DE1572176A1 - Verbesserung bei der Herstellung photographischer Materialien,insbesondere photographischer Emulsionen und der daraus erhaeltlichen Produkte - Google Patents

Verbesserung bei der Herstellung photographischer Materialien,insbesondere photographischer Emulsionen und der daraus erhaeltlichen Produkte

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DE1572176A1
DE1572176A1 DE19661572176 DE1572176A DE1572176A1 DE 1572176 A1 DE1572176 A1 DE 1572176A1 DE 19661572176 DE19661572176 DE 19661572176 DE 1572176 A DE1572176 A DE 1572176A DE 1572176 A1 DE1572176 A1 DE 1572176A1
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DE
Germany
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photographic
synthetic polymers
polymer
gelatin
acrylamido
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DE19661572176
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Dr Simone Franco
Dr Alvaro Leoni
Dr Manlio Marini
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Ferrania SpA
Original Assignee
Ferrania SpA
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/04Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with macromolecular additives; with layer-forming substances
    • G03C1/043Polyalkylene oxides; Polyalkylene sulfides; Polyalkylene selenides; Polyalkylene tellurides

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Description

  • Verbesserung bei der Herstellung photographischer Materialieng insbesondere photographischer Emuleibnen und der daraus erhältlichen I#rodukte, Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung photographischer Silberhalogenidemuleionen durch Zugabe in irgendeinem Stadium der Herstellung, eines synthetischen Polymerisats, welches ganz oder teilweise Einheiten der Struktur worin RI, R" (welche gleich oder verschieden sein können) = Wasserstoff oder Alkylp Rt't = Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Aralkyl und x = eine ganze Zahl oder 0 istg aufweist. Überdies betrifft die vorliegende Erfindung photographische Silberhalogenidemulsionen und photographische Materialien, welche damit hergestellt werden, mit einer verbesserten Deckkraft des entwickelten Silbers, einem erhöhten Kontrast und erhöhter Empfindlichkeit, und worin ein Teil der Gelatine durch ein synthetisches Polymerisat ersetzt ist, das ganz oder teilweise Einheiten der Struktur: aufweist, worin RI, R" (welche gleich oder verschieden sein können) = Wasserstoff oder Alkylt RI'' m Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Aralkyl und 'x = 0 oder eine ganze Zahl ist. Es ist bekannt, daß photographische Silberhalogenidemuleionen allgemein aus einer Dispersion von Silberhalogeniden in Gelatine bestehen, welche als ein Schutzkolloid oder Trägerkolloid dient. Es ist auch bekannt, daß die Anwendung von Gelatine viele Nachteile hat, die von Ihrem tierischen Ursprung herrühreng der ernstete wohl der istg daß es unmöglich ist.. unverändert ein Produkt mit konstanten chemisch-physikalisehen Eigenschaften zu haben, Verschiedene Produkte wurden untersucht, um die Gelatine ganz oder teilweise durch eine oder mehrere Schichten (entweder photoempfindlich oder photounempfindlich) eines photographischen Materials zu ersetzen. Besondere Aufmerksamkeit wurde den wasserlöslichen Pobmerisaten gewidmet, die durch freiradikalische Polymerisation von Aarylamiden oder Derivaten desselben erhalten werden (Englische Patentschrift 648 2529 USA-Patentschrift 2 486 192, uaw.) und in wesentlichen aus Einheiten des Typs-. bestehen, worin Rts Rff Wasserstoff oder Alky.19 möglicherweise modifiziert, bei Rt = R" = H , durch teilweise Imidierung nach dem Schema: verändert sind. Jedoch haben Produkte dieser Beschreibung den wesentlichen Nachteil, daß ihr Schutzvermögen für Silberhalogenide, die in Gegenwart eines Überschusses an Alkalihalogenid in Bezug auf die stöchiometrischeMenge gefällt werden, niedriger als der für Gelatine bei für die industrielle photographische Technik interessanten Konzentrationen an Silberhaloganid erhaltene Wert ist.
    Zudem haben Polymerisate des oben erwähnten Typs
    wegen der Molekulargewichte, die sich als äußerst inter-
    essant vom photographischen Standpunkt erwiesen habeng
    den Nachteil, daß sie nicht vollständig mit Gelatine ver-
    träglich sind.
    Diese Nachteile können durch Anwendung von Polyme-
    risaten gemeistert werden (siehe die italienische Patent-
    ameldung der Amelderin 660 471), welche eine Polyamid-
    struktur aufweisen und durch anionische Polymerisation von
    Acryla,miden der Formelz
    worin R,9 Rff (welche gleich oder verschieden sein können)
    =-Wasserstoff oder Alkylg
    RI" - Wasserstoff, Alkylg Arylg Aralkyl ist#
    erhalten werden.
    Die Polymerisation derartiger Amide über einen
    anionischen Mechanismus (siehe USA-Patentschrift 2 749 3319
    USA-Patentschrift 2 672 4809 cT.Am.Chem.Soe. 799 3760-9 19579
    Bull*Chem,Soc,Japan 339 9069 19609 MakrAheme 40# 19609
    Heft 1/29559 Makr.Chem, 779 19 19649 "La chimica e
    Llindustria",-47, Nr. 49 3739 1965) gestattet die Her-
    etellung von Polymerisaten# die sich gänzlich von den auf
    freiradikalischem Wege erhaltenen Polymeriaaten unter-
    scheiden# und die Struktur linearer Amide und im Falle, wo R, =.H istg die Strukeur: aufweisen. Polymerisate dieser Art wurden unter geeigneten Bedingungen durch Polymerisation von Acrylamiden der oben erwähnten Formel in inerten Lösungsmitteln mit stark baeischen Katalyeatore-ng wie Alkalimetallhydroxyden, quaternären Ammoniumhydroxyden, Alkalimetallalkoxyden, Metalloamiden" Triphenylmethan-Alkalisalzeng Alkalimetallen, Magnesiumalkyl- oder -arylhalogeniden, Metalloalkylen usw. erhalten. Auf anionischem Wege können Amide polymerisiert werden, die eine aktivierte äthylenische Doppelbindung enthalten, d,h, die eine äthylenisohe Doppelbindung in a-Stellung zu der Carbonylgruppe der Amidogruppe aufweisen und ein verfügbaren, an die Amidogruppe gebundenes WasserBtoffatom besitzeng wodurch Verbindungen erhalten werden, welche im wesentlichen durch eine Poly-#ß-alanint
    Struktur gekennzeichnet sind; Zwischenstufen der Reaktion
    sind die Bildung von Dimeren und in allgemeinen einer
    ganzen Reihe von Oligomeren, welche in einer größeren oder
    kleineren Menge und mehr oder weniger leicht gewinnbar
    und erkennbar aus dem Reaktionsgezisch erhalten werden
    können, vorausgesetzt, die Reaktionabedingungen und die
    Lösungsmittel geeignet gewählt sind.
    Die Armelderin (Patentarmeldung Nr. 24/353 vom 23, Oktober 1965 und Nr, 25/496 vom 18. November 1965) hat ein Verfahren zur Herstellung von wasBerlöslichen Polymerisaten mit hohem Molekulargewicht aus Materialien der allgemeinen Formel: offenbart; die Polymerisate weisen mindestens teilweise Einheiten der Struktur: worin RI, R" (welche gleich oder verschieder sein können) = Wasserstoff oder Alkyl, R'18 = Wasserstpff, Alkyl, Aryl, Aralkyl und x = 0 oder eine ganze Zahl ist, Die besagten Polymerisate werden durch Behandlung der Acrylamide oben genannter Formel mit geeigneten banischen Katalysatoren in einem geeigneten inerten Lösungsmittel erhalten und ergeben Oligomere, welche durch die allgemeine Formel:
    beschrieben werden können, worin
    Rig Rur RI" und x die oben angegebene Bedeutung haben,
    Diese Oligoneren können der freiradikalischen Poly-
    merisation, sowohl In der Mischung und nach Isolierung
    (insbesondere die niedrigeren) unterwoirfen werden und
    geben wasserlösliohe Polyxerisate, welche mindestens
    teilweise Einheiten der Struktur
    aufweisen,
    Zur freiradikalinehen Polymeriaation besagter
    Oligomerer geeignete Bedingungen werden in den oben ange-
    führten Anmeldungen beschrieben. Jedoch sind die gewöhn-
    lichen Verfahren zur Polymerisatibn äthylenisch-ungesättig-
    ter Gruppen verwendbar" insbesondere wird die Einleitung
    durch krylperoxyde und Azo-bionitrile in Lösung bei einer
    Temperatur innerhalb des Bereiches von 20 - 150 OC bevor-
    zugt.
    Natürlich können andere äthylenisch-ungesättigte
    Minehmonomere sowohl zu der Oligonerenziaohung als auch zu
    den möglichen Oligomereng welche vor der freiradikalischen
    Polymerisation isoliert worden sind, zugefügt werdeng
    wodurch Mischpolymerinate zum Beispiel mit Acrylat- und
    Methaerylatestern, Acryl- und Methaerylaäureng Malein-
    aäureanhydridp Acrylamid und Methacrylexid, Vinylacetatj,
    Vinylpyrrolido.a. Vinyloxazolidong Maleinimidp Kalium-
    styrolaulfonatg Styrol, Vinyltoluol, N-Alkylacrylainid usw,
    erhalten werden,
    Es wurde nun gefunden, daß die besagten.wasserlös-
    lichen Polymerinate eine erhöhte Deckkraft für Silber-
    halogenide besitzeng sogar bei hohen Konzentrationen, wie
    sie in der Technik zur Herstellung photoempfindlicher
    Silberhalogenidemuleionen bedeutsam sind. Sie gestatten
    auch die Ostwald-Reifungg welche von wesentlicher Wichtig.
    keit bei der Herstellung photographischer Bauleionen ist,
    und sind mit der Gelatine völlig verträglich«
    Deshalb können sie anstelle von oder in Mischung mit
    der Gelatine oder anderen hydrophilen Kolloiden als
    Schutzkolloid während der Fällung-des Silberhalogenids
    oder der -halogenide angewendet werden,
    Besagte Polymerisate können auch in irgendeiner
    anderen Stufe der Herstellung photoempfindlicher Emul-
    sionen benutzt werden und können zum Beispiel in geeigneten
    Mengen nach der Fällung des Silberhalogenide oder der
    -halogenideg während der chemischen und physikalischen
    Reifung und gerade vor der Verteilung (spreadJ-ng) zuge-
    geben werden.
    Sie worden vorzugsweise in der Gelatine-Silber-
    halogenid-Bauleionnachicht benutzto jedoch ist es möglichv
    sie in Hilleschichten einzubringen, d.h. in eine Gelatine-
    masseg welche an die Gela'kine-Silberhalogenid-Emuleionn-
    Schicht angrenztg z«B, als unter der Gelatine liegende
    Schichtg als Antiabriebeschichtg usw"
    Die Mengen können sich von OP5 bis 80 %0 bezogen
    auf die Gelatinel bewegen und hängen vom I?olymerisattypp
    dem angewendeten Naulsionntyp und dem Ausmaß der angestreb-
    ten Wirksamkeit ab. Überdies können besagte Polymeirisate
    in irgendeiner Stufe der Herstellung der phatographischen
    Emulsion in diese eingebracht werden.
    Der teilweise Ersatz der Gelatine in den Gelatine-
    Silberhalogenid-Eauleionen durch die oben erläuterten
    Polymerisate hat zur Folge, daß In Vergleich zu nur
    Gelatine enthaltenden »nuleienen eine vergrökerte Deck-
    kraft des Silbern, welchen noch Belichtung und Entwick-
    lung gebildet worden kann, vorliegt, d.h. es möglich istg
    eine*bemerkenswerte Vergrößer=g (welche mit der Menge
    und dem Typ den zur Anwendung gelangten Polymerisate
    1
    schwankt) der maximalen Dichte und den Kontrasten des
    entwickelten Bilden zu erhalten* Die Dockkraft int nume.
    risch gewöhnlich als Bruch der optiochen Dichte und der
    Grimmzahl Silber pro d»2 in der Schicht den entwickelten
    Bildes definiert.
    In den Emuleionen, in welchen ein Teil der Gelatine
    durch die oben erläuterten 2017merinate ernetzt worden
    istv ist die Deckkraft den entwickelten Silbers nach bei--
    endeter Behandlung in nassem Zustand höher als jene von
    aus Emuleionen entwickelt« Silber, welche nur Gelatine
    als Trägerkolloid enthalten; dieser Unterschied nimmt
    bei Trocknung zu, Die Abnahme der Deckkraft-durch Trook-
    nung ist bei die Polymerisate der vorliegenden Erfindung
    enthaltenden Emuleionen geringer als bei nur Gelatine
    enthaltenden Emulsionen.
    Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht
    däring daß einfache und wirksame Mittel zur Herstellung
    photographischer Gelatine-Silberhalogenid-Emulaionen mit
    verbesserter Deckkraft zur Verfügung stehen; die erhöhte
    Dockkraft führt zu einer Vergrößerung den Kontrastes und
    der maximalen Dichte und gewöhnlich zu einer Erhöhung der
    wirksamen Empfindlichkeit# bei einer bedeutBamen Dichte
    berechnet.
    Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Zugabe
    dieser Polymerisate zu der Emuleion keine besondere
    Arbeitsweine erfordert und unter Zuhilfenahme der gewöhn-
    lichen Vorrichtungen durchgeführt werden kann, Ferner be-
    etehen keine Problme wegen der Wiedergewinnung den-Lö-
    aungsmittels, da diene Materialien In Form wUriger Lösun-
    gen angewendet worden und die erhaltenen modifizierten
    lauleienen mit den gewöhnlichen Verteilungs- (apreadi'
    ng
    und Troekniingevorriohtungen und den Arbeitsweinen verwen-
    det und &*trocknet worden könneng was ein unsweifelhafter
    Vorteil yon induntriellen Standpunkt aus ist,
    Die Polymerisate vorliegender Erfindung sind beson-
    dere zur Herstellung von Erulsionen.für medizinische
    Röntgenfilne brauchbarg jedoch ist ihre Anwendung nicht
    auf diesen einzigen Eaulsionstyp beschränkt, da sie ebenso
    gut in Silberbrcmid-, Silberbroajodid-, Silberohlor-
    brozid-v SilbereMoridmuleioneng wie in Emuleionen für
    Sohwarz-Weiß- und die Farbphotographie verwendet werden
    können.
    Diese Raulsionen können mit Verbindungen der Edel-
    metalle seneibilisiert werden# zum Beispiel mit Amonium-
    goldthiooyanat, mit chmischen Sensibilisatoren wie Schwe-
    fäl enthaltenden Soneibilinatoren, wie Allylthioharnstoet
    oder PolyoxylLthylenneneibilisatoren,
    Zusätzlioh können auch ein oder mehrere optische
    Seneibilinatoren, Kuppler, Antiochleiermittel, Stabilioa-
    toren" Härtungsmittelg Weiebnacher und andere übliche
    Zusatzmittel enthalten sein.
    Die folgenden Beispiele dienen zur besseren Veran-
    schaulichung der Erfindung, dürferr jedoch in keiner Weine
    als den Wang derselben einschränkend angesehen werden.
    In einen Einhalekolben mit einem Fassungsvermögen
    von drei litern werden 300 g Acrylawid (aus Chloroform
    unkristallisiert und über P20 5 getrocknet) und 2400 ml
    Dioxan (über CaC1 2 getrocknet und über Natrium destil.
    liert) gegeben, Unter kräftigen Rühren mittels eines
    Elektromagnetrührers werden 75 al Butyllithium (als 1,6 mo-
    lare Lösung in Hexan) bei Raumtemperatur unter der Atmo-
    t
    sphäre trockenen Reiktickatoffe zugefügt*
    Der Kolben wird verschlosseng der Inhalt 15 Minuten
    auf 600C erwärmt und das gebildete niedermolekulare Poly-ß-alanin unter Vakuum heißfiltriert.
  • Das Filtrat wird 24 Stunden stehengelassen, wodurch das ß-Acrylamido-propionamid ziemlich rein auskristallisiert, Das Produkt wird abfiltriert, zuerst mit wenig Dioxang dann mit Äther gewaschen und unter Vakuum getrocknet. - Ausbeute: 90 g (30 %)q Schmelzpunkt 143-145 00, nach Kristallisation aus Dioxan: 145-148 0 Co
    a6H 10 N 202 % NWI berechnet: 19,71 Doppelbindunge-
    \ gefunden : 19971 gehalt: 98,5 %
    In einen Quarzkolbeng der mit Rührer und Stickstoffeinlaß- und -auslaßrohren versehen ist, werden 40 g ß-Acrylamidopropionamid (wie oben beschrieben erhalten) und 400 ml trockenes Methanol gegeben. Die Lösung wird unter Vakuum entgast, dann mit 0,04 g agal-Ago-bisiaobutyronitril versetzt und ultravioletter Strahlung 4 Stunden lang ausgesetzt, Das Polymerisat trennt sich als weiche, klebrige Masse ab; das Methanol wird abdekantiertg das zurückbleibende Material in 200 ml H20 gelöst und die so erhaltene Lösung mit Aceton gesättigt und das Polymerisat durch Fällung in Aaeton gewonnen. Das Produkt wird abfiltriert, mit wenig Aceton gewaschen und getrocknet. Ausbeute: 38 g eines weißen Pulvers, welches sich leicht in Wasser lösty mit einer 0962 dl/g in lm NaN0 3 bei 25 0 C. (C*6H 10 N20 2)x % N berechnet: 19,71, % N gefunden: 19,02. Die Deckkraft des so hergestellten Polymerisats beträgt für die Chloride 80 und für die Bromide 1029 berechnet wie in der italienischen Patentschrift 660 471 und in J,Phot,Sei, 10, 3029 1962 erläutert, Beispiel 2 In einen mit Rückflußkühlerg mechanischem Rührer und Stickstoffeinlaß- und -auslaßrohren versehenen Kolben werden 42,6 g ß-Acrylamido-propionamid (erhalten wie in Beispiel 1 beschrieben), 25,8 g (2797 ml) destilliertes Vinylacetat und 684 ml trockenes Methanol gegeben, Die Mischung wird 5 Minuten am Rüokfluß erhitzt, dann 1 % Benzo-ylperoxyd (0,684 g) zugefügt und die erhaltene Mischung wiederum 4 Stunden am Rückfluß erhitzt. D wird die Flasche in einem Eiabad abgekühlt und'das Methanol abdekantiert. Das so gewonnene Polymerisat wird mit wenig Methanol dann mit Äther gewaschen und unter 'Vakuum getrocknet. Ausbeute: 40 g = 58,5 % % N = 16v48, BeisPiel 3 In einen mit Rückflußkühler und mechanischem Rührer versehenen Kolben werden 7 g ß-Acrylamido-propionamid (erhalten wie in Beispiel 1 beschrieben), 1 ml destilliertes Äthylacrylat und 125 ml Methanol gegeben. Die Lösung wird 5 Minuten am RÜckfluß erhitzt, mit 091 g apat-Azo-bisiaobutyronitril versetzt, und die Mischung wiederum 6 Stunden am Rückfluß erhitzt, Dann wird die Masse abgekühlt und das Methanol abdekantiert. Das sich abtrennende Polymerisat wird gesammelt, in 8 ml Wasser und 4 ml Aceton gelöst und die erhaltene Lösung in einer 1:1 Aceton:Methanol-Mischung gefällt. Der so erhaltene Niederschlag wird dreimal mit Aceton gewaschen und unter Vakuum getrocknet. Ausbeute: 6 g eines wasserlöslichen Meterials mit einem Stickstoffgehalt von % N = 16931. Beispiel 4 Zu 200 g Acrylamid, welche in 1600 ml trockenem Dioxan gelöst sind, werden 25 ml einer 1,6 molaren Lösung von n-Butyllithium in Hexan unter Rühren bei Raumtemperatur und unter Stickstoffatmosphäre gegeben. Die Mischung wird 24 Stunden stehengelassen. Das Produkt wird abfiltriert$ zunächst mit wenig Dioxan# dann mit Äther gewaschen und schließlich unter Vakuum getrocknet.
  • Ausbeute: 160 gl iap/c = 0v027 für eine I%ige Lös ung in 1 in NaN0 3 bei 3000.
    11 g des schwach gelben Produktes mit kristallinem
    Aussehen werden in 50 ml Wasser gelöst. Die erhaltene
    Lösung wird mit Salzsäure neutraliaiirtg dann mit 0,11 g
    4.4f-Azo-bisayanopentansäure versetzt und 4 Stunden auf
    80 OC erhitzt. Die erhaltene Mischung wird abgekühlt, zur
    Entfernung den lithiumehloride dialysiert und unter Vakuum
    ziemlich konzentriert, Die erhaltene Lösung wird mit
    Aaeton gesättigt und das Polymerisat durch Fällung in
    Aoeton gewonnen. Das Produkt wird abfiltriert und unter
    Vakuum getrocknet,
    Ausbeute: 10,4 g eines waBeerlöslichen Polymerisate.
    0998 dl/g in 1 m NaN03 bei 30'Co
    Beispiel 5
    Zu drei Proben derselben in einen hochempfindlichen,
    mit unterstützenden Sieben versehenen Röntgenstrahlen-
    element verwendeten Emulsion mit einen Ag-Gelatine-Ver-
    hältnie von 0,6 werden je 100 g Gelatine entsprechend 21 g
    des Polymerisate aus Beispiel 19 21-g Poly-ß-alanin (siehe
    französische Patentschrift 1 339 515) und 21 g Polyacryl-
    axid entsprechender Viskosität zugegeben,
    Die drei Emuleionen werden dann zusammen mit einer
    nicht mit Polymerisaten versehenen Probe auf einem gewöhn-
    lichen Träger verteilt, sodaß sie einen trockenen Film mit
    einer Dicke von 12 /X ergeben.
    Die Probestücke werden nach zweitägiger Alterung
    bei 5000 und einen R,H, von 60-70 % unter einem Keil von
    konstant 093 log E belichtet und hernach 10 Minuten in einem Entwickler der folgenden Vorschrift behandelt:
    trockenes Natriumearbonat 50 g
    trockenes Natriumsulfit 50 g
    Hydrochinon 9 g
    Metol 3 g
    Kaliumbromid 3 g
    Wasser zum Auffüllen auf 1000 ml
    Die vier Probestückeg entwickeltg fixiert$ gewaschen und wie gewöhnlich getrocknetg haben die in der folgenden Tabelle 1 der wiedergegebenen Eigenschaften.
    Tabelle 1
    Nr.der Ag Empfind- Dichte
    Probe. Polymerisat 2) Schleier lichkeit
    (g/m (0) maxe
    1 7993 0930 + 0905 1910 2946
    (Kontrolle)
    2 Poly-ß-acryl- 6980 0930 + 0925 1925 2965
    amidopro-
    pionawid
    3 Poly-B-alanin 7941 0931 + 0905 1915 2952
    4 Polyacrylamid 7951 0932 + 0210 1905 2938
    0 bei D = 1 auf dem Schleier.
    Die hier wiedergegebenen Werte sind als Unter-
    schiede des log E in bezug auf eine Bezuqg arke des Be-
    lichtungskeils ausgedrückt»
    Beispiel 6 Zu vier Proben derselben in einem hochempfindlichen Röntgenstrahlenelement verwendeten Emulsion mit einem Ag-Gelatine-Verhältnis von 0,6 werden entsprechend 09 59 10 und 20 g des Polymerisate aus Beispiel 1, je 100 g Gelatine, gegeben, Die Emulsionen werden ver. teilt und die Probestücke wie in Beispiel 5 beschrieben behandelt.
  • Tabelle 2 zeigt die für die Probestücke kennzeichnenden Testwerte, Tabelle 3 zeigt die Erhöhung der Deckkraft des Silbers, welche von der Menge des zu der Emulsion gegebenen Polymerisats abhängt.
    Tabelle 2
    Nr.der Polymerisat Schleier Empfindlich- Dichte
    Probe % keit (o) maxe
    1 0 0927 -0900 1p15 2932
    (Kontrolle)
    2 5 0926 +0915 1925 2930
    3 10 0927 +01,15 1920 2930
    4 20 0928 +0920 1920 2934
    (0) bei D 1 auf dem Schleier
    Tabelle 3
    Nr.der Polymerisat Ag C.P.
    Probe % g/M2 (0) (00)
    1 0 7941 3698
    (Kontrolle)
    2 5 6980 4097
    3 10 6920 4395
    4 20 6918 4795
    (0) bei nichtbelichtetem Material Beispiel 7 Zu zwei Proben derselben in einem hochempfindlichen RO4*ntgenstrahlenelement mit unterstützenden Sieben verwendeten Emuleion, welche ein Ag-Gelatine-Verhältnie von 0,6 haben# werden je 100 g Gelatine 21 g des Polymerisats aus Beispiel 1 bzw. 21 g des Polymerisate aus Beispiel 2 zugefügt, Die zwei Emulsionen werden verteilt, zusammen mit einer kein Polymerisat enthaltenden Probe, und die Probestücke wie in Beispiel 5 beschrieben behandelt. Tabelle 4 zeigt die Teetwerte» die von den Probestücken erhalten wurden,
    Tabelle 4
    Nr,der Ag Empfind- Dichte
    Probe Polymerisat (,/"2) Schleier lichkeit max.
    7955 0927 -0905 0990 2919
    (Kontrolle)
    2 ß-Acrylaviido- 6928 Ol,27 +0925 1940 2938
    propionamid/Vinyl-
    acetat-Misch-
    polymerisat
    3 Poly-ß-acryl- 6989 0925 0915 1925 2952
    amidopropion-
    amid
    (0) bei D = 1 auf dem Schleier.
    Beispiel 8 Eine photographische Emuleiong welche in einem mit unterstützenden Sieben versehenen, hochempfindlichen Röntgenstrahlenelement verwendet wird und ein Ag-Gelatine-Verhältnis von 095 hat, wird in drei Teile geteilt, 1. Die erste dient zur Kontrolle, 2. Die zweite wird mit dem PolymeriBat aus Beispiel 3 versetzt, so daß ein Polymerisat-Gelatine-Verhältnis von 25 : 100 erhalten wird* 3. Die dritte wird mit dem Polymerisat aus Beispiel, 1 versetzt, so daß ein Polymerisat-Gelatine-Verhältnis von 25 : 100 erhalten wird, Alle Teile werden mit geeigneten Mengen an Härtungsmittelnv Stabilisatoren und anderen gewöhnlichen Zusatzmitteln versetzt# dann als dünne Schichten auf einem gewöhnlichen Träger verteilt. Die folgenden Ag-Überzüge werden erhalten:
    1. 6911 g Ag/m2
    2, 5900 g Aglm 2
    2
    30 5909 g Ag/m ,
    Nach 5-tägiger Alterung bei 50 0 C und einem R.H. von 60-70 % wurde das Material belichtet und wie in Beispiel 5 beschrieben verarbeitet, Tabelle 5 zeigt die Testwerteg weiche erhalten wurden.
    Tabelle 5
    Nr.der Empfind- Dichte
    Probe Schleier lichkeit max0 olp,
    1 0-917 -0925 1900 ir80 3691
    2 0917 +0905 1v15 2900 4695
    3 0917. 0 1915 1992 4294
    Beispiel 9
    Zu zwei Proben derselben Emuleion, welche in einem
    iRit unterstützenden Sieben versehenen, hoohempfindlichen
    Röntgenetrahlenelement verwendet werden und ein Ag-Gelatine-
    Verhältnis von 096 haben, werden Je 100 g Gelatine mit
    entsprechend 25 g des Polymerisate aus Beispiel 4 und
    25 g des Polymerisate aus Beispiel 1 versetzt, Die zwei
    Emuleionen worden zusammen mit der Probe einer kein Poly-:
    meriaat enthaltenden Emuleion verteilt und die Probestücke
    nach 5-tägiger Alterung bei 50 0 0 und einem R,H. von 60-70%
    wie in Beispiel'5 behandelt»
    Nach Entwicklung, Fixieren, Waschen und Trocknen wie
    gewöhnlich haben die Probestücke die in Tabelle 6 wieder-
    gegebenen Kennzeichen,
    Tabelle 6
    Nr,der Polymerieat Schleier Empfind- D Ag C.P.
    Probe aus: lichkeit maxe (g/M2)
    1 0,17 +0920 19-15 2924 51,55 3694
    2 Beispiel 4 0918 +01,40 1935 2938 4960 4395
    3 Beispiel 1 0917 +0935 1940 2935 4962 x
    4392

Claims (2)

  1. Patentansprüche Di. Verfahren zur Herstellung eines photographischen Silberhalogenidelementes, dadurch gekennzeichnet, daß als Bestandteil des kolloidalen Anteiles für die photoempfindliehen Schichten (und/oder für zusätzliche Hilfsschichten) ein oder mehrere synthetische Polymerisate benutzt werden, die mindestens teilweise Einheiten der Struktur aufweisen, worin R', R" (welche gleich oder verschieden sein können) = Wasserstoff oder Alkyl; RI'' = Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Aralkyl und x = 0 oder eine ganze Zahl ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines der synthetischen Polymerisate Poly-(ß-acrylamido-propionamid) ist. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines der synthetischen Polymerisate ein Äthacrylat/ ß-Acrylamido-propionamid-Mischpolymerisat ist, 4* Verfahren nach Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet, daß eines der synthetischen Polymerisate ein Vinylacetat/ ß-Acrylamido-propionamid-Mischpolymerisat ist. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnetg daß eines der synthetischen Polymerisate ein Acrylsäure/ ß-Acrylamido-propionamid-Mischpolymerisat ist. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines der synthetischen Polymerisate ein Acrylamid/ ß-Acrylamido-propionamid-Mischpolymerisat ist. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnetg daß eines der synthetischen Polymerisate mindestens teilweise Einheiten der Struktur: aufweist, worin x eine ganze Zahl ist. 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die besagten synthetischen Polymerisate in einer Menge von 0,5 bis 80%, bezogen auf die Gelatiney zugegen sind. 9. Photographisches Materialg welches nach den vorhergehenden Ansprüchen hergestellt wird und eines oder mehrere synthetische Polymerisate dieser Ansprüche enthält. 10, Photographische Bilder, die unter Verwendung des photographischen Materials der vorhergehenden Ansprüchl erhalten werden.
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