DE1300808B - Abstreifvorrichtung fuer Abdeckplatten von Abdeckvorrichtungen an Fuehrungsbahnen von Werkzeugmaschinen - Google Patents

Description

Es ist eine Abstreifvorrichtung bekannt mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen. In dieser bekannten Vorrichtung gehört je eine Dichtlippe zu einer Leiste aus synthetischem, ölfestem Gummi. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zweilippige Abstreifvorrichtung zu schaffen, die mit einfachen Mitteln am Schlitten gehaltert ist.

Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Hierdurch erreicht man mit einer einzigen Abstreifleiste eine vollkommene Abdichtung.

Bei der praktischen Ausführung kann die Abstreifleiste auf der Oberseite in ihrer ganzen Länge von einer Federleiste aus elastischem Werkstoff, z. B. Federstahl, eingefaßt sein.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 die Abstreifleiste mit einer Halterung vor dem Einbau und

F i g. 2 die eingebaute Abstreifleiste im Schnitt. Eine aus elastischem Kunststoff, Gummi od. dgl. gefertigte Abstreifleiste 1 hat etwa rechteckigen Querschnitt. An ihrer Unterseite sind zwei Dichtlippen 2 und 3 angeordnet, wobei die Dichtlippe 2 die Einbauhöhe über der zu reinigenden Fläche bestimmt. Diese Dichtlippe 2 sitzt mit leichtem Druck auf der zu reinigenden Fläche auf.

Die Dichtlippe 3 ist wesentlich langer ausgebildet als die Dichtlippe 2 und ragt im nicht eingebauten Zustand weit über die Unterkante der Dichtlippe 2 hervor. An ihrem Ende ist diese Dichtlippe 3 scharfkantig ausgebildet. Wenn die Leiste 1 eingebaut wird, wird die Lippe 3 nach oben abgebogen (F i g. 2) und liegt dann infolge ihrer elastischen Vorspannung mit einem gewissen Druck auf einer zu reinigenden Abdeckplatte 4 auf.

Die Abdeckleiste 1 wird auf ihrer gesamten Länge von einer Federleiste 5 umschlossen, die in ihrem Mittelteil Sa etwa einen U-förmigen Querschnitt aufweist und nach einer Seite (nach Fig. 1 nach links) durch einen Klemmstreifen Sb fortgesetzt wird. Der andere Schenkel setzt sich in einem leicht nach unten abgewinkelten Streifen 5 c fort, gegen den sich die Lippe 3 im eingebauten Zustand anlegt.

Zum Einbau kann der Klemmstreifen 5 b zwischen einer Abdeckplatte 6 und einer Sperrleiste 7 eingebaut und mit diesen Teilen fest verbunden werden. Hierbei kann die Sperrleiste 7 eine Nut zur Aufnahme des Streifens Sb erhalten. Die Höhe des U-förmigen Bügels 5 α ist so gewählt, daß die Dichtlippe 2 der Dichtleiste 1 mit leichtem Druck auf der Oberfläche der Abdeckplatte 4 aufliegt. Im eingebauten Zustand wird die Dichtlippe 3 an ihrer Rückseite elastisch abgestützt und angedrückt, und zwar durch den Streifen 5 c der Federleiste 5. Die Abstreifleiste 1 wird in der Federleiste 5 lediglich durch Spannkräfte gehalten, eine besondere Befestigung dieser Leiste ist nicht notwendig.

Zwischen den Dichtlippen 2 und 3, der Oberfläche der Abdeckplatte 4 und der Fußfläche der Dichtleiste 1 wird ein Hohlraum 8 gebildet, der von Flüssigkeit, wie Schleiföl, Schleifwasser od. dgl. oder aber von Luft durchströmt werden kann, um eine absolute Feindichtung zu erzielen. Etwa die Lippe 3 noch passierende Feinstäube werden durch die Flüssigkeit ausgeschwemmt oder durch den Luftstrom ausgeblasen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Abstreifvorrichtung für Abdeckplatten von Abdeckvorrichtungen an Führungsbahnen von Werkzeugmaschinen od. dgl. mit doppelter Abdichtung, die aus zwei in Abstreifrichtung hintereinander angeordneten Dichtlippen aus elastischem Werkstoff besteht, deren Zwischenraum von einer Flüssigkeit durchströmt ist und deren äußere Dichtlippe unter Vorspannung auf der unteren Abdeckplatte aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Dichtlippen (2, 3) zu einer gemeinsamen Abstreifleiste (1) zusammengefaßt sind, und daß die Abstreifleiste (1) auf ihrer Oberseite in ihrer ganzen Länge von einer im Querschnitt U-förmig gebogenen Federleiste (5) aus elastischem Werkstoff eingefaßt ist.