DE157629C - - Google Patents

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DE157629C
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/18Heating by arc discharge
    • H05B7/185Heating gases for arc discharge

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
in BERLIN.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nebst einem Apparat zur Behandlung von Gasen, Dämpfen usw., welche Flüssigkeit in fein zerstäubtem Zustande suspendiert enthalten können, Gemischen von Gasen usw. mittels des elektrischen Funkens; die Behandlung soll derart geschehen, daß sämtliche Teile der Gasmasse der Einwirkung des Funkens ausgesetzt werden, um danach sofort wieder der
ίο Eimvirkung entzogen zu werden.
Es sind nun schon Apparate bekannt, welche die Aufgabe, sämtliche Teile der Gasmasse der Einwirkung der elektrischen Entladung auszusetzen, ebenfalls zu lösen streben, und zwar durch Erzeugung sogenannter diffundierender Entladungen, welche stufenweise Einleitung und Unterbrechung von Entladungen als Grundprinzip besitzen. Bei derartigen Vorrichtungen könnte ein vollkommenes Behandeln von Gasgemischen erst erreicht werden, wenn der Apparat unverhältnismäßig groß ausgeführt würde. Dann wäre aber immer noch nicht die Gewißheit, sondern nur die Möglichkeit gegeben, daß alle Gasteilchen in den Bereich der elektrischen Entladungen gelangen: Außerdem ist es bei jenen Vorrichtungen unvermeidlich, daß bereits umgesetzte bezw. fertig behandelte Gasteile nochmals der Einwirkung der Entladung ausgesetzt werden. Es kann also nicht verhindert werden, daß einerseits überflüssige Arbeit verrichtet, andererseits das fertig behandelte Produkt zum Teil unbrauchbar gemacht wird.
Auch hat man bereits vorgeschlagen, die drehende Entladung eines Elektromagnetkerns auf einen spiralförmigen Leiter und die dabei auftretende Bildung wandernder Funken zur Behandlung von Gasen zu benutzen. Bei dieser Einrichtung tritt jedoch, abgesehen von der Gefahr der Einwirkung mehrerer Funken auf ein und dasselbe Gasteilchen, der große Nachteil auf, daß die Drehung der Entladungen eine verhältnismäßig langsame ist, die achsiale Bewegung .der Gase der Umdrehungsgeschwindigkeit der Entladungen angepaßt werden muß und eine einigermaßen vollkommene Beeinflussung einer großen Gasmenge auf diesem Wege infolgedessen sehr lange Zeit in Anspruch nimmt.
Diese Mängel werden durch vorliegende Erfindung beseitigt, bei welcher durch passende Wahl der Verhältnisse das Gas oder Gasgemisch usw. in seiner ganzen Masse gezwungen wird, mit allen Teilchen einmal in den Bereich einer elektrischen Entladung einzutreten, aber sofort der weiteren Einwirkung derselben entzogen wird. Es geschieht dies dadurch, daß die Funkenbahn in einer Ebene so rasch gewechselt wird, daß sie zu einem breiten geradlinigen Funkenband auseinandergezogen erscheint, gegen welches die Gase usw. geblasen werden. Es ist leicht, den Wechsel der Funkenbahn so schnell erfolgen
zu lassen, daß der Zeitraum zwischen jedem Funkenübergang an einer beliebigen Stelle nur einen geringen Bruchteil einer Sekunde beträgt, so daß die Geschwindigkeit des Gasstromes ziemlich hoch gewählt werden kann, ohne daß ein Teilchen des Gases usw. unzersetzt zwischen den Elektroden hindurchgehen kann.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise
ίο Ausführungsform des zur Ausführung des neuen Verfahrens zu verwendenden Apparates dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht und
Fig. 2 einen Querschnitt desselben.
α ist ein Zylinder aus isolierendem Material. Derselbe ist auf einer leitenden Achse b befestigt, welche in passender Weise drehbar verlagert ist und die in beliebiger Weise angetrieben werden kann. Auf dem Zylinder α ist ein Draht c aus leitendem Material in Form eines Schneckenganges aufgewunden. Die Enden desselben stehen mit der Achse b in leitender Verbindung. In einiger Entfernung von dem Zylinder α ist ein Metallstreifen d parallel zur Achse b angeordnet, dessen Länge derjenigen des Zylinders α entspricht. Der Streifen d steht mit dem einen Pol eines Funkeninduktors in Verbindung. Der andere Pol desselben ist mittels Schleiffedern an die Achse b angeschlossen, e sind eine Reihe Düsen, welche parallel zum Streifen d in einiger Entfernung von demselben angeordnet sind, und die durch ein gemeinsames Zuleitungsrohr g gespeist werden können. Das Ganze ist zweckmäßig von einem Gehäuse f umschlossen.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende: d und c stehen mit den Polen des Funkeninduktors in Verbindung. An derjenigen Stelle, an welcher die Entfernung zwischen c und d am kleinsten ist (zwischen χ und xl), wird der Funken überspringen. Derselbe wird dabei den aus der gegenüberliegenden Düse austretenden Gasstrom durchschlagen. Dreht man den Zylinder α in der Richtung des Pfeiles, so wird die Entfernung zwischen χ und xl größer, dagegen nähert sich der Punkt j/· dem Punktj^1 so weit, daß wieder ein Funken überspringen kann usf.
Macht man die Umdrehungsgeschwindigkeit von α genügend groß, so wird sich dieses Überspringen der Funken von c und d in so schneller Aufeinanderfolge wiederholen, daß sich tatsächlich zwischen dem Zylinder α und dem. Streifen d ein zusammenhängendes Funkenband bildet, daß also alle aus den Düsen e austretenden Gasteilchen mit dem elektrischen Funken notwendigerweise in Berührung kommen müssen.
Statt, wie gezeichnet, eine Reihe nebeneinander gestellter Düsen für den Austritt der Gase zu verwenden, könnte man selbstverständlich auch dieselben aus einem Schlitz von genügender Länge austreten lassen. Ebenso könnte man das Austreten der Gase unter einem beliebigen Winkel zu dem Funkenbande stattfinden lassen.
Im Gegensatz zu den in der Einleitung erwähnten Einrichtungen wird also beim Erfindungsgegenstand jede Unterbrechung der Entladungen vermieden. Weiter wird durch die Lage des sich bildenden Funkenbandes zum Ausströmschlitz bezw. den Düsen für die Gase usw. erreicht, daß jedes Gasteilchen notwendigerweise mit dem Funken in Berührung kommen muß. Dabei kann dieses nur ein einziges Mal stattfinden, weil nach stattgehabter Einwirkung das behandelte Gas zwecks weiterer Verwendung abgesaugt wird. Eine unrationelle Ausnutzung, wie solche bei den oben erwähnten Einrichtungen stattfindet, wird also vermieden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren, um Gase, Gasgemische, Dämpfe und fein zerstäubte Flüssigkeiten der Einwirkung des elektrischen Funkens auszusetzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Funkenbahn in einer Ebene so rasch gewechselt wird, daß sie zu einem breiten geradlinigen Funkenband auseinandergezogen erscheint, gegen welches die Gase usw. geblasen werden.
2. Apparat zur Ausführung des unter I. gekennzeichneten Verfahrens, bestehend aus einer drehbaren Trommel aus isolierendem Material, um welche eine Spirale aus leitendem Stoffe herumgelegt ist, die mit dem. einen Pol eines Funkeninduktors in Verbindung steht, einem parallel zur Achse der Trommel in einiger Entfernung angeordneten Metallstreifen, der mit dem anderen Pol des Induktors verbunden ist, und einer in das Funkenband blasenden Düse bezw. Düsenreihe.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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