehenden, durch eine Feder 14 belasteten Membran 5 fällt die Aufgabe zug bei Ansteigen des ladeluftdruckes den Kraftstoff abzuregeln. Die Abregelung wird also erst ab einem durch die starke Feder 14 festgelegten Ladeluftdruck in gleichem Sinne wie der Abgastemperaturfühler 4 wirksam. Bei der Ausführung nach Abb. 1 ist infolge der Tatsache, daß der Differentialkolben und der Steuerkolben miteinander fluchtend angeordnet sind und sich lediglich über die Feder 6 gegeneinander abstützen, eine Abstellbewegung nur in der Richtung, in der die Spannung der Feder 6 durch eine Bewegung des Differential-# kolbens nach rechts in der Zeichnung gespannt wird, möglich.
• Abb. 2 zeigt demgegenüber eine Einrichtung, bei der infolge seitlicher Versetzung von Differentialkolben 16 und Steuerkolben 17, die über einen Umlenkhebel 18 und eine Feder 19 miteinander gekoppelt sind, beide Verstellrichtungen wählbar sind durch eine entsprechende Verlagerung des Drehpunktes des Umlenkhebels 18. Liegt der Drehpunkt zwischen den beiden Achsen der Kolben, so wird eine der Abstellrichtung in Abb. 1 entgegengesetzte Abstellrichtung-erzielt. Im übrigen ist die Wirkungsweise die gleiche wie bei der Einrichtung nach Abb. 1.

Claims (1)

1. P a t e n t a n s p r ü c h e Aufgeladene Einspritzbrennkraftkolbeamaschine mit einer Einrichtung oder Einrichtungen zur je#ie--.Äuiig von Überhitzungs- zuständen, gekennzeichnet dur--L eire zur Regelv-- der eingespritzten Kraftstoifran!- Itwc '-gkeit von der Abgastemperatur dergestalt, uaß --tztere nöchstzuLässigen Wert niemals bleibend 2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der Kraftstoffzufuhr parallel zur abgastemperaturabhängigen Regelung noch in -Cbhängigkeit vom Ladeluftdruck derart erfolgt, daß bei zu hohem Ladeluftdruck die Krafts-uoffmenge-soweit verringert wird, daß der höchstzulässige Zünddruck nicht überschritten wird. 3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2 mit.einer hydraulisch arbeitenden Regeleinrichtung, gekennzeichnet durch einen die Bewegungen eines Abgastemperaturfühlers (4) und gegebenenfalls eines Ladeluftdruckfühlers (5) folgenden Steuerkolbens 3,17), der die Druckölzufuhr zu dem der größeren Beaufschlagungsfläche eines mit dem Fördermengenverstellglied der Kraftstoffeinspritzpumpe gekuppelten Differentialkolbens (2,16) zugeordneten Arbeitsraum (12) steuert und dessen Verstellbewegungen jeweils die Verstellbewegungen des Differentialkolbens (2,16) über eine Rückführeinrichtung (6,18 und 19) entgegenwirken zwecks Wiederherstellung des Kräftegleichgewichtes zwischen der Regelfeder (6,19) und der vom FUhler (4,5) auf den Steuerschieber (3) ausgeübten Verstellkraft. 4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnetg daß der Differentialkolben (2) und der Steuerkolben (3) fluchtend miteinander angeordnet sind und sich über eine Feder (6) gegeneinander abstützen. 5. Brennkraftmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Differentialkolben (16) und der Steuerkolben (17) seitlieh versetzt gegeneinander angeordnet sind und sich über eine Feder (19) und ein in Reihe mit dieser liegendes Gestänge (18) gegeneinander abstützen,