DE1570903B2 - Verfahren zur herstellung von mischpolyamiden - Google Patents
Verfahren zur herstellung von mischpolyamidenInfo
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- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G69/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
- C08G69/02—Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
- C08G69/08—Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from amino-carboxylic acids
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Description
Aus der französischen Patentschrift 907 481 ist
bekannt, Mischpolyamide aus ε-Caprolactam und verschiedenen Aminocarbonsäuren herzustellen. Die
Herstellung von Mischpolyamiden aus ε-Caprolactam und aus a-Aminocarbonsäuren ist in der schweizerischen
Patentschrift 351 106 beschrieben.
In den deutschen Patentschriften 729 442 und 730 365 wird weiterhin die Umsetzung von ε-Caprolactam
mit solchen Aminocarbonsäuren beschrieben, die durch Addition von einem Diamin, dessen Aminogruppen
durch mindestens 2 Kohlenstoffatome voneinander getrennt sind, an Acrylsäure entstanden sind.
Diese bekannten Mischpolyamide sind als Ausgangsstoffe für die Herstellung von synthetischen Fasern,
Filmen und anderen Erzeugnissen mit hohem Molekulargewicht geeignet, sind jedoch im Hinblick
auf ihre technologischen Eigenschaften nicht in jeder Hinsicht zufriedenstellend. Dies trifft insbesondere
für die Feuchtigkeitsaufnahme und die Einfärbbarkeit zu.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, verbesserte Mischpolyamide aus f-Caprolactam zu
schaffen.
Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Mischpolyamiden durch die Copolykondensation
von e-Caprolactam mit einer Aminocarbonsäure bzw. deren Estern ist dadurch gekennzeichnet, daß man als
eine Aminocarbonsäure eine solche der allgemeinen Formel
H2N-CH2-Ch2-CH2-NH-C-COOH
R R'
in welcher R und R' jeweils ein Wasserstoffatom, einen Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest bedeuten, oder deren
Ester verwendet.
Die als Ausgangsmaterial verwendeten N-Aminopropylaminocarbonsäuren
können auf wirtschaftliche Weise durch Reduktion von N-Cyanoäthylaminocarbonsäuren
der allgemeinen Formel
NC — CH2 — CH2 — NH — C — COOH
R R'
worin R und R' die gleiche Bedeutung wie oben haben, erhalten werden. Diese Reduktion kann beispielsweise
in Gegenwart von Essigsäureanhydrid als Reaktionsmedium und in Gegenwart von Raney-Nickel
als Katalysator erfolgen.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
ίο Ein Gemisch aus 0,640 g (4,85 Millimol) N-Aminopropylglycin
und 11,3 g (100 Millimol) ε-Caprolactam wurde in einen Reaktionsbehälter, der sich in
einem auf 2500C erhitzten Thermostat befand, eingebracht.
Der Inhalt schmolz nach einiger Zeit plötz-Hch und bildete bei Erreichung der genannten Temperatur
eine einheitliche Schmelze. Diese Schmelze wurde 6 Stunden lang auf dieser Temperatur gehalten,
wobei sich die Viskosität der Schmelze allmählich steigerte. Beim Abkühlen erstarrte das Umsetzungsprodukt,
welches dann in Wasser gewaschen wurde, um alle in Wasser löslichen Substanzen zu entfernen.
Auf diese Weise wurden 9,7 g eines in Wasser unlöslichen Mischpolyamids gewonnen. Die Schmelze des
Mischpolyamids bildete einen feinen Faden, wenn man mit dem Ende eines Glasrohrs einen Tropfen
davon herauszog. Die Ausbeute betrug 82% des theoretischen Werts.
Ein Gemisch aus 0,628 g (4,30 Millimol) N-Aminopropyl-DL-alanin
und 11,3 g (100 Millimol) ε-Caprolactam wurde in einen auf einer Temperatur von 2500C
gehaltenen Reaktionsbehälter eingebracht und das Ganze 5 Stunden lang auf dieser Temperatur gehalten.
Es wurde dann, wie im vorhergehenden Beispiel beschrieben, verfahren. Man erhielt 9,9 g eines in Wasser
unlöslichen Mischpolyamids. Die Ausbeute betrug 83% des theoretischen Werts. Das Produkt wies gute
fadenbildende Eigenschaften auf.
Ein Gemisch aus 0,800 g (5,00 Millimol) N-Aminopropylglycinäthylester
und 11,3 g (100 Millimol) ε-Caprolactam wurde in einen auf 2200C erhitzten Reaktionsbehälter eingebracht und das Ganze 5 Stunden lang
auf dieser Temperatur gehalten. Nach Aufbereiten des Umsetzungsproduktes gemäß den Angaben in
den vorhergehenden Beispielen erhielt man 10,0 g eines in Wasser unlöslichen Mischpolyamids. Die
Ausbeute betrug 83% des theoretischen Werts.
Vergleichsversuch 1
Es wurde wie im Beispiel 1 vorgegangen, doch wurden an Stelle des N - Aminopropylglycins 0,36 g
(4,80 Millimol) Glycin verwendet. Hierbei wurden 9,7 g eines wasserunlöslichen Mischpolyamids erhalten,
was einer Ausbeute von 85% der Theorie entspricht. Eine Probe des Mischpolyamids des Beispiels
1 (Probe A) und eine Probe des Mischpolyamids des Vergleichsversuchs 1 (Probe B) wurden jeweils in
10 g m-Kresol aufgelöst. Die resultierenden Lösungen
wurden getrennt auf eine Glasplatte geschüttet und das m-Kresol durch Abdampfen bei vermindertem
Druck entfernt. Die erhaltenen Filme wurden 50 Tage bei Raumtemperatur stehengelassen. Die Beobachtung
der beiden Filme ergab, daß der Film aus der Probe A unverändert geblieben war, während der Film aus
der Probe B viele Risse zeigte. Letzterer Film konnte leicht in verschiedene Stücke zerbrochen werden.
Vergleichsversuch 2
Es wurde dieselbe Arbeitsweise wie im Beispiel 2 angewendet, wobei aber an Stelle des N-Aminopropyl-DL-alanins
0,365 g (4,85 Millimol) Trimethylendiamin und 0,349 g (4,85 Millimol) Acrylsäure verwendet
wurden. Auf diese Weise wurden 9,6 g eines wasserunlöslichen Mischpolyamids erhalten, was
einer Ausbeute von 80% der Theorie entspricht.
Auf die oben beschriebene Weise wurden aus den Mischpolyamiden des Beispiels 2 (Probe C) und des
Vergleichsversuchs 2 (Probe D) Filme hergestellt.
Mit diesen Filmen wurden Versuche hinsichtlich des Feuchtigkeitsgehalts und der Färbbarkeit durchgeführt.
Im einzelnen wurde folgendermaßen vorgegangen: Versuche hinsichtlich des Feuchtigkeitsgehalts
Jeweils 100 mg der Filme der Proben C und D, die vorher getrocknet worden waren, wurden in einem
Thermostat aufbewahrt, der bei 20 ± 2° C gehalten wurde und in dem eine relative Feuchtigkeit von 65
± 2% herrschte. Die Aufbewahrungszeit betrug 100 Stunden. Die Filme wurden sodann in einen
Trockenschrank von 105 bis HO0C übergeführt und
darin bis zum konstanten Gewicht aufbewahrt.
Die Gewichtsuntersuchung ergab, daß der Feuchtigkeitsgehalt der Probe C 4,7 Gewichtsprozent und
derjenige der Probe D 3,5 Gewichtsprozent betrug.
Färbungsversuche
Jeweils 100 mg der Filme der Proben C und D wurden auf die übliche Art und Weise gefärbt. Die
erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt:
Verwendeter Farbstoff | Farbton auf der Probe C | Farbton auf der Probe D |
Saurer Farbstoff Direktfarbstoff Dispersionsfarbstoff |
Brillant-Scharlach tiefes Scharlach tiefes Purpur |
bleiches Scharlach keine Einfärbung fahles Blau |
Die Einfärbungen erfolgten in Farbbädern, die jeweils 0,5 g Farbstoff pro Liter enthielten. Die Einfärbung erfolgte
durch lOminutiges Eintauchen in die Farbbäder mit 700C.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Mischpolyamiden durch die Copolykondensation von ε-Caprolactam mit einer Aminocarbonsäure bzw. deren Estern, dadurch gekennzeichnet, daß man als eine Aminocarbonsäure eine solche der allgemeinen FormelH2N-Ch2-CH2-CH2-NH-C-COOHR'in welcher R und R' jeweils ein Wasserstoffatom, einen Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest bedeuten, oder deren Ester verwendet.
Applications Claiming Priority (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4084061 | 1961-11-15 | ||
JP4083961 | 1961-11-15 | ||
JP4083961 | 1961-11-15 | ||
JP4084061 | 1961-11-15 | ||
DEM0062422 | 1962-11-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1570903A1 DE1570903A1 (de) | 1970-01-29 |
DE1570903B2 true DE1570903B2 (de) | 1972-06-15 |
DE1570903C DE1570903C (de) | 1973-01-18 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1241457B (de) | 1967-06-01 |
GB986480A (en) | 1965-03-17 |
DE1570903A1 (de) | 1970-01-29 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |