DE1572182A1 - Verbesserte Herstellung von photographischem Material,insbesondere von photographischen Emulsionen,und die dabei erhaltenen Produkte - Google Patents
Verbesserte Herstellung von photographischem Material,insbesondere von photographischen Emulsionen,und die dabei erhaltenen ProdukteInfo
- Publication number
- DE1572182A1 DE1572182A1 DE1967S0108734 DES0108734A DE1572182A1 DE 1572182 A1 DE1572182 A1 DE 1572182A1 DE 1967S0108734 DE1967S0108734 DE 1967S0108734 DE S0108734 A DES0108734 A DE S0108734A DE 1572182 A1 DE1572182 A1 DE 1572182A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- photographic
- emulsions
- gelatin
- preparation
- polymer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/005—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
- G03C1/04—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with macromolecular additives; with layer-forming substances
- G03C1/053—Polymers obtained by reactions involving only carbon-to-carbon unsaturated bonds, e.g. vinyl polymers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F20/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride, ester, amide, imide or nitrile thereof
- C08F20/02—Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms, Derivatives thereof
- C08F20/52—Amides or imides
- C08F20/54—Amides, e.g. N,N-dimethylacrylamide or N-isopropylacrylamide
- C08F20/56—Acrylamide; Methacrylamide
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/005—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
- G03C1/04—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with macromolecular additives; with layer-forming substances
- G03C1/043—Polyalkylene oxides; Polyalkylene sulfides; Polyalkylene selenides; Polyalkylene tellurides
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
Description
Auguste-Vlktoria-StraBe 66 Dr. - I I)O. H AN S R U SCH KE Pienzenauer Straße 2
Telefon: 0311/jg %™ Dl ρ I." I Π g. H E I N Z AG U LAR Telefon:»
Kto. 82 7608 Kto. 69 515
S 1195 Societa1 Per Azioni Ferrania, Milano, Italien
Verbesserte Herstellung von photographischem Material,
insbesondere von photographischen Emulsionen, und die
dabei erhaltenen Produkte
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von photographischen Silberhalogenid-Emulsionen mit verbesserten
Eigenschaften, die erhalten werden, indem man zu diesen Emulsionen während irgendeiner Herstellungsstufe
derselben ein oder mehrere Polymerisate zusetzt, die in ihrem Molekül wiederkehrende Einheiten der folgenden Struktur
enthalten:
CH2 - CH
J-CH2 - C
CONH9 / Ä \ NH
ά
ι
CO-R
wobei: R = Wasserstoff oder Alkyl|
R' die -OR"-Gruppe bedeutet, worin R" = Alkyl,
Aryl, auch substituiert, Aralkyl istf
909881/1256
oder die Gruppe -N - R"" , worin R111 = Wasser-
R"»
stoff oder Alkyl istj
Run- Wasserstoff, Alkyl, Aryl, auch substituiert,
Run- Wasserstoff, Alkyl, Aryl, auch substituiert,
Aralkyl istf und
χ und y die molaren Verhältnisse zwischen den beiden Einheiten bedeuten.
χ und y die molaren Verhältnisse zwischen den beiden Einheiten bedeuten.
Ein weiteres Ziel der Erfindung sind photographische Silberhalogenid-Emulsionen und photogrephische Materialien,
die mit denselben hergestellt werden, welche verbesserte Deckkraft des entwickelten Silber, eine Erhöhung des Kontrastes
und der Empfindlichkeit aufweisen, und in denen ein Teil der Gelatine durch ein oder mehrere Polymerisate ersetzt
ist, die in ihrem Molekül wiederkehrende Einheiten der folgenden Struktur enthalten:
> f
ΐ | OR' | \ | ι | y |
I | j | |||
NH | ι | |||
CO - | ||||
CONH2 J x
wobei R, R*, χ und y die oben angegebenen Bedeutungen und
Werte besitzen.
Es ist bekannt, daß man zur Verbesserung der Empfinfdlichkeitseigenschaften
photographischer Materialien üblicherweise Verbindungen, z.B. Salze von Schwer- oder Edelmetallen,
hinzufügt. Besonders jedoch hinsichtlich der Erhöhung von V
und der MD (Dmax) des entwickelten Bildes sind günstige Ergeb-
909881/1256
nisse erzielt worden durch Zusatz von Polyvinyllactamen, die 4 oder 5 Kohlenstoffatome im heterozyklischen Ring enthalten,
s.B. Polyvinylpiperidon und Polyvinylpyrrolidon usw. zu der Emulsion (französisches Patent 1 234 882).
Die auf diese Weise modifizierten photographischen Emulsionen zeigen aber mit der Zeit eine starke Neigung zur
Schleierbildung (fog). Dieser Nachteil ist bisher teilweise durch Zusatz zu der Emulsion, in Verbindung mit dem PoIyvinyllactam,
geringer Mengen phenolischer Antischleierbildungsmittel überwunden worden (französisches Patent 1 233 875).
Unter diesen Umständen kann jedoch, bei der Lagerung
bei verschiedenen Bedingungen der Temperatur und relativen Feuchtigkeit, eine Unbeständigkeit in Bezug auf die Empfindliehkeitseigenschaften
des so behandelten Materials auftreten.
Es ist nun gefunden worden, daß, wenn man während irgendeiner Herstellungsstufe der photographischen Emulsion
zu derselben ein oder mehrere wasserlösliche Polymerisate der oben angegebenen allgemeinen Formel in geeigneter Menge
zusetzt, die Emulsion verbesserte Empfindlichkeitseigenschaften zeigt{ insbesondere zeigt das Bild eine starke
Erhöhung der maximalen Dichte, des Kontrastes und der Empfindlichkeit, bei gleichem Silbergehalt.
Diese Polymerisate können in jeder Stufe der Herstellung der lichtempfindlichen Emulsion angewendet werden und
909881/1256
z.B. nach der Fällung des Silberhalogenides oder der Silberhalogenide hinzugefügt werden, und zwar sowohl
während des physikalischen als auch chemischen Reifens,
und eben vor dem Auftragen. Bevorzugt werden sie bei der Silberhalogenid-Gelatine-Emulsionsschicht angewendet.
Die Mengen können im Bereich von 2 bis 75$ liegen,
bezogen auf die Gelatine, abhängig von der Art des Polymerisates, dem angewendeten Emulsionstyp oder dem Ausmaß der
erwünschten Wirkung. Überdies können diese Polymerisate den photographischen Emulsionen während irgendeiner Herstellungsstufe
einverleibt werden.
Der teilweise Ersatz der Gelatine durch die beschriebenen Polymerisate in den Gelatine-Silberhalogenid-Emulsionen
hat im Vergleich zu den Emulsionen, die nur Gelatine enthalten, eine Erhöhung der Deckkraft des Silbers zur Folge,
welches nach der Belichtung und Entwicklung gebildet werden kann; d.h., es ist möglich, merkliche Erhöhungen der maximalen
Dichte und des Kontrastes des entwickelten Bildes zu erzielen, bei gleichem Silbergehalt, welche mit der Menge
und Art des verwendeten Polymerisates variieren könnenj oder den Silbergehalt des empfindlichen Materials zu vermindern,
ohne die Empfindlichkeitseigenschaften nachteilig zu beeinflussen.
Die Deckkraft ist gewöhnlich definiert als das numerische Ergebnis des Verhältnisses von optischer Dichte zur An-
&0 9881/1256
zahl von Grammen des Silbers pro Quadratdezimeter in
der Schicht der entwickelten Emulsion.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist darin zu erblicken, daß sie ein einfaches und v/irksames Mittel
liefert zur Erzielung von G-elatine-Silberhalogenid-Emulsionen
mit verbesserter Deckkraft, wobei die Erhöhung der Deckkraft zu einer Erhöhung des Kontrastes und der
maximalen Dichte sowie gewöhnlich zu einer Steigerung der tatsächlichen Empfindlichkeit, berechnet bei einer signifikanten
Dichte, führt.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Zusatz dieser Polymerisate zu der Emulsion keine besondere
Arbeitsweise erforderb und mit Hilfe der üblichen Vorrichtungen ausgeführt v/erden kann; aui3srcle.ni bestehen
keine Probleme der Lösungsmittel-Rückgewinnung, da diese
Produkte in Form wässriger Lösungen angewendet werden
können, und da die erhaltenen modifizierten Emulsionen ■ . ■ t ■-·-■■"·■'-"
aufgebracht und getrocknet werden können .nit Hilfe der üblichen Auftragungs- und Trooknungsarbei bsvieis^n und -vorrichtungen, was vom industriellen Standpunkt aus ein klarer Vorteil ist. . .
aufgebracht und getrocknet werden können .nit Hilfe der üblichen Auftragungs- und Trooknungsarbei bsvieis^n und -vorrichtungen, was vom industriellen Standpunkt aus ein klarer Vorteil ist. . .
Die zur Durchführung der vorliegenden Erfindung
geeigneten Polymerisate können durch freiradikalische Polymerisation gewonnen werden, z.B, mit Hilfe von
Peroxiden und Azo-Derivaten, vorzugsweise in Lösung,
_ A ORIGINAl
9 O 9 B 8 1 / 1 2 B 6 ■-■■ ■ >■! ~ ύ - -: "'
Die intrinsischen Viskositäten können im Bereich von 0,10 bis 2 dl/g (gemessen in 1m NaNO, bei 300C)
liegen, wobei die bevorzugtesten Werte im Bereich von 0,10 bis 0,60 dl/g liegen.
Geeignete Monomere sind: Acrylamid, Methylvinylcarbamat,
Äthyl vinylcarbaniat, Butyl vinylcarbamat, Phenylvinylcarbamat, Benzylvinylcarbamat, N-vinyl-N'-äthylharnstoff,
JT-vinyl-N'-phenylharnstoff, N-vinyl-N'-methyl-H '-phenylharnstoff
usw.
Die molaren Verhältnisse der Coinonomere zur Gewinnung
der für die Zwecke der Erfindung geeigneten wasserlöslichen Polymerisate können innerhalb ziemlich weiter Grenzen liegen,
abhängig von der Art der verwendeten Monomere, dem Molekulargewicht und dem hydrophilen Charakter der anzuwendenden
Monomere.
Die Polymerisate der Erfindung sind besonder» brauchbar
bei der Hero teilung von Emulsionen für Röntgenfilme,
besonder*} für die medizinische Röntgenstrahlendiagnoae,
Dowi.2 für die Herstellung von Emulsionen auf dem graphischen
Gebiet, Ihre Verwendung ist jedoch nicht auf eine spezielle Enmlsionsart oder einen besonderen Typ des Silberhalogenids
beschränkt, da sie sehr gut verwendet werden können in LJi Ib erb rom id-, ~bromjodid~, -chlorbromid- und -chlorid-Emulsionen,
bei Bisiulaionen für die Schwarz-Weiß- und die
Farbpho fcographie, *~ - - ..
"■· " "Dleee Emulsionen-"können sensibllisiert werden'mit
909881/1258
Edelmetallverbindungen, z.B. Ammonium-Aurothiocyanat,
mit chemischen Sensibilisierungsmitteln, z.B. Allylthioharnstoff, oder den Polyoxyäthylensensibilisierungsmitteln.
Außerdem können sie ein oder mehrere Sensibilisierungsmittel,
Kuppler, Antischleierbildungsmittel, Stabilisatoren,
Weichmacher, Härtungsmittel und andere übliche Mittel enthalten.
Die folgenden Präparate und Beispiele sollen die vorstehenden Ausführungen erläutern, jedoch nicht beschränken.
Präparat 1
Präparat 1
In einem 1 Liter-Kolben, ausgestattet mit Rührer und Rückflußkühler, werden 19t2 g Acrylamid und 3 g Methylvinylcarbamat
in einem Aceton/Methanol-Geiaisch im Volumenverhältnis
3 : 1 gelöst.
Die Lösung wird 5 Minuten lang am Rückfluß erhitzt, dann werden 0,88 g Azo-bis-isobutyronitril zugefügt und das
Ganze 5 Stunden lang am Rückfluß erhitzt.
Der Kolben wird in einem Eisbad gekühlt, und das Polymerisat, welches sich im Verlaufe der Umsetzung als
weißes Pulver abgeschieden hat, wird abfiltriert, mit Aceton gewaschen und unter Vakuum getrocknet.
Polymerisat ausbeute: 20,5 g [^] = 0,56
# = 18,75
Präparat 2
Nach dem Verfahren von Präparat 1 werden zu einer
909881/1256
Lösung von 17 g Acrylamid und 6 g Methylvinylcartamat in
450 ml Aceton-M ethanol 0,92 g Azo-bis-isobutyronitril zugefügt
und das Ganze 5 Stunden lang am Rückfluß erhitzt. Polymerisatausbeute: 21 g ["7J s 0,51
* 18,35
Präparat 3
Zu einer Lösung von 19,2 g Acrylamid und 3,45 g Äthylvinylcarbamat in 430 ml Aceton/Methanol werden 0,90 g
Azo-bis-ieobutyronitril gefügt und das Ganze 5 Stunden lang
am Rückfluß erhitzt.
Polymerisatausbeute: 21 g [«*?] = 0,46
β 18,70
Präparat 4
Zu einer Lösung von 17 g Acrylamid und 6,9 g Äthylvinylcarbamat in 455 ml Aceton/Methanol werden 0,95 g
Azo-bis-isobutyronitril gefügt und das Ganze 5 Stunden lang am Rückfluß erhitzt.
Polymerisatausbeute: 20,8 g [^] * 0,35
N# » 18,00
Präparat 5
Zu einer Lösung von 32 g Acrylamid und 8,1 g 1-Phenyl-3-vinyl-harnstoff
in 800 ml Aceton/Methanol werden 1,6 g Azo-bis-isobutyronitrll gefügt und das Ganze 5 Stunden lang
am Rückfluß erhitzt.
909881/1256
Polymerisatausbeute: 36,4 g ['*]] = 0,32
Ψ/ο = 18,65
Die hier angegebenen Stickstoffgehalte wurden, nach sorgfältigem Trocknen der Produkte, nach der Kjeldahlmethode
bestimmt.
Die Struktur der Polymerisate wurde durch Infrarot-Untersuchung ermittelt. Die intrinsischen Viskositäten
[·*)] wurden in 1m NaNO5 bei 300G bestimmt und sind in
dl/g ausgedrückt.
Eine hochempfindliche Ammoniakemulsion, bestehend aus einer Gelatine-Silberjodbromid~Dispersion, enthaltend
etwa 2 Mol$ Silberjodid und 98 Mol$ Silberbromid, mit einem
Silber/Gelatine-Verhältnis von etwa 0,63, die in einem Röntgegenstrahlenelement mit Verstärkungsschirm angewendet
werden soll, und die mit den üblichen Auftragsmitteln, Stabilisatoren, Härtungsmitteln usw. fertiggestellt wurde,
wurde in drei Anteile geteilt.
Der erste Anteil wurde direkt auf eine übliche Cellulosetriacetat-Unterlage aufgebracht, wobei nach
Trocknen des Films eine Schichtdicke von etwa 12,3/u erhalten
wurde.
Dem zweiten Anteil wurde das Polymerisat des Präparats 1 in einer Menge zugesetzt, daß ein/i Gelatine/Polymerisat-Verhältnis
von 100 zu 25 erhalten wurde, und dann
909881/1256
auf eine Cellulosetriacetat-IJnterlage aufgetragen, wobei nach Trocknen des Films eine Schichtdicke von 12,7/U
ten wurde.
Dem dritten Anteil wurde das Polymerisat des Präparats 2 in einer Menge zugefügt, daß ein Gelatine/Polymerisat·
Verhältnis von 100 zu 25 erhalten wurde, und dann auf eine Cellulosetriacetat-Uhterlage aufgebracht, wobei nach
Trocknen des Films eine Schichtdicke von 12,8/U erhalten
wurde.
a) Nach 5 Tage langem Härten bei 500C und 65$ relativer
Feuchtigkeit wurden die Muster unter einem Keil (wedge) von konstantem 0,3 log E belichtet und danach 2 Stunden
und 30 Minuten bei 270C in einem Entwicklerbad der folgenden
Zusammensetzung behandelt.
Metol 3 g
wasserfreies Natriumsulfit 50 g
Hydrochinon 9 g
wasserfreies Natriumcarbonat 50 g
Kaliumbromid 3 g
5-Methylbenzotriazol 0,15 g
Wasser bis 1000 ml
Nachde» die 3 Muster wie üblich fixiert, gewaschen
und getrocknet worden waren, zeigten sie die in Tabelle
angegebenen Eigenschaften}
909881/1256
Polyme risat des Präparats |
Schicht dicke /U |
Tabelle | 1 | Schleier (fog) |
!Empfind lichkeit |
1 | ,20 | max | 37 | |
Muster Nr. |
- | 12,3 | Ag/m2 ♦ g |
0,29 | +0,25 | 1 | ,35 | 2, | 32 | |
1 | 1 | 12,7 | 6,94 | 0,26 | +0,40 | 1 | ,45 | 2, | 33 | |
2 | 2 | 12,8 | 5,50 | 0,26 | +0,40 | 2, | ||||
3 | 5,54 | |||||||||
* auf unbeliohtetem Material
b) Nach 30 Tage langem Gestelltrocknen wurden die Muster unter einem Keil (wedge) von konstantem 0,3 log E belichtet
und anschließend 4 Minutenbei 200C in einem Entwicklerbad
der folgenden Zusammensetzung behandelt:
wasserfreies Natriumcarbonat wasBerfreies Natriumsulfit
Hydrochinon
Metol
Kaliumbromid
Wasser
50 g
50 g
9 g
3 g
3 g
bis
1000 ml
Nachdem die 3 Muster wie üblich fixiert, gewaschen und getrocknet worden waren, zeigten sie die in Tabelle 2
angegebenen Eigenschaften:
Muster Hr. |
Polyme risat das Präparats |
Schicht dicke /u |
Ag/m2 g |
Schleier Empfind lichkeit |
0 | 1 | Ϊ | max |
1 | - | 12,3 | 6,94 | 0,22 | +0,20 | 1 | ,10 | 2,19 |
2 | 1 | 12,7 | 5,50 | 0,18 | +0,20 | 1 | ,30 | 2,27 |
3 | 2 | *2,8 | 5,54 | 0,18 | ,35 | 2,30 |
♦ auf unbelichteten! Material
909881/1256
Die Empfindlichkeiten wurden bei Dichte 1 über dem Schleier bestimmt. Zum bequemeren Vergleich sind die numerischen
Werte ausgedrückt als Differenzen von log E im Hinblick auf eine willkürlich gewählte Bezugsmarke auf dem
Belichtungskeil (exposure wedge).
Die positiven Werte zeigen eine größere Empfindlichkeit an.
Eine Ammoniakemulsion ähnlich der in Beispiel 1 beschriebenen wurde in 3 Anteile geteilt.
Der erste Anteil wurde direkt auf eine übliche CeI-lulosetriacetat-Unterläge
aufgetragen, sodaß ein trockener Film mit einer Schichtdicke von etwa 12,3/U erhalten wurde.
Dem 2. Anteil wurde das Polymerisat des Präparats 4 in einer Menge zugesetzt, daß ein Gelatine/Polymerisat-Verhältnis
von 100 zu 25 erhalten wurde, und dann auf eine Cellulosetriacetat-TJnterlage aufgetragen, wobei nach
Trocknen des Films eine Schichtdicke von 11,6 /U erhalten
wurde.
Dem 3. Anteil wurde das Polymerisat dee Präparats 4 in einer Menge zugesetzt, daß ein Gelatine/Polymerisat-Verhältnis
von 100 zu 25 erhalten wurde, und dann auf eine Cellulosetriacetat-Dhterläge aufgebracht, wobei nach
Trocknen des Films eine Schichtdicke von 12,4/U erhalten wurde.
a) Nach 5 Tage langem Härten bei 500C und 65# relativer
909881/1256
Feuchtigkeit wurden die Muster belichtet und anschließend wie schon in Beispiel 1/a beschrieben weiterbehandelt}
nach Abschluß der Behandlung zeigten sie die in Tabelle 3 angegebenen Eigenschaften.
Muster | Polyme risat des |
Schicht dicke |
Tabi | alle 3 | Empfind lichkeit |
1 | ,20 | max |
Nr. | Präparats | /U | Ag/m2 * |
Schleier | 1 | ,25 | ||
- | 12,3 | g | +0,25 | 1 | ,40 | 2,37 | ||
1 | 3 | 11.6 | 6,94 | 0,29 | +0,30 | 2,20 | ||
2 | 4 | 12,4 | 5.19 | 0,25 | +0,40 · | 2,26 | ||
3 | 5,40 | 0,24 | ||||||
* auf unbelichteten! Material
b) Nach 30 Tage langem Gestelltrocknen wurden die Muster belichtet und danach wie schon in Beispiel 1/b beschrieben
weiterbehandelt; nach beendeter Behandlung zeigten sie die in Tabelle 4 angegebenen Eigenschaften.
• | Polyme risat dee Präparats |
Schicht
dicke /U |
Tabelle 4 | Schleier | Empfind lichkeit |
1 | t | max |
Muster Nr. |
- | 12,3 |
Ag/m2
* g |
O1 | 0 | 1 | ,10 | 2,19 |
1 | 3 | 11,6 | 6,94 | +0,15 | 1 | ,30 | 2,22 | |
CVl | 4 | 12,4 | 5,19 | o, | +0,15 | ,30 | 2,28 | |
3 | 5,40 | , 22 | ||||||
,17 | ||||||||
,17 | ||||||||
♦ auf unbelichteten Material.
schriebenen wurde in zwei Anteile geteilt.
Der erste Anteil vurde direkt auf eine übliche Cellulosetriacetat-Unterläge aufgetragen, wobei nach
Trocknen des Films eine Schichtdicke von 13»1/U erhalten
wurde.
Dem 2.Anteil wurde das Polymerisat des Präparats
in einer Menge zugesetzt, daß ein Gelatine/Polymerisat-Verhältnis von 100 zu 25 erhalten wurde, und dann aufgetragen,
wobei nach Trocknen des Films eine Schichtdicke von 13,9 /U erhalten wurde.
Nach 5 Tage langem Gestelltrocknen bei 50 und 657<>
relativer Feuchtigkeit wurden die Muster belichtet und anschließend wie schon in Beispiel 1/a beschrieben weiterbehandelt
$ nach Abschluß der Behandlung zeigten sie die in Tabelle 5 angegebenen Eigenschaften.
Polyme risat des Präparats |
Schicht dicke /U |
Tabelle 5 | Empfind lichkeit |
0
1 |
y | max | |
Muster Nr. |
5 | 13,1 13,9 |
Ag/iii Schleier * g |
0 +0,05 |
,95 | 2,10 2,05 |
|
1 2 |
6,83 0,18 5,86 0,18 |
||||||
* auf unbelichteten Material.
« Patentansprüche -
909881/1256
Claims (4)
1.) Verfahren zur Herstellung photographischer Gelatine- >—'
Silberhalogenid-Emulsionen, dadurch gekennzeichnet, daß man als kolloidales Material für die lichtempfindliche Schicht
zumindest teilweise ein oder mehrere wasserlösliche synthetische Polymerisate verwendet, die in ihrem Molekül wiederkehrende
Einheiten der folgenden Struktur enthalten:
GH —
f
GONH,
f
GONH,
R I C -
/ HH
I CO
wobei R = Wasserstoff oder Alkylj
H* für die -OR"-Gruppe steht, worin R" » Alkyl,
Aryl, auch substituiert, Aralkyl istj oder die Gruppe -N - R"" , worin R"1 =* Wasser-
E"
stoff oder Alkylj
R»w s Wasserstoff, Alkyl, Aryl, auch substituiert,
Aralkylt
χ und y die molaren Verhältnisse zwischen den beiden Einheiten bedeuten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die synthetischen Polymerisate in einer Menge von
2 bis 75#» bezogen auf die Gelatine, vorliegen.
909881/1256
8AD ORIGINAL
3. Photograph!aehe8 Element, dadurch gekennzeichnet,
daß es gemäß den vorhergehenden Ansprüchen hergestellt worden ist.
4. Photographische Bilder, dadurch gekennzeichnet,
daß sie unter Verwendung des photographischen Elementes des vorhergegangenen Anspruches hergestellt worden sind.
909881/1256
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT633366 | 1966-03-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1572182A1 true DE1572182A1 (de) | 1970-01-02 |
DE1572182B2 DE1572182B2 (de) | 1979-09-20 |
DE1572182C3 DE1572182C3 (de) | 1980-06-12 |
Family
ID=11121009
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967S0108734 Expired DE1572182C3 (de) | 1966-03-22 | 1967-03-10 | Verfahren zur Herstellung einer photographischen Gelatine-Silberhalogenidemulsion |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE695416A (de) |
DE (1) | DE1572182C3 (de) |
FR (1) | FR1514870A (de) |
GB (1) | GB1178177A (de) |
-
1967
- 1967-03-10 DE DE1967S0108734 patent/DE1572182C3/de not_active Expired
- 1967-03-13 BE BE695416D patent/BE695416A/xx not_active IP Right Cessation
- 1967-03-13 GB GB1175967A patent/GB1178177A/en not_active Expired
- 1967-03-20 FR FR99401A patent/FR1514870A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1572182B2 (de) | 1979-09-20 |
FR1514870A (fr) | 1968-02-23 |
BE695416A (de) | 1967-08-14 |
DE1572182C3 (de) | 1980-06-12 |
GB1178177A (en) | 1970-01-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2461919A1 (de) | Photographische silberhalogenidemulsion | |
DE2418646A1 (de) | Verfahren zur herstellung von silberhalogenidemulsionen | |
DE1286900B (de) | Gruenempfindliche supersensibilisierte Silberhalogenidemulsion | |
DE2360878C2 (de) | Verfahren zur Entwicklung eines photographischen Materials mit wenigstens einer Silberhalogenidemulsionsschicht durch Belichten und Entwickeln mit einer photographischen, wäßrig-alkalischen Entwicklerlösung in Gegenwart einer Thioethergruppen enthaltenden Polyoxyethylenverbindung | |
DE2755609C2 (de) | Verfahren zur chemischen Sensibilisierung einer photographischen Silberhalogenidemulsion und photographisches Aufzeichnungsmaterial hieraus | |
DE1145014B (de) | Aus einer oder mehreren Halogensilber-emulsionsschichten aufgebautes photographisches Material | |
DE2756353C2 (de) | Verfahren zur chemischen Sensibilisierung einer photographischen Silberhalogenidemulsion und photographisches Aufzeichnungsmaterial hiervon | |
DE2632202C2 (de) | ||
DE2144127C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer photographischen Silberhalogenidemulsion | |
DE1572182A1 (de) | Verbesserte Herstellung von photographischem Material,insbesondere von photographischen Emulsionen,und die dabei erhaltenen Produkte | |
DE1929037A1 (de) | Lichtempfindliche,photographische Silberhalogenidemulsion | |
DE1155327B (de) | Photographische, sensibilisatorhaltige Silberhalogenidemulsion und damit beschichtetes Traegermaterial | |
DE1572178A1 (de) | Verbesserte Herstellung von photographischeu Material,insbesondere von photographischen Emulsionen und die dabei erhaltenen Produkte | |
DE1929039C3 (de) | Lichtempfindliche fotografische Silberhalogenidemulsion | |
DE2048455A1 (de) | Lichtempfindliches, silberhalogenid haltiges fotografisches Aufzeichenma tenal | |
DE1161478B (de) | Photomaterial mit verbesserter Deckkraft des entwickelten Silbers | |
DE1572181A1 (de) | Verbesserte Herstellung von phtographischem Material,insbesondere von photgraphischen Emulsionen und die dabei erhaltenen Produkte | |
DE1572180A1 (de) | Verbessete Herstellung von photographischem Material,insbesondere von photographischen Emulsionen und die dabei erhaltenen Produkte | |
DE1572179A1 (de) | Verbesserte Herstellung von photographischem Material,insbesondere photographischer Emulsionen sowie damit erhaltene Produkte | |
DE2711942C2 (de) | ||
DE1572177C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer photographischen Gelatine-Silberhalogenidemulsion | |
DE2224367C2 (de) | Spektral sensibilisiertes photographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE2445611A1 (de) | Entwicklung von photographischem silberhalogenidmaterial | |
DE2744356A1 (de) | Photographisches umkehrverfahren ohne zweitbelichtung | |
DE2627878C2 (de) | Lichtempfindliches photographisches silberhalogenidhaltiges Aufzeichungsmaterial vom Negativtyp und photographische Entwicklerlösung hierfür |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |