DE1575522A1 - Schutzabdeckung fuer Fuehrungsbahnen von Werkzeugmaschinen - Google Patents
Schutzabdeckung fuer Fuehrungsbahnen von WerkzeugmaschinenInfo
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Description
. WOLFRAM WATZKE · DlPL.-iNG7A43fi& STENGER
PlTENTANWilTE
DUSSEtDOHF 1 · CHAHLOTTENSTHASSE 58 · TELEFON (OSll) 360514/15
DUSSEtDOHF 1 · CHAHLOTTENSTHASSE 58 · TELEFON (OSll) 360514/15
' $£$#/■£/ Datum' 5. März 1967
8248-ä
Kabelschlepp GmbH., 59 Siegen, Schulstraße 82
Die Erfindung betrifft eine Schutzabdeckung für Führungsbahnen von Werkzeugmaschinen, bestehend aus mehreren
sich überlappenden und teleskopartig ineinanderschiebbaren Abdeckblechen, wobei jedes Abdeckblech an einer
vorderen Stirnwand mit Laufrollen, Gleitstücken oder dgl. auf der Führungsbahn und am rückwärtigen Ende auf dem
nächst kleineren Abdeckblech abgestützt ist.
Schutzabdeckungen dieser Gattung sind in verschiedenen
Ausführungsformen bekannt,. Bei den bekannten Schutzabdeckungen
werden die einzelnen Äbdeckbleche in unbestimmter Reihenfolge nacheinander auseinander- bzw.
zusammengefahren, wobei die bewegten Abdeokbleohe mit
unverminderter Geschwindigkeit an den noch ruhenden Ab-
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— p _
deckblechen anschlagen und diese nahezu ohne Übergang
aus der Ruhelage mitreissen. Damit die Abdeckbleche durch die dabei entstehenden Beschleunigungskräfte nicht
zerstört werden, müssen sie eine entsprechende Formstabilitat
besitzen und mit verstärkten Anschlag bzw. Mitnehmerleisten . ausgestattet sein. Aus diesem Grunde besitzen die einzelnen
Abdeckbleche der bekannten Schutzabdeckungen ein relativ hohes Gewicht und ein daraus unmittelbar resultierendes
grosses Trägheitsmoment. Infolgedessen können diese bekannten Schutzabdeckungen nur bis zu einer Verfahrgeschwindigkeit
von etwa 12 bis 15 m/min verwendet werden. Bei höheren Verfahrgeschwindigkeiten verursachen die beim Anschlagen der
einzelnen Abdeckbleche auftretenden Beschleunigungskräfte Beschädigungen.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, eine Schutzabdeckung
für geradlinige Führungsbahnen von Werkzeugmaschinen so auszubilden, daß sie ohne weitere Steigerung des Gewichtes
auch für höhere Verfahrgeschwindigkeiten über.20 m/min geeignet sind. Eine weitere Aufgabe besteht darin, die einzelnen
Abdeckbleche so miteinander zu kuppeln, daß sie nahezu geräuschlos aneinander anschlagen. Schließlich sollen die
einzelnen Abdeckbleche der Schutzabdeckung auch nicht mehr
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in einer rein zufälligen Reihenfolge auseinandergezogen
bzw. ineinandergeschoben werden, sondern immer vom Ende
her in einer bestimmten und gleichbleibenden Reihenfolge.
Im übrigen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die
Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen.
Ausgehend von der bekannten Schutzabdeckung für Führungsbahnen von Werkzeugmaschinen, bestehend aus mehreren
sich überlappenden und teleskopartig ineinandersohiebbaren Abdeckblechen, wobei jedes Abdeckblech an einer vorderen
Stirnwand mit Laufrollen, Gleitstücken od.dgl. auf der
Führungsbahn und am rückwärtigen Ende auf dem nächst
kleineren Abdeckblech abgestützt 1st, wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe gelöst durch eine zwischen den Abdeckblechen angeordnete, beim Auseinander-
und Zusammenfahren kurz vor der jeweiligen Endstellung wirksam werdende und die maximale Geschwindigkeit vermindernde-
Bremsvorrichtung.
Die·erfindungsgemäß ausgebildete Schutzabdeckung^hat den
Vorteil,'ctafl der Anfahrweg bis zum Erreichen der Endgeschwindigkeit vergrößert wird. Dadurch
BADORIGfNAL
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wird die maximal auftretende Beschleunigungskraft vermindert,
so daß die einzelenen Abdeckbleche nicht nur grössere Verfahrgeschwindigkeiten
im Dauerbetrieb überstehen, sondern auch noch leichter ausgeführt werden können. Ausserdem beseitigt
die erfindungsgemäss zwischen den einzelnen Abdeckblehchen angeordnete Bremsvorrichtung den bisher beim Anschlagen
verursachten Lärm.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Bremsvorrichtung'
zweckmässig auf der Vorder- oder Rückseite der Stirnwand , angeordnet und besteht aus wenigstens einem pneumatißoh
oder hydraulisch wirkenden Puffer. In der Praxis hat es sich als zweckmäßig erwiesen, an jeder Stirnwand zwei
Puffer vorzusehen, wobei jeweils einer nahe der Seitenwand angeordnet ist. Dabei kann der pneumatisch wirkende Puffer
aus einem Zylinder mit zwei im Boden angeordneten, gegenläufig wirkenden und mit Druckfedern belasteten Rückschlagventilen,
einer im Deckel angeordneten Entlüftungsbohrung und einem unter der Wirkung einer Rückholfeder stehenden
Kolben mit Kolbenstange und Kopfplatte bestehen. Um das Anschlaggeräusch zu dämpfen ist die Kopfplatte dabei
zweckmäßig noch mit einem elastischen Polster aus Kunststoff oder Gummi abgefedert.
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In einer weiteren bevorzugten Ausfuhrungsform kann die
Bremsvorrichtung auch zwischen den Seitenwänden der Abdeckbleche angeordnet sein und aus zwei nahe der Stinrwand
am inneren Abdeckblech auf der Aussenseite starr befestigten Bremsifeilen und jeweils vier korrespondierenden, am äusseren
Abdeckblech auf der Innenseite paarweise befestigten und
senkrecht zur Fahrtrichtung federnd gelagerten Bremsbacken bestehen. Dabei sind die Bremsbacken zweckmässig mit Sehlitzen
auf Bolzen geführt und mit ihrem Rücken zum Deckblech und
zur Führungsleiste des Abdeckbleches hin gegen Blattfedern gelagert. Um die Elastizität dieser aus Bremskeilen und
Bremsbacken bestehenden Reibungsbremse weiter zu iperbessern, können die Sehlitze in den Bremsbacken im Winkel zur Fahrtrichtung,
vorzugsweise in einem spitzen Winkel angeordnet sein. Damit ist gleichzeitig auch der Vorteil verbunden,
daß sich der Bremskeil leicht wieder aus dem von den beiden
Bremsbacken gebildeten Bremsspal-t herausziehen lässt.
Eine andere, ebenfalls zwischen den Seitenwänden der Abdeckbleche
angeordnete Bremsvorrichtung besteht in bevorzugter Ausführungsform aus zwei nahe der Stirnwand auf der Aussenseite
des inneren Abdeckbleches starr befestigten Bremsstangen und jeweils *k vier korrespondierenden, am äusseren Abdeck-
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blech an beiden Enden auf der Innenseite angeordneten
Bremszangen. Dabei ist die Bremszange zweckmäßig zu beiden
Enden hin konisch ausgebildet und jede Bremszange besteht aus zwei auf einer Achse gegen Druckfedern gegeneinander
verschwenkbar gelagerten Hebeln. Damit die Bremszange die
Bremszange schliessen und geräuschlos in diese einlaufen kann, ist zweckmäßig an jedem Hebel eine Druckrolle exzentrisch
gelagert, wobei der kleins'te Radius in entlastetem Zustand'
der Bremsstange zuwendet ist. Dazu ist der.Schwerpunkt der
oberen Druckrolle durch eine Aussparung auf den kleinsten Radius verlegt, so.daß dieser immer selbsttätig nach unten
hängt.
Schlieaslich kann die Bremsvorrichtung in einer weiteren
bevorzugten Ausfuhrungsform auch aus Permanentmagneten
oder Elektromagneten bestehen. Dazu werden zweckmäßig zwei Weicheisenstücke im Abstand voneinander am; vorderen
und rückwärtigen Ende unter dem äusseren Abdeckblech und dazwischen auf der Stirnwand bzw. einer Konsole des inneren
Abdeckbleches ein Permanentmagnet befestigt,, wobei die Südpole des Permanentmagneten den Weicheisenstücken zugewendet
sind. Damit die Weicheisenstücke raumsparend angeordnet und geräuschlos zusammengefahren werden können, sind
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sie leistenförmig ausgebildet und besitzen angeschägte
Kontaktflächen. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß
die Reihenfolge, in der die einzelnen Abdeckbleche auseinandergebogen
bzw. ineinandergeschoben werden, durch die Länge der Weictielsenstücke und des Permanentmagneten genau bestimmbar
ist. Wenn die Länge der Weicheisenstücke und des Permanentmagneten vom grössten zum kleinsten Abdeckblech hin abnimmt,
werden diese beginnend mit dem kleinsten immer in der Reihenfolge
ihrer Grosse auseinander bzw. ineinandergefahren.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen
Bremsvorrichtung mit Permanentmagneten besteht darin,
daß in jede Stirnwand wenigstens ein Permanentmagnet eingesetzt ist, wobei die Pole wechselweise vertauscht und jeweils
gleiche Pole einanderzugewendet sind. Zusätzlich können bei
dieser Ausfuhrungsform vor jeder Stirnwand auf 'einer Konsole
und apfrückwärtigen Ende unter dem Deckblech wenigstens
noch je ein Permanentmagnet befestigt und mit ungleichen
Polen einanderzugewendet sein. Wenn die Anzahl dieser Permanentmagnete
vom größten zum kleinsten Abdeckblech hin abnimmt, wird wieder der Vorteil erreicht, daß die Abdeckbleehe in
einer bestimmten Reihenfolge auseinander- bzw. zusammengeschoben werden. ·
- b1 -
BAD ORiGSNAL
909885 /07k 1
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes
der Erfindung ergeben sicha aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen.Zeichnungen, in denen mehrere
bevorzugte Ausfuhrungsformen einer Schutzabdeckung mit
erfindungsgernäss ausgebildeten und angeordneten Bremsvorrichtungen
schematisch dargestellt sind. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine vollständig ausgezogene Schutzabdeckung auf einer Führungsbahn zur Veranschaulichung der verschiedenen
Bremsvorrichtungen mit teilweise ausgebrochenen Abdeckblechen in perspektivischer Darstellung]
Fig. 2 einen pneumatische wirkenden Puffer im Längsschnitt;
Fig. 3 zwei ineinandergeschobene Abdeckbleche mit zwischen
den Seitenwänden angeordneter Reibungsbremse in perspektivischer Darstellung;
Fig. 4a zwei ineinandergeschobene Abdeckbleche, wobei die Seitenwand des grösseren Abdeckbleches zur
Veranschaulichung einer zwischen den Seitenwänden angeordneten Zangenbremse teilweise ausgebrochen
'istj in .>itenansicht; ^
9098 85/0741 BADORJGtNAl.
Pig. 4b zwei Druckrollen der Zangenbremse gemäß Fig.
4a in Seitenansichtj
Figuren 5a und 5b
mehrere ineinandergeschobene bzw. auseinandergezogene Abdeckbleche mit einer aus Weicheisenstücken
und Permanentmagneten bestehenden Bremsvorrichtung im Längsschnitt;
Figuren 6a bis 6c
eine Schutzabdeckung mit einer, aus Permanentmagneten
bestehenden Bremsvorrichtung in Draufsicht und in der ineinandergeschobenen und auseinandergezogenen
Endstellung im Längsschnitt.
In Fig. 1 ist auf Führungsbahnen la eines Bettes 1 einer
- nicht dargestellten - Werkzeugmaschine eine vollständig ausgezogene, aus fünf Abdeckblechen A bis E bestehende
Schutzabdeckung 2 dargestellt. Die Abdeckbleche A bis E
überlappen sich gegenseitig und bestehen aus einem Deckblech
j5, Seitenwänden 4. mit im unteren Bereich um 90° abgewinkelten
Führungen 5 und einer vorderen Stirnwand 6, 6', 6".
Die Stirnwand 6 ragt an beiden Enden etwas über das Deckbieoh
3 hinaus und bildet dort Anschlagleisten 7. In der
Mitte zwischen den Änsohlagleisten 7 besitzt die Stirnwand
6 eine Aussparung 8, damit beim Verfahren der Abdeckbleche A
0 741 -'10"·
- ίο -
bis E keine Saugwirkung entsteht. Zwischen den Deckbleohen
3 sind Gleit- und Abstreifleisten 9 angeordnet, mit denen die Abdeckbleche A bis E an den Anschlagleisten 7 anschlagen.
In den Stirnwänden 6 sind Laufrollen 10 gelagert, mit denen sich die Abdeckbleche B bis D auf der Führungsbahn
1 abstützen. Mit der vorderen Stirnwand 6! des Abdeckbleches
A kann die Schutzabdeckung 2 an einem, beispielsweise in den Figuren 6a bis 6c schematisch dargestellten Support 11 einer
- nicht dargestellten - Werkzeugmaschine befestigt sein. Am Ende der Führungsbahn 1 ist eine Tragkonsole 12 befestigt,
auf der das letzte Abdeckblech E angeordnet ist und über
der die gesamte Schutzabdeckung 2 zusammengeschoben werden kann. .
Zwischen den Abdeckblechen A bis E können Bremsvorrichtungen
20, PO, 40 oder 50 angeordnet sein, wie sie in Fig. 1
zusammengestellt worden sind oder eine Bremsvorrichtung gemäß den Figuren 6a bis 6c. Bei einer praktischen Ausführungsform sind zwischen den Abdeckblechen einer Schutzabdeckung 2
immer nur gleichartige Bremsvorrichtungen angeordnet. Es ist aber auch möglich, von Fall· zu Fall verschiedenartige
Bremsvorrichtungen miteinander zu kombinieren.
Die in Fig. 2 dargestellte Bremsvorrichtung 20 1st als
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- li -
pneumatischer Puffer ausgebildet. Sie besteht aus einem Zylinder 21 mit einein Boden 21a und einem Deckel 21b,
im Boden 21a angeordneten, von Druckfedern 22 belasteten Rückschlagventilen 2.5, 2-4, einem Kolben 25 mit im Deckel
21 geführter Kolbenstange 25a und einer Kopfplatte 25b
am freien Ende der Kolbenstange 25a. Zwischen dem Deckel 21b und der Kopfplatte 25b ist eine Rückholfeder 26 angeordnet.
Die Kopfplatte 25b ist mit einem Polster 2? aus Kunststoff
oder Gummi belegt. In, Deckel 21b sind Entlüftungsbohrungeh 2c5 angeordnet.
Die Bremsvorrichtungen 20 sind, wie aus Fig. 1 ersichtlich,
auf der Rückseite der Stirnwand υ unterhalb des Deekbleches
J» im Abstand voneinander befestigt. Zwei weitere Bremsvorrichtungen
20 sind nusserhalb der Laufrollen 10 oben
vor Jen Ansohlagleioten 7 be feeti.^t. Beim Zusammenfahren
der Abaeckbleche A bis E der cSchut^abdeckung 2 treffen
die bewegten Abaeckbleche Λ bis D mit den Bremsvorrichtungen
20 auf Jer Rückseite O.er ;Ji;i"iiWäncie auf die Vor lerseite der
Stirnwänue D der noch ruhenden Abaeckbleche A bis E. Bein,
Ausfahren ier ßohxitzabdeckun^: 2 laufen die bewegten Ab-
Hlsitr und
deckbleche A biß D mit ihren/Abi-treifleisten 9, die zu
diesem ZirecK noch verstärk υ sein -können, auf die Brens-
BAD ORiGiNAL
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vorrichtungen 20 auf. In den Bremsvorrichtungen 20 wird beim Auffahren der bewegten Abdeckbleche A bis D einerseits
" umgewandelt ein Teil der r kinetischen Energie vei?Ri&]afc»fc, andererseits
werden die noch in Ruhe befindlichen Abdeckbleche B bis D sanft angeschoben. Beim Betrieb der Bremsvorrichtung 20
wird die im Zylinder 21 komprimierte Luft vom Kolben 25
durch das Rückschlagventil 25 ausgeschoben, wobei durch
die Entlüftungsbohrungen 28 Luft nachströmen kann. Sobald die Bremsvorrichtung 20 wieder entlastet wird, schiebt die
Rückholfeder 26 den Kolben 25 zurück, wobei durch das
Rückschlagventil 24 wieder Luft eingezogen wird.
Die in. Fig. 3 dargestellte Bremsvorrichtung 30 ist zwischen
den Seitenwänden 4 der Abdeckbleche B und C angeordnet. Sie
besteht aus einem and der Seitenwand 4 des inneren Abdeckbleches C auf der Aussenseite im Bereich der Stirnwand
6in Höhe der Mittellinie starr befestigten, doppelseitigen Bremskeil J)I und vier korrespondierende, paarweise an der
Seitenwand 4 des äusseren Abdeckbleches B auf der Innenseite
an Bolzen 32 mit Schlitzen 33 geführten Bremsbacken J>k,
Zwischen dem Rücken der Bremsbacken 34 und dem Deckblech 3
bzw. der Führungsleiste 5 sind Blattfedern 35 angeordnet. Die Spifeae Schlitze 33 in den Bremsbacken 3^ sind normalerweise
mit ihrer Längsrichtung senkrecht zur Fahrtrichtung ange-
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ordnet. Um die Klemmwirkung beim Ausziehen der Bremskeile
31 aus dem von zwei Bremsbacken 34 gebildeten Bremsspalt
zu verringern, kann die Längsrichtung der Schlitze 33 auch in einem spitzen Winkel zur Fahrtrichtung verlaufen.
Die in den -Figuren 4a, 4b dargestellte Bremsvorrichtung
40 ist ebenfalls wieder zwischen den Seitenwänden 4 der Abdeckbleche C und D angeordnet. Sie besteht aus einer
nahe der Stirnwand 6 auf der Äussenseite der Seitenwand 4 des inneren Abdeckbleches D auf der Mittellinie starr befestigten
Bremsstange 41 und zwei korrespondierenden, auf der Innenseite der Seitenwand des äusseren Abdeckbleches C
am vorderen und rückwärtigen Ende befestigten Bremszange Jede Bremszange 42 wird gebildet von zwei auf Achsen 43
gegen Druckfedern 44 versehwenkbar gelagerten Hebeln 45·
Am längeren Hebelarm sind über bzw. unter den Druckfedern
44 Druckrollen 46a, 46b exzentrisch gelagert. Dabei ragt der kurze Radius der Druckrollen 46a, 46b in den von den
Hebeisn 45 gebildeten Bremsspalt hinein, so daß.beide Druckrollen 46a, 46b auf die Bremsstange 41 auflaufen können/
Damit der kurze Radius r der oberen Druckrolle 46a ebenfalls nach unten 1 in den Bremsspalt hineinzeigt, ist der
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Schwerpunkt dieser oberen Druckrolle 46a durch eine Aussparung 47 in den kurzen Radius r hineinverlegt worden.
Im Normalzustand liegen^ die Hebel 45 mit den Druckrollen
46a, 46b aufeinander, so daß die Bremsstange 41 ungehindert in das weitgeöffnete Zangenmaul an den kürzeren Hebelarmen
eingeführt werden kann. Das Zangenmaul wird von den exzentrisch gelagerten Druckrollen 46a, 46b, die durch
Friktion von der Bremsstange 41 gedreht werden, am vorderen
Ende über der Bremsstange 41 geschlossen. Bei Bewegungsumkehr öffnet sich das Zangenmaul unter der Einwirkung
der Druckfedern 44 und die Druckrollen 46a, 46b pendeln in Folge ihrer Schwerpunktanordnung wider in ihre Ausgangslage
zurück.
Die in den Figuren 5a,'5b dargestellte Bremsvorrichtung
50 besteht aus leistenförmigen Weicheisenstücken 51* 52
und einem leistenförmigen Permanentmagneten 53· Die
Weicheisenstücke 51, 52 sind im Abstand voneinander am vorderen und rückwärtigen Ende unter dem Deckbleeh 5 des
äusseren Abdeckbleches C befestigt. Der im Querschnitt dachförmig ausgebildete Permanentmagnet 53 ist auf dem
Deckblech J> bzw. einer Konsole 54 des inneren Abdeckbleches
B befestigt, "wobei die Pole so ausgebildet sind, daß der
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Südpol oben liegt und den Weicheisenstücken 51* 52
zugewendet ist. Dadurch werden die Abdeckbleche C und D
bei Annäherung des Permanentmagneten 53 an eines der
beiden Weicheisenstücke 5L* 52 abgebremst, wobei die
Bremswirkung in Abhängigkeit von der Relativgeschwindigkeit,
mit der sich die Weicheisenstücke und der Permanentmagnet nähern., durch magnetische Kräfte und Wir'belströme erzeugt
wird. Um eine progressive Bremswirkung zu erzielen, sind die Weicheisenstücke 51 und Permanentmagnete 53 mit angeschrägten
Flächen 55 versehen.
Die in flen Figuren 6a bis 6c dargestellte Bremsvorrichtung
6o besteht im wesentlichen aus in den Stirnwänden 6 befestigten
Permanentmagneten 61, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß jeweils gleiche Pole einanderzugewendet
sind. Dadurch werden die aufeinanderzufahrenden
Abdeckbleche A bis E abgebremst. Bei dieser Bremsvorrichtung 60 sind vor den Stirnwänden 6 auf Konsolen 62 und dicht
hinter den Abstreifleisten 9 unter.den Deckblechen Z>
weitere Permanentmagneten 64, 62 befestigt, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß ungleichartige Pole einander
zugewendet sind. Wenn außerdem, wie sich aus der Draufsicht in Fig. 6a ergibt, die Anzahl der Permanentmagnete 63, 64
beim vorletzten Abdeckblech D beginnend zum ersten Abdeck-
909885/07 4 1 " 1β "
blech A hin vergrössert wird, werden die einzelnen Abdeckbleche
A bis E immer in einer bestimmten Reihenfolge, und zwar beginnend mit dem kleinsten Abdeckblech E auseinandergezogen
bzw. ineinandergeschoben. Der gleiche Effekt kann auch bei der in den Figuren 5a und 5t» dargestellten
Bremsvorrichtung 50 erzielt werden, in dem die Weicheisenstücke
51* 52 und die Permanentmagnete 53 beginnend beim
kleinstene Äbdeckblech E zum grössten Abdeekblech A hin
immer länger werden.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung' dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich,
auch sowieit sie in den nachfolgenden Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.
- 17 -
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Claims (1)
- -.17 -Patentansprüche:1. Schutzabdeckung für Führungsbahnen von Werkzeugmaschinen, bestehend aus mehreren sich überlappenden und teleskopartig ineinanderschiebbaren Abdeckblechen, wobei jedes Abdeckblech an einer vorderen Stirnwand mit Laufrollen, Gleitstücken od.dgl. auf der Führungsbahn und am rückwärtigen Ende auf dem nächst kleineren Abdeckblech abgestützt ist, gekennzeichnet durch eine zwischen den Abdeckblechen (A bis E) angeordnete, beim Auseinander- und Ineinanderfahren kurz vor der jeweiligen Endstellung wirksam werdende und die Geschwindigkeit vermindernde Bremsvorrichtung (20, 30, 40, 50, 60).- Schutzabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung (20) auf der Vorder- und Rückseite der Stirnwand (6) angeordnet ist und aus wenigstens einem pneumatisch oder hydraulisch wirkenden Puffer besteht.- 18 98&5/07U3. Schutzabdeckung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch, gekennzeichnet, daß der pneumatisch wirkende Puffer aus einem Zylinder (21) mit zwei im Boden (21a) angeordneten, gegenläufig wirkenden und mit Druckfedern (22) belasteten Rückschlagventilen (23, 24), mindestens einer im Deckel (21b) angeordneten Entlüftungsbohruns (2b) und einem unter der Wirkung einer Rückholfeder (26) stehenden Kolben (25) mit Kolbenstange (25a) und Kopfplatte (25b) besteht. ·4. Schutzabdeckung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfplatte (25b) mit einem elastischen Polster (27) aus Kunststoff oder Gummi abgefedert ist.5. Schutzabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung (30) zwischen den Seitenwänden (4) der Abdeckbleche (A bis E) angeordnet ist und aus zwii nahe .der Stirnband (6) am inneren Abdeckblech(C) auf der Ausaenseite starr befestigten Bremskeilen (31) und jeweils vier korrespondierenden , am äusseren Abdeckblech (B) auf der Innenseite paarweise befestigten und senkrecht zur Partrichtung federnd gelagerten Brems-- 19.-909885/0741backen (34) besteht.6. Schutzabdeckung nach den Ansprüchen 1 und 5* dadurch gekennzeichnet, daßdie Bremsbacken (54)-mit Schlitzen (33) auf Bolzen (32) geführt und daß auf ihrem Rücken zum Deckblech (3) und zur Führungsleiste (5) hin Blattfedern Ά (35) angeordnet sind.7. Schutzabdeckung nach den Ansprüchen 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (33) in den Bremsbacken (34) im Winkel zur Fahrtrichtung, vorzugsweise in einem spitzen Winkel·, angeordnet sind.b. Schutzabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung (4θ) zwischen den Seitenwänden (4) der Abdeckbleche (A bis E) angeordnet ist und aus zwei nahe der Stirnwand (6) auf der Aussenselte des inneren Abdeckbleches (D) starr befestigten Bremsstangen (41) und jeweils vier korrespondierenden, am äusseren Abdeckblech (C) an beiden Enden auf der Innenseite angeordneten Bremszangen (42) besteht.9. Schutzabdeckung nach den Ansprüchen 1 und B> dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsstange i+l) zu beiden Enden809885/07k 1- 21 -..... hin konisch ausgebildet ist, und-daß jede !Bremszange(42) aus zwei auf je einer Achse (43) gegen Druckfedern (44) gegeneinander verschwenkbar gelagerten Hebeln (45) besteht.10. Schutzabdeckung nach den Ansprüchen 1, B und 9» dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Hebel (45) eine"Druckrolle (46$,, 4bb) exzentrisch gelagert ist, wobei der kleinste Radius r in entlastetem Zustand der Bremsstange 41 zugewendet ist.11. Schutzabdeckung nach den Ansprüchen 1 und o1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwerpunkt der oberen Druckrolle (45a) durch eine Aussparung (4?) auf den kleinsten Radius (r) verlegt ist.12. Schutzabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung (50) aus Permanentmagneten oder Elektromagneten besteht.I?.. Schutzabdeckung nach den Ansprüchen 1 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Weicheisenstücke (51, 52) im Abstand von einander am vorderen und rückwärtigen Ende909885/0741unter dem äusseren Abdeckblech (C) und dazwischen auf der,Stirnwand (φ) bzw. einer Konsole (54) des inneren Abdeckbleches (D) ein Permanentmagnet (53) befestigt sind.14. Schutzabdeckung nach den Ansprüchen 1, 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Weicheisenstücke52) und der Permanentmagnet (53) leistenförmig ausgeFläohenbildet sind und angeschägteR I&>nfc£te4>£Läohen (55) besitzen.15. Schutzabdeckung nach den Ansprüchen 1 und 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Weicheisenstücke (51, 52) und des Permanentmagneten (53) vom grössten zum kleinsten Abdeekblech (A bis E) hin abnimmt.16. Schutzabdeckung nach den Ansprüchen 1 und 12, dadurch ■ gekennzeichnet, daß in jede Stirnwand (6) wenigstens ein Permanentmagnet (61) eingesetzt ist, wobei die Pole wechselweise vertauscht und jeweils gleiche Pole einander zugewendet sind.17. Schutzabdeckung nach den Ansprüchen 1, 12 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich vor jeder Stirn-909885/0741 ' - 23 -IXwand (6) auf einer Konsole (62) und am rückwärtigen Ende unter dem Deckblech (j5) wenigstens je ein Permanentmagnet (63, 64) befestigt und ungleiche Pole einander zugewendet sind.l8. Schutzabdeckung nach den Ansprüchen 1, 12, 16 und YJ, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Permanentmagnete (63, 64) vom kleinsten zum grossten Abdeckblech (A bis E) hin zu*-nimmt.
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