DE1117100B - Verfahren zur Reinigung von Iso- und bzw. oder Terephthalsaeure - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von Iso- und bzw. oder TerephthalsaeureInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Reinigung von Iso- und bzw. oder Terephthalsäure,
wie sie nach dem Schwef elammoniumoxydationsprozeß aus den entsprechenden Xylolen erhalten werden.
Es ist bekannt, daß p-Xylol und m-Xylol zu Terephthalsäure
bzw. Isophthalsäure umgewandelt werden können, wenn man sie mit Wasser, Ammoniumsulfat
und einer anorganischen Schwefelverbindung, welche Schwefel in einer Wertigkeit unterhalb +6 enthält,
auf erhöhte Temperatur und unter einem solchen Druck erhitzt, daß ein Teil des Wassers in flüssiger
Phase verbleibt, und das hierbei erhaltene Reaktionsprodukt aus Isophthal- und Terephthalamiden und
deren Ammoniumsalze hydrolysiert. Die anorganische Schwefelverbindung besteht vorzugsweise aus einem
wasserlöslichen Sulfid, beispielsweise Schwefelwasserstoff, Ammoniumsulfid oder Ammoniumpolysulfid.
Es können jedoch elementarer Schwefel, Schwefeldioxyd, wasserlösliche Sulfite, wasserlösliche Thiosulfate
od. dgl. bei der Reaktion zum Einsatz gelangen, wenn das Schwefelmaterial Schwefel in einer Wertigkeit
unterhalb + 6 enthält.
Terephthalsäure wird als Zwischenprodukt bei der Herstellung von synthetischem, linearem Polyäthylenterephthalat,
welches film- und faserbildende Eigenschaften aufweist, verwendet; Isophthalsäure wird in
geringerem Maß als Faserzwischenprodukt verwendet. Im Gegensatz zu dem Verfahren, welches das vorteilhafteste
für die Herstellung von Polyäthylenterephthalat zu sein scheint, d. h. die direkte Umsetzung von
Terephthalsäure mit Athylenglykol, erfolgte bei praktisch der gesamten bisherigen technischen Herstellung
des genannten Polymerisats zunächst die Bildung von Dimethylterephthalat und danach eine
Esteraustauschreaktion zwischen diesem Derivat und Athylenglykol, um Bis-(ß-hydroxyäthyl)-terephthalatmonomere
oder deren niedrigpolymerisierte Polymere zu bilden, welche zu Polyäthylenterephthalat mit geeignetem
Molekulargewicht polymerisiert wurden. Dieses technische Verfahren wurde wegen der geringen
Reaktionsgeschwindigkeit zwischen Terephthalsäure und Athylenglykol im Vergleich mit der Reaktion
zwischen Dimethylterephthalat und Athylenglykol bevorzugt angewendet. Ein weiterer Grund für die
Anwendung dieses technischen Verfahrens bestand darin, daß Dimethylterephthalat bequem den üblichen
Reinigungsmethoden unterworfen werden kann, während dies bei Terephthalsäure nicht möglich war.
Es ist jedoch ein Verfahren zur direkten Umsetzung von Terephthalsäure und Athylenglykol unter geregelten
Bedingungen bei rascher Geschwindigkeit bekanntgeworden, das zu Polyäthylenterephthalat
Verfahren zur Reinigung von Iso-
und bzw. oder Terephthalsäure
und bzw. oder Terephthalsäure
Anmelder:
The Chemstrand Corporation,
Decatur, Ala. (V. St. A.)
Decatur, Ala. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. E. Wiegand, München 15, Nußbaumstr. 10,
und Dipl.-Ing. W. Niemann, Hamburg 1,
Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 18. November 1958 (Nr. 774 609)
V. St. v. Amerika vom 18. November 1958 (Nr. 774 609)
Eugene Lee Ringwald, Decatur, Ala. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
führt, welches ausgezeichnete film- und faserbildende
Eigenschaften aufweist.
Es hat sich nun gezeigt, daß Terephthalsäure, welche
nach dem vorstehend genannten Schwefelammoniumprozeß hergestellt und nach bekannten Methoden
gereinigt worden ist, nicht den erforderlichen Reinheitsgrad zur direkten Veresterung mit Athylenglykol
und Polymerisation zu Polyäthylenterephthalat besitzt. Das erhaltene Polyäthylenterephthalat hatte eine
dunkle Farbe und wies einen wesentlich erniedrigten Schmelzpunkt auf; der Kristallinitätsgrad des Polymerisats
war im Vergleich mit der Kristallinität von Polyäthylenterephthalat, welches auf dem Wege der
üblichen Esteraustauschmethode hergestellt war, unbefriedigend niedrig. Der erniedrigte Schmelzpunkt und
die verringerte Kristallinität werden der Bildung von Polyglykolätherestern zugeschrieben, welche sogar in
geringen Mengen diese wichtigen Eigenschaften nachteilig beeinflussen. Obwohl es nicht völlig geklärt ist,
weshalb eine derartige Bildung erfolgt, erscheint es wahrscheinlich, daß die Anwesenheit von gewissen
sauren oder säurebildenden Verunreinigungen, welche bei der Durchführung des Schwefelammoniumprozesses
auftreten, beispielsweise Ammoniumsulfat oder ähn-
So liehe Verunreinigungen, die von außen durch die angewandten Reinigungsmethoden eingeschleppt worden
sind, die Bildung der Polyglykolätherester kata-
109 739/413·
3 4
lysieren. Obwohl die Terephthalsäureamide und Säuremenge, vorzugsweise wenigstens in der stöchio-Ammoniumsalze,
welche nach dem Schwefelammoni- metrisch erforderlichen Menge, vorliegen soll. Als
umprozeß erhalten werden, beispielsweise mit aktiver Säure ist jede Säure, welche eine größere Ionisierungs-Holzkohle
behandelt werden, bevor sie zu Terephthal- konstante als Terephthalsäure oder Isophthalsäure hat,
säure hydrolysiert werden, ist gefunden worden, daß 5 geeignet. Nach der Ausfällung wird die Terephthalsäure
der Reinheitsgrad der isolierten Terephthalsäure, wie oder Isophthalsäure durch Filtrieren oder ähnliche,
er für die direkte Umsetzung der Terephthalsäure und herkömmliche Arbeitsweisen abgetrennt und eindes
Äthylenglykols erforderlich ist, nicht erhältlich ist. gehend mit Wasser, vorzugsweise mit heißem Wasser
Es wurde nun gefunden, daß man rohe Terephthal- oberhalb von 6O0C und gegebenenfalls oberhalb des
säure oder rohe Isophthalsäure, wie sie durch Oxy- i° Siedepunkts von Wasser, bei der Anwendung von
dation des entsprechenden Xylols hergestellt worden Druck gewaschen und entweder in einem Trocken-
sind, in einer zur Weiterverarbeitung auf Polyäthylen- schrank (Ofen) oder mit Hufe anderer Trockenme-
iso- oder -terephthalat erforderlichen Reinheit gewinnen thoden getrocknet.
kann, wenn man eine in bekannter Weise durch Die Beispiele veranschaulichen das erfindungs-
Behandeln mit Aktivkohle entfärbte wäßrige am- 15 gemäße Verfahren. Alle Prozentangaben bedeuten
moniakalische Lösung von Iso- oder Terephthalsäure Gewichtsprozent, wenn nichts anderes angegeben ist.
zu der wäßrigen Lösung einer Säure, deren Ionisations- . 1
konstante größer ist als die der Iso- oder Terephthal- Beispiel 1
säure und die in wenigstens der der Iso- oder Tere- 1206 g rohe Terephthalsäure (hergestellt nach dem
phthalsäure äquivalenten Menge zugegen ist, zufließen 20 Schwefelammoniumprozeß) wurden in 970 g 28%igem
läßt, die ausgefallene Iso- oder Terephthalsäure mit Ammoniumhydroxyd und 131 Wasser gelöst. Dann
heißem Wasser wäscht und trocknet. wurde die Lösung filtriert und das Filtrat langsam
Daß die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren innerhalb von 12 Stunden durch eine Kolonne, welche
gewinnbare Terephthalsäure zur Herstellung eines Aktivkohle enthielt, geleitet. Die Kohle war unter der
zufriedenstellenden Polyäthylentherephthalats durch 25 Bezeichnung Pittsburg Carbon (Typ OL) im Handel
direkte Veresterung mit Äthylenglykol führt, ist des- erhältlich. Bevor die Lösung mit der Kohle in Berüh-
halb völlig unerwartet, weil beim Ausfällen der Säure rung gebracht wurde, war sie gelb gefärbt; nach der
aus der wäßrigen Lösung ihres Ammoniumsalzes Behandlung mit der Kohle war sie farblos. Nun
durch Zugabe von z. B. einer Mineralsäure der erfor- wurden 7850 g einer wäßrigen 10%igen Schwefelsäure
derliche Reinheitsgrad nicht erhalten werden kann. 30 zu der entfärbten Ammoniumterephthalatlösung gege-
Es ist vielmehr wichtig, daß bei der Ausfällung die ben, wobei Terephthalsäure ausgefällt wurde. Die aus-
Ammoniumsalzlösung zu einer Säure gegeben wird gefallene Terephthalsäure wurde filtriert, eingehend
und nicht umgekehrt, da sonst das verbesserte Ergebnis mit heißem Wasser bei einer Temperatur von fast
in Hinsicht auf die Herstellung von Polyäthylen- 100° C gewaschen und in einem Umlufttrockenschrank
terephthalat nicht erhalten wird. 35 (Umlaufofen) getrocknet.
Es ist anzunehmen, daß bei der Ausfällung der _ 66,4 g so gereinigte Terephthalsäure und 248 g
Terephthalsäure die ionisierbaren, sauren und säure- Äthylenglykol wurden in einem Autoklav aus korbildenden
Verunreinigungen in der Terephthalsäure in rosionsfestem Stahl bei einer Temperatur von 221 bis
solchem Umfang eingeschlossen werden, daß sie daraus 2310C und unter einem Druck von 2,76 bis 2,90 at
nicht in wirksamer Weise abgetrennt werden können. 40 20 Minuten in einer Stickstoffatmosphäre erhitzt.
Bei der praktischen Ausführung des erfindungs- Während der Umsetzung wurden 165 ml Destillat aufgemäßen
Verfahrens wird die rohe Terephthalsäure gefangen. Das entstehende Gemisch wurde in ein
oder die rohe Isophthalsäure in einer mindestens die Gefäß aus Glas übergeführt und 60 mg Zinkacetylstöchiometrische
Menge Ammoniak enthaltenden acetonat als Polymerisationskatalysator zugefügt,
wäßrigen Ammoniumhydroxydlösung gelöst. 45 Während das Gemisch bei 285° C gerührt wurde, wurde
Zweckmäßig wird diese Lösung filtriert, um eventuell der Überschuß Glykol abdestilliert. Hierauf wurde das
vorhandene unlösliche Stoffe daraus abzutrennen. Die Reaktionsgemisch bei der gleichen Temperatur
Lösung besitzt normalerweise eine dunkle, gelbe 70 Minuten einem Druck von weniger als 0,3 mm
Färbung. Man behandelt sie daher mit Aktivkohle. ausgesetzt. Das Polymerisationsgemisch dunkelte
Der Behandlungsvorgang kann in mannigfaltiger 50 schnell und wurde dann schwarz. Das entstandene glas-
Weise durchgeführt werden. Beispielsweise kann man artige Polymere schmolz unter 200° C und war zur
die Lösung unter dem Einfluß der Schwerkraft durch Bildung von starken Fasern ungeeignet,
eine Kolonne oder eine ähnliche Vorrichtung, welche . .
die Aktivkohle enthält, in kontinuierlicher Weise Beispiel 2
fließen lassen oder sie hindurchdrücken. Die Behänd- 55 1206 g rohe Terephthalsäure (hergestellt nach dem
lung wird so lange durchgeführt, bis wenigstens die Schwefelammoniumprozeß) wurden in 970 g 28%igem
Verfärbung der Lösung im wesentlichen eliminiert ist. Ammoniumhydroxyd und 13 1 Wasser gelöst. Die
Andererseits kann man Aktivkohle, vorzugsweise in Lösung wurde filtriert und dann, wie im Beispiel 1
Pulverform, zu der Lösung geben und das Gemisch beschrieben, durch eine Kolonne, welche Aktivkohle
während eines hinreichenden Zeitraums rühren. 60 enthielt, geleitet. Die Ammoniumsalzlösung wurde
Aus der Lösung wird nach üblichen Methoden die dann langsam unter Rühren zu 7850 g 10%iger
Aktivkohle abgetrennt, beispielsweise durch Filtrieren Schwefelsäure gegeben. Die ausgefällteTerephthalsäure
oder Zentrifugieren. wurde abfiltriert, eingehend mit heißem Wasser bei
Die Terephthalsäure oder Isophthalsäure wird nun einer Temperatur in der Nähe des Siedepunktes des
aus der Lösung mit einer Säure, welche stärker als 65 Wassers gewaschen und in einem Umlufttrocken-
diese Säuren ist, ausgefällt. Wie vorstehend ausgeführt, schrank (Umlaufofen) getrocknet,
wird dies durch Zugabe der gereinigten Ammonium- 66,4 g auf diese Weise gereinigte Terephthalsäure
Salzlösung zu einer Säure durchgeführt, wobei diese und 248 g Äthylenglykol wurden in einem Autoklav
5 6
aus korrosionsfestem Stahl 40 Minuten unter einer abdestilHert und das Gemisch bei einer Temperatur
Stickstoffatmosphäre einer Temperatur von 220 bis von 285°C und unter einem Druck von weniger als
235°C und einem Druck von 2,76 bis 3,81 at ausge- 0,3 mm 70 Minuten gerührt. Beim Abkühlen war das
setzt. Hierbei wurden 37 ml eines Destillats, welches auf diese Weise hergestellte Polymere undurchsichtig
hauptsächlich aus Wasser bestand, gesammelt. Hierauf 5 und hochkristallin, wies eine weiße Farbe auf und
wurde das Reaktionsgemisch in ein Gefäß aus Glas hatte einen Schmelzpunkt von 255 bis 257° C.
übergeführt und 60 mg Zinkacetylacetonat als Kata- . .
übergeführt und 60 mg Zinkacetylacetonat als Kata- . .
lysator zugegeben. Während das Gemisch bei 2850C Beispiel ö
gerührt wurde, wurde der Überschuß Glykol ab- 420 g rohe Terephthalsäure (hergestellt nach dem
destilliert. Nun wurde das Reaktionsgemisch bei der io Schwefelammoniumprozeß) wurden in 336 g 28%igem
gleichen Temperatur 70 Minuten einem Druck von Ammoniumhydroxyd und 9,51 Wasser gelöst. Die
weniger als 0,3 mm ausgesetzt. Das erhaltene Polymere Lösung wurde filtriert und danach gemäß Beispiel 1
war nach dem Abkühlen eine undurchsichtige, weiße durch eine Kolonne gepumpt, welche Aktivkohle
Substanz, welche bei 255 bis 257° C schmolz.Es konnten enthielt. Die entfärbte Lösung wurde langsam unter
aus diesem Polymeren durch Schmelzspinnen starke, 15 Rühren zu einer Lösung gegeben, welche Essigsäure
kalt verstreckbare Fasern erhalten werden. über diejenige Menge hinausgehend im Überschuß
enthielt, welche zur Umwandlung des Ammonium-Beispiel 3 terephthalate in Terephthalsäure erforderlich ist. Die
ausgefallene Terephthalsäure wurde filtriert, eingehend
Das Beispiel 1 wurde mit dem Unterschied wieder- 20 mit heißem Wasser gewaschen und in einem Umluftholt,
daß die Terephthalsäure durch Zugabe von etwas trockenschrank (Umlaufofen) getrocknet,
mehr als der stöchiometrischen Menge an Salzsäure 154 g auf diese Weise gereinigte Terephthalsäure und
mehr als der stöchiometrischen Menge an Salzsäure 154 g auf diese Weise gereinigte Terephthalsäure und
zu der Ammoniumsalzlösung ausgefällt wurde. Die 530 ml Äthylenglykol wurden unter Stickstoffgas in
Salzsäure wurde durch Verdünnen von 530 ml kon- einem Inconel-Reaktionsgefäß bei 240° C und bei
zentrierter Salzsäure mit destilliertem Wasser auf 25 einem Druck von 2,76 bis 2,90 at 20 Minuten erhitzt.
1500 ml hergestellt. Das entstehende Polymere, welches Hierbei wurden 170 ml wäßriges Destillat gesammelt,
aus dieser Terephthalsäure und Äthylenglykol nach Dann wurden 90 mg Zinkacetylacetonat als Polymeridem
im Beispiel 1 erwähnten Polymerisationsverfahren sationskatalysator in das Reaktionsgefäß gegeben,
hergestellt worden war, war farblich schlecht und Überschüssiges Glykol wurde nun abdestilliert und
schmolz um 215° C. Die faserbildenden Eigenschaften 30 das Gemisch 70 Minuten bei einer Temperatur von
des Polymeren waren ebenfalls schlecht. 285°C und unter einem Druck von weniger als 0,3 mm
erhitzt. Beim Abkühlen setzte sich die Polymeren-Beispiel 4 schmelze schnell zu einem weißen, undurchsichtigen
Feststoff ab. Eine Probe des Polymeren schmolz bei Das Beispiel 2 wurde mit dem Unterschied wieder- 35 255 bis 258° C.
holt, daß die Terephthalsäure durch Zugabe der Beisüiel 7
holt, daß die Terephthalsäure durch Zugabe der Beisüiel 7
Ammoniumsalzlösung zu einer Lösung ausgefällt
wurde, welche etwas mehr als die stöchiometrische Das Beispiel 6 wurde mit dem Unterschied wieder-
Menge an Säure enthielt und durch Verdünnen von holt, daß die Terephthalsäure durch Zugabe der
530 ml Salzsäure mit destilliertem Wasser auf 1500 ml 40 Ammoniumsalzlösung zu einer Lösung ausgefällt
hergestellt worden war. Das daraus erhaltene Polymere wurde, welche diejenige Menge an schwefliger Säure
hatte eine weiße Farbe und schmolz bei 257 bis 2580C. enthielt, die zur Ausfällung der Terephthalsäure
Seine faserbildenden Eigenschaften waren ausge- erforderlich war. Das Polymere, welches aus dieser
zeichnet. Terephthalsäure und Äthylenglykol nach dem im
45 Beispiel 1 beschriebenen Polymerisationsverfahren her-Beispiel 5 gestellt worden war, war weiß und schmolz bei 25O0C.
Die faserbildenden Eigenschaften des Polymeren 420 g rohe Terephthalsäure (hergestellt nach dem waren ausgezeichnet.
Schwefelammoniumprozeß) wurden in 336 g 28%igem Beispiel 8
Schwefelammoniumprozeß) wurden in 336 g 28%igem Beispiel 8
Ammoniumhydroxyd und 9,51 Wasser gelöst. Die 50
Lösung wurde filtriert und dann, wie im Beispiel 1 1206 g rohe Isophthalsäure (hergestellt nach dem
beschrieben, durch eine Kolonne gepumpt, welche Schwefelammoniumprozeß) wurden ha 970 g 28°/oigem
Aktivkohle enthielt. Die entfärbte Lösung wurde Ammoniumhydroxyd und 131 Wasser gelöst. Die
langsam unter Rühren zu 640 g einer wäßrigen, Lösung wurde filtriert und dann langsam gemäß
25°/oigen Schwefelsäurelösung gegeben. Die ausge- 55 Beispiel 1 durch eine Kolonne geleitet, welche Aktivfallene
Terephthalsäure wurde filtriert, eingehend mit kohle enthielt. Dann wurde die Ammoniumsalzlösung
heißem Wasser gewaschen und in einem Umluft- langsam unter Rühren zu 7850 g einer wäßrigen
trockenschrank (Umlaufofen) getrocknet. lO°/oigen Schwefelsäure gegeben. Die ausgefallene
158,4 g auf diese Weise gereinigte Terephthalsäure Isophthalsäure wurde filtriert, eingehend mit heißem
und 530 ml Äthylenglykol wurden in einem Autoklav 60 Wasser bei einer Temperatur in der Nähe des Siedeunter
Stickstoffgas bei einer Temperatur von 220 bis punktes von Wasser gewaschen und in einem Umluft-2310C
und bei einem Druck von 2,76 at 20 Minuten trockenschrank (Umlauf of en) getrocknet. Es wurde
erhitzt. Während dieser Zeit wurden 210 ml Destillat gefunden, daß die hierbei erhaltene Isophthalsäure
gesammelt. Das auf diese Weise erhaltene Reaktions- außergewöhnlich weiß war und einen außerordentlich
gemisch wurde in ein Glasgefäß, welches mit einer 65 hohen Reinheitsgrad aufwies, wie die nachstehenden
Rührvorrichtung versehen war, übergeführt und als Versuchsergebnisse zeigen.
Polymerisationskatalysator 60 mg Zinkacetylacetonat Es wurden Scheiben aus der rohen Isophthalsäure
hineingegeben. Nun wurde überschüssiges Glykol und der, wie vorstehend beschrieben, gereinigten
Isophthalsäure gepreßt, und es wurde die Farbe dieser Scheiben mit einem Reflexionsspektrometer bestimmt,
wobei die folgenden Werte erhalten wurden:
Roh
Gereinigt
Reinheit
14,0
0,8
0,8
Weißgrad
45
100
100
Dominierende Wellenlänge
573
570
570
IO
Claims (2)
1. Verfahren zur Reinigung von Isophthal- oder Terephthalsäure, die durch Umsetzung von p- bzw.
m-Xylol mit Wasser, Ammoniumsulfat und einer
anorganischen Schwefelverbindung, in der der Schwefel eine Wertigkeit unter + 6 aufweist,
erhalten worden waren, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine in bekannter Weise durch Behandeln mit Aktivkohle entfärbte wäßrige ammoniakalische
Lösung von Iso- oder Terephthalsäure zu der wäßrigen Lösung einer Säure, deren Ionisationskonstante größer ist als die der Iso- oder Terephthalsäure
und die in wenigstens der der Isooder Terephthalsäure äquivalenten Menge zugegen
ist, zufließen läßt, die ausgefallene Iso- oder Terephthalsäure mit heißem Wasser wäscht und
trocknet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Ausfällung Salzsäure,
Schwefelsäure, Essigsäure oder schweflige Säure verwendet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 025 875;
britische Patentschriften Nr. 695 170, 777 782.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 025 875;
britische Patentschriften Nr. 695 170, 777 782.
© 109 739/413 11.61
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US77460958A | 1958-11-18 | 1958-11-18 |
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Publication Number | Publication Date |
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GB (1) | GB932246A (de) |
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