DE157433C

DE157433C -

Info

Publication number: DE157433C
Application number: DENDAT157433D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Abschlußvor-» richtung für Gefäße mit übelriechenden Stoffen, z. B. für Nachtgeschirre, und sichert sowohl einen guten Verschluß solcher Gefäße, gestattet aber auch in leichtester Weise das Öffnen und Schließen derselben.

Derartige Verschlüsse sind an sich bekannt.

Die vorliegende Erfindung besteht nun im wesentlichen darin, daß unter der Gefäßoberkante ein schieberartiger Deckel bewegbar angeordnet ist, der aus zwei gelenkartig verbundenen Teilen besteht, so daß der eine Teil sich bei Öffnung des Deckels nach abwärts herabklappen läßt.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι das Gefäß in senkrechtem Längsschnitte und in verschlossenem Zustande,
Fig. 2 dasselbe im Grundriß.

Die Fig. 3 und 4 zeigen das Gefäß bei verschiedenen Stellungen des Deckels.

Das Gefäß α ist unterhalb des oberen Randes mit einer Nut e¹ versehen, die in einen Schlitz e übergeht; in dieser Nut bezw. diesem Schlitz führt sich der aus zwei mittels Gelenkes c miteinander verbundenen Teilen bestehende Deckel b b^l und legt sich zur besseren Abdichtung schließlich in dieselbe ein.
Unterhalb des Schlitzes e ist ein wulstartig nach abwärts geneigter Vorsprung f angebracht, der dem Schieber für seine Aufwärts- und Abwärtsbewegung während der Schließung und Öffnung des Gefäßes als Führung dient. Seitwärts ist der Gefäßhenkel g angebracht (Fig· 2)...

Beim Öffnen des Gefäßes wird der Deckel b mittels des Knopfes d zurückgeschoben, bis der Teil b¹ (Fig. 1 und 2) aus seiner wagerechten Lage in die senkrechte herabklappt.

Der Deckel könnte auch als Rollschieber ausgeführt werden, sofern für eine gute Dichtung (etwa vermöge Bekleidung mit wasserdichtem Segeltuch) für denselben gesorgt ist.

Claims

Patent-Anspruch :

Deckelverschluß für Gefäße mit übelriechenden Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß ein schieberartiger, aus zwei durch ein Gelenk (c) miteinander verbundenen Teilen (b b¹) bestehender Deckel unterhalb der Gefäßoberkante in einer Nut (e¹) bezw. einem Schlitz (e) derart verschiebbar angeordnet ist, daß er sich zur Öffnung des Gefäßes leicht zurückschieben läßt, wobei der Teil (b¹) in eine abwärts geklappte Lage übergeht, während er bei dem Verschluß ebenso schnell wieder über die Gefäßöffnung gezogen werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.