DE157418C - - Google Patents

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DE157418C
DE157418C DENDAT157418D DE157418DA DE157418C DE 157418 C DE157418 C DE 157418C DE NDAT157418 D DENDAT157418 D DE NDAT157418D DE 157418D A DE157418D A DE 157418DA DE 157418 C DE157418 C DE 157418C
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B1/00Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B1/10Patterned fabrics or articles
    • D04B1/102Patterned fabrics or articles with stitch pattern
    • DTEXTILES; PAPER
    • D10INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
    • D10BINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
    • D10B2403/00Details of fabric structure established in the fabric forming process
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  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

faiMi bet,
vbettficfyew Joje-i ι [aml't>.
(Siηαυρίίηΐ' bet
2fi£M
,CBC Wi-
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 25 a.
gemusterter Wirkware.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung einer neuen doppelflächigen Wirkware, die nach Art der Noppenware gemustert ist. Es läßt sich mit dem neuen Verfahren eine unbegrenzte Musterungsvielseitigkeit erreichen, wozu in besonderer Arbeitsweise Maschen- und Henkelanhäufungen dienen.
Bekanntlich entstehen in Wirkwaren gemusterte Querrippen, welche Maschen- und Henkelanhäufungen enthalten, z. B. bei der zu den Preßmustern gehörenden Noppenware in der durch Fig. 6 und 7 angedeuteten Weise. Die Reihen 13 bis 16 ergeben die aus Maschen- und Henkelanhäufungen entstandene gemusterte Rippe, die Reihen 11, 12,'17 den aus Rechts- und Rechts ware bestehenden Warengrund. Die Rippenbildungen verursachen die erwähnten Rechts- und Rechtsreihen, welche eine Zusammenschnürung der gemusterten Anstauungsreihen über die ganze Warenbreite bewirken.
Das vorliegende Verfahren lehnt sich an die beschriebene Herstellungsweise an, nur fällt das Merkmal des Zusammenschnürens durch Rechts- und Rechtsreihen, welche über die ganze Warenbreite laufen, weg.
Man arbeitet unter Anhäufung von Maschen oder Henkeln oder auch unter Anhäufung von Maschen und Henkeln auf beliebigen ,Nadeln, beispielsweise der einen Warenfläche, eine beliebig gemusterte, mehr oder weniger hervortretende, gegebenenfalls auch plüsch- oder krimmerartige Decke w (Fig. 8), welche mit der anderen Warenfläche durch Bildung von Fangmustern schon Verbindungsstellen erlangen kann; nunmehr arbeitet man die andere Wrarenfläche in beliebigen Maschenarten als Warengrund g (Fig. 8), wie angenommen, bei dessen Herstellung" auch wieder beliebige Verbindungsstellen den Zusammenhang mit ersterer Fläche der Decke w hervorrufen können. Damit ist eine Musterung w entstanden, welche der Querrippen der Noppenware entbehrt. Die auf Fläche g erzeugte Musterauflage fließt gewissermaßen mit Fläche g zusammen.
Diese so erzeugte Musterfläche kann nun wieder beliebig gemustert werden durch Zusammenschnürung beider Warenflächen an einzelnen Stellen entsprechend der angestrebten Musterung, etwa durch Anwendung von Rechts- und Rechtsmaschen oder unterlegter Maschen, wie Fig. 9 an Haltestelle m zeigt. Diese beiden Fig. 8 und 9 geben Warendurchschnitte an.
Gemäß diesen Angaben lassen sich auch Musterungen erzielen, welche die Musterauflage w nach Fig. 8 und 9 mit in der Warenfläche teilweise verteilten Rippen zeigen.
Die Herstellung der Ware nach Fig. 8 mit zwar gemusterter, aber im Vergleich zu Fig. 9
doch mehr einförmiger Decke soll in folgendem an der Hand der Fig. 26 bis 29 und 34 bis 37 erläutert werden. Die verschiedenen hierbei in Anwendung· kommenden Arbeitsmittel zum Herstellen von Doppel- und Einzelmaschen sind die bekannten und daher nicht besonders beschrieben. In Fig. 26 bis 29 dienen die Reihen 1 und 2 zur Preßmtisterung; mit Reihen 3 und 4 arbeitet die Stuhlfontur h Grundware ab. Reihe 1 (Fig. 26) ist auf der Maschinenfontur ν erzeugt, wobei die Stuhlnadel h~ auch Faden zur Doppelmaschenbildung bekommt; Reihe 2 (Fig. 27) ist eine Wiederholung von Reihe 1; Reihe 3 (Fig. 28) ist eine Stuhlnadelpreßmusterreihe, in welcher die Stuhlnadeln hl und h3 nur Faden fangen, während Ir eine Masche bildet. Reihe 4 (Fig. 29) ist eine Wiederholung der Reihe 3, nur haben die Nadeln h1 und h3 einfache Maschen, /z2 aber eine Doppelmasche erzeugt. In Fig. 1 ist diese Fadenverbindung in schematischer Darstellung der rechten Warenseite (Rapport b) dargestellt. Diese geschilderte Arbeitsweise läßt sich beliebig fortsetzen, wobei z. B. die Stuhlnadeln h bei den Reihen 1 und 2 das Erfassen von Fadenschleifen dem gewünschten Muster entsprechend ausführen können; das Abarbeiten der Stuhlfontur mit Reihen 3
31' und 4 kann in beliebigen Maschenarten, beispielsweise wie Fig. 10 bis 14 andeuten, vorgenommen werden.
Ein anderes Beispiel für die Herstellung der neuen Ware wird in den Fig. 34 bis 37 veranschaulicht; die Reihen 1 bis 3 der Maschinenfontur zeigen Preßmusterung. Reihe 4 wird auf den Stuhlnadeln abgearbeitet. Bei Reihe 1 (Fig. 34), auf der Maschinenfontur erzeugt, fangen die Nadeln v2 und v* nur Faden, bilden also Henkel; in Reihe 2 (Fig. 35) wiederholt sich dasselbe von Reihe 1 ; bei Reihe 3 (Fig. 36) bilden nunmehr die Nadeln 1'2 und v4 Maschen, hingegen die Nadeln v1 und v3 Doppelmaschen; bei Reihe 4 (Fig. 37) werden auf der Stuhlfontur h Maschen auf sämtlichen Nadeln gearbeitet, wobei die Nadeln v2 und v* von der Gegenfontur aus demselben Faden Henkel erfassen. Eine Fortsetzung der Arbeitsweise kann in derselben Weise erfolgen. Natürlich kann in den Reihen 1 bis 3 die Doppelmaschenbildung auf beliebigen, durch die Musterung bestimmten Nadeln vorgenommen werden, ebenso wie beim Arbeiten der Reihe 4 ein Henkelfangen von den Maschinennadeln ν auch auf beliebigen anderen Nadeln vorgenommen werden kann. Das Arbeiten der Ware der Stuhlfontur kann hierbei in vielerlei Maschenarten, beispielsweise wie in Fig. 10 bis 14 dargestellt, geschehen. Würde man beim Arbeiten der Reihe 4 auf den Stuhlnadeln keine Nadeln ν der Gegenreihe Faden zur Bildung· von Henkeln fangen lassen, so könnten, damit die Ware dennoch doppelflächig· bleibt, bei Erzeugung der Reihen 1 bis 3 beliebige Nadeln h in der Weise arbeiten, wie in Fig. 18 gezeigt ist.
Es könnte weiter auch das Verbinden beider Warenflächen durch beliebig verteilte Rechtsund Rechtsmaschen oder unterlegte Maschen, wie in Fig. 20 bis 25 beispielsweise angegeben, erfolgen.
Die bis jetzt geschilderten Beispiele erschöpfen noch nicht die weiteren Arbeitsmöglichkeiten, von solchen sollen noch einige als Beispielsandeutungen herausgegriffen werden. Die Grundware g (also die eine Warenfläche), meist auf der Stuhlfontur h gebildet, kann selbst aus beliebigen Maschenarten bestehen, was in den vorigen Beispielen angedeutet wurde. Damit ist wiederum ein verschiedener Wechsel der Muster auch in einer Warenfläche möglich; ebenso können in einer und derselben Maschenreihe selbst Zusammensetzungen verschiedener Maschenarten vorkommen usw. Wie aus der Schilderung sich ergibt, hätten solche Maschenarten in ihrer Zusammensetzung zu Reihen an Stelle der Reihen 3 und 4 (Fig. 26 bis 29), und Reihe 4 (Fig. 34 bis 37) zu treten, was ferner auch auf Fig. ι bis 5, 30 bis 33, 38 und 39 übertragbar ist.
Die Maschenarten in ihren Zusammensetzungen zur Musterdecke n> (der anderen Warenfläche), meist auf der Maschinenfontur ν gebildet, können auch mancherlei sein, z. B. in solcher Maschen- und Henkelanhäufung wie aus den Schilderungen und Figuren für Preßmusterung hervorgeht.' Zur Unterstützung" der Musterung sind ferner Unterlegmaschen, wovon in Fig. 12, 20, 21 usw. beispielsweise einige angedeutet, anwendbar, ebenso lassen sich glatte Reihen einschalten usw.
Natürlich ist auch ein Wechsel mit solchen Reihen untereinander ebenfalls ausführbar, sowie auch das Zusammensetzen verschiedener Maschenarten zu einer Maschenreihe usw.
Diese mancherlei Verschiedenheiten würden anstatt der Reihen 1,2 in Fig. 26 bis 29 und Reihen 1 bis 3 in Fig. 34 bis 37 Verwendung zu finden haben, sowie auf Fig. 1 bis 5, 30 bis 33 und 38 und 39 übertragbar sein.
Unterlegte Musterungen finden, wie erwähnt, für vorliegendes Verfahren in Gemeinschaft mit Preßmustern Anwendung und können, wie ferner ausgeführt werden soll, auch selbständige Anhäufungsmusterungen im
Sinne der neuen Arbeitsweise ergeben. Fadenverbindungen in unterlegten Musterungen entstehen bekanntlich dadurch, daß beim Arbeiten einer einfonturigen Ware der Faden nur auf bestimmten ausgewählten Nadeln zu Maschen verarbeitet wird,- während der Faden unter den unbeteiligten Nadeln als Platinenmasche auf der Rückseite der Ware liegt. In der nächsten Maschenreihe arbeiten alsdann die
ίο letzterwähnten Nadeln, was beispielsweise in Fig. 12 angedeutet; in doppelflächigen Gewirken nehmen bei einer Maschenreihe entweder alle Nadeln einer Fontur an der Maschenbildung teil und von der anderen Nadelreihe nur ausgewählte Nadeln, oder beide Fonturen bestimmen bei einer Reihe nur ausgewählte Nadeln und bei folgender Reihe bilden die vorher unbeteiligten Nadeln ihre Maschen. Mit solchen Fadenverbindungen erzeugt man bekannte Farbmuster. Für zweifonturige unterlegte Musterungsarten sind in den Fig. 20 bis 25 einige Beispielsmöglichkeiten angedeutet.
Solche Maschenarten können natürlich zum Verbinden oder festeren Zusammenschnüren zweier Warenflächen an einzelnen Stellen nach vorliegendem Verfahren dienen, wie solches die Beschreibung später näher behandelt; dafür dürfte nebenbei auch die Bezeichnung «einzelne Rechts- und Rechtsmaschen« passend sein, je nach der Anordnungsweise solcher, zumal dieselben nach Art von Rand-, Fang-, Perlfangmaschen oder dergl. auftreten können.
Zur Unterstützung von durch Preßmuster erzielten Anhäufungsmusterungen können unterlegte Muster (ein- und zweifonturig) für vorliegendes Verfahren dann Anwendung finden, wenn, die betreffenden Musternadeln abwechselnd nach beiden Arten anhäufen.
Ferner lassen sich durch alleinige Benutzung unterlegter Maschen auch Anhäufungsmusterungen erzielen, wenn auf dazu ausgewählten Nadeln die Maschenbildung sich öfterer als auf den übrigen Nadeln wiederholt; dazu sind natürlich ein- und zweifonturige Unterlegmaschen geeignet. Würden für beide Warenflächen nur Maschen nach Art Fig. 12 gewählt, so könnte die Verbindung beider Warenflächen durch beliebig verteilte Rechts- und Rechtsmaschen oder zweifonturig unterlegte Maschen oder durch beliebige Henkelbildung der Gegenfonturen erfolgen.
Die auf der Maschinen- als auch auf der Stuhlfontur erzeugten Reihen lassen sich natürlich vermehren oder vermindern, ebenso wie in der Zusammensetzung solcher Reihen keine Regelmäßigkeit eingehalten zu werden braucht; man kann dieselben in beliebiger Weise miteinander abwechseln lassen. Aus obigem und den Figuren geht hervor, daß eine Nadelreihe der anderen behufs Musterungen ergänzend dient. Bis zur Erschöpfung lassen sich alle möglichen Zusammensetzungen nicht schildern, die erfolgten Angaben dürften als Hinweise genügen.
In folgendem soll das Zustandekommen der Ware nach Fig. 9 mit den Zusammenschnürungen m an einzelnen Stellen erläutert werden (vergl. Fig. 2 bis 5). Auf den Nadeln v1 und v2 sind beim Arbeiten der Reihen 3 und 4 noch besondere Maschen m aus dem der Gegenfontur vorgelegten Faden gebildet worden, was aus Fig. 4 und 5 und Rapport a (Fig. 1) zu ersehen, womit Zusammenziehungen und Vertiefungen zu erzielen sind, welche nebenbei auch reliefartige Musterung ergeben können. Ein Beispiel für solche Heftmaschen m gibt ferner die Fig. 38, welche sich an die bereits behandelten Fig. 34 bis 2>7 anschließt. Reihe 4 ist dabei fast ebenso gearbeitet als in Fig. 37, nur hat Nadel v5 dabei gleichzeitig eine Masche m erzeugt. Fig. 39 deutet ein weiteres Arbeiten einer Reihe auf der Maschinenfontur ν an.
In Fig. 30 bis 33 ist ein weiteres Beispiel für Zeichnungsmaschen m angedeutet. Reihe 1 (Fig. 30) arbeitet mit Nadeln ν Maschen, Nadel h'2 erfaßt einen Henkel; Reihe 2 (Fig. 31) erzeugt mit Nadel h Maschen. Gleichzeitig bildet Nadel vs der Gegenfontur eine Masche»«;' Reihe 3 (Fig. 32) ist eine Wiederholung der Reihe 1, aber Nadel hl bekommt dabei eine Fadenschleife; Reihe 4 (Fig. 33) wiederholt Reihe 2, wobei auf Nadel v'1 eine Masche m entsteht.
In letzterem Beispiel könnten natürlich auch andere Maschenarten Verwendung finden, wie solche bei den vorigen Beispielen erwähnt sind. Für mancherlei Entstehungsarten der Heftmaschen in sind aus den Fig. 20 bis 25 usw. Beispielsandeutungen zu ersehen.
Durch Anwendung unterlegter Maschen nach Art Fig. 12 sind auch in vorhandenen Anhäufungsmusterungen Einschnürungen zu erzielen, welche auch als Maschen m mustern können, bei bereits eingetretener oder folgender beliebiger Verbindung beider Warenflächen, no
Heftmaschen m können ferner inmitten eigentlicher Mustermaschenreihen auftreten, wenn die Gegenfontur durch dazu bestimmte Nadeln Rechts- und Rechtsmaschenbildung veranlaßt, beispielsweise in Fig. 22 veranschaulicht. Die fünf mit Faden und Maschen belegten Nadeln könnten eine Reihe zur Musterdecke n> ergeben, die mit Maschen versehenen Nadeln der Gegenfontur eine Zusammenschnürung beider Warenflächen aus-
führen, wobei die Masche der dritten Nadel in ersterer Fontur eine Musterung m als Heftmasche darstellen würde. Derartige Anordnungen lassen sich natürlich auch mit anderen Mustermaschenarten, z. B. solcher nach Fig. 15, 17, 18 usw. zur Anwendung bringen.
In welcher Verteilung und Wiederholung solche Musterungen durch Maschen m angewendet werden können, ist natürlich von dem verlangten Warenbild abhängig.
Es ist ohne weiteres klar, daß sich auch doppelseitige oder beidrechte Musterungen erzielen lassen, wenn mit den Fonturen immer in Abwechselung die zu gemusterten Warenflächen angegebenen Mustermaschenarten gearbeitet werden, z. B. die Maschinenfontur erzeugt ihre Musterreihen, darauf bildet die Stuhlfontur auch solche Musterreihen. Die Musterungen der Vorderseite von den Musterungen der Rückseite lassen sich natürlich auch voneinander verschieden wählen. Eine Vereinbarung vielseitiger Musterungen mit Heftmaschen m läßt sich damit erreichen, wenn während des Mustermaschenarbeitens einer Nadelreihe gewählte Nadeln der Gegenfontur mit ersterer Rechts- und Rechtsmaschen bilden, wie vorher geschildert. Oder man schaltet Zwischenmaschen nach Art Fig. 20 usw. ein, aus welchen auf beiden oder auch nur einer Warenfläche Maschen in "sich entwickeln können; oder es werden einfonturige Unterlegmaschen nach Art Fig. 12 bei vorhandener W7arenverbindung zu Einschnürungen für Maschen in zugezogen, wie vorher angedeutet.
Behufs weiterer Mustersteigerung" können Nadeln mit beliebigen Maschenarten auf einer oder beiden Warenflächen beliebig aus- und eingeschaltet werden, teilweise in der Ware verteilt, wofür Fig. 13, 17 usw. beispielsweise Andeutungen geben.
Gesteigerte oder veränderliche Musterbildungen sind mit dem besprochenen Verfahren ferner hervorzubringen durch Fonturenversatz in" mancherlei Art und Anwendung, womit verschobene oder Versatzmusterungen hervorgerufen werden durch Anwendung verschiedener Garne gleichzeitig bei entsprechender Auswahl solcher in bezug auf Stärken, Eigenschaften, Materialien und Farben. Bei gleichzeitigem Gebrauch mehrerer Farben erzielt man Buntoder Farbmuster.
5S Eine weitere Einwirkung wird herbeigeführt , wenn gewisse Maschen, Henkel, Reihen usw. größer oder kleiner erzeugt werden.
Einschaltbar ist ferner die Laufmaschenmusterung.
Große Abwechselung und Vielseitigkeit bietet außerdem das Arbeiten dieser neuen Musterware in Abwechselung" mit anderen Warengattungen, wie z. B. für Herrenwesten, Damenblusen, Sportsachen, Damenröcken, Handschuhen, Mützen, Kindersachen, Stoffe und andere Artikel usw.
Obige Besprechung ist meist so gehalten, als ob zur Benutzung ein mit Hakennadeln und Musterpressen ausgestatteter Wirkstuhl gedient hätte. Im Falle der Anwendung von Zungennadeln geschieht die Herstellung von Doppelmaschen bekanntlich durch Verschieben derselben in die Fangstellung, oder bei Wahl der Einschließstellung läßt man solche nicht abschlagen. Zur Herstellung von Einzelmaschen und Henkeln können Musterapparate, welche mit Muster- und Preßschlössern zusammenwirken, sowie event. Nadeln verschiedener Konstruktion Verwendung finden.
Anwendbar ist das neue Verfahren für mancherlei Arten mehrfonturiger Wirk- und Strickmaschinen sowohl in Flach als auch in Rund, wenn nur die betreffenden Arbeitsmittel in das für das neue Verfahren erforderliche Arbeitszusammenspiel gebracht werden.
Zur vorteilhaften Anwendung des vorliegenden Verfahrens dürften sich Spezialausführungen von Maschinen empfehlen.

Claims (5)

Patent-Ansprüche :
1. Verfahren zur Herstellung doppelflächiger, nach Art der Noppen ware gemusterter Wirkware, dadurch gekennzeich-
' net, daß beim Arbeiten der einen oder anderen Warenfläche oder auch beider auf gewissen, durch die Musterbildung bestimmten Nadeln Maschen oder Henkel oder auch beide von der eigenen oder Gegenwarenseite angehäuft werden, wobei im ersteren Falle die Verbindung der beiden Warenflächen durch beliebig verteilte Rechts- und Rechtsmaschen (Rand, Fang, Perlfang und dergl.) oder auch unterlegte Maschen erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschenoder Henkelanhäufung· nach Art der Preßmuster erfolgt.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle der Verbindung der beiden Warenflächen durch Anhäufungsmaschen zwecks Erzielung weiterer Vielseitigkeit in der Musterbildung eine weitere Verbindung durch Rechts- und Rechtsmaschen (Rand, Fang, Perl fang und dergl.) oder unterlegte Maschen erfolgt.
4- Verfahren nach Ansprüchen ι und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die unterlegten Maschen nicht verbindend, sondern nur als Mustermaschen in der einen oder beiden Warenflächen auftreten.
5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß einegesteigerte Musterbildung durch den Versatz derNadelfonturen, verschiedenfarbige, verschiedenstarke Garne usw. zustande kommt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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