DE4447189C2 - Vorrichtung zur Coronabehandlung der Innenseite eines Hohlkörpers aus Kunststoff - Google Patents
Vorrichtung zur Coronabehandlung der Innenseite eines Hohlkörpers aus KunststoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bezeichnung,
umfassend eine Stützvorrichtung, durch die
der Hohlkörper um seine Achse rotierbar ist, eine flexible Innenelektrode, die
durch eine stirnseitige Öffnung in den Hohlkörper einziehbar ist und zumindest
eine an der Außenwand des Hohlkörpers anliegende Außenelektrode.
Eine solche Vorrichtung ist aus der US-PS 3 183 352 bekannt. Sie gelangt
primär bei der Coronabehandlung von Hohlkörpern aus einem elektrisch
nichtleitenden, unpolaren Kunststoff zur Anwendung, kann aber auch zu
Reinigungszwecken bei der Behandlung nichtleitender, polarer Kunststoffe
Verwendung finden. Die flexible Innenelektrode ist bei der bekannten
Vorrichtung mit dem vorderen Ende starr am vorstehenden Ende eines Galgens
festgelegt und mit dem rückwärtigen Ende axial verschiebbar an dem anderen.
Nach ihrer Einführung in die Öffnung wird das rückwärtige verschiebbare Ende
relativ zu dem Galgen verschoben mit der Folge, daß die Innenelektrode in dem
dazwischen liegenden Bereich durchhängt und mit der Innenseite des
Hohlkörpers in Eingriff gelangt. Die Außenelektrode wird durch Federborsten
gebildet, welche die Wandung des Hohlkörpers in dem der Innenelektrode
gegenüberliegenden Bereich federnd anliegend berühren. Die bekannte
Vorrichtung ist hierdurch kompliziert im Aufbau und in der Anwendung. Das mit
ihr erzielbare Arbeitsergebnis ist wenig befriedigend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Vorrichtung derart weiter
zu entwickeln, daß sich bei vereinfachtem Aufbau und vereinfachter
Handhabung ein verbessertes Behandlungsergebnis bei der Coronabehandlung
der Innenseite von Hohlkörpern ergibt.
Dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung gelöst, die
Merkmale von Anspruch 1 aufweist. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen
die Unteransprüche bezug.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es vorgesehen, daß die
Außenelektrode zumindest zwei gleichsinnig rotierende Stützrollen umfaßt, die
zugleich die Stützvorrichtung bilden, daß die Innenelektrode eine freibewegliches
Ende hat und daß Mittel vorgesehen sind, durch die das frei bewegliche Ende
der Innenelektrode von der Öffnung zu, dem der Öffnung entgegengesetzten
Ende des Hohlkörpers bewegbar ist. Durch den Wegfall des Galgens sowie
durch die gegenseitige Integration der Außenelektrode und der Stützvorrichtung
ist die erfindungsgemäße Vorrichtung besonders einfach gestaltet. Es ist
außerdem nicht mehr erforderlich, die Innenelektrode im Anschluß an die
Einführung mit Hilfe eines separaten Arbeitsschrittes mit der Innenwandung des
zu behandelnden Hohlkörpers in Eingriff zu bringen. Der Berührungskontakt
ergibt sich vielmehr schwerkraftbedingt automatisch und von selbst.
Die stirnseitige Öffnung des Hohlkörpers kann so klein bemessen sein, daß das
freibeweglich Ende der Innenelektrode gerade noch hindurchführbar ist. Die
Anwendungsmöglichkeiten der Vorrichtung sind dadurch gegenüber der
bekannten Vorrichtung deutlich erweitert.
Die Positionierung des Hohlkörpers auf den Stützrollen bedarf während der
Durchführung der Behandlung keiner besonderen Aufmerksamkeit. Die
Schwerkraft als solche ist vielmehr ausreichend, um eine exakte Positionierung
zu gewährleisten. Hierdurch ist die Zuführung neuer Hohlkörper und die
Abführung bereits behandelter Hohlkörper so sehr erleichtert, daß eine
Automatisierung der Handlingsvorgänge keine Schwierigkeiten macht. Die
Integration der Vorrichtung in eine vollautomatische Behandlungsanlage ist
dadurch äußerst einfach.
Schwerkraftbedingt gelangt die flexible Innenelektrode nach ihrer Einführung in
die Öffnung stets in dieselbe Lage, bezogen auf den Hohlkörper und die
Stützrollen. Das Behandlungsergebnis ist dadurch präzise vorherbestimmbar und
von besonders großer Gleichmäßigkeit.
Die flexible Innenelektrode läßt sich besonders schnell und zügig in den
Hohlkörper einführen, wenn an ihrem Ende ein Rollkörper befestigt ist und wenn
der Rollkörper durch Sekundärmittel bewegbar ist.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist es diesbezüglich vorgesehen, daß die
Sekundärmittel durch einen Magneten gebildet sind, der außerhalb des
Hohlkörpers angeordnet ist und daß der Rollkörper durch den Magneten
bewegbar ist. Das kann beispielsweise geschehen durch einen Magneten, der
zwischen den gleichsinnig rotierbaren Stützrollen angeordnet und parallel zu
deren Achse verschiebbar ist. Der im Magnetfeld des Magneten angeordnete
Rollkörper läßt sich auf diese Weise innerhalb des Hohlkörpers an jede beliebige
Stelle verschieben und bedarfsweise dort halten.
Nach einer anderen Ausgestaltung ist es vorgesehen, daß die Sekundärmittel
durch eine Druckluftströmung gebildet sind, die in die Öffnung einführbar und
mit dem Rollkörper in Eingriff bring bar ist. Das Einziehen der flexiblen
Innenelektrode in die Öffnung läßt sich durch eine solche Ausbildung besonders
schnell durchführen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung ist es vorgesehen, daß der Rollkörper als
Kugelkörper ausgebildet ist und daß der Hohlkörper zur schwerkraftbedingten
Bewegung des Kugelkörpers aus einer horizontalen Lage in eine geneigte Lage
bringbar ist, beispielsweise durch eine Neigung der den Hohlkörper tragenden
Stützrollen. Als zweckmäßig hat es sich diesbezüglich erwiesen, wenn der
Hohlkörper zur erleichterten Bewegbarkeit des Rollkörpers während dieses
Vorganges rotierbar ist.
Wenn der Hohlkörper an dem von der Öffnung abgewandten Ende eine
Austrittsöffnung für den Rollkörper aufweist besteht die Möglichkeit, dort eine
ruhend gelagerte Auffangschale anzubringen, in der der Rollkörper nach seinem
Austreten aus der Austriftsöffnung auffangbar ist. Zweckmäßigerweise ist die
Auffangschale mit einem Kontakt zur Einleitung eines Stromes in die flexible
Innenelektrode versehen. Die Coronabehandlung der Innenseite des Hohlkörpers
kann dadurch ohne jede zeitliche Verzögerung beginnen.
In Hinblick auf eine automatisierte Verwendung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Innenelektrode über
eine der Öffnung vorgelagerte Schleppeinrichtung geführt und mittels der
Schleppeinrichtung aus dem zumindest aus dem Hohlkörper zurückziehbar ist.
Das Einführen und Zurückziehen der Innenelektrode, die Rotation der Stützrollen
und das Anlegen des Behandlungsstromes an die Stützrollen und die
Innenelektrode können schaltungstechnisch miteinander verknüpft bewirkt sein,
beispielsweise unter Verwendung eines Schrittschaltwerkes. In Verbindung mit
einer automatischen Be- und Entladungseinrichtung kann eine solche
Vorrichtung arbeiten, ohne daß es der Einschaltung von Arbeitskräften bedarf.
Eine besonders vorteilhafte Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bezieht sich auf die Coronabehandlung der Innenseite eines aus Kunststoff
bestehenden Rohres. Dieses kann beispielsweise aus einem unpolaren
Kunststoff bestehen, beispielsweise aus Polyäthylen oder Polypropylen, und der
Panzerung eines unmittelbar eingeschäumten, thermischen Isolierkörpers für
eine im Inneren enthaltene Wasserleitung dienen. Durch die Coronabehandlung
bedingt ergibt sich zwischen einem solchen Isolierkörper und dem Rohr eine
festhaftende, adhäsive Bindung. Auch bei der nachfolgenden Herstellung von
Rohrbögen ist keine Beieinträchtigung der Bindung zu befürchten und eine auch
in den Rohrbögen ausgeglichene Isolierwirkung gewährleistet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der schematischen Zeichnung weiter
verdeutlicht. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung längsgeschnitten eine erste Ausführung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in quergeschnittener Darstellung
Fig. 3 bis 5 eine Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 2, die mit Hilfsmitteln zur
automatischen Einführung und zum Zurückziehen der flexiblen Innenelektrode
versehen ist.
Die in den Fig. 1 und 2 längs- bzw. Querschnitten wiedergegebene,
beispielhafte Ausführung der Vorrichtung dient der zur Coronabehandlung der
Innenseite eines Hohlkörpers 1 aus einem unpolaren Kunststoff, der vorliegend
durch ein Rohr aus Polyäthylen gebildet ist. Das Rohr ist auf zwei Stützrollen 2
gelagert, die mit einer dielektrischen Beschichtung 3 zur Entwicklung einer
flächendeckenden, elektrischen Coronaentladung 4 versehen sind. Die
Coronaentladung 4 entsteht beim Betrieb eines Hochspannungsgenerators 5,
dessen Ausgänge 6, 7 einerseits mit der elektrisch leitfähigen Innenelektrode 8
und andererseits mit den elektrisch leitfähigen Stützrollen 2 verbunden sind. Die
flexible Innenelektrode 8 wird bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel durch eine
Kugelkette gebildet, deren Kugeln relativ verdrehbar verbunden sind. Die
Masseleitung 7 des Hochspannungsgenerators 5 ist mit den Stützrollen 2
verbunden. Die Verwendung einer davon abweichend ausgebildeten Gliederkette
oder eines flexiblen Seiles aus einem elektrisch leitenden Werkstoff ist ebenfalls
möglich.
Während der bestimmungsgemäßen Verwendung ist einerseits Hochspannung
an die Elektroden angelegt, andererseits sind die Stützrollen 2 durch einen
motorischen Antrieb 9 in eine gleichsinnige Rotationsbewegung versetzbar. Das
Rohr wird hierdurch in eine gegenläufige Rotationsbewegung versetzt, mit der
Folge, daß nach einer vollen Umdrehung um 360° alle Teilbereiche der
Innenwandung des Rohres der Einwirkung von Coronaentladungen 4 ausgesetzt
gewesen sind. Sie können dadurch nachfolgend ausgezeichnet mit sekundären
Stoffen verklebt werden.
Bei dem gezeigten Ausführungsbespiel ist zwischen den beiden Stützrollen 2
eine Hilfselektrode 10 angeordnet, was es ermöglicht, die Wirksamkeit der
Coronaentladung zu steigern. Die Hilfselektrode kann dabei bedarfsweise auch
aus Segmenten gebildet sein, die in axialer Richtung einen Abstand voneinander
haben oder die nur in einem einzigen Teilbereich vorgesehen sind. Ihre
Verwendung empfiehlt sich besonders dann, wenn die Coronabehandlung nur in
einem ganz bestimmten Teilbereich vorgenommen werden darf.
Durch die Fig. 3 bis 5 wird der Arbeitsablauf verdeutlicht, der sich bei einer
weitgehend automatisch arbeitenden Vorrichtung der erfindungsgemäßen Art
vor, während und nach der Coronabehandlung der Innenseite eines Rohres
ergibt.
Fig. 3 zeigt die Vorrichtung in noch inaktiviertem Zustand. Der zu behandelnde
Hohlkörper 1, der durch ein Rohr gebildet ist, ist gerade in die Vorrichtung
eingeführt worden und auf den beiden Stützrollen 2 zur Ablage gebracht
worden. Diese können ähnlich ausgebildet und angeordnet sein, wie in Fig. 1
und 2 verdeutlicht. Sie sind durch einen motorischen Antrieb 9 in eine
gleichsinnige Drehbewegung versetzbar und auf einem Gestell 13 in Stützrollen
14 gelagert. Das Gestell 13 ist durch Hebeeinrichtungen 12 mit einem
Fundament 11 verbunden und durch wahlweise Betätigung der
Hebeeinrichtungen 12 wahlweise nach links oder rechts in bezug auf die
Horizontale neigbar.
Links von der Öffnung 24 ist eine Einfädelungsvorrichtung 15 für die flexible
Innenelektrode 8 angeordnet. Sie umfaßt ein Gehäuse daß mittels einer
Positioniereinrichtung 20 in horizontaler und vertikaler Richtung lagemäßig
verändert und so positioniert werden kann, daß sich die Mündung seines
Führungsrohres 19 exakt vor der Öffnung 24 des zu behandelnden Hohlkörpers
1 befindet. Hat dieser abweichende Abmessungen, dann bedarf es zur Anpassung
der Vorrichtung lediglich der erneuten Positionierung der
Einfädelungsvorrichtung 15.
Im Inneren des Gehäuses ist die flexible Innenelektrode durch den Spalt
zwischen zwei Rollen 17, 18 hindurchgeführt. Diese sind wahlweise motorisch
antreibbar, was erlaubt, die flexible Innenelektrode 8 in den zu behandelnden
Hohlköper 1 hineinlaufen zu lassen oder aus demselben zurückzuziehen und in
dem Gehäuse zur Ablage zu bringen.
Am frei beweglichen Ende 23 der flexiblen Innenelektrode, welche durch eine
Kugelkette gebildet ist, ist ein Kugelkörper aus einem Eisenwerkstoff befestigt,
der relativ verdrehbar mit der Kugelkette verbunden ist und einen Durchmesser
aufweist, der 4 bis 10 mal so groß ist wie derjenige der Kugelkette.
Der Hohlkörper 1 weist an dem von der Öffnung 24 abgewandten Ende 25 eine
Austrittsöffnung für den Rollkörper 16 und die daran befestigte Kugelkette auf.
Der Austrittsöffnung ist unmittelbar benachbart ist die Eintrittsöffnung einer
ruhend gelagerten Auffangschale 22, die durch eine Positioniereinrichtung 24′
ebenfalls in horizontaler und vertikaler Richtung lagemäßig so veränderbar ist,
daß sich die Eintrittsöffnung unabhängig von den Dimensionen des im Einzelfalle
behandelten Hohlkörpers 1 stets unmittelbar vor dessen Austrittsöffnung
befindet. Die Auffangschale 22 bildet einen Bestandteil eines Gehäuses 21, in
dem zugleich der Hochspannungsgenerator 5 untergebracht ist. Die Ausgänge
des Hochspannungsgenerators 5 sind zum einen entsprechend Fig. 2 mit den
Stützrollen 2 verbunden, zum Anderen mit der Auffangschale 22.
Fig. 4 zeigt das Einfädeln der flexiblen Innenelektrode 8 in den zu behandelnden
Hohlköper 1. Dieser wird entsprechend der Darstellung in eine geneigte Lage
gebracht, bezogen auf eine horizontale Ebene, während die Stützrollen 2 in eine
gleichsinnige Drehbewegung versetzt sind und die Spannrollen 17, 18 sich im
Leerlauf befinden bzw. In einer motorischen Drehbewegung, die ein Austreten
des Kugelkörpers 16 aus dem Führungsrohr 19 und dessen Eintreten in die
Öffnung 24 des zu behandelnden Hohlkörpers 1 bewirkt. Durch die
Drehbewegung des Hohlkörpers 1 bedingt ergibt sich eine fortschreitende,
rechtsgerichtete Relativbewegung des Kugelkörpers 16 einschließlich der damit
verbundenen, flexiblen Innenelektrode 8, die erst beendet wird, wenn der
Kugelkörper 16 die Auffangschale 22 entsprechend der Darstellung nach Fig. 4
erreicht hat. Der Kugelkörper 16 wirkt dabei als Schließkontakt in bezug auf den
Anschluß 6 des Hochspannungsgenerators 5. Zwischen der Innen- und der
Außenelektrode liegt dadurch eine Differenzspannung an, was das Einsetzen von
Coronaentladungen und damit eine Coronabehandlung der Innenseite des
Hohlkörpers bewirkt. Der diesbezügliche Vorgang kann beendet werden, wenn
der zu behandelnde Hohlkörper 1 zumindest einmal um seine Achse gedreht
worden ist. Eine mehrmalige Behandlung ist selbstverständlich ebenfalls möglich
und kann das Ergebnis verbessern. Der Hohlkörper 1 kann während der
Durchführung der Behandlung in seine horizontale Ausgangslage zurückgefahren
werden, wie in Fig. 5 gezeigt.
Nach erfolgter Coronabehandlung werden die Rollen 17,18 der
Aufspuleinrichtung in entgegengesetzter Richtung angetrieben mit der Folge,
daß die flexible Innenelektrode einschließlich des Kugelkörpers 16 aus der
Auffangschale 22 und dem Hohlkörper 1 zurückgezogen wird. Die flexible
Innenelektrode gelangt dabei teilweise in dem Gehäuse der Einfädelungsvorrichtung
15 zur Ablage. Die Entladungsvorgänge werden durch das Herausziehen des
Kugelkörpers 16 aus der Auffangschale 22 automatisch beendet. Nach der
vollständigen Entnahme der flexiblen Innenelektrode aus dem Hohlkörper 1 kann
dieser aus der Vorrichtung entnommen und gegebenenfalls automatisch durch
einen neuen Hohlkörper 1 ersetzt werden.
Alternative Mittel zum Einführen der flexiblen Innenelektrode in den zu
behandelnden Hohlkörper 1 sind in Fig 3 durch gestrichelte Linienzüge
angedeutet. Die Bezugsziffer 26 nimmt bezug auf einen Druckluftanschluß, der
es gestattet, einen Schleppkörper mit daran befestigter Innenelektrode durch
den zu behandelnden Hohlkörper 1 zu schießen und in der Auffangschale 22 zur
Ablage zu bringen. Die Einrichtung hat sich insbesondere dann bewährt, wenn
es um die Behandlung von Hohlkörpern 1 mit sehr geringen Innendurchmessern
und großer Länge geht, beispielsweise um die Behandlung kleinkalibriger Rohre.
Alternativ oder ergänzend kann ein durch Magnetkräfte anziehbarer
Schleppkörper im Magnetfeld eines Magneten 27 angeordnet sein und durch
diesen einschließlich der an hängenden, flexiblen Innenelektrode durch den
Hohlkörper 1 hindurchbewegt werden. Auch hierdurch läßt sich ein sehr
schnelles Einfädeln der flexiblen Innenelektrode 8 in den zu behandelnden
Hohlkörper bewirken, verbunden mit dem Vorteil, daß sich die
Bewegungsgeschwindigkeit feinfühlig kontrollieren läßt.
Das Zurückziehen kann wie vorstehend beschrieben bewirkt werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich durch eine besonders große
Robustheit und Betriebssicherheit aus. Sie ist ausgezeichnet geeignet für eine
Einbeziehung in vollautomatisch arbeitende Produktionsstraßen.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Coronabehandlung der Innenseite eines Hohlkörpers (1)
aus Kunststoff, umfassend eine Stützvorrichtung, durch die der
Hohlkörper um seine Achse rotierbar ist, eine flexible Innenelektrode, die
durch eine stirnseitige Öffnung in den Hohlkörper einziehbar ist und
zumindest eine an der Außenwand des Hohlkörpers anliegende
Außenelektrode, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenelektrode
zumindest zwei gleichsinnig rotierbare Stützrollen (2) umfaßt, die zugleich
die Stützvorrichtung bilden, daß die Innenelektrode (8) ein freibewegliches
Ende (23) hat und daß Mittel vorgesehen sind, durch die das
frei bewegliche Ende (23) der Innenelektrode (8) von der Öffnung (24) zu
dem der Öffnung (24) entgegengesetzten Ende (25) des Hohlkörpers (1)
bewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnete daß an dem Ende
der Innenelektrode (8) ein Rollkörper (16) befestigt ist und daß der
Rollkörper (16) und das freibewegliche Ende der Innenelektrode (8) durch
Sekundärmittel bewegbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sekundärmittel durch einen Magneten (27) gebildet sind, der außerhalb
des Hohlkörpers (1) angeordnet ist und daß der Rollkörper (16) und/oder
das freibewegliche Ende der Innenelektrode (8) durch den Magneten (27)
bewegbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sekundärmittel durch einen Druckluftanschluß (26) gebildet sind, durch
den die Druckluft in die Öffnung (24) einführbar ist, so daß der Rollkörper
(16) durch den Hohlkörper (1) geschossen wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rollkörper (16) als Kugelkörper ausgebildet ist und daß der Hohlkörper (1)
zur schwerkraftbedingten Bewegung des Kugelkörpers und des frei
beweglichen Endes der flexiblen Innenelektrode (8) neigbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hohlkörper (1) zur erleichterten Axialbewegung des Rollkörpers (16) und
des freien Endes der flexiblen Innenelektrode (8) während dessen
Bewegung rotierbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hohlkörper (1) an dem von der Öffnung (24) abgewandten Ende eine
Austrittsöffnung für den Rollkörper (16) aufweist und daß der Rollkörper
(16) nach seinem Austreten aus der Austrittsöffnung in einer ruhend
gelagerten Auffangschale (22) auffangbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auffangschale (22) einen Kontakt zur Einleitung eines Stromes in die
flexible Innenelektrode (8) enthält.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Innenelektrode (8) über eine der Öffnung (24) vorgelagerte
Schleppeinrichtung (17,18) geführt und mittels der Schleppeinrichtung
(17, 18) aus dem Hohlkörper (1) zurückziehbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest das Einführen und Zurückziehen der Innenelektrode (8), die
Rotation der Stützrollen (2) und das Anlegen des Behandlungsstromes an
die Stützrollen (2) und die Innenelektrode (8) schaltungstechnisch
miteinander verknüpft sind.
11. Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10 bei der
Coronabehandlung der Innenseite eines aus Kunststoff bestehenden
Rohres.
Priority Applications (1)
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DE19944447189 DE4447189C2 (de) | 1994-12-30 | 1994-12-30 | Vorrichtung zur Coronabehandlung der Innenseite eines Hohlkörpers aus Kunststoff |
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DE19944447189 DE4447189C2 (de) | 1994-12-30 | 1994-12-30 | Vorrichtung zur Coronabehandlung der Innenseite eines Hohlkörpers aus Kunststoff |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4447189A1 DE4447189A1 (de) | 1996-07-04 |
DE4447189C2 true DE4447189C2 (de) | 1996-10-31 |
Family
ID=6537476
Family Applications (1)
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DE19944447189 Expired - Fee Related DE4447189C2 (de) | 1994-12-30 | 1994-12-30 | Vorrichtung zur Coronabehandlung der Innenseite eines Hohlkörpers aus Kunststoff |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4447189C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10129951A1 (de) * | 2001-06-21 | 2003-01-09 | Fleming Claudia | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines diffusionsdichten Hohlkkörpers |
Families Citing this family (2)
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1994
- 1994-12-30 DE DE19944447189 patent/DE4447189C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE10129951A1 (de) * | 2001-06-21 | 2003-01-09 | Fleming Claudia | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines diffusionsdichten Hohlkkörpers |
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DE4447189A1 (de) | 1996-07-04 |
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