DE1572181A1 - Verbesserte Herstellung von phtographischem Material,insbesondere von photgraphischen Emulsionen und die dabei erhaltenen Produkte - Google Patents
Verbesserte Herstellung von phtographischem Material,insbesondere von photgraphischen Emulsionen und die dabei erhaltenen ProdukteInfo
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Description
Auguste-Viktorla-Straße 65 D Γ.- I Π g . H A N S RUSCHKE PtaMntuer Straße 2
Γ^Γ? PATENTANWÄLTE τ.,«.«
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S 1193 Societa1 Per Azioni Ferrania, Milano, Italien
Verbesserte Herstellung von photographischem Material, insbesondere von photographischen Emulsionen und die
dabei erhaltenen Produkte
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von photographischen Silberhalogenid-Emulsionen mit verbesserten
Eigenschaften, die erhalten werden, indem man zu diesen Emulsionen während irgendeiner Herstellungsstufe
derselben ein oder mehrere wasserlösliche Polymerisate hinzufügt, die in ihrem Molekül wiederkehrende Einheiten
der folgenden Struktur enthalten t
Γ
-
-CH2 ~ CH
CONH2 ' x
wobei R = Alkyl, Hydroxyalkyl, Alkoxyalkyl, Aryl, auch substituiert,
Aralkylf und
χ und y die molaren Verhältnisse zwischen den beiden Einheiten bedeuten«
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Ein weiteres Ziel der Erfindung sind photographische Silberhalogenid-Emulsionen und photοgraphische Materialien,
die mit denselben hergestellt werden, welche verbesserte Deck kraft des entwickelten Silbers, erhöhte Kontrastwirkung und
Empfindlichkeit aufweisen und in denen ein Teil der Gelatine durch ein oder mehrere Polymerisate ersetzt ist, die in ihrem
Molekül wiederkehrende Einheiten der folgenden Struktur aufweisen:
CH
ι |
X | j ^ 2 |
- CH
I |
I | V | I | |
CONH2 - | \ | OR | |
wobei R = Alkyl, Hydroxyalkyl, Alkoxyalkyl, auch substituiert,
Aralkyl; und
ι und y die molaren Verhältnisse zwischen den beiden Einheiten bedeuten»
ι und y die molaren Verhältnisse zwischen den beiden Einheiten bedeuten»
Es ist bekannt, daß man zur Verbesserung der Empfind·-
lichkeitseigenschaften photographischer Emulsionen üblicherweise
Verbindungen, z.B* Salze von Schwer- oder Edelmetallen,
hinzufügt. Besonders jedoch hinsichtlich der Erhöhung von y und der MD (D -_) des entwickelten Bildes sind günstige
Zu SL Jl
Ergebnisse erzielt worden durch Zusatz von Polyvinyllactamen,
die 4 bis 5 Kohlenstoffatome im heterozyklischen Ring enthalten,
z.B. Polyvinylpiperidon oder Polyvinylpyrrolidon, zu der Emulsion (französisches Patent 1 234 882)·
Die auf diese Weise modifizierten photographischen
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Emulsionen zeigen aber mit der Zeit eine starke Neigung zur Schleierbildung (fog)· Dieser Nachteil ist bisher teilweise
durch Zusatz zu der Emulsion, in Verbindung mit dem PoIyvinyllaetam,
geringer Mengen phenolischer Anti-Schleierbildner überwunden worden (französisches Patent 1 233 875)·
Unter diesen Umständen kann jedoch, während der Lagerung bei verschiedenen Bedingungen der Temperatur und relativen
Feuchtigkeit, eine Unbeständigkeit in Bezug auf die Empfindlichkeitseigenschaften des so behandelten Materials
auftreten«
Es ist nun gefunden worden, daß, wenn man während irgendeiner Stufe der Herstellung der photographischen
Emulsion derselben ein oder mehrere wasserlösliche Polymerisate der oben angegebenen allgemeinen Formel in geeigneter
Menge zusetzt, die Emulsion verbesserte Empfindlichkeitseigenschaften zeigt ι besonders läßt das Bild eine
starke Erhöhung der Dmax , des Kontrastes und der Empfindlichkeit
erkennen, und zwar bei gleichem Silbergehalt·
Diese Polymerisate können während jeder Stufe der Herstellung der photographischen Emulsion angewendet werden,
und z.B· in geeigneten Mengen nach der Fällung des Silberhalogenides oder der Silberhalogenide, und zwar sowohl
während des physikalischen als auch chemischen BeIfens,
und direkt vor dem Auftragen hinzugefügt werden· Bevorzugt werden sie in der Silberhalogenid-Gelatine-Emulsionsschient
verwendet.
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Die Mengen können im Bereich, von 2 bis 75$, bezogen
auf die Gelatine, liegen, abhängig von der Art des Polymeri- ·
sates, dem verwendeten Emulsionstyp und dem Ausmaß der erstrebten Wirkung. Überdies können diese Polymerisate den
photographischen Emulsionen zu irgendeiner Herstellungsstufe derselben einverleibt werden.
Der teilweise Ersatz der Gelatine durch die beschriebenen Polymerisate in den Silberhalogenid-Gelatine-Emulsionen
hat im Vergleich zu den Emulsionen, die nur Gelatine enthalten, eine Erhöhung der Deckkraft des Silbers zur Folge,
welches nach der Belichtung und Entwicklung gebildet werden kannj d.h., es ist möglich, merkliche Erhöhungen, die mit
der Menge und Art des verwendeten Polymerisates variieren können, der maximalen Dichte und des Kontrastes des entwickelten
Bildes bei gleichem Silbergehalt zu erzielen; oder den Silbergehalt des empfindlichen Materials zu vermindern,
ohne die Empfindlichkeitseigenschaften nachteilig zu beeinflussen.
Die Deckkraft ist gewöhnlich definiert als das numerische
Ergebnis des Verhältnisses von optischer Dichte zur Anzahl von Grammen an Silber pro Quadratdezimeter in der
Schicht der entwickelten Emulsion.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist darin zu erblicken, daß sie ein einfaches und wirksames Mittel liefert
zur Erzielung von Gelatine-Silberhalogenid-Emulsionen mit
verbesserter Deckkraft, wobei die Erhöhung der Deckkraft zu
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einer Erhöhung des Kontrastes und der maximalen Dichte
sowie gewöhnlich zu einer Steigerung der tatsächlichen Empfindlichkeit, berechnet bei einer signifikanten Dichte,
führt.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Zusatz dieser Polymerisate zu der Emulsion keine besondere Arbeitsweise
erfordert und mit Hilfe der üblichen Vorrichtungen ausgeführt werden kann; außerdem bestehen keine Probleme der
Lösungsmittelrückgewinnung, da diese Produkte in Form wässriger Lösungen verwendet werden können, und da die erhaltenen
modifizierten Emulsionen aufgebracht und getrocknet werden können mit den üblichen Auftragungs- und Trocknungsarbeitsweisen
und -vorrichtungen, was vom industriellen Standpunkt aus ein klarer Vorteil ist.
Die Polymerisate, die zur Durchführung der vorliegenden Erfindung geeignet sind, können gewonnen werden durch freiradikalische
Polymerisation , z.B. mit Hilfe von Peroxyden oder AzQ-Derivaten, vorzugsweise in Lösung. Die intrinsischen
Viskositäten können im Bereich von 0,05 bis 2 dl/g (gemessen in 1m NaNO, bei 300C) liegen, wobei die günstigsten Werte
im Bereich von 0,05 bis 0,50 dl/g liegen.
Geeignete Monomere sind: Acrylamid, Methylvinyläther,
Äthylvinyläther, Vinylisopropyläther, Vinylbutyläther,
Vinylisobutyläther, Vinyl-2-methoxyäthyläther, Vinyl-2-butoxyäthylather,
Vinylhydroxyäthyläther, Vinylphenyläther
usw..
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Die molaren Verhältnisse der Mischmonomeren zur
Erzielung der für die Zwecke der vorliegenden Erfindung geeigneten wasserlöslichen Polymerisate können innerhalb
ziemlich weiter Grenzen liegen, abhängig von der Art der verwendeten Monomeren, dem Molekulargewicht und dem hydrophilen
Charakter der anzuwendenden Monomeren.
Die Polymerisate der Erfindung sind besonders brauchbar bei der Herstellung von Emulsionen für Röntgenfilme,
besonders für die medizinische Röntgenstrahlendiagnose, aber auch für die Herstellung von Emulsionen auf dem
graphischen Gebiet. Ihre Verwendung ist jedoch nicht auf eine spezielle Emulsionsart oder einen besonderen Typ des
Silberhalogenids beschränkt, da sie sehr gut verwendet werden können in Silberbromid-, -bromjodid-, ehlorbromid-
und -chlorid-Emulsionen, in Emulsionen für die Schwarz-Weiß-
und die Farbphotographie.
Diese Emulsionen können sensibilisiert werden durch Edelmetallverbindungen, z.B. Ammonium-Aurothiocyanat, mit
chemischen Sensibilisierungsmitteln, z.B. Allylthioharnstoff
, oder Polyoiyäthylen-Sensibilisierungsmitteln. Außerdem können sie einen oder mehrere optische Sensibilisierer,
Kuppler, Antischleierbildungssiittel, Stabilisatoren,
Weichmacher, Härtungsmittel und andere übliche Mittel enthalten.
Die folgenden Präparate und Beispiele sollen die vor-
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stehenden Ausführungen erläutern, aber nicht einschränken.
Präparat 1
In einen 2 Liter-Kolben, ausgestattet mit Rührer und Rückflußkühler, und enthaltend 1360 ml eines Aeeton-Methanol-Gemisches
im VoIumenverhältnis 3:1, werden 35»5 g
Acrylamid und 36 g Äthylvinyläther gelöst.
Die Lösung wird 5 Minuten am Rückfluß erhitzt, dann werden 2,86 g Azo-bis-isobutyronitril zugegeben und das
Ganze wird5 Stunden am Rückfluß erhitzt.
Die Mischung wird in einem Eisbad gekühlt, das Polymerisat, das sich im Verlaufe der Umsetzung als ein
weißes Pulver ausgeschieden hat, wird abfiltriert, mit Aceton gewaschen und unter Vakuum getrocknet.
Polymerisatausbeute: 35,8 g
= 0,33
= 17,32
= 17,32
Präparat 2
Nach dem Verfahren von Präparat 1 werden zu einer Lösung von 24,8 g Acrylamid und 46,86 g Äthylvinyläther in
1360 ml Äthanol 1,43 g Azo-bis-isobutyronitril gegeben, und die Mischung wird 20 Stunden lang am Rückfluß erhitzt.
Polymerisatausbeute: 24 g
] - 0,1
- 14,3
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Präparat 3
Zu einer Lösung von 35,5 g Acrylamid und 50,07 g Butylvinyläther in 1620 ml Aceton-Methanol-Gemisch 3:1
•werden 3,40 g Azo-bis-isobutyronitril gefügt, und das Ganze
■wird 5 Stunden lang am Rückfluß erhitzt. Polymgrisatausbeute: 34,7 g
[η] - 0,22 = 17,12
Präparat 4
Zu einer Lösung von 28,4 g Acrylamid und 60 g Butylvinyläther in 1680 ml Äthanol werden 1,67 g Azo-bis-iso- '
Toutyronitril gegeben, und das Ganze wird 20 Stunden lang am
Rückfluß erhitzt. Polymerisatausbeute: 28,2 g - 0,05 14,5
Präparat 5
Zu einer Lösung von 28,4 g Acrylamid und 12 g Vinyl phenyläther in 770 ml eines Aceton-Methanol-Gemisches
vom Volumenverhältnis 3:1 werden 1,61 g Azo-bis-isobutyro nitril hinzugefügt, und das Ganze wird 5 Stunden lang am
Rückfluß erhitzt. Polymerisatausbeute: 26,3 g
[*}] « 0,33 = 18,08
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Präparat 6
Zu einer Lösung von 24 f 8 g Acrylamid und 18 g Vinylphenylather
in 815 ml eines Aceton-Methanol-Gemisches vom Volumenverhältnis 3:1 werden 1,71 g ^Azo-bis-isobutyronitril
hinzugefügt,und das Ganze wird 5 Stunden lang am Rückfluß erhitzt.
Polymerisatausbeute: 22,7 g
Polymerisatausbeute: 22,7 g
- 0,29
17,41
Sie oben angegebenen Stickstoffgehalte wurden nach
sorgfältigem Trocknen der Produkte nach der Kjeldahlmethode
bestimmt.
Die Struktur der Polymerisate wurde durch Infrarotuntersuohung bestimmt.
Die intrinsischen Viskositäten [^] wurden in 1m
Eine hochempfindliche Emulsion, bestehend aus einer Gelatine-Silberjodbromid-Emulsion, die etwa 2 Mol# Silberjodid
und 98 Mol# Silberbromid enthielt, mit einem.Silber/
Gelatine-Verhältnis von etwa 0,63» und die in Röntgenstrahlenelementen
mit Verstärkungsschirmen angewendet werden
sollte, und mit den üblichen Auftragungsmitteln, Stabilisatoren, Härtungsmitteln usw. fertiggestellt wurde, wurde
in zwei Anteile geteilt. Der erste Anteil wurde direkt auf
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eine übliche Cellulosetriacetatunterlage aufgetragen,
wobei nach Trocknen des Filme eine Schichtdicke von etwa 14,1 /U erhalten wurde.
Dem zweiten Anteil wurde das Polymerisat des Präparats 1 in solcher Menge zugesetzt, daß ein Gelatine/Polynerisat-Verhältnis
von 100/25 erhalten wurde, dann wurde er auf eine Cellulosetriacetat-Unterlage aufgetragen, wobei
nach Trocknen des Films eine Schichtdicke von etwa 14,5 /U
erhalten wurde.
Nach einmonatigem Härten auf einem Gestell (shelfouring)
wurden die Miller untir einem Keil (wedge) von konstantem
log E = 0,3 belichtet und danach 2 Minuten und 30 Sekunden bei 270C in einem Entwicklerbad der folgenden
Zusammensetzung behandelt!
Metol 3 g
wasserfreies Natriumsulfit 50 g
Hydrochinon 9 g
wasserfreies Natriumcarbonat 50 g
Kaliumbromid 3 g
Glutaraldehyd-Bisulfit 13 g
5-Methylbenzotriazol 0,15 g
Wasser bis 1000 ml
Nachdem die beiden Huster wie üblich fixiert, gewaschen
und getrocknet worden waren, zeigten sie die in Tabelle 1 angegebenen Eigenschaften r
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Muster Polyme- Schicht- Ag/m Schleier Empfind- γ D
Nr. risat dicke (fog) lichkeit $
des *
Präparats / g
- 14,1 6,41 0,20 +0,35 1,60 2,50 1 14,5 6,17 0,21 +0,55 2,10 2,50
♦ auf unbelichteiern Material.
Die Empfindlichkeit en wurden bei Dichte 1 über dem Schleier bestimmt. Zum bequemeren Vergleich sind die angegebenen
numerischen Werte ausgedrückt als Differenzen von log E in Bezug auf eine willkürlich gewählte Bezugsmarkierung
des Belichtungskeils (exposure wedge). Die positiven Werte zeigen eine größere Empfindlichkeit an.
Eine Ammoniakemulsion ähnlich der in Beispiel 1 beschriebenen wurde in zwei Anteile aufgeteilt.
Der erste Anteil wurde direkt auf eine übliche Cellulosetriacetat-Unterlage
aufgetragen, wobei ein trockener Film mit einer Schichtdicke von etwa 13,3 yu erhalten
wurde.
Dem 2. Anteil wurde das Polymerisat des Präparats 2 in solcher Menge zugesetzt, daß ein Verhältnis von
Gelatine zu Polymerisat von 100/25 erhalten wurde, und dann wurde er auf eine Cellulosetriacetat-Unterlage aufgetragen,
wobei nach Trocknen des Films eine Schichtdicke von 1>3,6 /U
erhalten wurde.
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a) Nach 5 Tage langer Lagerung bei 5O0C und 65$ relativer
Feuchtigkeit wurden die Muster unter einem Keil (wedge) von konstantem 0,3 log E belichtet und dann 4 Minuten lang
bei 200C in einem Entwicklerbad der folgenden Zusammensetzung
behandelt:
wasserfreies Natriumcarbonat 50 g
wasserfreies Natriumsulfit 50 g
Hydrochinon 9 g
Metol 3 g
Kaliumbromid 3g
Wasser ' bis 1000 ml
Nachdem die beiden Muster wie üblich fixiert, gewaschen und getrocknet worden waren, zeigten sie die in
Tabelle 2 angegebenen Eigenschaften :
Muster Polyme- Schicht- Ag/in Nr. risat dicke
des
Präparats /
Präparats /
Ag/m2 * |
Schleier | 17 | Empfind lichkeit |
1 | Ϊ | max |
g | 16 | 1 | ||||
6,83 | O9 | +0,05 | ,20 | 2,10 | ||
5,35 | 0, | +0,10 | ,20 | 2,05 | ||
1 - 13,3
2 2 13,6
* auf unbelichtetem Material.
b) Nach 5 Tage langem Lagern bei 500C und 65$ relativer
Feuchtigkeit wurden die Muster belichtet und dann wie schon in Beispiel 1 beschrieben weiterbehandelt, wobei sie nach
beendeter Behandlung die in Tabelle 3 gegebenen Eigenschaften aufwiesen:
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COPY
Polymerisat des Präparats |
Tabelle 3 | Ag/m2 ♦ g |
Schleier | 19 19 |
157218 | 1 | max | ,50 ,45 |
|
Muster Nr. |
I CVJ | Schicht dicke /U |
6,83 5,35 |
0, 0, |
Empfind- </■ lichkeit J |
CVl CVJ | |||
1 2 |
13,3 13,6 |
+0,15 1,30 +0,30 1,40 |
|||||||
* auf unbelichteten! Material
Eine Ammoniaklösung ähnlich der in Beispiel 1 beschriebenen wurde in zwei Anteile geteilt.
Der erste Anteil wurde direkt auf eine übliche Cellulosetriacetat-Unterlage aufgebracht, wobei nach
Trocknen des Films eine Schichtdicke von 14,1 /U erhalten
wurde.
Dem zweiten Anteil wurde das Polymerisat des Präparats 3 in einer Menge zugefügt, daß ein Verhältnis von Gelatine/
Polymerisat von 100/25 entstand, und dann wurde er auf eine Cellulosetriacetat-Unterlage aufgebracht, wobei nach Trocknen
des Films eine Schichtdicke von 14,7 /U erhalten wurde.
Nach einmonatiger Lagerung auf einem Gestell (shelfstorage)
wurden die Muster belichtet und anschließend wie schon in Beispiel 1 beschrieben behandelt \ natjh Abschluß der
Behandlung zeigten sie die in Tabelle 4 angegebenen Eigenschaften :
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Muster | Polyme | Schichtdicke | Ag/m2 | g | Schleier | ,20 | Empfind | 1 | 4 / | 2 | m ay |
Nr. | risat | * | ,20 | lichkeit | 1 | y | 2 | ||||
des | 6,41 | ||||||||||
Präparats | 14,1 | 6,17 | ,60 | ||||||||
1 | — | 14,7 | 0 | +0,35 | ,95 | ,50 | |||||
2 | 3 | 0 | +0,55 | ,74 | |||||||
auf unbelichtetem Material.
Eine Ammoniaklösung ähnlich der in Beispiel 1 beschriebenen wurde in zwei Anteile geteilt.
Der erste Anteil wurde direkt auf eine Cellulosetriacetat-Unterläge
aufgebracht, wobei nach Trocknen des Films eine Schichtdicke von 13,3 /U erhalten wurde.
Dem zweiten Anteil wurde das Polymerisat des Präparats
4 in einer Menge zugesetzt, daß eine Verhältnis Gelatine/Polymerisat von 100/25 entstand, und er wurde dann
aufgetragen, wobei nach Trocknen des Films eine Schichtdicke von 13,5 /U erhalten wurde.
Nach 5 Tage langer Lagerung bei 500C und 65$ relativer
Feuchtigkeit wurden die beiden Proben belichtet und anschließend wie schon in Beispiel 1 beschrieben weiterbehandelt;
nach beendeter Behandlung zeigten sie die in Tabelle 5 gegebenen Eigenschaften :
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Polyme | Schicht | Tabelle | β | 5 | Empfind | 1 | y | 2 | max | |
Muster | risat des |
dicke | Ag/m2 | 6,83 | Schleier | lichkeit | 1 | 2 | ||
Sr. | Präparats | /U · | * | 5,16 | ,30 | |||||
_ | 13,3 | +0,15 | ,30 | ,54 | ||||||
1 | 4 | 13,5 | 0,19 | +0,15 | ,50 | |||||
2 | 0,17 | |||||||||
* auf unbelichtetem Material
Eine Ammoniaklösung ähnlich der in Beispiel 1 beschriebenen wurde in drei Anteil*geteilt.
Der erste Anteil wurde direkt auf eine übliche Gellulosetriaoetat-Unterläge
aufgetragen, wobei nach Trocknen des Films eine Schichtdicke von 13,2 /U erhalten wurde.
Dem zweiten Anteil wurde das Polymerisat des Präparats 5 in einer Menge zugesetzt, daß ein Verhältnis
Gelatine/Polymerisat von 100/25 erhalten wurde, und er wurde dann aufgetragen, wobei nach Trocknen des Films eine
Schichtdicke von 14»0 /U erhalten wurde.
Dem dritten Anteil wurde das Polymerisat des Präparats 6 in einer Menge zugesetzt, daß ein Verhältnis
Gelatine/Polymerisat von 100/25 erhalten wurde, und er wurde dann aufgetragen, wobei nach Trocknen des Films eine
Schichtdicke von 13,7 yu erhalten wurde.
a) Nach 48 Stunden langem Lagern bei 500O und 65% relativer
Feuchtigkeit wurden die drei Muster belichtet und anschliessend
wie schon in Beispiel 2/a beschrieben weiterbehandelt j
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nach beendeter Behandlung zeigten sie die in Tabelle 6 gegebenen Eigenschaften:
Muster Nr. |
Polyme risat des Präparats |
• Schicht dicke /U |
Ag/m2 ♦ g |
Schleier |
Empfind
lichkeit |
0 | ,85 | max |
1 | - | 13,2 | 6,68 | 0,16 | -0,40 | 1 | ,10 | 1,88 |
2 | 5 | 14,0 | 5,98 | 0,17 | -0,05 | 1 | ,10 | 2,30 |
3 | 6 | 13,7 | 5,81 | 0,15 | +0,05 | 2,12 | ||
♦ auf unbelichteten Material
b) Nach 5 Tage langer Lagerung bei 5O0C und 65% relativer
Feuchtigkeit wurden die drei Muster belichtet und anschließend wie schon in Beispiel 1 beschrieben behandelt)
nach Abschluß der Behandlung zeigten sie die in Tabelle 7 gezeigten Eigenschaften
Muster Nr. |
* | Polyme risat des |
Schicht
dicke |
Ag/m2 * |
Schleier | Empfind lichkeit |
1 | Ϊ | 2 | max |
Präparats | /U | g | 1 | 2 | ||||||
1 | 13,2 | 6,68 | 0,24 | +0,40 | 1 | ,15 | 2 | ,40 | ||
2 | 5 | 14,0 | 5,98 | 0,23 | +0,60 | ,55 | ,50 | |||
3 | 6 | 13,7 | 5,81 | 0,22 | +0,40 | ,70 | ,60 | |||
auf unbelt | .ent et em Material. | |||||||||
- Patentansprüche -
9 0 0 1/'
Claims (4)
1.) Verfahren zur Herateilung von photographischen
Gelatine-Silberhalogenid-Emulsionen, dadurch gekennzeichnet,
daß man als kolloidales Material für die lichtempfindliche Schicht zumindest teilweise ein oder mehrere wasserlösliche
synthetische Polymerisate verwendet, die in ihrem Molekül wiederkehrende Einheiten der folgenden Struktur enthalten;
CH2- CH j pCH2 - CH —*-
CONH,
j1 \ on j
wobei R » Alkyl, Hydroxyalkyl, Alkoiyalkyl, Aryl, auch substituiert,
Aralkylj und
χ und y die molaren Verhältnisse zwischen den beiden Einheiten bedeuten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die synthetischen Polymerisate in einer Menge von 2 bis
75$» bezogen auf die Gelatine, vorliegen.
3. Photographisches Element, dadurch gekennzeichnet,
daß es gemäß den vorhergehenden Ansprüchen hergestellt worden ist*
4. Photographische Bilder, dadurch gekennzeichnet, daß sie unter Verwendung des photographischen Elementes der
vorhergehenden Ansprüche erhalten worden sind.
BAD
90988 1/ 12BB
90988 1/ 12BB
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT600966 | 1966-03-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE1572181B2 DE1572181B2 (de) | 1979-08-30 |
DE1572181C3 DE1572181C3 (de) | 1980-05-29 |
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ID=11120866
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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FR (1) | FR1514536A (de) |
GB (1) | GB1180445A (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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