DE1570903C - Verfahren zur Herstellung von Mischpolyamiden. Ausscheidung aus: 1241457 - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mischpolyamiden. Ausscheidung aus: 1241457

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DE1570903C DE19621570903 DE1570903A DE1570903C DE 1570903 C DE1570903 C DE 1570903C DE 19621570903 DE19621570903 DE 19621570903 DE 1570903 A DE1570903 A DE 1570903A DE 1570903 C DE1570903 C DE 1570903C
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Morimoto, Shiro, Toyonaka, Osaka (Japan)
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Description

Aus der französischen Patentschrift 907 481 ist bekannt, Mischpolyamide aus ε-Caprolactam und verschiedenen Aminocarbonsäuren herzustellen. Die Herstellung von Mischpolyamiden aus ε-Caprolactam und aus α-Aminocarbonsäuren ist in der schweizerischen Patentschrift 351 106 beschrieben.
In den deutschen Patentschriften 729 442 und 730 365 wird weiterhin die Umsetzung von c-Caprolactam mit solchen Aminocarbonsäuren beschrieben, die durch Addition von einem Diamin, dessen Aminogruppen durch mindestens 2 Kohlenstoffatome voneinander getrennt sind, an Acrylsäure entstanden sind.
Diese bekannten Mischpolyamide sind als Ausgangsstoffe für die Herstellung von synthetischen Fasern, Filmen und anderen Erzeugnissen mit hohem Molekulargewicht geeignet, sind jedoch im Hinblick auf ihre technologischen Eigenschaften nicht in jeder Hinsicht zufriedenstellend. Dies trifft insbesondere für die Feuchtigkeitsaufnahme und die Einfärbbarkeit zu.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, verbesserte Mischpolyamide aus ε-Caprolactam zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Mischpolyamiden durch die Copolykondensation von ε-Caprolactam mit einer Aminocarbonsäure bzw. deren Estern ist dadurch gekennzeichnet, daß man als eine Aminocarbonsäure eine solche der allgemeinen Formel
H2N-Ch2-CH2-CH2-NH-C-COOH
R R'
in welcher R und R'jeweils ein Wasserstoffatom, einen Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest bedeuten, oder deren Ester verwendet.
Die als Ausgangsmaterial verwendeten N-Aminopropylaminocarbonsäuren können auf wirtschaftliche Weise durch Reduktion von N-Cyanoäthylaminocarbonsäuren der allgemeinen Formel
NC — CH2 — CH2 — NH — C — COOH
R R'
worin R und R' die gleiche Bedeutung wie oben haben, erhalten werden. Diese Reduktion kann beispielsweise in Gegenwart von Essigsäureanhydrid als Reaktionsmedium und in Gegenwart von Raney-Nickel als Katalysator erfolgen.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Beispiel 1
Ein Gemisch aus 0,640 g (4,85 Millimol) N-Aminopropylglycin und 11,3 g (100 Millimol) ε-Caprolactam wurde in einen Reaktionsbehälter, der sich in einem auf 2500C erhitzten Thermostat befand, eingebracht. Der Inhalt schmolz nach einiger Zeit plötzlieh und bildete bei Erreichung der genannten Temperatur eine einheitliche Schmelze. Diese Schmelze wurde 6 Stunden lang auf dieser Temperatur gehalten, wobei sich die Viskosität der Schmelze allmählich steigerte. Beim Abkühlen erstarrte das Umsetzungsprodukt, welches dann in Wasser gewaschen wurde, um alle in Wasser löslichen Substanzen zu entfernen. Auf diese Weise wurden 9,7 g eines in Wasser unlöslichen Mischpolyamids gewonnen. Die Schmelze des Mischpolyamids bildete einen feinen Faden, wenn man mit dem Ende eines Glasrohrs einen Tropfen davon herauszog. Die Ausbeute betrug 82% des theoretischen Werts.
Beispiel 2
Ein Gemisch aus 0,628 g (4,30 Millimol) N-Aminopropyl-DL-alanin und 11,3 g (100 Millimol) ε-Caprolactam wurde in einen auf einer Temperatur von 2500C gehaltenen Reaktionsbehälter eingebracht und das Ganze 5 Stunden lang auf dieser Temperatur gehalten. Es wurde dann, wie im vorhergehenden Beispiel beschrieben, verfahren. Man erhielt 9,9 g eines in Wasser unlöslichen Mischpolyamids. Die Ausbeute betrug 83% des theoretischen Werts. Das Produkt wies gute fadenbildende Eigenschaften auf.
Beispiel 3
Ein Gemisch aus 0,800 g (5,00 Millimol) N-Aminopropylglycinäthylester und 11,3 g (100 Millimol) ε-Caprolactam wurde in einen auf 220 C erhitzten Reaktionsbehälter eingebracht und das Ganze 5 Stunden lang auf dieser Temperatur gehalten. Nach Aufbereiten des Umsetzungsproduktes gemäß den Angaben in den vorhergehenden Beispielen erhielt man 10,0 g eines in Wasser unlöslichen Mischpolyamids. Die Ausbeute betrug 83% des theoretischen Werts.
Vergleichsversuch 1
Es wurde wie im Beispiel 1 vorgegangen, doch wurden an Stelle des N - Aminopropylglycins 0,36 g (4,80 Millimol) Glycin verwendet. Hierbei wurden 9,7 g eines wasserunlöslichen Mischpolyamids erhalten, was einer Ausbeute von 85% der Theorie entspricht. Eine Probe des Mischpolyamids des Beispiels 1 (Probe A) und eine Probe des Mischpolyamids des Vergleichsversuchs 1 (Probe B) wurden jeweils in 10 g m-Kresol aufgelöst. Die resultierenden Lösungen wurden getrennt auf eine Glasplatte geschüttet und das m-Kresol durch Abdampfen bei vermindertem Druck entfernt. Die erhaltenen Filme wurden 50 Tage bei Raumtemperatur stehengelassen. Die Beobachtung
.3
der beiden Filme ergab, daß der Film aus der Probe A unverändert geblieben war, während der Film aus der Probe B viele Risse zeigte. Letzterer Film konnte leicht in verschiedene Stücke zerbrochen werden.
5 Vergleichsversuch 2
Es wurde dieselbe Arbeitsweise wie im Beispiel 2 angewendet, wobei aber an Stelle des N-Aminopropyl-DL-alanins 0,365 g (4,85 Millimol) Trimethylendiamin und 0,349 g (4,85 Millimol) Acrylsäure verwendet wurden. Auf diese Weise wurden 9,6 g eines wasserunlöslichen Mischpolyamids erhalten, was einer Ausbeute von 80% der Theorie entspricht.
Auf die oben beschriebene Weise wurden aus den Mischpolyamiden des Beispiels 2 (Probe C) und des Vergleichsversuchs 2 (Probe D) Filme hergestellt.
Mit diesen Filmen wurden Versuche hinsichtlich des Feuchtigkeitsgehalts und der Färbbarkeit durchgeführt. Im einzelnen wurde folgendermaßen vorgegangen: Versuche hinsichtlich des Feuchtigkeitsgehalts
Jeweils 100 mg der Filme der Proben C und D, die vorher getrocknet worden waren, wurden in einem Thermostat aufbewahrt, der bei 20 ± 2°C gehalten wurde und in dem eine relative Feuchtigkeit von 65 ± 2% herrschte. Die Aufbewahrungszeit betrug 100 Stunden. Die Filme wurden sodann in einen Trockenschrank von 105 bis 110° C übergeführt und darin bis zum konstanten Gewicht aufbewahrt.
Die Gewichtsuntersuchung ergab, daß der Feuchtigkeitsgehalt der Probe C 4,7 Gewichtsprozent und derjenige der Probe D 3,5 Gewichtsprozent betrug.
Färbungsversuche
Jeweils 100 mg der Filme der Proben C und D wurden auf die übliche Art und Weise gefärbt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt:
Verwendeter Farbstoff Farbton auf der Probe C Farbton auf der Probe D
Saurer Farbstoff
Direktfarbstoff
Dispersionsfarbstoff
Brillant-Scharlach
tiefes Scharlach
tiefes Purpur
bleiches Scharlach
keine Einfärbung
fahles Blau
Die Einfärbungen erfolgten in Farbbädern, die jeweils 0,5 g Farbstoff pro Liter enthielten. Die Einfärbung erfolgte durch lOminutiges Eintauchen in die Farbbäder mit 700C.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Mischpolyamiden durch die Copolykondensation von ε-Caprolactam mit einer Aminocarbonsäure bzw. deren Estern, dadurch gekennzeichnet, daß man als eine Aminocarbonsäure eine solche der allgemeinen Formel
    H2N-CH2-CH2-CH2-Nh-C-COOH
    R'
    in welcher R und R' jeweils ein Wasserstoffatom, einen Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest bedeuten, oder deren Ester verwendet.
DE19621570903 1961-11-15 1962-11-07 Verfahren zur Herstellung von Mischpolyamiden. Ausscheidung aus: 1241457 Expired DE1570903C (de)

Applications Claiming Priority (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP4084061 1961-11-15
JP4083961 1961-11-15
JP4084061 1961-11-15
JP4083961 1961-11-15
DEM0062422 1962-11-07

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1570903A1 DE1570903A1 (de) 1970-01-29
DE1570903B2 DE1570903B2 (de) 1972-06-15
DE1570903C true DE1570903C (de) 1973-01-18

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