DE19757055A1 - Leuchte - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Leuchte mit zylindrischem Gehäuse, Reflektor und an der Vorderseite des Gehäuses angeordnetem Glashalter mit mindestens einer kreisförmigen Glasscheibe.

Bei dem Glashalter handelt es sich um einen Gehäusevorsatz zur Aufnahme von Abdeckscheiben, eingefärbter Scheiben, Linsenanordnungen und dergleichen. Zum Zwecke des Aus­ tausches der Glasscheiben muß der Glashalter frei zugäng­ lich sein. Andererseits soll er optisch nicht in Erscheinung treten. Maßnahmen sind zu treffen, um das seitliche Austreten von Streulicht zu vermeiden. Schließ­ lich wird in der Praxis oft ein Blendschutz gewünscht, der den aus der Leuchte austretenden Lichtkegel begrenzt. Das erfordert zusätzliche Vorsatzteile, deren Installation aufwendig ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte anzugeben, die bei möglichst einfachem Aufbau die vorstehend erläuterten Zielvorgaben erfüllt.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß der Glashalter aus zwei diametral an der Stirnseite des Gehäuses befestigten Glashaltefedern besteht, die stirn­ seitig vorstehen und Vertiefungen zur Fassung mindestens einer seitlich in die Vertiefung einschiebbaren Glasscheibe aufweisen, und daß am Umfang des Gehäuses als Blendschutz ein Schiebering angeordnet ist, der über die Glashalte­ federn hinweg vor- und zurückschiebbar ist.

Der Schiebering ist am zylindrischen Gehäuse der Leuchte geführt und erfüllt im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre eine mehrfache Funktion. Der über die Glashaltefedern vorgeschobene Schiebering umfaßt die zwischen den Glas­ federn eingesetzte Scheibe und sichert diese gegen seit­ liches Herausrutschen. Das ermöglicht es, den Glashalter als einfach gestaltete Glashaltefedern auszubilden und lediglich zwei diametral angeordnete Glashaltefedern zur Befestigung einer oder mehrerer Glasscheiben vorzusehen. Da die zwischen den Glashaltefedern gehaltenen Glasscheiben durch den vorgeschobenen Schiebering seitlich gegen Verrutschen gesichert sind, können die Glashaltefedern für eine verhältnismäßig geringe Klemmwirkung ausgelegt werden. Der vorgeschobene Schiebering verhindert ferner, daß Streulicht aus dem Spalt zwischen Reflektorvorderseite und den im Abstand zur Reflektorvorderseite angeordneten Glasscheiben austreten kann. Schließlich ist der Schiebe­ ring mit einer großen Länge ausführbar und kann von dem Benutzer so positioniert werden, daß er weit über den Glas­ halter vorsteht und einen wirkungsvollen Blendschutz darstellt. Gleichwohl ist ein Austausch der Glasscheiben auf einfache Weise möglich, da die Glashaltefedern frei zugänglich sind, wenn der Schiebering zurückgeschoben ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weisen die Glashaltefedern einen aus Federblech geformten Federkörper mit einer bogenförmig gekrümmten Frontseite sowie einer Rückseite aus U-förmig an die Frontseite anschließenden Schenkeln auf, wobei die Schenkelenden zu Befestigungsösen geformt sind. Mit Hilfe von Schrauben, welche die Befestigungsösen durchfassen, sind die Glashaltefedern an der Stirnseite des Gehäuses befestigbar. Die Frontseite weist gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung Längsschlitze auf, die in Umfangsrichtung des Gehäuses ausgerichtet sind und federelastische Streifen begrenzen, wobei die Streifen zur Bildung einer Glasscheibeneinfassung in alternierender Folge bogenförmig nach außen zur Feder­ körperaußenseite und nach innen zur Rückseite des Feder­ körpers gekrümmt sind. Die Anordnung bildet Rinnen, in welche die Glasscheiben seitlich einschiebbar sind. In weiterer Ausgestaltung lehrt die Erfindung, daß die Glashaltefedern zur Aufnahme von mehreren unterschiedlich dicken Glasscheiben eingerichtet sind, wobei die feder­ elastischen Streifen der Frontseite eine von der Glas­ scheibendicke unabhängige konstante Breite aufweisen und die Schlitze nach Maßgabe der erforderlichen Breite der Glaseinfassung unterschiedlich breit ausgeführt sind. Da die federelastischen Streifen in identischer Breite ausgeführt sind, ist die Klemmwirkung - unabhängig von der Dicke der Glasscheibe - stets gleich.

Zur Zentrierung des Schieberings am Gehäuse und zur Sicherung des Schieberings gegen unbeabsichtigtes Ver­ stellen sind zweckmäßig am Umfang des Gehäuses Blattfedern angeordnet.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert. Es zeigen schematisch:

Fig. 1 den Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Leuchte,

Fig. 2 in perspektivischer Darstellung einen Ausschnitt aus dem Gegenstand der Fig. 1,

Fig. 3 eine Glashaltefeder in vergrößerter, perspekti­ vischer Darstellung.

Die in den Figuren dargestellte Leuchte weist ein zylindrisches Gehäuse 1, einen Reflektor 2 mit Leuchtmittel 3 sowie einen an der Vorderseite des Gehäuses 1 ange­ ordneten Glashalter 4 auf. In den Glashalter 4 sind im Ausführungsbeispiel zwei kreisförmige Glasscheiben 5 ein­ setzbar. Bei den Glasscheiben 5 mag es sich um einfärbte Scheiben oder eine aus zwei Linsen bestehende Linsen­ anordnung handeln.

Der Glashalter 4 besteht aus zwei diametral an der Stirn­ seite des Gehäuses befestigten Glashaltefedern 6, die stirnseitig vorstehen und Vertiefungen zur Fassung der beiden seitlich in die Vertiefungen einschiebbaren Glas­ scheiben 5 aufweisen. Am Umfang des Gehäuses 1 ist ein Schiebering 7 angeordnet, der über die Glashaltefedern 6 hinweg vor- und zurückschiebbar ist. Der über die Glas­ haltefedern 6 vorgeschobene Schiebering 7 verhindert das Austreten von Streulicht aus dem Spaltraum zwischen der Reflektorvorderseite und den in den Glashalter 4 einge­ setzten Glasscheiben 5. Der Fig. 2 entnimmt man, daß der als breite Hülse ausgeführte Schiebering 7 in seiner vorgeschobenen Position stirnseitig vorsteht und auch als Blendschutz wirkt. Er umschließt die in den Glashaltefedern 6 eingesetzten Glasscheiben und sichert diese gegen seitliches Herausrutschen. Insofern erfüllt der Schiebering 7 eine mehrfache Funktion. In der zurückgeschobenen Position (Fig. 1) sind die Glashaltefedern 6 umfangsseitig frei zugänglich, so daß ein leichter Austausch der Glas­ scheiben 5 möglich ist. Zur Zentrierung des Schieberings 7 und zur Sicherung des Schieberings 7 gegen unbeabsichtigtes Verstellen sind am Umfang des Gehäuses Blattfedern 8 angeordnet. Die am Gehäuse 1 abgestützten Blattfedern 8 liegen unter elastischer Vorspannung an dem Schiebering 7 an.

Insbesondere der Fig. 3 entnimmt man, daß die Glashalte­ federn 6 einen aus Federblech geformten Federkörper mit einer bogenförmig gekrümmten Frontseite 9 sowie einer Rückseite aus U-förmig an die Frontseite 9 anschließenden Schenkeln 10 aufweisen, wobei die Schenkelenden zu Befesti­ gungsösen 11 geformt sind. Die Glashaltefedern 6 sind durch Schrauben 12, welche die Befestigungsösen 11 durchfassen, an der Stirnseite des Gehäuses 1 angeschraubt. Die Front­ seite 9 des aus Federblech geformten Federkörpers weist Längsschlitze 13 auf, die in Umfangsrichtung des Gehäuses 1 ausgerichtet sind und federelastische Streifen 14, 15 begrenzen. Die Streifen sind in alternierender Folge nach außen zur Federkörperaußenseite und nach innen zur Rückseite des Federkörpers gekrümmt und bilden in dieser Anordnung Glasscheibenfassungen. Die zur Rückseite des Federkörpers bogenförmig gekrümmten Streifen 15 liegen am Umfang der Glasscheiben 5 unter elastischer Vorspannung an und halten die Glasscheiben 5 mit einem Klemmsitz. Die nach außen bogenförmig gekrümmten Streifen 14 sichern die Glasscheiben 5 in axialer Richtung.

Der Fig. 1 entnimmt man, daß die beiden zwischen den Glashaltefedern 6 eingespannten Glasscheiben 5 unterschied­ liche Glasdicken aufweisen. Die federelastischen Streifen 14, 15 an der Frontseite der Federkörper weisen eine von der Glasscheibendicke unabhängige, konstante Breite auf, während die Längsschlitze 13 nach Maßgabe der erforder­ lichen Breite der Glaseinfassung unterschiedlich breit ausgeführt sind.

Claims (4)

1. Leuchte mit zylindrischem Gehäuse (1), Reflektor (2) und an der Vorderseite des Gehäuses (1) angeordnetem Glashalter (4) mit mindestens einer kreisförmigen Glasscheibe (5), dadurch gekennzeichnet, daß der Glashalter (4) aus zwei diametral an der Stirnseite des Gehäuses (1) befestigten Glashaltefedern (6) besteht, die stirnseitig vorstehen und Vertiefungen zur Fassung mindestens einer seitlich in die Vertiefung einschiebbaren Glasscheibe (5) aufweisen, und daß am Umfang des Gehäuses (1) als Blendschutz ein Schiebering (7) angeordnet ist, der über die Glashaltefedern (6) hinweg vor- und zurück­ schiebbar ist.

2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glashaltefedern (6) einen aus Federblech geformten Feder­ körper mit einer bogenförmig gekrümmten Frontseite (9) sowie einer Rückseite aus U-förmig an die Frontseite an­ schließenden Schenkeln (10) aufweisen, wobei die Schenkel­ enden zu Befestigungsösen (11) geformt sind, und daß die Frontseite (9) in Umfangsrichtung des Gehäuses (1) Längs­ schlitze (13) aufweist, die federelastische Streifen (14, 15) begrenzen, wobei die Streifen (14, 15) zur Bildung einer Glasscheibeneinfassung in alternierender Folge bogenförmig nach außen zur Federkörperaußenseite und nach innen zur Rückseite des Federkörpers gekrümmt sind.

3. Leuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Glashaltefedern (6) zur Aufnahme von mehreren unter­ schiedlich dicken Glasscheiben (5) eingerichtet sind, wobei die federelastischen Streifen (14, 15) der Frontseite (9) eine von der Glasscheibendicke unabhängige konstante Breite aufweisen und die Längsschlitze (13) nach Maßgabe der erforderlichen Breite der Glaseinfassung unterschiedlich breit ausgeführt sind.

4. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des Gehäuses (1) Blattfedern (8) zur Zentrierung des Schieberings (7)' und zur Sicherung des Schieberings (7) gegen unbeabsichtigte Verstellung angeordnet sind.