DE1571917C3 - Verwendung einer wässrigen Druck farbe zum Bedrucken von Cellulosebahnen nach dem Rotationstiefdruckverfahren - Google Patents
Verwendung einer wässrigen Druck farbe zum Bedrucken von Cellulosebahnen nach dem RotationstiefdruckverfahrenInfo
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Description
Bei den meisten bekannten Rotationstiefdruckverfahren wurden bisher pigmenthaltige Druckfarben
mit sehr leichtflüchtigen (organischen) Lösungsmitteln als Träger bzw. Flüssigkeit verwendet. Diese
Druckfarben bestehen aus Dispersionen teilchenförmiger
Stoffe großer Deckfähigkeit, aus denen nach dem Auftrag auf die zu bedruckende Bahn der flüssige
Träger entfernt wird. Ferner ist beispielsweise aus der deutschen, Patentschrift 708 825 eine Druckfarbe für
den Pigmentdruck bekannt, die aus einer wäßrigen Suspension eines wasserunlöslichen Pigments und
eines wasserunlöslichen wärmehärtbaren Harzes nebst einem weiteren Harz als Bindemittel besteht.
Obgleich die mit solchen Druckfarben erreichbare Druckqualität häufig ausgezeichnet ist, unterliegt das
Druckverfahren unweigerlich gewissen Einschränkungen, beispielsweise bezüglich der Geschwindigkeit,
mit welcher die Bahn bedruckt werden kann, sowie bezüglich der Dauer der Entfernung des flüssigen
Trägers aus den pigmenthaltigen Druckfarben. Daneben
bedarf es keiner Erwähnung, daß die Verwendung von sehr leichtflüchtigen Lösungsmitteln beträchtliche
Gefahren mit sich bringt. Außerdem würde der Verzicht auf einen eigenen Trockhungsschritt
bei vergleichbaren oder besseren Ergebnissen höchst zweckmäßig sein.
Andere Nachteile der bekannten, mit pigmenthall
igen Druckfarben arbeitenden Verfahren liegen in einer starken Beeinträchtigung der Tiefdruckwalze
bzw. deren Oberfläche, da die teilchenförmigen Pigmente die Wälzenfläche an den Berührungsstellen
mit anderen Flächen, beispielsweise am' Druckspalt sowie an den Abstreifmessern, abzuschleifen trachten.
Weitere bei den bekannten, mit pigmenthaltigen Druckfarben arbeitenden Rotationstiefdruckverfahren
auftretende Nachteile beruhen auf den relativ hohen Viskositäten der Druckfarben. Die Viskosität in Verbindung
mit der Schleifwirkung der. Druckfarbe lassen
erkennen, weshalb die nach herkömmlichen Verfahren betriebenen Rotationstiefdruckwalzen nur eine kurze
Lebensdauer besitzen können.
Darüber hinaus verhindert die hohe Viskosität der
bekannten Druckfarben die Durchführung des Druckverfahrens mit hohen Arbeitsgeschwindigkeiten. Bei
hohen Arbeitsgeschwindigkeiten würde beispielsweise die Klebrigkeit der bekannten Druckfarben zu einem
Faserabriß von der zu bedruckenden Bahn führen, während Druckfarbe bei noch höherer Viskosität die
Papierbahn sich selbst um die Druckfläche herumwickeln lassen würde. Diese Erscheinung wird durch
Verminderung der Viskosität der Druckfarbe durch Zugabe von Verdünnungsmitteln vermieden.
Ersichtlicherweise hat jedoch jede Änderung einer Eigenschaft der Druckfarbe eine wesentliche Änderung
anderer Eigenschaften der Druckfarbe zur Folge.
Es hat sich nun gezeigt, daß eine neuartige Druckfarbe die meisten der den bekannten Druckfarben anhaftenden
Nachteile zu vermeiden und das Bedrucken mit Bahngeschwindigkeiten von etwa. 1500 m/min
ίο und mehr durchzuführen gestattet, und zwar bei
wesentlich niedrigeren Kosten als bei einem der bekannten Druckverfahren.
Die Erfindung besteht somit in der Verwendung einer wäßrigen Druckfarbe auf der Grundlage einer
Mischung auseiner wäßrigen Lösungeines kationischen selbstaushärtenden Harzes und eines wasserlöslichen,
anionischen, sauren, direkten oder reaktionsfähigen Farbstoffes, wobei das kationische Harz im stöchiometrischen
Überschuß' gegenüber' dem anionischen Farbstoff in der Druckfarbe vorhanden ist, zum Bedrucken
von Cellulosebahnen nach dem Rotationstiefdruckverfahren. . .
Bei der erfindungsgemäß verwendeten Druckfarbe muß das Farbstoff-Kunstharzgemisch eine Stabilität
ü5 von einer Stunde bis zu mehr als vier Monaten, einen
Ausblutungswert von etwa 0 bis 4 und eine Viskosität von weniger als etwa 20 cP bei 25°C besitzen.
Die im folgenden noch näher erläuterte Druckfarbe eignet sich zum Rotationstiefdruck für Cellulosebahnen
mit einer Absorptionszeit von weniger als 600 s/0,010 ml Wasser. ·
Das Saügvermögen bzw. die Saugfähigkeit ist hierbei durch die Zeit in Sekunden definiert, welche die
Papierprobe benötigt, um eine vorbestimmte Menge destillierten Wassers aufzusaugen. Die Fläche jeder
Probe beträgt wenigstens 58 cm2 bei einer Schnittgröße von etwa 76 · 76 mm. Die zu prüfende Probe wird in
einem Rahmen aufgehängt, so daß sie eine flache, unverformte Fläche bietet, die an keiner Seite mit irgendeiner
anderen Fläche oder einem anderen Material in Berührung steht. Bei derart vorbereiteter Probe wird
eine vorbestimmte Wassermenge in Form einzelner Tropfen mit Hilfe einer entsprechenden kalibrierten
Pipette auf die Oberfläche der Probe aufgebracht. Die Zeitmessung beginnt, sobald das Wasser die Probe
berührt, und endet bei völliger Absorption, welche durch den Augenblick bestimmt wird, in welchem das
auf der Oberfläche befindliche Wasser kein Licht mehr reflektiert.
'
Bei einlagigen Tüchern und/oder
Serviettenpapieren: 0,01 ml H2O
Bei allen anderen Papiersorten: 0,10 ml H2O
Aus jedem Karton bzw. jeder Verpackung werden nicht weniger als 10% der darin befindlichen Einheiten
als Proben entnommen. Jeder einzelne Versuch ist das Ergebnis von jeweils 3 Tropfen auf jeder Seite,
wobei jedes einzelne Versuchsergebnis einen Auftrag von insgesamt 6 Tropfen umfaßt. Der Durchschnittswert
dieser Versuche ergibt die Saugfähigkeit.
Die beschriebenen Versuche werden unter atmosphärischen Bedingungen bei einer auf 25 ± 1° C
eingestellten Temperatur und auf 60 ± 2% eingestellter
relativer Luftfeuchtigkeit durchgeführt.
Bei der Beschreibung der Erfindung bezieht sich der Ausdruck »kationisches« Kunstharz auf jedes wasserlösliche Polymerharz mit einer oder mehreren positiven Ladungen, die im Polymergerüst oder in an-
Bei der Beschreibung der Erfindung bezieht sich der Ausdruck »kationisches« Kunstharz auf jedes wasserlösliche Polymerharz mit einer oder mehreren positiven Ladungen, die im Polymergerüst oder in an-
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hängenden organischen Ammoniak-, Sulfonium- oder aushärtenden Kunstharzes mit einem bestimmten
Phosphoniumgruppen vorhanden sind. Die katio- Farbstoff sowohl vom Standpunkt der Stabilität als
nische Natur dieser wasserlöslichen Polymerharze er- auch vom Standpunkt des Ausblutungswertes aus
möglicht nicht nur eine größere Polymeraffinität für neuartig ist, können zahlreiche Farbstoffe sowohl aus
die Zellulosefasern, sondern liefert auch" die für eine 5 dem ersten als auch aus dem zweiten Grund ausgedirekte
Salzbildung mit den Farbstoffmolekülen er- schlossen werden. Die zur Unterscheidung der brauchforderlichen
elektrostatischen Ansatzstellen, baren Farbstoffe von den für die erfindungsgemäßen
Der Ausdruck »wärmehärtbar« bezieht sich auf die Druckfarben unbrauchbaren Farbstoffen durchge-
Fähigkeit eines Kunstharzes, bei Raumtemperatur führten Versuche sind nachstehend aufgeführt und im
oder noch schneller durch Anlegen von Hitze oder io einzelnen erläutert. '
irgendeiner anderen Energie hart, dauerhaft und un- . Für die Erfindung brauchbare Kunstharze sind die
löslich zu werden. Diese Eigenschaft ist für gewöhnlich kationischen, wasserlöslichen und wärmeaushärtenden
mit einer Vernetzungsreaktion [der einzelnen Harz- Kunstharze; die brauchbarsten Harze sind diejenigen,
moleküle unter Bildung eines dreidimensionalen Netz- welche bei Raumtemperatur innerhalb von mindestens
werks von Polymermolekülen verbunden.-Bei der Er- 15 vier Wochen wärmeaushärtbar sind,
findung betrifft diese Vernetzung nicht nur das Polymer- Ein anderes Erfordernis für das Kunstharz besteht
harz selbst; bei Vorhandensein eines Farbstoffs mit darin, daß es in kürzerer Zeit, beispielsweise durch An-
zur Umsetzung mit dem Harz fähigen Gruppen wird legen von Wärme, ausgehärtet werden kann. Die selbst-
dieser Farbstoff vielmehr ebenfalls zu einem Teil des aushärtenden Harze sind jedoch die bevorzugte Sorte.
endgültigen, unlöslichen dreidimensionalen Netzwerks. 20 Im allgemeinen sollte das Wärmeaushärten bei Tempe-
Lösungen von wärmeaushärtenden Kunstharzen, raturen von weniger als 177° C erfolgen,
die sich bei Raumtemperatur nach Verdampfung des Neben den obengenannten Eigenschaften, die für
Lösungsmittels in einen unlöslichen, dauerhaften die Bestimmung notwendig sind, ob ein brauchbares
Zustand zu vernetzen vermögen, werden zeitweilig als Kunstharz als Bestandteil für Druckzwecke geeignet
»selbstaushärtend« bezeichnet. Dieser Aushärtvorgang 25 ist, sind andere Eigenschaften aus anderen Gründen
kann jedoch durch Anlegen von Wärme und in gleichermaßen wichtig. Ersichtlicherweise schränken
manchen Fällen durch Einschluß eines sauren Kataly- diese weiteren Eigenschaften die obenerwähnte Klasse
sators merklich beschleunigt werden, weiterhin ein und lassen einige dieser Harze wegfallen.
Bevorzugt werden wäßrige Kunstharzlösungen, die Eine wichtige Einschränkung ist der Übertragungsein
kationisches wärmeaushärtendes kunstharz der 30 bzw. Ausblutungswert des Kunstharz-Farbstoff systems,
vorstehend beschriebenen Art enthalten* das »selbst- Dieser später noch näher beschriebene Wert beruht
aushärtend« ist und in manchen Fällen ohne Hilfe auf der Tatsache, daß er das Zusammenwirken im
durch einen sauren Katalysator innerhalb von etwa Kunstharz-Faser-Farbstoffsystem angibt. Die genaue
vier Wochen oder weniger bei Raumtemperatur in chemische Naturdes Kunstharz-Farbstoff-Fasersystems
einen harten, unlöslichen, dauerhaften Zustand über- 35 ist unbekannt; aus diesem Grund wurde diese willgeht,
kürliche Norm aufgestellt, um das Zusammenwirken
Die bei der. Verwirklichung der Erfindung-Ver- ; im genannten System, zwecks Feststellung brauchbarer
Wendung findenden Farbstoffe müssen wasserlöslich Kunstharz-Farbstofflösungen zu bestimmen. Dieser
sein. Außerdem müssen sie mit dem in der Lösung Versuch schließt die Bestimmung annehmbarer Farbbefindlichen
Kunstharz verträglich und in der Lage 40 stoffe in richtigen Konzentrationen in der Kunstharzsein,
mit der Cellulose, dem kunstharz oder Vorzugs-, lösung zur Erzielung brauchbarer Drucke mit ein.
weise beiden Stoffen während des Kunstharz-Aushärt- Schließlich müssen die Kunstharz-Farbstofflösungen
prozesses zu reagieren. Je größer die Reaktions- gewissen physikalischen Versuchen unterzogen werden,
fähigkeit der Farbstoffmoleküle ist, um so niedriger ist bevor sie für Druckzwecke nach dem beschriebenen
ersichtlicherweise der Ausblutungswert des Farbdrucks. 45 Verfahren verwendet werden können. "
Die für die neuartige Druckfarbe geeigneten wasser- Zur Bestimmung brauchbarer Druckfarben erlöslichen
Farbstoffe sind im allgemeinen diejenigen mit forderliche physikalische Grenzwerte sind: 1. Viskosianionischen
Eigenschaften, d.h. mit gegenüber dem tat, 2. keine Viskositätsänderung unter variablen
Harz entgegengesetzter Ladung. Obgleich die Kombi- Scherbedingungen, 3. Oberflächenspannung und 4.
nation eines kationischen Kunstharzes mit einem 5° Freisein von Teilchenverschmützung und pigmentierten
anionischen Farbstoff prinzipiell unverträglich ist, Teilchen.
kann diese, Schwierigkeit durch Verwendung eines Zur Erzielung eines bestimmten Ausblutungswerts
stöchiometrischen Überschusses an Kunstharz über- mit einem bestimmten Farbstoff kartn es beispielswunden
werden. Beispielsweise können die meisten ' weise erforderlich sein, eine Überschußmenge an
wasserlöslichen kationischen, wärmeaushärtenden 55 Kunstharz zu verwenden, die ihrerseits über dem
Kunstharze verträglich mit direkten, sauren und reak- Viskositätsbedürfnis liegen kann. (Umgekehrt kann
tionsfähigen Farbstoffen gemacht werden. dem Viskositätsbedürfnis mit einer richtigen Harz-
Diese stabilisierte Lösung reagiert ihrerseits wahr- menge genügt werden, doch kann die Verwendung
scheinlich durch Aushärten auf den Fasern der zu einer übermäßigen Farbstoffmenge beim betreffenden
bedruckenden Bahn, wobei das Ausmaß dieser Reak- 60 Kunstharz erforderlich werden, so daß die Lösung in-
tion durch einen Ausblutungswert gemessen wird. folge eines Zusammenwirkens zwischen dem Kunst-
Da es eine unüberschaubare Anzahl von Färb- harz und dem Farbstoff, d. h. einer chemischen Reakstoffen
gibt, von denen jeder, wie es sich gezeigt hat, tion, unbrauchbar werden kann.) auf unvorhersehbare Weise mit dem betreffenden Ein Beispiel für geeignete Kunstharzzusammen-Kunstharz
reagiert, eignet sich nur eine bestimmte 65 Setzungen ist in der USA.rPatentschrift 3320 215 beGruppe
von Farbstoffen für das erfindungsgemäße schrieben.
Verfahren. Da jedoch der Grundgedanke der Ver- Eine andere Klasse von Kunstharzzusammenwendung
eines bestimmten wasserlöslichen, wärme- Setzungen mit gegenüber den vorstehend genannten
5 6
Kunstharzen unterschiedlichen physikalischen und bestimmten Temperaturbedingungen gelagert werden
chemischen Eigenschaften, die sich jedoch zur Auf- kann und gebrauchsfähig bleibt Dies wird zeitweilig
zeigung eines anderen Merkmals der erfindungs- als Lagerungslebensdauer bezeichnet«,
gemäßen Druckfarben eignen, ist in der USA.-Patent- Selbst wenn eine richtige Menge an Farbstoff in der
schrift 3 420 735 beschrieben. . : 5 Lösung* gelöst werden kann, kann diese Lösung oft-
Um die katiohischen Kunstharze für Druckzwecke mais wegen des Ausblutens in Wasser bzw. wegen des
annehmbar zu machen, kann es notwendig sein,, sie »Ausblutungswerts« nicht annehmbar sein,
durch saure Katalysatoren zu modifizieren; die sich Die erfindungsgemäßen Druckfarben können auch
mit der Farbstoff-Kunstharzlösung vertragen. Im gereinigt werden, was bei pigmentierten Druckfarben
allgemeinen werden kationische Harnstoff-Formalde- io kaum möglich ist, da beim Filtrieren oder Zentrihydharze
sowie Polyharnstoffharze in Verbindung mit fugieren das Farbpigment entfernt werden würde,
sauren Katalysatoren verwendet. Beispiele für solche Diese Eigenschaft der erfindungsgemäßen Druckfarbe
sauren Katalysatoren sind Essigsäure, Milchsäure, ermöglicht die Anwendung eines Umlaufsystems, da,
Glykolsäure, Diglykolsäure, Zitronensäure, Phosphor- im Fall von lockere Bindung besitzenden saugfähigen
säure, Salzsäure, Ammoniumchlorid usw. Polyamin- 15 Papieren, der Papierstaub und lose Fasern aus der
harze obiger Art sind pH-Wert-unabhängig und be- Flüssigkeit entfernt werden müssen, um das System
nötigen keine Katalysatoren. Bei gewissen Färb- nicht mit Teilchenmaterial zu überladen. Das Erstoffen
kann jedoch eine pH-Wert-Einstellung aus fordernis einer niederviskosen wäßrigen Lösung ist
Gründen der Verträglichkeit und Stabilität erforder- daher von Wichtigkeit, da diese Lösungen beispielslich
sein. - ν . . ■ ■ ■ ■ . . so weise durch Zentrifugieren leicht gereinigt bzw. von
Zur weiteren Verbesserung der Flüssigkeitsstabili- den Verunreinigungen abgetrennt werden können,
tat, speziell bei niedrigen Kunstharz-FarbstpffrVer- Dieses Viskositätserfordernis ist von Bedeutung, da
hältnissen, werden flüssige Zusätze zugegeben; Bei- die Verunreinigungen durch Reinigungsmittel entfernt
spiele hierfür sind Verbindungen wie Formaldehyd, werden, beispielsweise durch solche^ die sich auf den
Methylalkohol, Glyoxal, Glykoje wie Äthylen (nie- as Unterschied im spezifischen Gewicht stützen.. Aus
drigmolekulares Polyäthylenglykol) : und Propylen- diesem Grund können sowohl staubbeladene als auch
glykol, Glykoläther wie Äthylenglykoläther und Di- lockere Bindung besitzende Bahnen mit der erfindungs-
äthylenglykoläther, Formamid, Dimethylformamid, gemäßen Druckfarbe bedruckt werden, da letztere
Polyvinylpyrollidon, Tetrahydrofurfurylalkohol, Di- gereinigt werden kann. ■/■: '..
methylsulfoxid und ähnliche Verbindungen mit OH- 30 Wie erwähnt, bezieht sich der Ausdruck Ausbluten
Gruppen oder hochmolekulare, reaktionsträge Ver- auf die Fähigkeit des bedruckten Bereichs, einem Ausbindungen
usw. . .... waschen durch Wasser oder einem Bluten zu widerHarnstoff wird der erfindungsgemäßen Druckfarbe stehen, nachdem das Harz in den wärmegehärteten
ebenfalls zugegeben, um den Farbstoff löslich zu Zustand übergangen ist. /
machen und das Formaldehyd abzufassen. Falls 35 Die die Normwerte für die verschiedenen Kunst-Schwierigkeiten
mit der Flüssigkeitsaffinit^t für die im , harz-Farbstoff-Mischungen aufstellenden und anallgemeinen
chromplattierten Tiefdruckwalzen auf- nehmbare Flüssigkeiten aufzeigenden »Ausblutlösuntreten,
kann man oberflächenaktive Mittel beispiels- gen« sind nachstehend aufgeführt,
weise nichtionischer Art, wie Nonylphenoxypoly- Ausblutung ist in der Beschreibung als die Menge
(äthylenoxyd), zugeben. , .... 40 von Farbsubstanz definiert, welche durch Zugabe von
DieFlüs.sigkeitsstabilitätbei Raumtemperatur (250C) destilliertem Wasser von den ursprünglichen gefärbten
ist im folgenden, als die Zeitspanne definiert, die Bereichen entfernt und entweder auf einen unbe-
zwischen der Herstellung einer. Flüssigkeit und dem druckten Bereich derselben Unterlage oder auf eine
Auftreten'. physikalisch-chemischer Änderungen ver- andere Unterlage übertragen wird, wenn ein phys^
streicht, weiche die Brauchbarkeit nachteilig beein- 45 kalischer Kontakt zwischen beiden hergestellt wird,
flüssen wurden. Diese Änderungen treten für gewöhn- Es wird folgende .Ausblutüngswertskala angewandt:
lieh im Verlauf einer gewissen Zeitspanne auf und wo- _. .. ; :''/,.',■ · ,,
bei vom Standpunkt der/Anwendung der Flüssigkeit 0 = Keine merkhche Ausblutung. ^
folgende Faktoren begrenzend wirken: J = Sehrgeringejkaum merkliche) Ausblutung.
Eine Änderung der Flüssigkeitsviskösitat von ±25% 50 ^ = Leiichte Ausblutung,
gegenüber dem ursprünglichen Wert und Verlust des 3 = Maßige^Ausblutung. ·
ursprünglichen Einphasen-Zustands. 4 = Starke Ausblutung.-
Die Stabilität wird auf einer willkürlich gewählten " >
= i>ehr starke Ausblutung. ■
Skala gemessen, welche die vorteilhaftesten Flüssig- . Die Ausblutungswertskala stützt sich auf die Intensikeiten,
die eine Stabilität von einem Monat und mehr 55 tat der entfernten bzw. ausgebluteten Farbe im Verzeigen, mit A, vorteilhafte Flüssigkeiten mit einer gleich zur Intensität des ursprünglichen gefärbten
Stabilität von einer Woche bis zu einem Monat mit B, Bereichs.
brauchbare Flüssigkeiten mit einer Stabilität von Ein Ausblutungswert 0 gemäß; obiger Definition
1 Stunde bis zu 1 Woche mit C und unbrauchbare wird bei Durchführung des folgenden Versuchs erFlüssigkeiten, deren Stabilität' eine Stunde oder 60 reicht: 2 g CI. Direct Blue 1-Farbstoff werden in
weniger beträgt oder die mit den Fiüssigkejtsbestand- 50 ml auf 54°C erwärmten destillierten Wassers geteilen
völlig unverträglich sind, mit O bezeichnet. löst und unter Rühren in 50 g eines Polyhydroxypoly-
Die vorstehend definierte Flüssigkeitsstabilität ist aikylenpolyharnstoff-Formaldehyd - Kondensations-
auch für die Lagerbeständigkeit bezeichnend. Die produkts (30°/0 nichtflüchtige Harzfeststoffe) (gemäß
vom Packaging Institute in »Glossary of Packaging 65 USA.-Patentschrift 2 699 435; bei gemäß Beispiel 2
Terms«, 2. Ausgabe, Riverside Press Essex, Conn., dieser Patentschrift richtig eingestelltem Gehalt an
USA, 1955, definierte Lagerbeständigkeit ist die» Zeit- nichtflüchtigem Harz) überführt. Danach werden der
spanne, während welcher ein verpacktes Produkt unter Farbstoff-Harzlösung 3 g NH4CI zugegeben und wird
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das Mischen fortgesetzt, bis der Katalysator völlig ge- erfindungsgemäße Verfahren werden Viskositäten von
löst ist. Unter Verwendung einer 100-ccm-Pipette unterhalb 15 cP bevorzugt. Der bevorzugte Viskosi-
werden 0,03 ml Flüssigkeit auf ein Nr. 1 Whatman- tätsbereich der Flüssigkeit liegt zwischen etwa 3 und
Filterpapier aufgebracht und 1 Stunde lang bei 1100C 10 cP, während der vorteilhafteste Bereich bei etwa
in einem Ofen getrocknet bzw. ausgehärtet. Der ge- 5 3 bis 7 cP bei 25 0C liegt.
färbte Teil des Filterpapiers wird sodann 5 Sekunden Im vorliegenden Fall wurde zur Bestimmung der
lang in destilliertes Wasser getaucht, der Wasserüber- Flüssigkeitsviskosität ein Cannon-Fenske-Routine-Vis-
schuß xdurch Kontaktieren mit einem saugfähigen cometer verwendet.
Medium entfernt und die feuchte Probe schließlich Das vorstehend beschriebene, im' vorliegenden Fall
zwischen doppellagige Bögen· Nr. 1 Whatman-Filter- 10 angewandte Verfahren wurde von M. R. Cannon
papier gelegt. Auf den Filterpapierstapel wird ein Ge- und M. R. F e η s k e in Ind. Eng. Chem. Anal., Ed.
wicht von etwa 1 kg gelegt und mindestens 10 Stunden 10297 (1938), beschrieben.
lang darauf belassen, woraufhin die Probe entfernt Die erfindungsgemäße Druckfarbe unterscheidet
wird; die beiden mit der Probe kontaktierten Filter- sich auch noch in einer anderen Hinsicht von den beflächen
zeigten bei Untersuchung keine merkliche Aus- 15 kannten Druckfarben, nämlich in der Oberflächenblutung.
' ; spannung. Während die meisten bekannten Druck-
Der Ausblutungswert 1 wurde entsprechend der farben so entwickelt sind, daß sie eine niedrige Obergeschilderten
Methode erhalten, jedoch mit der Aus- flächenspannung besitzen, um ein Befeuchten der
nähme, daß die auf ein Nr. 1 Whatman-Filterpapier Druckwalzen mit der viskosen Flüssigkeit zu ermögaufgebrachte
Flüssigkeit 10 Minuten lang bei 1100C 20 liehen, besitzen die erfindungsgemäßen Druckfarben
in einem Ofen getrocknet bzw.' ausgehärtet wurde. bei hohen Oberflächenspannungswerten Betriebswirk-.
Die beiden mit der Probe kontaktierten Filter- samkeit, da sie die Tiefdruckfläche infolge ihrer
papierflächen zeigten bei Untersuchung eine sehr niedrigen Viskositäten in zufriedenstellendem Maß
geringe (kaum merkliche) Ausblutung.' anzufeuchten vermögen. Je nach dem Grad der Ober-
Der Ausblutungswert 2 wurde entsprechend der 35 flächenbefeuchtung" kann' die Oberflächenspannung
geschilderten Methode erhalten, jedoch mit der Aus- durch Zugabe geringerer Mengen an Netzmitteln zur
nähme, daß der Farbstoff-Harzlösung 0,5 g NH4Cl Erzielung der besten Ergebnisse variiert werden. Die
zugesetzt wurden. ' ''.■■■:'■ ;:.i, bevorzugten Werte liegen unterhalb 50 dyn/cm und
Die beiden mit der "Probe kontaktierten Filter- unterhalb des Oberflächenspannungswerts von reihern
papierflächen zeigten bei Untersuchung eine geringe 30 Wasser (72 dyn/cm). Ein zufriedenstellender Bereich
Ausblutung. liegt bei etwa 30 bis 60 dyn/cm. Die Oberflächen-
Der Ausblutungswert3 wurde entsprechend, der spannung wird mittels eines handelsüblichen Tensiogeschilderten
Methode erhalten, jedoch mit der Aus- meters gemessen. - :
nähme, daß der Farbstoff-Harzlösung 0,5 g NH4Cl Bei Vergleich des mit Hilfe herkömmlicher pigzugesetzt und die auf ein Nr. 1 Whatmah-Filterpapier 35 mentierter Tiefdrucktinten erzielten Drucks mit dem aufgebrachte Flüssigkeit 30 Minuten lang bei 110° C mit der erfindungsgemäßen Druckfarbe erzielten Druck in einem Ofen getrocknet bzw. ausgehärtet wurde. Die zeigen sich folgende Unterschiede: Die bekannten beiden mit dem Filterpapier kontaktierten Flächen Tinten sind undurchsichtig, d. h., sie besitzen bezeigten bei Untersuchung mäßige. Ausblutung, trächtliche Deckkraft und sind gegenüber Licht-
nähme, daß der Farbstoff-Harzlösung 0,5 g NH4Cl Bei Vergleich des mit Hilfe herkömmlicher pigzugesetzt und die auf ein Nr. 1 Whatmah-Filterpapier 35 mentierter Tiefdrucktinten erzielten Drucks mit dem aufgebrachte Flüssigkeit 30 Minuten lang bei 110° C mit der erfindungsgemäßen Druckfarbe erzielten Druck in einem Ofen getrocknet bzw. ausgehärtet wurde. Die zeigen sich folgende Unterschiede: Die bekannten beiden mit dem Filterpapier kontaktierten Flächen Tinten sind undurchsichtig, d. h., sie besitzen bezeigten bei Untersuchung mäßige. Ausblutung, trächtliche Deckkraft und sind gegenüber Licht-
Der Ausblutungswert 4 wurde entsprechend der 40 strahlen undurchlässig. Dagegen sind die erfindungs-.
geschilderten Methode erhalten, jedoch mit der Aus- gemäßen Farbstoffe lichtdurchlässig, obgleich sie einnahme,
daß der Farbstoff-Harzlösung 0,5 g NH4Cl gefärbt werden können. Die Farbwerteinstellung bei
zugesetzt und die auf ein .NrL'1 Whatman-Filterpapier den bekannten Drucktinten erfolgt durch.Zugabe von
aufgebrachte^ Flüssigkeit'15 Minuten lang bei 110° C Weißpigment und Einfärben, während dies bei den
in einem Ofen getrocknet bzw. ausgehärtet wurde. 45 erfindungsgemäßen Druckfarben durch Herstellung
Die beiden mit der Probe kontaktierten Filterpapier- einer anderen Flüssigkeit mit unterschiedlicher Farbflächen
zeigten bei Untersuchung starke Ausblutung. Stoffkonzentration erfolgt. Bei der praktischen An-
Der Aüsblutungswert 5 wurde entsprechend ,der Wendung der Erfindung wird das. Weißpigment nicht
geschilderten Methode erhalten, jedoch mit der Aus- benötigt, sondern wird durch die Farbe der Unternähme,
daß nach dem Einrühren des zugesetzten 50 lage ersetzt, d.h. durch die Farbe der Fasern, die bei
Harzkondensats — anstatt der NH4C1-Zugabe — der gebleichtem Stoff hauptsächlich weiß sind, so daß ein
pH-Wert der Farbstoff-Harzlösurig durch Zugabe von bisher für Rotationstiefdrucktinten' benötigter Be-20
Tropfen gesättigter NaOH-Lösung auf 10 eingestellt standteil in . Fortfall kommt. Selbstverständlich ist
und die Lösung gemischt wurde, bis der Katalysator beim Bedrucken gefärbter Grundlagen die Verwendung
völlig gelöst war und daß ferner die auf ein Nr. 1 What- 55 von Farben erforderlich, die nach dem Auftragen auf
man-Filterpapier aufgebrachte Flüssigkeit nicht aus- die Bahn die erforderliche Färbung liefern; beispielsgehärtet,
d. h. nicht im Ofen getrocknet wurde. Die weise muß eine blaue Unterlage mit gelber Farbstoffbeiden
mit der Probe kontaktierten Filterpapier- Harzlösung bedruckt werden, um einen grünen Druck
flächen zeigten bei Untersuchung sehr starke Aus- hervorzubringen,
blutung. 60 Neben den obigen, zur Brauchbarkeit der erfindungs-
blutung. 60 Neben den obigen, zur Brauchbarkeit der erfindungs-
Damit das Verfahren bei hohen Bahngeschwindig- gemäßen Druckfarben beitragenden Faktoren ist der
keiten von etwa 1500 m/min durchführbar ist, muß Kostenfaktor von gleicher Bedeutung. Beispielsweise
die Viskosität der Flüssigkeit innerhalb gewisser werden die Kosten für Pigment sowie die Notwendig-
Grenzen gehalten werden. Bei niedrigeren Bahn- keit für ein Vermählen desselben ausgeschaltet, da
geschwindigkeiten kann die Viskosität höher sein und 65 beim erfindungsgemäßen Verfahren kein Pigment ver-
beispielsweise bei etwa 20 cP liegen, doch sind vis- wendet wird. Die Farbwiedergabe ist infolge genormter
kosere Flüssigkeiten wiederum schwerer zu filtrieren Farbstoffe und Farben außerordentlich gut. Die
und aus diesem Grund nicht wünschenswert. Für das Gleichmäßigkeit der Flüssigkeitskonzentration kann
selbst während sehr langer Arbeitsvorgänge leicht aufrechterhalten werden, da keine großen Mengen an
flüchtigen Lösungsmitteln verwendet werden, die eine ständige Einstellung erforderlich machen. Es braucht
nicht erwähnt zu werden, daß. diese Vorteile die erfindungsgemäße Druckfarbe weniger kostspielig und
besonders für moderne Hochgeschwindigkeits-Massenfertigungsverfahren
geeignet machen.
Das erfindiingsgemäß Verwendung findende kationische
Kunstharz kann aus einem kationischen Harnstoff-Formaldehydharz bestehen, das mit oder ohne
anschließende Kondensation gemäß der britischen Patentschrift 912 902 hergestellt wird.
Das obengenannte Kunstharz erhält man nach einem Verfahren zur Herstellung kanonischer, aminmodifizierter
Harnstoff-Formaldehydharze durch saure Kondensation eines Reaktionsgemisches aus Harnstoff,
Formaldehyd und mindestens einem Polyalkylenpolyamin der Formel /'■■■■
H2N(CnH2nHN)2H
worin χ eine der Ganzzahlen 1 bis 5 und η 2 oder 3 bedeuten. ■■.·■·■-. . ■'■ .-_■-,..·■·
Die bei der Erfindung Verwendeten kationischen Kunstharze können auch aus einem Harz bestehen,
das man durch Umsetzen (a) einer dibasischen Säure, (b) eines Alkylenpolyariiins mit oder ohne einem
Glykol, (c) Epichlorhydrin oder Diglycidyläther erhält, -wobei das Harz im Fall einer ungesättigten Säure
weiter mit einem Äthenoidharz umgesetzt werden kann. :; ..■■··.■■·■..■.<■.■■·
Für die erfindungsgemäßen Druckfarben geeignete zwei- oder mehrbasische Säuren sind die in den USA.-Patentschriften
3 086 961, 2 926 154 und 2 926 116 beschriebenen Säuren. Diese zweibasischen Säuren besitzen
im allgemeinen die Formel HOOC-R-COOH
und besitzen 2 bis 16 C-Atome, wobei R ein gesättigter aliphatischen Rest, wie bei einer Diglycolsäurej
und ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest, wie bei
Adipinsäure; ein alicyclischer Säurerest oder ein aromatischer Rest sein kann. Mehrbasische Säuren sowie
solche, bei denen R aus einem ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest besteht, sind ebenfalls
in der britischen Patentschrift 917 254beschrieben. In der folgenden Beschreibung wird zur Vermeidung
unerwünschter Wiederholungen von Stoffaufzählungen auf alle vorstehend genannten Patentschriften verwiesen. --'■-■ . '■-"'■ ;':·;''-··_ ' ' '■■-"'■ y'-' ,
■ Polyamine vom Alkyleripolyamin-Typ gemäß den
USA.-Patentschriften 3 086 961, 2 926 154 und
2 926 116 sind durch die Formel
2 926 116 sind durch die Formel
H2N(CmH!!HY)pCmH1!mNHi!, '.;
gekennzeichnet, in der'
gekennzeichnet, in der'
Y.= H und CnH21nNH2,
m ..== eine Ganzzahl von 2 bis 4 und
ρ = eine Ganzzahl von 1 bis 4 bedeuten.
Zur Umsetzung mit dem mehrbasischen Säure-Alkylenpolyamid geeignete Alkylenglycole sind durch
die Formel
gekennzeichnet, in der
g eine Ganzzahl von 0 bis 6 und
m eine Ganzzahl von 2 bis 4 bedeuten.
Diese Glykole sind in der USA.-Patentschrift 3 086 961 näher beschrieben. .
Als Vernetzungsmittel, nachdem sich entweder die mehrbasische Säure mit dem Alkylenpolyamin umgesetzt
hat oder nachdem sich die mehrbasische Säure, das Alkylenpolyamin und das Glykol umgesetzt haben,
eignen sich Halogenhydrine, wie Epichlorhydrin. Andere Vernetzungsmittel sind «-i3-DichIoralkylene
und ähnliche Stoffe. ■;■■.■■-
ίο Falls die mehrbasischen Säuren ungesättigt sind,
können sie weiter mit Äthenoidverbindungen, wie Vinylacetat, Acryl- und Methacrylsäureester usw.,
umgesetzt werden. Produkte dieses Typs sind in der britischen Patentschrift 917 254 beschrieben.
Das erfindungsgemäß verwendete kationische Kunstharz kann auch ein Harz sein, das durch Umsetzen
von (a) Harnstoff, (b) einen Alkylenpolyamin, (c) Formaldehyd und (d) einer der Verbindungen Thioharnstoff,
Guanidin oder Aminotriazin hergestellt wird, wobei die Reaktion gewünschtenfalls dadurch
modifiziert werden kann, daß dem Reaktionsgemisch nach dem Gelieren ein viskositätsminderndes Mittel
bestimmter Art bei wiederholter Fortsetzung, der Reaktion des Harzes bis zur Gelbildungsstufe zuge-
Die Herstellung der obengenannten Kunstharze mit
oder ohne viskositätsmiridernden.Zusätzen wird an
Hand der britischen Patentschrift 912 902 und der kanadischen Patentschrift 639 980 verständlich. Zur
Vermeidung unerwünschter Länge der Beschreibung wird auf die Offenbarungen dieser Patentschriften verwiesen. * '-'■■' --'-I'.;. ■-■■■ ■ .·■'.■.■■■.-. - -"■· '■■ ■
;'' Beispiel! .
33 Gewichtsteile einer 37%'gen CH2O-Lösung wurden
zu 66 Gewichtsteilen einer wäßrigen, kationischen, aminmodifizierten Harnstoff-Formaldehydharzlösung
des in der britischen Patentschrift 912 902 und in der kanadischen Patentschrift 639 980 beschriebenen Typs
mit einem Gehalt an nichtflüchtigen Feststoffen von 32% zugegeben. 0,4 Gewichtsteile des reaktionsfähigen
Färbstoffs C. I. Reactive Blue 1 und 1,5 Gewichtsteile
des sauren Farbstoffs C. I. Acid Blue 45 wurden unter Rühren und Erwärmen auf etwa 6O0C
in obiger Lösung gelöst. Die erhaltene Lösung wurde 20 Minuten lang gerührt, worauf ein Teil Eisessig als
Katalysator langsam zugegeben wurde. Die' Flüssigkeit
besaß folgende Eigenschäften: pH-Wert: 5,1; ,
• Gehalt an nichtflüchtigen Feststoffen: 27,3%'>
spezi-
fisches Gewicht: 1,122;Viskosität: 7,197 cP; Stabilität:
mehr als 3 Monate. :". ;l , ;
Die Flüssigkeit wurde mit einer etwa 482 mm
breiten industriell üblichen Rotationstiefdruckeinheit.
mit Geschwindigkeiten von bis zu etwa'900 m/min auf weiches, saugfähiges, zweüagiges Krepp-Papier,
nämlich ein Gesichtstüch, aufgedruckt. Das Papier wies ein ansprechendes blaues Druckmuster auf, und
der Druck besaß nach vierwöchiger Alterung bei Raumtemperatur den Farbausblutüngswert 3.
33 Gewichtsteile einer 37 %igen CH2O-Lösung wurden
zu 66 Gewichtsteilen des Harzes gemäß Beispiel 1 mit einem Gehalt an nichtflüchtigen Feststoffen von
32% zugegeben, 0,8 Gewichtsteile des reaktionsfähigen
Farbstoffs C.I. Reactive Red 19, 0,04Gewichtsteile des reaktionsfähigen Farbstoffs C. I. Reactive
Red 17, und 0,16 Gewichtsteile. des reakuons-
fähigen Farbstoffs C. I. Reactive Blue 7 wurden unter Rühren und unter Erwärmung auf etwa 6O0C in
obiger Lösung gelöst. Die erhaltene Lösung wurde 15 Minuten lang gerührt und durch langsame Zugabe
mit 1 Teil Eisessig als Katalysator versetzt.
Die Flüssigkeit besaß folgende Eigenschaften: pH-Wert: 4,9; Gehaltan nichtflüchtigen Feststoffen: 26%;
spezifisches Gewicht: 1,109 bei 250C; Viskosität:
6,89 cP bei 25°C; Oberflächenspannung: 51 dyn/cm bei 250C; Stabilität: mehr als 3 Monate.
Die Flüssigkeit wurde mittels einer etwa 482 mm breiten üblichen Rotationstiefdruckeinheit bei Bahngeschwindigkeiten
von bis zu etwa 900 m/min auf weiches, saugfähiges; zweilagiges trockenes Krepp-Papier,
d. h. Gesichtstuch, aufgedruckt. Das Papier wies ein ansprechendes rosafarbiges Druckmuster auf,
und der Druck besaß nach vierwöchiger Alterung bei Raumtemperatur den Farbausblutungswert 0.
B eisρi e 1 3
33 Gewichtsteile einer 37%'Sen CH2O-Lösung wurden
zu 66 Gewichtsteilen des einen Gehalt an nichtflüchtigen Feststoffen von 29,5% aufweisenden Kunstharzes
gemäß Beispiel 1 zugegeben. 0,2 Gewichtsteile des reaktionsfähigen Farbstoffs C. I. Reactive Blue I
und 0,75 Gewichtsteile des sauren Farbstoffs C. I. Acid Blue 45 wurden unter Umrühren und unter Erwärmung
auf etwa 60°Cin obiger Lösung gelöst. Die erhaltene Lösung wurde 15 Minuten lang gerührt und
durch langsame Zugabe mit 1 Teil Eisessig als Katalysator versetzt.
Die Flüssigkeit besaß folgende Eigenschaften: pH-Wert: 5,1; Gehalt an nichtflüchtigen Feststoffen:
24,9%; spezifisches Gewicht: 1,115; Viskosität: 5,66 cp; Stabilität: 3 Monate. .
Die Flüssigkeit wurde mittels einer etwa 482 mm breiten üblichen Rotationsiiefdruckeinheit bei Bahngeschwindigkeiten
von bis zn, etwa 900 m/min auf weiches, saugfähiges, zweilagiges trockenes Krepp-Papier,
nämlich Gesichtstuch, aufgedruckt. Das Papier wies ein ansprechendes blaues Druckmuster auf, und
der Druck besaß nach vierwöchiger Alterung den Farbausblutungswert 1.
Die erfindungsgemäßen Druckfarben wurden auch durch Kombination des Harzes gemäß Beispiel 1 mit
einem der folgenden Farbstoffe bzw. Farbstoff gemische erhalten: Reaktionsfähiger Farbstoff C. I. Reactive
Yellow 2 und reaktionsfähiger Farbstoff C. I. Reactive Blue 7; substantiver Farbstoff CI. Direct Black 38
und substantiver Farbstoff C. I. Direct Black 38 und
substantiver Farbstoff C. I. Direct Yellow 54; substantiver Farbstoff C. I. Direct Red 76 und reaktionsfähiger Farbstoff CI. Direct Red 26; CI. Direct
Blue 15; substantiver Farbstoff C I. Direct Brown 95; CI. Direct Yellow 50 und C Ii Direct Brown 95;
C I. Acid Blue 127; C I. Direct Violet 9, und Direct
Black 38; saurer Farbstoff CI. Acid Yellow 3; saurer Farbstoff C. I. Acid Green 3; substantiver Farbstoff
C. I. Direct Violet 47; reaktionsfähiger Farbstoff Reactive Blue 5; reaktionsfähiger Farbstoff C I. Reactive
Red 17 und substantiver Farbstoff C I. Direct Red 81.
3,0 Gewichtsteile des reaktionsfähigen Farbstoffs C. I. Reactive Yellow 2 und 1 Gewichtsteil des reaktionsfähigen
Farbstoffs C I. Reactive Blue 7 wurden in 100 Teilen Wasser gelöst, dabei gerührt und auf
etwa 600C erwärmt. Die erhaltene Lösung wurde
langsam unter Rühren in ein zweites Gefäß mit 100 Gewichtsteilen einer handelsüblichen wäßrigen Harzlösung
aus kationischen, epoxidisierten Polyamiden von Polycarbonsäuren (Gehalt an nichtflüchtigen
Feststoffen etwa 25%) überführt. Dieses Kunstharz ist eines der in den USA.-Patentschriften 2 926 111
und 2 926 154 beschriebenen Klasse von Kunstharzen, deren Varianten auch in der britischen Patentschrift
917 254 und in der USA.-Patentschrift 3 086 961 beschrieben sind. Die so erhaltene Lösung wurde
15 Minuten lang durchgerührt. · . . . .
Die Flüssigkeit besaß folgende Eigenschaften: pH-Wert:
3,4; Gehalt an nichtflüchtigen Feststoffen: 16,3%; spezifisches Gewicht: 1,053; Viskosität:
15' 10,83 cP; Oberflächenspannung: 43,6 dyn/cm; Stabilität: 60 Tage. ·:■■.. ,
Die Flüssigkeit wurde mittels einer etwa 482 ram breiten üblichen Rotationstiefdruckeinheit bei Bahngeschwindigkeiten
von bis zu etwa 900 m/min auf weiches, saugfähiges, zweilagiges trockenes Krepp-Papier,
nämlich ein Gesichtstuch, aufgedruckt, wobei das Papier mit einem ansprechenden grünen
Muster bedruckt wurde. Der Druck hatte nach vierwöchiger
Alterung bei Raumtemperatur den Farbausblutungswert 1.
B e i s ρ i e 1 5
.1 Gewichtsteil des Substantiven Farbstoffs CI.
Direct Red 81 wurde unter Rühren und unter Erwärmung auf etwa 6O0C in 100 Teilen Wasser gelöst.
Die erhaltene Lösung wurde langsam unter Rühren in ein zweites Gefäß mit 100 Gewichtsteilen eines handelsüblichen
Harzes gemäß der Beschreibung der beiden ersten im Beispiel 4 genannten Patentschriften (Gehalt
an nichtflüchtigen Feststoffen 10%) überführt. 1 Teil der obigen Lösung wurde mit 15 Teilen Wasser ver-,
dünnt.
Die Flüssigkeit besaß folgende Eigenschaften: pH-Wert:
8,15; Viskosität: 1,01 cP; Oberflächenspannung:
55,7 dyn/cm; Stabilität: 3 Monate. ;
Die Flüssigkeit wurde bei einer Bahngeschwindigkeit von etwa 915 m/miri auf einer etwa 381 mm breiten
Laboratorium-Rotationstiefdruckeinheit auf weiches, saugfähiges, zweilagiges trockenes Krepp-Papier, näm-Hch
ein Gesichtstuch, aufgedruckt, wobei das Papier mit einem rosafarbigen Muster bedruckt wurde. Der
Druck besaß nach vierwöchiger Alterung bei Raumtemperatur
den Farbausblutungswert 2.
-Beispiele
2 Gewichtsteile des Substantiven Farbstoffs CI. Direct Yellow 50 wurden unier Rühren „und Erwärmen
auf etwa 60°C in 100 Gewichtsteilen Wasser gelöst. Die so erhaltene Lösung wurde unter Rühren
langsam in ein zweites Gefäß mit 100 Gewichtsteilen eines handelsüblichen Harzes (vgl. Beispiel 5) (Gehalt
an nichtflüchtigen Feststoffen 10%) überführt.
Die Flüssigkeit besaß folgende Eigenschaften: pH-Wert:
5,6; Viskosität: 2,10 cP; Oberflächenspannung: 61,5 dyn/cm; Stabilität: 3 Monate.
Die Flüssigkeit wurde bei einer Bahngeschwindigkeit von etwa 600 m/min auf einer etwa 381 mm breiten
Laboratorium-Rotatiöristiefdruckeinheit auf weiches,
saugfähiges, einlagiges feuchtes Krepp-Papier, näm-Hch
ein Papierhandtuchmaterial, aufgedruckt, wobei das Papier mit einem gelben Druckmuster versehen
wurde. Der Druck hatte nach vierwöchiger Alterung den Farbausblutungswert 0.
13 14
Die erfindungsgemäßen Druckfarben wurden auch 26,2%; spezifisches Gewicht: 1,114; Viskosität:
durch Kombination der Kunstharze gemäß den 17,2 cP; Oberflächenspannung: 56,3dyn/cm; Stabili-
Beispielen 4 oder 5 mit einem der folgenden Farbstoffe tat: mehr als 3 Monate.
oder Farbstoff gemische erhalten; substantiver Färb- Die Flüssigkeit wurde mit einer etwa 482 mm
stoff C. I. Direct Bluel; substantiver Farbstoff C. I. 5 breiten üblichen Rotationstiefdruckeinheit bei Bahn-
Direct Violet 47; substantiver Farbstoff C. I. Direct geschwindigkeiten von bis zu etwa 900 m/min auf
Red 24; reaktionsfähiger Farbstoff C. I. Reaciive weiches, saugfähiges, zweilagiges trockenes Krepp-
Redl9; reaktionsfähiger Farbstoff C-I. Reactive Papier, nämlich ein Gesichtstuch, aufgedruckt, wobei
Red 17 und reaktionsfähiger Farbstoff Reactive Blue 7; das Papier mit einem ansprechenden roten Muster
substantiver Farbstoff C. I. Direct Yellow 50; reak- io bedruckt wurde. Der Druck hatte nach vierwöchiger
tionsfähiger Farbstoff C. I. Reactive Red 17; reak- Alterung bei Raumtemperatur den Farbausblutungs-
tionsfähiger Farbstoff C. I.'Reactive Red 19; substan- wert von 0.
tiver Farbstoff C. I. Direct Black 38; reaktionsfähiger 'B ei so ie 1 9
Farbstoff C. L Reactive Blue 7; und saurer Farbstoff p
C. I. Acid Blue 45;\ substantiver Farbstoff C. I. Direct 15 50 Gewichtsteile einer 37%igen CH2O-Lösung wur-
Red26; substantiver Farbstoff C. I. Direct Red 4; den zu 50 Gewichtsteilen Wasser und 2,52 Gewichts-
substantiver Farbstoff C. 1. Direct Yellow 26; saurer teilen des reaktionsfähigen Farbstoffs C. I. Reactive
Farbstoff C. I. Acid Yellow 3; substantiver Farbstoff Blue 5 zugegeben und 0,48 Gewichtsteile des reaktions-
C. I. Direct Green. 26; saurer Farbstoff C. I. Acid fähigen Farbstoffs C. I. Reactive Blue 7 wurden unter
Green 3; saurer Farbstoff C. 1. Acid Bluel; reak- 20 Rühren und unter Erwärmung auf etwa 6O0C in
tionsfähiger Farbstoff C. I. Reactive Blue 8; substan- obiger Lösung gelöst. Die erhaltene Lösung wurde
tiver Farbstoff C. I. Direct Orange 51; saurer Färb- unter Rühren langsam in ein zweites Gefäß mit
stoff C. I. Acid Orange 10. . - 100 Gewichtsteilen des im Beispiel 7 beschriebenen
_ . . . „ Harzes (Gehalt an nichtflüchtigen Feststoffen 31,8%)
Beispiel 7 25 überführt.
50 Gewichtsteile einer 37%igen CH2O-Lösung wur- Die Flüssigkeit besaß folgende Eigenschaften: ρ H-
den zu 50 Teilen Wasser und 1,072 Gewichtsteilen des Wert: 6,8; Gehalt an nichtflüchtigen Feststoffen:
sauren Farbstoffs Acid Blue 45 zugegeben, und 18,9%; spezifisches Gewicht: 1,088; Viskosität:
0,428 Gewichtsteile des Substantiven Farbstoffs C.I. 7,5OcP; Oberflächenspannung: 44,5dyn/cm; Stabili-
Direct Blue 86 wurden unter Rühren und unter Er- 30 tat: 2 Monate. ;....
wärmung auf etwa 6O0C in obiger Lösung gelöst. Die Diese Flüssigkeit wurde unter Verwendung einer
so erhaltene Lösung wurde unter Rühren langsam in etwa 482 mm breiten üblichen Rotationstiefdruckein-
ein zweites Gefäß mit 100 Gewichtsteilen (Gehalt an heit bei Bahngeschwindigkeiten von bis zu etwa
nichtflüchtigen Feststoffen 31,8%) eines melamin- 900 m/min auf weiches, saugfähiges, zweilagiges
modifizierten, kationischen Aminharnstoff-Formalde- 35 Krepp-Papier, nämlich Gesichtstuch, aufgedruckt, wo·
. hydharzes des in der britischen Patentschrift 912 902 , bei das Papier mit einem ansprechenden blauen
und in der kanadischen Patentschrift 639 980 be- Muster versehen wurde. Der Druck besaß nach vier-
schriebenen Typs überführt. Die erhaltene Lösung . wöchiger Alterung be^Raumtemperatur den Farbaus-
wurde 15 Minuten lang gerührt. Die gebildete Flüssig- blutungswert 0.
keit besitzt folgende Eigenschaften: pH-Wert: 6,7; 40 Die erfindungsgemäßen Druckfarben werden auch
Gehalt an nichtflüchtigen Feststoffen: 21,5%; spezi- durch Kombination des Kunstharzes nach Beispiel 7
fisches Gewicht: 1,086; Viskosität: 6,4 cP bei 25°C; mit einem der folgenden Farbstoffe bzw. Farbstoff-Oberflächenspannung:
41,8dyn/cm; Stabilität: mehr gemische erhalten: saurer Farbstoff C. I. Acid Blue 127;
als 2 Monate. ,■ ■ _ substantiver Farbstoff C. I. Direct Black 38; und sub-Die
Flüssigkeit wurde mit einer etwa 482 mm 45 stantiver Farbstoff C I. Direct Violet 9; substantiver
breiten handelsüblichen Rotationstiefdruckeinheit bei Farbstoff, bestehend aus 86% C. I. Direct Yellow 44
Bahngeschwindigkeiten von bis zu etwa 900m/min und 14% C I. Direct Bluel; substantiver Farbstoff
auf weiches, saugfähiges, zweilagiges Krepp-Papier, C. I. Direct Yellow 50 und substantiver Farbstoff C I.
nämlich ein Gesichtstuch, aufgedruckt, wobei das Direct Brown 95; reaktionsfähiger Farbstoff CI.
Papier ein ansprechendes blaues Druckmuster erhielt. 5° Reactive Red 19; reaktionsfähiger Farbstoff C I.
Der Druck hatte nach vierwöchiger Alterung bei Reactjve Red 17 und reaktionsfähiger Farbstoff C I.
Raumtemperatur den Farbausblutungswert 0. Reactive Blue 7, und 0,75 Gewichtsteile des reak-...
tionsfähigen Farbstoffs C I. Reactive Blue 7; sub-Be!
SP 1^l 8 stantiver Farbstoff C I. Direct Yellow 50; reaktions-50
Gewichtsteile einer 37 %igen CHjjO-Lösung wur- 55 fähiger Farbstoff C I. Reactive Red 17; reaktionsden
zu 50 Teilen Wasser und 1,818 Gewichtsteilen des fähiger Farbstoff C I. Reactive Red 19; und reaktionsreaktionsfähigen
Farbstoffs C I. Reactive Red 19 zu- fähiger Farbstoff C. I. Reactive Black 3; saurer Farbgegeben
und 0,182 Gewichtsteile des reaktionsfähigen stoff C. I. Acid Blue 45 und reaktionsfähiger Farb-Farbstoffs
C. 1. Reactive Red 17 wurden unter Rühren stoff C I. Reactive Blue 5; substantiver Farbstoff C I.
und unter Erwärmung auf etwa 60° C in obiger Lösung 60 Direct Black 38; und reaktionsfähiger Farbstoff C I.
gelöst. Die so erhaltene Lösung wurde unter Rühren Reactive Yellow 3; substantiver Farbstoff C I. Direct
langsam in ein zweites Gefäß mit 100 Gewichtsteilen v Red 24, reaktionsfähiger Farbstoff C. I. Reactive
melaminmodifiziertem Kunstharz der im Beispiel 7 Red 20; substantiver Farbstoff C. L Direct Red 81;
beschriebenen Art (Gehalt an nichtflüchtigem Fest- saurer Farbstoff C I. Acid Blue 45; saurer Farbstoff
stoff 31,8%) überführt. Die erhaltene Lösung wurde 65 C. I. Acid Green 3.
15 Minuten lang gerührt. Die erfindungsgemäß verwendeten katiqnjschen
Die Flüssigkeit besaß folgende Eigenschaften: pH- Kunstharze können ebenfalls aus einem w^rmeaus-
Wcrt: 6,9; Gehalt an nichtflüchtigen Feststoffen: härtenden Harz des Polyhydroxy-Polyalkylen-Poly-
harnstoff- Formaldehyd- Kondensationsprodukt-Typs
bestehen. (Diese Kondensate sind in der USA.-Patentschrift 2 699 43.5 näher beschrieben.)
Das erfindungsgemäß verwendete kationische Kunstharz kann auch ein Harz sein, das durch Umsetzen von
(a) einem Aminotriazin, wie. Melamin, (b) Formaldehyd und gewünschtenfalls (c) entweder einem Alkylenpolyamin
oder Harnstoff oder einer Mischung beider hergestellt wurde. Kondensationsprodukte von (a)
und (b) oder (a), (b) und (c) sind gleichermaßen für die
Erfindung brauchbar, obgleich das Produkt von (a) und (b) bevorzugt wird.
Eine genauere Beschreibung dieser verschiedenen Kunstharze findet sich in den USA.-Patentschriften
2 345 543, 2 485 079 und 2 769 799.
Die erfindungsgemäß verwendeten kanonischen Harze können auch ein wärmeaushärtendes Kunstharz
vom Polyvinylsulfonium-Typ sein.
Die obigen Harze bestehen aus den Polymerisaten folgender Formel:
H . H
■ I I
— c —c —
H /
R1
H —C— H
• X+ (Υ)" '
in welcher R1 Wässerstoff oder einen Alkylrest mit
1 bis 6 C-Atomen; X einen organischen schwefelhaltigen Rest (A) eines Sulfids der Formel R2SR3, in
welcher R2 und R3 je (1) ein Alkylrest mit 1 bis
6 C-Atomen, (2) ein Halogenalkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen, (3) ein Hydroxyalkylrest. mit 1 bis
6 C-Atomen, (4) eine Verbindung der Formel
. O Λ
.'·'.'—(CH2)„CHNH2C — OH
worin η eine Ganzzahl von 1 bis 4 bedeutet, (5) eine
Verbindung der Formel
• O
— (CH2)„CHOHC — OH
worin η eine Ganzzahl von 1 bis 4 bedeutet, (6) eine
Verbindung der Formel — (CH2CH2O)1nCH2CH2OH,
worin in eine Ganzzahl von 1 bis 5 bedeutet, (7) eine Verbindung der Formel -CnH2nCOOH, (8) eine
Verbindung der Formel -CnH2nCOOCnH2Wn, (9)
ein — CnH2BCOO-Alkalimetall oder (1Ö) eine
— CnH2nCONH2-Verbindung
ist, wobei η in den Substituenten (7), (8), (9) und (10)
eine Ganzzahl von 1 bis 5 bedeutet, die Gesamtzahl an C-Atomen bei allen Substituenten (7), (8), (9) und
(10) die Zahl 6 nicht überschreitet und die Gesamtzahl der C-Atome der an das gemeinsame Schwefelatom
gebundenen R2- und R3-Reste 18 nicht übersteigt, oder
(b) eine der folgenden cyclischen Verbindung bedeuten:
Tetrahydrothiophen, hydroxy-substituicrtes Tetrahydrothiophen, halogen-substituiertes Tetrahydrothiophen,
alkylsubstituiertes Tetrahydrothiophen, wobei sich Alkyl auf Reste mit 1 bis 5 C-Atomen bezieht, Tetrahydrothiopyran,
und 1,4-Oxathian und Y ein Anion, wie Carbonat, Oxalat, Phthalat, Succinat, Diwasserstoffphosphat,
Fluorid, Benzoat, Chlorid, Nitrat, Acetat, Sulfat, Bromid, Iodid u. dgl. bedeuten.
Die Homopolymeren und Copolymeren können leicht mit einem der bekannten Vernetzungsmittel verr
ίο netzt werden, beispielsweise mit Divinylbenzol, dem
Divinyläthcr des Diäthylenglykols, Äthylenglykoldiacrylat,
Äthylenglykol, Diacrylat, Äthylenglykoldimethacrylat,
Glyceroltrimethacrylat, Dialkylitaconat, Diallylmaleat, Diallyfurnarat, Diisopropenyl,
Diphenyl, sowie deren nächsten Homologen, Äquivalenten u. dgl. der vorgenannten Stoffe sowie Gemischen
derselben. Diese Homopolymeren und/oder, Mischpolymeren sind in den USA.-Patentschriften
3 078 259 und 3 130 117 näher beschrieben.
. Beispiel 10
50 Gewichtsteile Harnstoff wurden in einem mit
, Rührwerk und Heizeinrichtung ausgerüsteten Behälter aus rostfreiem Stahl in 450 Teilen Wasser gelöst.
In dieser Harnstofflösung wurden Unter Rühren und unter Erwärmung auf etwa 6O0C 40 Gewichtsteile eines Substantiven Farbstoffs, bestehend aus
einem Gemisch aus den beidea Substantiven Farbstoffen: 86% C. I, Direct Yellow 44 und 14% C. 1.
Direct Blue 1 gelöst. .Die so erhaltene Lösung wurde
unter Rühren langsam in ein zweites Gefäß überführt, das 500 Gewichtsteile einer handelsüblichen wäßrigen,
kationischen Polyhydroxypolyalkylenpolyharnstoff-Formaldehydharz-Lösung
der in der USA.-Patentschrift 2 699 435 beschriebenen Art mit einer Konzentration
an nichtflüchtigen Feststoffen von etwa 30% enthielt. Die erhaltene Lösung wurde 15 Minuten
lang gerührt; danach wurden langsam 8,8 Gewichtsteile 75%ige Phosphorsäure als Katalysator zugegeben.
Nach weiterem 10 Minuten langem Mischen wurde langsam 1 Gewichtsteil eines handelsüblichen (100%
aktiven, flüssigen, nichtionischen) Netzmittels [Nonylphenoxypoly(äthylenoxid)]
zugegeben. r
Die Flüssigkeit besaß folgende Eigenschaften: pH-Wert: 7,2; Gehalt an nichtflüchtigen Feststoffen:
29,5%; spezifisches Gewicht: 1,119 bei 250C; Viskosität:
4,03 cP bei 25°C; Oberflächenspannung: 33,2 dyn/ cm bei 25°C; Stabilität: 68 Tage.
Unmittelbar vor Verwendung wurden unter Rühren langsam 7,5 Teile handelsüblichen Duftöls zugesetzt.
Die Flüssigkeit wurde unter Verwendung einer herkömmlichen Direkt-Rotationstiefdruckvorrichtung bei
Bahngeschwindigkeiten von bis zu 870 m/min auf weiches, saugfähiges, zweilagiges trockenes Krepp-Papier,
nämlich ein Gesichtstuch, aufgedruckt. Das Papier wurde geschnitten und in Gesichtstuchform
gefaltet; es besaß ein ansprechendes grünes Druckmuster, wobei der Druck nach vierwöchiger Alterung
bei Raumtemperatur den Farbausblutungswert 1 besaß. (Die Wirksamkeit der Aushärtung durch Alterung
wird im allgemeinen durch die Wasscrlöslichkcit des Harzes gemessen und unter Raumtemperaturbedingungen
gemessen.)
50 Gewichtsteile Harnstoff wurden in einem mit Rührwerk und Heizeinrichtung ausgerüsteten Behälter
aus rostfreiem Stahl in 450 Teilen Wasser ge-
309 641/177
löst. In dieser Harnstofflösung wurden unter Rühren und unter Erwärmung auf etwa 60"C 13,4 Gewichtsteile des reaktionsfähigen Farbstoffs C. I. Reactive
Blue 5 und 6,6 Gewichtsteile des reaktionsfähigen Farbstoffs Reactive Blue 7 gelöst. Die so erhaltene Lösung
wurde unter Rühren langsam in ein zweites Gefäß überführt, welches 500 Gewichtsteile eines handelsüblichen
Polyhydroxypolyäthylenpolyharnstoff- Formaldehydharzes
mit einer Konzentration an nichtflüchtigen Feststoffen von etwa 30% enthielt. Diese
Lösung wurde 15 Minuten lang gerührt und langsam mit 8,8 Gewichtsteilen 75%iger Phosphorsäure als
Katalysator versetzt. Nach weiteren 10 Minuten wurde
langsam 1 Gewichtsteil des handelsüblichen Netzmittels von Beispiel 10 zugesetzt. "■-'■
Die Flüssigkeit besaß folgende Eigenschaften: pH-Wert: 6,9; Gehalt- an nichtflüchtigen Feststoffen:
.29,1%; spezifisches Gewicht: 1,100; Viskosität:.
3,98 cP; Oberflächenspannung: 32,9 dyn/crri; Stabilität:
2 Monate.
Unmittelbar vor Verwendung wurden unter Rühren langsam 7,5 Teile handelsüblichen Duftöls zugegeben.
Die Flüssigkeit wurde unter Verwendung einer herkömmlichen: Direkt-Tiefdruckvorrichtung bei Bahngeschwindigkeiten
von bis zu etwa,' 870 m/min auf weiches,/saugfähiges, zweilagiges trockenes Krepp-Papier,
nämlich ein Toilettenpapier, aufgedruckt. Das Papierwürde geschnitten und in Form von Toiletten-papierrbllen
aufgerollt; es besaß, einen ansprechenden blauen Aufdruck, dessen Aüsblutungswert nach vierwöchigerAltefurig
bei Raumtemperatur gleich 0 war.
. . Be i s ρ i e I 12
50 Gewichtsteile Harnstoff wurden in einem .mit Rührwerk und Heizeinrichtung ausgerüsteten Behälter aus rostfreiem Stahl in 450 Teilen Wasser gelöst.
In dieser Harnstoff lösung'wurden unter Rühren und. unter Erwärmung, auf etwa 6Ö°C'19,4 Gewichtsteile.'des reaktionsfähigen Farbstoffs, C. I. Reactive
Red 19 und 0,6 Gewich tsteiie des ! reaktionsfähigen
Farbstoffs C. I. Reactive Red 17 gelöst. Die erhaltene
Lösung würde unter Rühren langsam in ein zweites Gefäß überführt, das 500 Gewichtsteile eines handelsüblichen
.Polyhydroxypolyalkylenpolyharnstoff-Formaldehydharzes
mit einer . Konzentration an nichtflüchtigen' Feststoffen von etwa; 30% enthielt. Diese
Lösung wurde 15 Minuten lang gerührt und dann langsam mit 8,8 Gewichtsteijen 75%iger Phosphorsäure
als. Katalysator versetzt.,Nach weiterem 10 Minuten
langem Mischen würde, langsam 1 Gewichtsteil
des handelsüblichen Netzmittels von Beispiel 10 zuge-
Die Flüssigkeit hatte folgende Eigenschaften: ρΗκ
Wert: 7,0; Gehalt an nichtfjüchtigen Feststoffen: 24,9.%; spezifisches Gewicht: . 1,101;":, Viskosität:
3,32 cP; Oberflächenspannung:. 31,8 dyn/cm; Stabilität : 49 Tage. ; \ .'-..· ; ,':;.„. :', ■· ",·■'..·
Unmittelbar vor Verwendung wurden unter Rühren langsam 7,5 Teile handelsüblichen Duftöls zugesetzt.
Die Flüssigkeit wurde unter Verwendung einer herkömmlichen Direkt-Rotationstiefdruckvorrichtung bei
Bahngeschwindigkeiten, von bis zu etwa 870 m/min auf weiches, saugfähiges, zweilagiges trockenes Krepp-Papier,
nämlich ein Gesichtstiich, aufgedruckt. Das Papier wurde geschnitten und in Gesichtstuchform
gefaltet; es besaß einen ansprechenden rosafarbenen Aufdruck, der nach vicrwöchiger Alterung bei Raumtemperatur
den Farbausblutungswert 0 besaß.
Die erfindungsgemäßen Druckfarben werden auch durch Kombination des Harzes gemäß Beispiel 10 mit
einem der folgenden Farbstoffe oder Gemischen derselben erhalten: substantiver Farbstoff· C. I. Direct
Yellow 50; und substantiver Farbstoff C. I. Direct Brown 95; saurer Farbstoff C. 1. Acid Blue 127; substantiver Farbstoff C. I. Direct Violet 9; und substanfiver
Farbstoff C, I. Direct Black 38; substantiver Farbstoff C. I. Direct Red 24; substantiver Farbstoff
ίο C. I. Direct Black 38; substantiver Farbstoff C. L
Direct Blue 86; substantiver Farbstoff C. I. Direct Red 24; substantiver Farbstoffe. I. Direct Brown 154;
substantiver Farbstoff C. I. Direct Orange 72 und substantiver.Farbstoff
C. I. Direct Brown 95; substantiver Farbstoff, C. I. Direct Blue 86, und substantiver Farbstoff
C. I. Direct Blue 25; substantiver Farbstoff G. I. Direct Yellow 50; substantiver Farbstoff C. I. Direct
Red 24; substantiver Farbstoff C. ί. Direct Brown 154;
reaktionsfähiger Farbstoff C I. Reactive Blue 18, saurer Farbstoff C. I. Acid Yellow 36; saurer Farbstoff
C. I. Acid Red 1 !reaktionsfähiger Farbstoff C. L
Reactive Yellow 6; reaktionsfähiger Farbstoff C. I. Reactive Blue 2 und reaktionsfähiger Farbstoff C- L
Reactive Blue 15. '
B e i s ρ i e 1 13
1 Gewichtsteil des Substantiven' Farbstoffs C. I.
Direct Red 24 wurde unter Rühren und unter Erwärmung auf etwa 54°C in 100 Gewichtsteilen einer
37 %'gen Formaldehyd-Lösung gelöst. Die .so erhaltene
Lösung wurde unter Rühren langsam zu 100 Gewichtsteilerr einer handelsüblichen wäßrigen,
kationischen Melamin-Formaldehydharzlösung der in der USA.-Patentschrift 2 345 543 beschriebenen Art
oder um modifizierte Melamin-Formaldehydharzr
lösungen der Art gemäß den USA.-Patentschriften
2 769 799, oder 2 485 079, od. dgl., mit einem. Gehalt an nichtflüchtigen Feststoffen von etwa 12% zugegeben.
Die erhaltene Lösung wurde 15 Minuten lang
gerührt.; , :
Die Flüssigkeit besaß, folgende Eigenschaften: pH-Wert:
1,0; Stabilität: 3 Wochen. ;
Die Flüssigkeit wurde nach einem von Hand vorgenommenen
nachgeahmten Rotationstiefdruckverfahren auf weiches, saugfähiges, zweilagiges trockenes
Krepp-Papier, ^ämlich ein Gesichtstuch, aufgetragen.
Der rot bedruckte Bereich besaß nach vierwöchiger Alterung bei Raumtemperatur (25 ±5,5°C) den Ausblutungswert 0. · .·, ■
5°, Beispiel 14 ·'- .
1 Gewichtsteil des Substantiven Farbstoffs C. I. Direct Red 23 ■ wurde ;unter Rühren und unter Erwärmung
; auf 54°C in 100 Gewichtsteilen einer
37%igen .Formäldehydlösung gelöst. Die so erhaltene Lösung wurde unter Rühren langsam 100 Gewichts1
teilen der, HärzlÖsung von Beispiel 13 (Gehalt an nichtflüchtigem
Feststoffen·= etwa 12%) zugebt' Diese
Lösung wurde 15 Minuten lang gerührt.
6o· Die Flüssigkeit besaß folgende Eigenschaften: pH-Wert: 1^0; Stabilität: 4 Wochen. ':■■ ■■■-■·■■■
Die Flüssigkeit wurde nach einem von Hand vorgenommenen
nachgeahmten Rotationstiefdruckverfahren auf weiches, saügfähiges, zweilagiges trockenes
Krepp-Papier, nämlich ein Gesichtstuch, aufgetragen. Der rot bedruckte Bereich besaß nach vierwöchiger
Alterung bei Raumtemperatur (25 ± 5,5°C) den Ausblutungswert 0.
1 Gewichtsteil des Substantiven Farbstoffs C. I.
Direct Red 81 wurde unter Rühren und unter Erwärmung auf etwa 540C in 100 Gewichtsteilen einer
37%igen CH2O-Lösung gelöst. Die so erhaltene
Lösung wurde unter Rühren langsam 100 Gewichtsteilen der. handelsüblichen Harzlösimg von Beispiel 13
(mit einem Gehalt an nichtflüchtigen Feststoffen von etwa 12%) zugesetzt. Die erhaltene Lösung wurde
15 Minuten lang gerührt.
Die Flüssigkeit besaß folgende Eigenschaften: pH-Wert: 2,0; Stabilität: 8 Wochen'
Die Flüssigkeit wurde von Hand nach einem nachgeahmten Rotationstiefdruckverfahren auf weiches,
saugfähiges, zweilagiges trockenes Krepp-Papier, nämlich ein Gesichtstuch, aufgetragen. Die rot bedruckten
Bereiche besaßen nach vierwöchiger Alterung bei Raumtemperatur(25 ± 5,5'JC)den AusblutungswertO.
Die erfindungsgemäßen Druckfarben können auch durch Kombination des Harzes gemäß Beispiel 13
mit den folgenden Farbstoffen erhalten werden: substantiver Farbstoff, C. 1. Direct Violet 47; saurer Farbstoff,
C. 1. Acid Green 3 saurer Farbstoff, C. I.Acid Yellow 3; saurer Farbstoff, C. I. Acid Violet 9; saurer
Farbstoff, C. I. Acid Red 52. .
1 Gewichtsieil des Substantiven Farbstoffs C. I.
Direct Red 81 wurde unter Rühren und unter Erwärmung auf etwa 60"C in 100 Gewichtsteilen Wasser
gelöst. Die so erhaltene Lösung wurde unter Rühren langsam in ein zweites Gefäß mit 100 Gewichtsteilen
(Gehalt an nichtflüchtigen Feststoffen 13,25%) an wäßrigen Lösungen homopolymerer oder copolymerer
Vinylsulfonium-Verbindungen der in den USA.-Patentschriften
3 130 117 und 3 078 259 beschriebenen Arten eingebracht, worauf die Lösung 15 Minuten
lang gerührt wurde. .
Die Flüssigkeit besaß folgende Eigenschaften: pH-Wert:
1,4; spezifisches Gewicht: 1,019; Viskosität: 6,88 cP; Stabilität: 2 Wochen.
Die Flüssigkeit wurde mittels einer etwa 380 mm
breiten Laboratorium-Rotationstiefdruckeinheit bei Bahngeschwindigkeiten von bis zu etwa 72 m/min
auf weiches, saugfähiges, zweilagiges Krepp-Papier, nämlich ein Gesichtstuch- oder Toilettenpapier, aufgedruckt.
Das Papier wies einen ansprechenden roten Aufdruck auf, der nach vierwöchiger Alterung bei
Raumtemperatur den Ausblutungswert 0 besaß.
1 Gewichtsteil des Substantiven Farbstoffs C. I. Direct Red 37 wurde unter Rühren und unter Erwärmung
auf etwa 54°G in 100 Teilen Wasser gelöst.
Die erhaltene Lösung wurde unter Rühren langsam 100 Gewichtsteilen einer Polyvinylsulfonium-Copolymerlösung
gemäß Beispiel 16 mit einem Gehalt an nichtflüchtigen Feststoffen von etwa 21 % zugesetzt.
Die erhaltene Lösung wurde 15 Minuten lang gerührt und mit so viel NaHCO3 versetzt, bis sich ihr pH-Wert
auf 6,9 erhöht hatte.
Die Flüssigkeit besaß folgende Eigenschaften: pH-Wert: 6,9;.Stabilität: mehr als 2 Monate.
ίο Die Flüssigkeit wurde nach einem von Hand vorgenommenen
nachgeahmten Rotationstiefdruckverfahren auf weiches, saugfähiges, zweilagiges trockenes
Krepp-Papier, nämlich ein Gesichtstuch, aufgedruckt. Der rote Aufdruckbereich besaß nach vierwöchiger
Alterung bei Raumtemperatur (25 ± 5,50C) den Ausblutungswert 0.
B e i s ρ i e 1 18
1 Gewichtsteil des Substantiven Farbstoffs C; I.
Direct Red 23 wurde unter Rühren und unter Erwärmung auf etwa 54 C in 100 Teilen Wasser gelöst.
Die hierbei erhaltene Lösung wurde unter Rühren langsam 100 Gewichtsteilen einer Vinylpolysulfonium-Copolymerharzlösung
gemäß Beispiel 16 mit einem Gehalt an nichtflüchtigen Feststoffen von etwa 21 % zugesetzt. Diese Lösung wurde 15 Minuten lang gerührt
und mit ausreichend NaHCO3 versetzt, um den pH-Wert auf etwa 5,5 bis 6,0 zu bringen.
Die Flüssigkeit hatte folgende Eigenschaften: ρ H-Wert: 5,8; Stabilität: mehr als 1 Monat.
Die Flüssigkeit hatte folgende Eigenschaften: ρ H-Wert: 5,8; Stabilität: mehr als 1 Monat.
Die Flüssigkeit wurde nach einem von Hand vorgenommenen
nachgeahmten Rotationstiefdruckverfahren auf weiches, saugfähiges, zweilagiges trockenes Krepp-Papier,
nämlich ein Gesichtstuch, aufgedruckt. Der rote Druckbereich besaß nach vierwöchiger Alterung
bei Raumtemperatur (25 ± 5,50C) den AusblutungswertO.
Die erfindungsgemäßen Druckfarben können auch
durch Kombination des Kunstharzes gemäß Beispiel 16 mit einem der folgenden Farbstoffe erhalten werden:
substantiver Farbstoff, C. L Direct Red 2; saurer Farbstoff C. 1. Acid Red 26; saurer Farbstoff C. 1. Acid
Red 25 L; substantiver Farbstoffe. I. Direct Yellow 28; substantiver Farbstoff C. I. Direct Yellow 4; saurer
Farbstoff C. I. Acid Yellow 3; substantiver Farbstoff C. I. Direct Green 26; saurer Farbstoff C. I. Acid
Green 3; substantiver Farbstoff C. I. Direct Bluel;
substantiver Farbstoff C. I. Direct Blue 25; substantiver Farbstoff C. I. Direct Orange 26; substantiver
Farbstoff C. I. Direct Orange 51; substantiver Farbstoff
C. I. Direct Violet 47; substantiver Farbstoff C. I. Direct Violet 1; reaktionsfähiger Farbstoff C. I. Reactive
Brown 1; reaktionsfähiger Farbstoff C. I. Reactive Blue 10; und reaktionsfähiger Farbstoff Reactive
Orange 2;
Claims (1)
- Patentanspruch:Verwendung einer wäßrigen Druckfarbe auf der Grundlage einer Mischung aus einer wäßrigen Lösung eines kationischen selbstaushärtenden Harzes und eines wasserlöslichen, anionischen, sauren, direkten oder reaktionsfähigen Farbstoffs, wobei das kationische Harz im stöchiomelrischen Überschuß gegenüber dem anionischen Farbstoff in der Druckfarbe vorhanden ist, zum Bedrucken von Cellulosebahnen nach dem Rotationstiefdruckverfahren. ·
Applications Claiming Priority (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US42422065A | 1965-01-08 | 1965-01-08 | |
US42422465A | 1965-01-08 | 1965-01-08 | |
US42422565A | 1965-01-08 | 1965-01-08 | |
US42422165A | 1965-01-08 | 1965-01-08 | |
US42422265A | 1965-01-08 | 1965-01-08 | |
US42422365A | 1965-01-08 | 1965-01-08 | |
US42422665A | 1965-01-08 | 1965-01-08 | |
DES0101354 | 1966-01-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1571917A1 DE1571917A1 (de) | 1970-10-29 |
DE1571917B2 DE1571917B2 (de) | 1973-03-01 |
DE1571917C3 true DE1571917C3 (de) | 1973-10-11 |
Family
ID=32315037
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1571917A Expired DE1571917C3 (de) | 1965-01-08 | 1966-01-08 | Verwendung einer wässrigen Druck farbe zum Bedrucken von Cellulosebahnen nach dem Rotationstiefdruckverfahren |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1571917C3 (de) |
FR (1) | FR1469240A (de) |
GB (1) | GB1140082A (de) |
-
1966
- 1966-01-07 GB GB955/66A patent/GB1140082A/en not_active Expired
- 1966-01-07 FR FR45199A patent/FR1469240A/fr not_active Expired
- 1966-01-08 DE DE1571917A patent/DE1571917C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1571917A1 (de) | 1970-10-29 |
FR1469240A (fr) | 1967-02-10 |
DE1571917B2 (de) | 1973-03-01 |
GB1140082A (en) | 1969-01-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |