DE1241457B - Verfahren zur Herstellung von N-Aminopropyl-aminocarbonsaeuren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von N-Aminopropyl-aminocarbonsaeurenInfo
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- DE1241457B DE1241457B DE1962M0054740 DEM0054740A DE1241457B DE 1241457 B DE1241457 B DE 1241457B DE 1962M0054740 DE1962M0054740 DE 1962M0054740 DE M0054740 A DEM0054740 A DE M0054740A DE 1241457 B DE1241457 B DE 1241457B
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G69/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
- C08G69/02—Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
- C08G69/08—Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from amino-carboxylic acids
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Description
UTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
In, Cl,
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C07C
ΟΙ'/'/Χ
Deutsche Kl.: 12 q-6/01
M54740IVb/12q
7. November 1962 l.Juni 1967
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von neuen, basischen N-Aminopropylaminocarbonsäuren.
Durch die Arbeit von L. L. McKinney, E. H. U h i η g, E. A. S e t ζ k ο r η und J. C. C ο w a η
in J. Am. Chem. Soc, 72, S. 2599 (1950), ist es bereits bekannt, N-Cyanäthylaminocarbonsäuren dadurch
herzustellen, daß man Aminosäuren mit Acrylnitril umsetzt.
Die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten N-Aminopropyl-aminocarbonsäuren sind als Zwischenprodukte
bei der Herstellung von Homopolymeren und Kopolymeren gewerblich verwertbar, die für die
Herstellung von synthetischen Fasern und Filmen geeignet sind.
Cyanocarbonsäuren können durch Reduktion in Aminocarbonsäuren übergeführt werden. In
Ho üben—We yl, Methoden der organischen
Chemie, Bd. 11/1 (1957), werden verschiedenartige Verfahren zur Reduktion der Cyangruppe angegeben.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von N-Aminopropyl-aminocarbonsäuren
der allgemeinen Formel
NH2 — CH2 — CH9 — CH, — NH — C — COOH
R'
in der R und R' ein Wasserstoffatom, eine Alkyl, Aryl- oder eine Aralkylgruppe bedeuten, dadurch
daß man N-Cyanäthylaminocarbonsäure der allgemeinen Formel
Nc-CH2-CH2-NH-C-COOH
R'
in der R und R' die vorstehende Bedeutung haben, bei einer Temperatur von 60 bis 1200C mit Hilfe von
Raney-Nickel in Essigsäureanhydrid katalytisch hydriert.
Als Ausgangsstoffe geeignete N-Cyanäthylaminocarbonsäuren, die der obigen allgemeinen Formel
entsprechen, sind beispielsweise N-Cyanäthylglycin, N-Cyanäthylalanin, N-Cyanäthylvalin, N-Cyanäthylleuicin,
N-Cyanäthylthreonin, N-Cyanäthylmethionin, N-Cyanäthylphenylalanin oder N-Cyanäthyltyrosin.
Unter den bekannten Reduktionsverfahren ist die katalytische Hydrierung unter Verwendung von
Raney-Nickel am vorteilhaftesten und deshalb zu bevorzugen, weil die dadurch gewonnenen Produkte
leicht abgetrennt und gereinigt werden können und Verfahren zur Herstellung von N-Aminopropyl-aminocarbonsäuren
Anmelder:
Shiro Morimoto, Osaka (Japan)
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Hoffmann, Dipl.-Ing. W. Eitle
und Dr. rer. nat. K. Hoffmann, Patentanwälte, München 8, Maria-Theresia-Str. 6
Als Erfinder benannt:
Shiro Morimoto, Osaka (Japan)
Beanspruchte Priorität:
Japan vom 15. November 1961 (40 839), vom 15. November 1961 (40 840)
Japan vom 15. November 1961 (40 839), vom 15. November 1961 (40 840)
zusätzlich die Herstellungskosten hinsichtlich des Rohmaterials und der Durchführung gering sind.
Die N-Aminopropyl-aminocarbonsäuren der Erfindung unterscheiden sich von den Aminocarbonsäuren
durch die Gruppe
NH,
CHo
Sie sind dadurch in der Lage, mit einem Koppelelement, beispielsweise dem Raney-Nickel, eine sechsgliedrige
Chelat-Ringverbindung zu bilden. Die derart gebildete Ringverbindung kann mit der gleichfalls
vorliegenden Carboxylgruppe COOH im Molekül einen stabilen Chelatkomplex bilden. Dabei geht eine
ganz beträchtliche Menge des aktiven Metallkatalysators verloren, oder die Aktivität des Katalysators wird
durch Vergiftung verringert.
Die bisherigen Schwierigkeiten bei der Herstellung von Aminopropyl-aminocarbonsäure lassen sich durch
das erfindungsgemäße Verfahren in vorteilhafter Weise dadurch umgehen, daß man die Reaktion in
Essigsäure-anhydrid als Reaktionsmedium und in Gegenwart von Raney-Nickel als Katalysator ausführt.
Genauer ausgedrückt bildet das verwendete Essigsäureanhydrid sofort eine Acetylaminogruppe
mit einer endständigen NH2-Gruppe bei der Bildung der letzteren und mit der bereits am Anfang gegenwärtigen
NH-Gruppe.
Durch die Anwesenheit des Essigsäureanhydrids als Reaktionsmedium für die Durchführung des
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IO
erfindungsgemäßen Verfahrens läßt sich ein nicht voraussehbarer Vorteil bezüglich der erforderlichen
Katalysatormenge erzielen, die für die gewünschte Ausbeute am Endprodukt bezüglich der Reinheit
dieses Endproduktes und für die geringstmögliche Bildung unerwünschter Nebenprodukte erforderlich
ist.
Die Reduktionsprodukte können mittels bekannter Verfahren abgetrennt und gewonnen werden.
Beispiel la
(Vergleichsversuch)
(Vergleichsversuch)
30 g des Natriumsalzes von N-Cyanäthylglycin
wurden in 200 ecm Wasser aufgelöst. 2 g eines festen Raney-Nickel-Katalysators, die durch Aktivierung
mit Ätznatron mittels eines bekannten Verfahrens erhalten wurden, wurden der Lösung zugegeben. Das
Gemisch wurde in einem Autoklav bei einer Temperatur von 60 bis 1000C und unter Druck von gasförmigem
Wasserstoff geschüttelt. Nach 30 Minuten bis 2 Stunden konnte man beobachten, daß die
theoretische Wasserstoffmenge aufgenommen worden war. Beim Abkühlen wurde der Katalysator durch
Filtrierung aus dem Reaktionsgemisch entfernt und das auf diese Weise erhaltene Filtrat mit einer berechneten
Menge Salzsäure vermischt. Daraufhin wurde Wasser unter verringertem Druck abdestilliert
und der gewonnene Rückstand zum Konzentrat verdampft und anschließend abkühlen gelassen. Dabei
erhielt man 16 g N-Aminopropylglycin als farblose, feste Substanz mit einem Fp. von 1700C. Die Ausbeute
betrug dabei 60% des theoretischen Werts.
Beispiel Ib
(Verfahren der Erfindung)
(Verfahren der Erfindung)
30 g N-Cyanäthylglycinäthylester wurden in 200 ecm
Essigsäureanhydrid gelöst. Der durch die Aktivierung von 2 g Raney-Nickellegierung erhaltene Katalysator
wurde der Lösung zugegeben und das Ganze in einem Autoklav nach dem gleichen Verfahren wie im vorhergehenden
Beispiel katalytisch hydriert. Nach dem Abkühlen wurde der Katalysator aus dem Reaktionsgemisch entfernt und das Essigsäureanhydrid aus dem
Filtrat abdestilliert. Die Restflüssigkeit wurde unter stark verringertem Druck destilliert und das so gewonnene
flüssige Destillat mit 200 ecm konzentrierter Salzsäure vermischt und durch Erhitzen 1 Stunde
lang auf dem Siedepunkt gehalten. Das Wasser und die überschüssige Salzsäure wurden aus der Lösung
abdestilliert und man erhielt 315 g N-Aminpropylglycin-dihydrochlorid
in Form einer farblosen, festen Substanz mit einem Fp. von 2000C. Die Ausbeute
betrug 80°/0 des theoretischen Werts.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von N-Aminopropylaminocarbonsäuren der allgemeinen FormelNH5 — CH, — CH, — CH,- NH = C — COOH35R'in der R und R' ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-, Aryl- oder eine Aralkylgruppe bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man N-Cyanäthylaminocarbonsäuren der allgemeinen FormelNC-Ch2-CH2-NH-C-COOHin der R und R' die vorstehende Bedeutung haben, bei einer Temperatur von 60 bis 1200C mit Hilfe von Raney-Nickel in Essigsäureanhydrid katalytisch hydriert.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4083961 | 1961-11-15 | ||
JP4084061 | 1961-11-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1241457B true DE1241457B (de) | 1967-06-01 |
Family
ID=26380358
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1962M0054740 Pending DE1241457B (de) | 1961-11-15 | 1962-11-07 | Verfahren zur Herstellung von N-Aminopropyl-aminocarbonsaeuren |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1241457B (de) |
GB (1) | GB986480A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0149174A1 (de) * | 1983-12-30 | 1985-07-24 | Hoechst Aktiengesellschaft | Neue amphotere Verbindungen, diese Verbindungen enthaltende Gemische zur Desinfektionsreinigung sowie Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und Gemische |
-
1962
- 1962-11-07 DE DE1962M0054740 patent/DE1241457B/de active Pending
- 1962-11-08 GB GB4222362A patent/GB986480A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0149174A1 (de) * | 1983-12-30 | 1985-07-24 | Hoechst Aktiengesellschaft | Neue amphotere Verbindungen, diese Verbindungen enthaltende Gemische zur Desinfektionsreinigung sowie Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und Gemische |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1570903B2 (de) | 1972-06-15 |
DE1570903A1 (de) | 1970-01-29 |
GB986480A (en) | 1965-03-17 |
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