DE2542827A1 - Vorrichtung zum automatischen ordnen von kleinteilen mit ferromagnetischen eigenschaften - Google Patents
Vorrichtung zum automatischen ordnen von kleinteilen mit ferromagnetischen eigenschaftenInfo
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Description
- Vorrichtung zum automatischen Ordnen von Kleinteilen mit
- ferromagnetischen Eigenschaften Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Ordnen von Kleinteilen mit ferromagnetischen Eigenschaften, insbesondere UberspannungsableStern.
- Bei der serienmäßigen Herstellung von Überspannungsableitern fallen die einzelnen Teile nach der letzten Stufe des Fertigiangsprozesses als ungeordnetes Stückgut in Mengen von beispielsweise 2000 Stück pro Produktionseinheit an. Für eine nachfolgende Prüfung ihrer elektrischen Eigenschaften müssen die ffberspannungsableiter einzeln einem Prüautomaten zugeführt werden. Soll dieses Zuführen automatisch erfolgen, so müßte es die folgenden Schritte umfassen: Bunkern-Ordnen-Weitergeben-Magazinieren-Weitergeben-Eingeben.
- Ein automatisches Ordnen der überspannungsableiter war bislang jedoch nicht möglich.
- Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute Vorrichtung zum Ordnen von tfl)erspannungsableitern zu schaffen.
- Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art, welche gekennzeichnet ist durch einen Behälter zur Aufnahme der ungeordneten Kleinteile, bei welchem eine Seitenwand ganz oder teilweise durch eine drehbar gelagerte zumindest bereichsweise magnetische Scheibe gebildet ist und durch eine zum Behälterinneren hin unmittelbar vor der Scheibe angeordnete und schräg nach unten aus dem Behälter hinausftihrende Abstreifrinne.
- Bei langsam rotierender Scheibe werden die im Behälter liegenden Überspannungsableiter bzw. Kleinteile mit ferromagnetischen Eigenschaften gruppenweise von den magnetischen Bereichen der Scheibe angezogen, entlang einer Kreisbahn bis zur Abstreifrinne transportiert und hier von der Scheibe getrennt. Die im Moment des Abstreifens im Sinne des gewünschten Ordnens richtig liegenden Kleinteile werden von der Abstreifrinne erfaßt und mit jeweils gleicher Ausrichtung ihrer Lage nacheinander aus dem Behälter geführt, so daß sie leicht magaziniert werden können. Die im Moment des Abstreifens nicht richtig liegenden Kleinteile passen nicht in die Abstreifrinne und fallen in den Behälter zurück. Außer für Uberspannungsableiter kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch zum automatischen Ordnen anderer Kleinteile mit ferromagnetischen Eigenschaften eingesetzt werden. Besonders günstig ist es, wenn die lichte Weite der Abstreifrinne eindeutig einer Längen-, Breiten- oder Höhenabmessung der Kleinteile zugeordnet werden kann. Das automatische Ordnen wurfelformiger Teile oder zylindrischer Teile, deren Höhenabmessung dem Durchmesser entspricht, ist jedoch ebenfalls möglich, sofern die im Sinne einer gewünschten Lageausrichtungfalschliegenden Teile in einem nachfolgenden Trennvorgang wieder aussortiert werden.
- Vorzugsweise ist der Boden des Behälters zur Scheibe hin geneigt, so daß die Kleinteile ständig nachrutschen und von der Scheibe mitgenommen werden können.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung geht die Abstreifrinne innerhalb des Behälters in einen Führungskanal über, dessen Eintrittsöffnung in Porm und Größe auf die gewünschte Lage der Kleinteile abgestimmt ist. Die Eintrittsöffnung des Puhrungskanals wirkt hierbei wie eine Schablone, durch welche nur die richtig liegenden Kleinteile hindurchtreten können. Kleinteile, die eventuell quer auf der Abstreifrinne zu liegen kommen, fallen somit spätestens an der iibergangsstelle von der Abstreifrinne zum Fuhrungskanal in den Behälter zurück, so daß ein Verstopfen oder Blockieren des Austritts aus dem Behälter mit Sicherheit vermieden wird.
- Ist in Drehrichtung der Scheibe gesehen vor dem oberen Ende der Abstreifrinne ein Vorabstreifer angeordnet, so fällt ein Teil der an der Scheibe haftenden Kleinteile bereits an dieser Stelle wieder in den Behälter zurück. Diejenigen zeile, welche den Vorabstreifer passieren, haben dann mit höherer Wahrscheinlichkeit bereits die richtige Lage, so daß sie unmi;ttelbar darauf von der Abstreifrinne erfaßt werden können.
- Vorteilhaft besteht die Scheibe aus einem nichtmagnetischen Werkstoff und trägt mehrere Dauermagnete. Bei geeigneter Wahl der Drehzahl können hierbei über die Anzahl und Größe der lauermagnete optimale Bedingungen für das Erfassen und Abstreifen der Kleinteile eingestellt werden. Sind die Dauermagnete auf der außenliegenden Seite der Scheibe angeordnet, so kann der Abstand zwischen Abstreifrinne und Scheibe äußerst klein gehalten werden. Hit dem geringen Abstand wird der Übergang der Kleinteile von der Scheibe in die AbqtreiSrinne erleichtert.
- Im folgenden wird ein AusWhrungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Figur 1 einen Überspannungsableiter im Längsschnitt, Figur 2 eine Vorrichtung zum automatischen Ordnen von Überspaunungsableitern in teilweise geschnittener Darstellung und Figur 3 einen Schnitt gemaß der Linie III-III der Figur 2.
- Figur 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen insgesamt mit 1 bezeichneten Überspannungsableiter, welcher aus einem hohlzylindrischen Glaskörper 2 sowie deckelförmigen Elektroden 3 und 4 besteht. Die aus einem ferromagnetischen Material bestehenden Elektroden 3 und 4 sind umgebördelt und mit den Stirnseiten des Glaskörpers 2 gasdicht verschmolzen, so daß eine Füllung aus Edelgas, beispielsweise Argon nicht entweichen kann. Der Durchmesser des tberspsnnungsableiters 1 ist mit D und seine Höhe mit H bezeichnet.
- Figur 2 und Figur 55 zeigen eine Vorrichtung zum automatischen Ordnen einer Vielzahl von Überspannungsableitern 1 (Figur 1), in einer teilweise aufgebrochenen Seitenansicht bzw. im Querschnitt. Die Überspannungsableiter 1 werden in ungeordnetem Zustand in einen Behälter 5 eingegeben, bei welchem eine Seitenwand 51 teilweise durch eine kreisfUrmige Scheibe 6 gebildet ist. Der Boden 52 des Behälters 5 fällt zur Scheibe 6 hin ab, ao daß die tiberspannungsableiter 1 ständig in diese Richtung nachrutschen können und in den Anziehungsbereich von Dauermagneten 7 kommen. Diese Dauermagnete 7 sind als flache Zylinder ausgebildet und in entsprechende zylindrische Vertiefungen 61 auf der Rffekseite der Scheibe 6 eingeklebt. Die Scheibe 6 muß aus einem nicht magnetischen Werkstoff, beispielsweise liuminium bestehen, während die Dauermagnete 7 aus einem Werkstoff mit hoher Remanenz und großer Koerzitivkraft, beispielsweise keramischem Oxidmagnetwerkstoff bestehen. Die Scheibe 6 ist mit Hilfe einer Nabe 8 auf den Wellenstumpf 91 eines Getriebemotors-9 aufgesetzt, so daß sie in Richtung des Pfeiles 10 mit einer Drehzahl von beispielsweise 15 Umdrehungen pro Minute gedreht werden kann. Der Getriebemotor 9 ist von einem Gehäuse 11 umgeben und auf einer Antriebskonsole 12 befestigt. Die Antriebskonsole 12 ist Bestandteil eines in Schweißkonstruktion ausgeführten Gestelles 13, welches auch den Behälter 5 trägt.
- Bei der Drehung der Scheibe 6 werden die Uberspannungsableiter 1 von den Dauermagneten 7 gruppenweise angezogen, so daß sie an der Scheibe 6 haften bleiben und entlang einer Kreisbahn bis zu einer unmittelbar vor der Scheibe 6 angeordneten und U-förmig ausgebildeten Abstreifrinne 14 mitgenommen werden. Die lichte Weite der U-fUrmigen Abstreifrinne 14 ist etwas größer als die Höhe H, aber kleiner als der Durchmesser D der Überspannungsableiter 1 bemessen. Auf diese Weise fallen diejenigen Überspannungsableiter 1, deren Achse im Moment des Abstreifens etwa waagrecht ausgerichtet ist, in die Abstreifrinne 14 und werden in gleicher Ausrichtung schräg nach unten aus dem Behälter 5 geführt, so daß sie einer in der Zeichnung nicht dargestellten Magazinierung zugänglich sind. Die übrigen an der Scheibe 6 haftenden Uberspannungsableiter 1 fallen beim Abstreifen in den Behälter 5 zurück oder rutschen auch zum Teil quer auf der Abstreifrinne 14 liegend nach unten.
- Damit diese querliegenden Uberspannungsableiter 1 am Austritt der Abstreifrinne 14 aus dem Behälter 5 kein Verstopfen oder Blockieren verursachen können, geht die Abstreifrinne 14 noch innerhalb des Behälters 5 in einen Führungskanal 140 über. Die Eintrittsöffnung des Fflhrtingskanal 140 ist auf die Abmessungen D und H der Überspannungsableiter 1 so abgestimmt, daß nur dieJenigen Ableiter 1 mit waagrecht liegender Achse .ndurchtreten können und die querligenden terspannungsableiter 1 spätestens an der Übergangsstelle in den Behälter 5 zurückfallen. Außerhalb des Behälters 5 ist die Abstreifrinne 14 dann wieder als U-fUrmige Rinne ausgebildet.
- Das obere Ende der schräg angeordneten Abstreifrinne 14 ist über einen Flachstab 15 mit der Stirnwand des Behälters 5 verbunden. Dieser Flachstab 15 dient zur Befestigung der Abstreifrinne i4 und wirkt gleichzeitig als Vorabstreifer.
- Hierzu ist sein Abstand zur Scheibe 6 hin so bemessen, daß die gruppenweise an der Scheibe 6 haftenden Überspannungsableiter 1 teilweise an ihm hängen bleiben und in dem Behälter 5 zurückfallen. Diejenigen Uberspannungsableiter 1, welche den Vorabstreifer bzw. Flachstab 15 passieren, haben dann mit höherer Wahrscheinlichkeit bereits die für das Ordnen erforderliche Lage, d.h. eine Ausrichtung mit waagrechter Achse.
- 6 Patentansprüche 3 Figuren
Claims (1)
- Patentansprtiche Vorrichtung zum automatischen Ordnen von Kleinteilen mit ferromagnetischen Eigenschaften, insbesondere tberspannungsableitern, g e k e n n z e i c h n e t durch einen Behälter (5) zur Aufnahme der ungeordneten Kleinteile (1), bei welchem eine Seitenwand (51) ganz oder teilweise durch eine drehbar gelagerte, zumindest bereichsweise magnetische Scheibe (6) gebildet ist und durch eine zum Behälterinneren hin unmittelbar vor der Scheibe (6) angeordnete und schräg nach unten aus dem Behälter (5) hinausführende Abstreifrinne (14>.2.Yorrichtung nach Anspruch t, dadurch g e k e n n z e i cli -n e t , daß der Boden (52) des Behälters (5) zur Scheibe (6) hin geneigt ist.5.Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Abstreifrinne (14) innerhalb des Behälters (5) in einen uhrungskanal (140) übergeht, dessen Eintrittsöffnung in Form und Größe auf die gewünschte Lage der Kleinteile (1) abgestimmt ist.4.Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß in Drehrichtung der Scheibe (6) gesehen vor dem oberen Ende der Abstreifrinne (t4) ein Vorabstreifer (15) angeordnet ist.5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Scheibe (6) aus einem nicht magnetischen Werkatoff besteht und mehrere Dauermagnete (7) trägt.6.Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Dauermagnete (7) auf der außenliegenden Seite der Scheibe (6) angeordnet sind.
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Cited By (4)
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DE3543272A1 (de) * | 1985-12-04 | 1987-06-11 | Meta Elektronik Gmbh | Vorrichtung zum vereinzeln von teilchen einer schuettgutmenge |
DE102012205388A1 (de) * | 2012-04-03 | 2013-10-10 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Vorrichtung zum Vereinzeln von Kleinteilen |
CN105339287A (zh) * | 2013-06-25 | 2016-02-17 | 日产自动车株式会社 | 小零件的定数供给装置 |
WO2018223762A1 (zh) * | 2017-06-08 | 2018-12-13 | 北京京东尚科信息技术有限公司 | 分拣装置 |
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1975
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US11084670B2 (en) | 2017-06-08 | 2021-08-10 | Beijing Jingdong Qianshi Technology Co., Ltd. | Sorting device |
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