DE838044C - Vorrichtung zum Umhüllen von Blankdrahtelektroden mit Pulver bei Lichtbogen-Schweißautomaten - Google Patents
Vorrichtung zum Umhüllen von Blankdrahtelektroden mit Pulver bei Lichtbogen-SchweißautomatenInfo
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- DE838044C DE838044C DENDAT838044D DE838044DA DE838044C DE 838044 C DE838044 C DE 838044C DE NDAT838044 D DENDAT838044 D DE NDAT838044D DE 838044D A DE838044D A DE 838044DA DE 838044 C DE838044 C DE 838044C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/40—Making wire or rods for soldering or welding
- B23K35/404—Coated rods; Coated electrodes
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umhüllen von Blankdrahtelektroden
mit Pulver bei Lichtbogenschweißautomaten für Gleich- und Wechselstrom, damit die für die Verbindungsschweißungen
erforderliche Schweißqualität erreicht wird.
Es sind bereits verschiedene Schweißverfahren bekannt, welche mit blankem Draht und Schweißpulver
arbeiten. So ist es beispielsweise bekannt,
ίο das Pulver als elektrischen Widerstand zu verwenden,
indem der Draht in die Pulvermasse eintaucht. Der Schweißvorgang muß dann mit einer
sog. Zündpille eingeleitet werden. Der sich nachher abspielende Vorgang wird physikalisch so beschrieben,
daß infolge der sehr starken Widerstandsverkleinerung des Pulvers mit zunehmender
Erwärmung schließlich an der Schweißstelle eine so starke Erhitzung des leitenden Pulvers entsteht,
daß Elektrode und Werkstück zum Schmelzen kommen. Bei diesem Verfahren wird der Licht- ao
bogen vom Pulver verdeckt und ist deshalb unsichtbar. Die Kontrolle des Schmelzflusses und diejenige
der Führung des Lichtbogens ist sehr erschwert, wenn nicht überhaupt unmöglich, was als ein Nachteil
dieses Verfahrens angesehen werden muß. »5
Bei einem anderen bekannten Verfahren wird der Draht in einer besonderen Vorrichtung mit imprägniertem
Band umfaßt, welches als Umhüllungdient. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß das Umhüllungsband
den Draht nach dem Austritt aus der
Düse des Schweißkopfes nicht vollständig umfaßt. Im weiteren muß der Draht speziell aufgerauht
werden, damit das Band besser haftet. Ferner ist die Bandumhüllungsvorrichtung sehr kompliziert,
und die Bandumhüllung erreicht den Zweck einer normalen Elektrodenumhüllung offenbar nicht, da
bei diesem Verfahren der Schweißstelle noch gesondert körniges Pulver zugeführt werden muß.
Gemäß der Erfindung werden nunmehr die Nachteile der erwähnten Verfahren dadurch beseitigt,
daß dem Schweißdraht ein Pulver mit magnetisch leitenden Bestandteilen konzentrisch zugeführt wird,
wobei das durch den Schweißstrom sich um den Draht ausbildende Magnetfeld eine kompakte Umhüllung
des Drahtes durch das Pulver bewirkt.
Zur Durchführung der Erfindung kann beispielsweise die in der Zeichnung im Längsschnitt dargestellte
Vorrichtung verwendet werden.
In der Zeichnung bedeutet 1 die Drahtführungsao düse eines Lichtbogenschweißautomaten und 2 der
vom Schweißkopf vorgeschobene blanke Schweißdraht, der durch die Düse hindurchgeführt wird.
An der Düse 1 ist ein trichterförmiger Behälter 3 befestigt, welcher das Schweißpulver aufnimmt.
Durch Einlauföffnungen 4 gelangt das Pulver in das Innere der Düse und schließlich durch die
Austrittsöffnungen 5 zu der Schweißstelle. Wichtig ist dabei, daß das Pulyer konzentrisch zum Draht
aus der Düse austritt. Dies wird durch das Einsatz- bzw. Leitstück 6 erreicht, welches mindestens drei
gleichmäßig verteilte radiale Rippen 7 aufweist, womit das Einsatzstück gegenüber dem untersten
Düsenteil 8 zentriert ist. Das Leitstück 6 sowie der Düsenteil 8 sind beide auswechselbar und können
jedem gewünschten Schweißdrahtdurchmesser angepaßt werden.
Das Schweißpulver ist mit magnetischen Bestandteilen vermischt, so daß bei Stromdurchgang durch
den Schweißdraht 2 ein konzentrisch um den Draht sich ausbildendes magnetisches Feld entsteht,
welches zur Folge hat, daß das Schweißpulver den Draht mehr oder weniger als kompakte Masse umhüllt
und an ihm haftet. Die Feldstärke ist in den dem Draht zunächst liegenden Umhüllungsschichten
am größten, so daß das Pulver die Neigung hat, in diese Schichten zu gelangen. Die Dichte und in
einem gewissen Grad auch die Dicke der Pulverumhüllungsschicht kann je nach dem mengenmäßigen
Anteil von magnetisch leitenden Bestandteilen im Pulver beeinflußt werden.
Um einen regelmäßigen Pulverdurchfluß durch die Düse 1 zu gewährleisten, wird am unteren Ende
derselben eine Vibrationsvorrichtung, beispielsweise ein Wechselstrommagnet 9, angebracht, der einerseits
am Pulverbehälter 3 befestigt ist und anderseits seinen magnetischen Rückschluß über den unteren
Düsenteil 8 findet. Durch diesen Magneten kann die ganze Drahtführungsdüse sowie der Behälter 3 in
Vibration versetzt bzw. geschüttelt werden, so daß eine Stauung des Pulvers in der Düse verhindert
wird. Mittels eines Widerstandes 10 kann die Erregung des Magneten und die Stärke der Vibrationen
verändert werden, wobei die Durchflußmenge des Pulvers und dementsprechend auch die Dicke der
Pulverschichtumhüllung nach Belieben geregelt werden kann. An Stelle einer elektrischen
Vibrationsvorrichtung kann selbstverständlich auch eine mechanische Schüttelvorrichtung verwendet
werden.
Ein mit der beschriebenen Umhüllungsvorrichtung ausgerüsteter Schweißkopf kann in gewissen
Grenzen in einer von der Vertikalen abweichenden Lage angewendet werden, ohne daß die beim Austritt
aus der Düse vorhandene Pulverumhüllung dadurch beeinträchtigt wird.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Vorrichtung zum Umhüllen von Blankdrahtelektroden mit Pulver bei Lichtbogenschweißautomaten fürGleich- und Wechselstrom zum kontinuierlichen Schweißen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schweißdraht an der Austrittsstelle ein Pulver mit magnetisch leitenden Bestandteilen konzentrisch derart zugeführt wird, daß unter der Wirkung des durch den Schweißstrom sich um den Draht ausbildenden Magnetfeldes aus dem Pulver ein Mantel gebildet wird, der sich um den Draht herumlegt.·2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum kontinuierlichen Schweißen die Drahtführungsdüse mit Einlauföffnungen für eine ständige Zufuhr von Drahtumhüllungspulver, Einbauten für einen konzentrischen Austritt von Draht und Pulver und einer Vibrationsvorrichtung versehen ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Umhüllungsschicht durch eine Schüttelbewegung des Pulvers geregelt wird.4. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichte der Umhüllungssdhicht durch den quantitativen Anteil von magnetisch leitenden Bestandteilen im Pulver bestimmt wird.5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse mindestens an der Stelle der Pulvereinlauföffnungen mit einem konzentrisch angeordneten trichterförmigen Behälter umgeben ist, über welchen die Pulverzufuhr erfolgt.6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Düse der Draht durch auswechselbare, dem Drahtdurchmesser angepaßte, mit Rippen versehene Leitstücke konzentrisch geführt ist.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen der Leitstücke gleichmäßig verteilt und radial angeordnet sind, so daß der aus der Düse austretende Draht gleichmäßig mit Pulver umgeben ist.8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück der Drahtführungsdüse auswechselbar ist.9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vibrationsvorrichtung auseinem Wechselstrommagnet besteht, der einerseits am Pulverbehälter befestigt ist und anderseits seinen magnetischen Rückschluß über die Düse findet, so daß der Behälter sowie die Düse in Schwingung versetzt werden.io. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet mit einer veränderlichen Erregung versehen ist, mittels welcher die aus der Düse austretende Pulvermenge geregelt wird.11. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vibrationsvorrichtung aus einer mechanischen Schütteleinrichtung besteht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen5020 5.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE838044C true DE838044C (de) | 1952-03-27 |
Family
ID=579555
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT838044D Expired DE838044C (de) | Vorrichtung zum Umhüllen von Blankdrahtelektroden mit Pulver bei Lichtbogen-Schweißautomaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE838044C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1030946B (de) * | 1955-01-14 | 1958-05-29 | Union Carbide Corp | Verfahren zum Schutzgas-Lichtbogenschweissen mit abschmelzender Drahtelektrode |
DE1150464B (de) * | 1956-08-28 | 1963-06-20 | Union Carbide Corp | Brennergeraet zum Verschweissen eines abschmelzenden blanken Elektroden-drahtes im elektrischen Lichtbogen unter Anwendung eines magnetpulver-beladenen Schutzgases |
-
0
- DE DENDAT838044D patent/DE838044C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1030946B (de) * | 1955-01-14 | 1958-05-29 | Union Carbide Corp | Verfahren zum Schutzgas-Lichtbogenschweissen mit abschmelzender Drahtelektrode |
DE1150464B (de) * | 1956-08-28 | 1963-06-20 | Union Carbide Corp | Brennergeraet zum Verschweissen eines abschmelzenden blanken Elektroden-drahtes im elektrischen Lichtbogen unter Anwendung eines magnetpulver-beladenen Schutzgases |
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