DE1575355B2 - Bajonettverbindung für optischphotographische Zwecke - Google Patents

Description

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, für das Anrenken leichter optisch-photographischer Ansetzteile, wie Filter, Vorsatzlinsen, Sonnenblenden usw., eine Bajonettverbindung zu schaffen, die, in Anpassung an die einfache Natur und das geringe Gewicht der anzusetzenden Teile, einen einfachen, schnell und, billig herzustellenden Aufbau zeigt, der dennoch einen zuverlässigen Halt gewährleistet.

Es ist aus der US-PS 2 818 559 eine Bajonettverbindung bekannt, die insbesondere für die Einsetzbarkeit einer Fernsehröhre in das Gehäuse des Fernsehempfängers gedacht ist. Der Größe und Schwere des Befestigungsobjektes entsprechend, ist der Aufbau der Bajonettverbindung gehalten. Er besteht aus mit dem Sokkel oder Fassungsteil einstückig verbundenen Bajonettelementen, die sich in starre, durch Rippen verstärkte Flanschabschnitte und dazwischenliegende, federnde Abschnitte aufgliedern, die ihrerseits keilförmige Vorspränge tragen, welche einen besseren Halt der Röhre im Bajonett gewährleisten sollen. Diese bekannte Bajonettverbindung ist für die der Erfindung zugrundeliegenden Zwecke aus mehreren Gründen nicht verwendbar. Sie ist, da eine aus Gießen und Nachbearbeitung bestehende Herstellung vorauszugehen hat, als zeit- und kostenaufwendig anzusehen und sie weist eine Perfektion auf, die die mit der Aufgabenstellung der Erfindung gesteckten Grenzen unnötig übersteigt Sie als Lösungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Aufgabenstellung zu erachten, wäre verfehlt, da sie in keiner Weise zweckdienlich ist und auch nicht die Vorteile bietet, die dem das vorhandene Niveau überragenden Erzeugnis auf seinem vorbestimmten Sektor anhaften sollte.

Die Erfindung besteht in ihren hauptsächlichen Merkmalen darin, daß über die Fläche der als besonderer Ring ausgebildeten Anklemmeinrichtung Bajonettnasen oder -vorspränge so vorgesehen und umfangmäßig verteilt sind, daß jedes eine Bajonettnase oder einen Bajonettvorsprung tragende Ringsegment eine Federwirkung in sich aufweist, und daß zum Anrenken des Anklemmringes am Gegenelement (Ansetzteil) ebenso viele Mittel (Eintrittsöffnungen und deren sich anschließende Laufnuten) vorgesehen sind.

Eine Weiterentwicklung der Erfindung geht dahin, daß am Anklemmring zwei sich gegenüberstehende Befestigungspunkte vorgesehen sind, die den Ring ungefähr hälftig in federnd auslenkbare Segmente aufteilen, und daß ungefähr an den Stellen größter federnder Auslenkbarkeit der Segmente je eine Bajonettnase oder ein -vorsprung angebracht ist.

Die Merkmale der Erfindung werden an Hand des in den F i g. 1 und 2 veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

In F i g. 1 ist 1 der Anklemmring, der bei 2 und 3 durch Nietstellen am Fassungsteil 6 eines Ansetzteils festgemacht ist und der die Bajonettnasen oder -vorspränge 4 und 5 trägt Der Ring 1 besteht aus elastisch federndem Material, und die Lappen oder Vorspränge 4 und 5 befinden sich an den Stellen des Ringes, die, da zwischen den Befestigungspunkten 2 und 3 vorgesehen, der größten federnden Auslenkbarkeit fähig sind.

Der beispielsweise dem Objektivtubus zugeordnete Gegenring 7 der F i g. 2 weist Eintrittsöffnungen 8 und 9 für die Bäjonettnasen oder -vorspränge 4 und 5 sowie hieran sich anschließende Laufnuten 10, 11 auf, die, da durch die Wandungsfläche verdeckt, gestrichelt angedeutet sind. Diese Laufnuten besitzen eine die Nasen oder Vorspränge 4 und 5 beim Anrenken anklemmende Steigung, die am Ende des Verlaufs der Nuten in ein kleines, gerade verlaufendes Stück übergeht und schließlich zwecks Verrastung der Nasen oder Vorspränge 4 und 5 bei Beendigung des Anrenkvorganges beim Nutenausgang um ein bestimmtes Maß zurückspringt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Bajonettverbindung für optische-photographische Zwecke, welche aus einer am Ansatzteil (Vorsatzlinse, Filter, Sonnenblende od. dgl.) vorgesehenen, Bajonettelemente tragenden, ringförmigen Anklemmeinrichtung und einer am Befestigungsteil (Objektivtubus) vorgesehenen, Bajonettgegenelemente tragenden, ebenfalls ringförmigen Gegeneinrichtung besteht, wobei die Anklemmeinrichtung Bajonettnasen oder -vorspränge trägt, die einer eigenen Federwirkung entbehren, und daß die diese Nasen oder Vorsprünge tragenden Ringpartien so ausgebildet und/oder am Ansetzteil befestigt sind, daß sie als Ganzes und in sich federnde Ringsegmente darstellen, dadurch gekennzeichnet, daß über die Fläche der als besonderer Ring (1) ausgebildeten Anklemmeinrichtung Bajonettnasen oder -vorspränge (4, 5) so vorgesehen und umfangsmäßig verteilt sind, daß jedes eine Bajonettnase oder einen Bajonettvorsprung tragende Ringsegment eine Federwirkung in sich aufweist, und daß zum Anrenken des Anklemmringes am Gegenelement (Ansetzteil 7) ebenso viele Mittel (Eintrittsöffnungen 8,9 und daran sich anschließende Laufnuten 10,11) vorgesehen sind.

2. Bajonettverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Anklemmring (1) zwei sich gegenüberstehende Befestigungspunkte (2, 3) vorgesehen sind, die den Ring (1) ungefähr hälftig in federnd auslenkbare Segmente aufteilen, und daß ungefähr an den Stellen größter federnder Auslenkbarkeit der Segmente je eine Bajonettnase oder ein -vorsprung (4,5) angebracht ist.