DE1569862A1 - Unter Luftausschluss polymerisierende fluessige Gemische - Google Patents
Unter Luftausschluss polymerisierende fluessige GemischeInfo
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- DE1569862A1 DE1569862A1 DE1961A0038557 DEA0038557A DE1569862A1 DE 1569862 A1 DE1569862 A1 DE 1569862A1 DE 1961A0038557 DE1961A0038557 DE 1961A0038557 DE A0038557 A DEA0038557 A DE A0038557A DE 1569862 A1 DE1569862 A1 DE 1569862A1
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Description
Patentanwalt
DRYING. WALTER ABIT
München
München
15. Oktober Ϊ961
A~5t 882
SHE AMERIGAN SEAiENTS COMPANY
ee, Hartford, Connecticut, Y. St «A«
Unter Luftausschluss polymeriaierende
flüssige Gemische
Die Erfindung betrifft unter Luftabschluss härtende Gemische auf
Grundlage polymerisierbarer Verbindungen der allgemeinen Formel
(CHo)
2'ei
C-C-CH
worin R ein Glied der Gruppe Wasserstoff, -CH59 -C2H5, -CH2OH und
Il
-CH2 - O
G - CH2
ist, R' ein Glied der Gruppe Wasserstoff, Chlor und Methyl=
und Äthylreslie und R" ein Glied der Gruppe Wasserstoffs
OH und ■ ■'."
O Il |
1 | C s | • CH2 darstellt, | und | BAD | ORiGiNAL |
I
R* |
,9099 307-1-2; | |||||
"^ ν."--- | ||||||
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worin ferner m eine ganze Zahl von mindestens 1pwie 1 bis 8
oder mehr, z. Bo 1 bis 4, η eine ganze Zahl von mindestens
1, z. Bp 1 bis 20 oder mehr, und j>
null oder. 1 ist«
Im USA-Patent 2 895 950 ist ein unter Luftabschluss härtendes
Gemisch beschrieben, solches Monomere der vorstehenden
Formel enthält. Dieses Gemisch polymerisiert in Anwesenheit gewisser organischer Hydroperoxyde als Katalysatoren bei
Ausschluss von Luft oder Sauerstoff schnell und spontan und ergibt feste Massen«) Ausser der Eigenschaft, unter Luftab~
Schluss zn polymerisieren,, haben diese in der USA-Patentschrift
erwähnten Gemische den weiteren Vorteil einer grossen LagerungsbestUndigkeii; in flüssigem Zustand, solange
der Kontakt mit Luft aufrechterhalten wird. Dieses Merkmal
ist insbesondere beim Verbinden benachbarter Flächen von Wert, da man derartige Gsmische in Berührung mit Luft lange
Z-ait lagern oder stehenlassen kann, ohne dass Polymerisation
erfolgto Wenn die Masse jedoch «wischen zwei angrenzende Flächen gebracht wird, so erfolgt durch den Aus-jchluas der Luft Polyinerisation,
wodurch eine feste Bindung nwiaenen den benachbarten
Flächen erfolgto
Bei Herstellung technischer Ansätze gemäsa dor UiSA-Pn te« «sctfirif t
unter Verwendung von Monomeren handelsüblicher Herkunft zeigte sich, dass einige Ansätze dar Bindenittelsuue-
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OBiOiHAL
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g schon nach kurzer Ijagerungsaöii; zur Gelbildung'neigen,
auch wenn sie in Berührung mit Sauerstoff bleiben. Bis,heute
gelang es noch nicht, die Ursache dieser Verschlechterung der
Luftbestäridigkeit der angegebenen Gemische zu ermitteln« Wahrscheinlich
beruht diese Erscheinung der vorzeitigen Härtung von Gemischen mit handelsüblichen Monomeren auf der Anwesenheit
nichtisolierter oder Spurenmengen chemischer Substanzen oder Verunreinigungen, welche das Härten der Gemische selbst in
Anwesenheit von Sauerstoff fördern. Es geläng nichtt selbst
mit grosscm Mengen des üblichen Hydrochinon-Inhibitors, diese
Wirkung der verschlechternden Substanzen zu unterdrücken»
Es war deshalb nötig, Probeansätze herzustellen, Tim die Eignung
der aus handelsüblichen Quellen stammenden Monomeren für bestimmte Terschiffungen zu ermittelne . ,
Ferner -vrarde bei Entwicklung der Lehre der USA-Patentschrift
gefunden?, dass andere Gemische von Monomeren undWasserstoff«
peroxydund prganischon Hydroperoxyden, als 3ie durch die
obige Formel definiert sind9 nicht ru Bindemittelzubereitungen
führten, welche die erforderliche grosse Lageruiigsbeständigkeit
besitzenο Esgelang nicht, durch Zusatz selbst grosser Mengen
des Üblichen Kyärochiiiqn-lnhlbttore die erforderliche lagerurtgsbeständigkeit
zu ersieien> ·
■V.: t- ■ \- BAD.ORiölNÄL-.
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Die vorliegende Erfindung zielt auf die Schaffung hochwertiger
Bindemittel-Zubereitungen ab, die lange Zeit bei Temperaturen der Umgebung an Luft beständig sind, aber bei Aueschluss von
Luft schnell härten, und aus den im Handel erhältlichen Monomeren aufgebaut sind« welche Substanzen enthalten können,
welche die Beständigkeit der Gemische an Luft an sich verschlechtern, ohne dass die erzielte Bindung verschlechtert wird·
Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, an Luft beständige Bindemittel-Zubereitungen zur Verfugung zu stellen, welche
Hydroperoxyd und organische Hydroperoxyde als Katalysatoren enthalten, welche die Neigung haben, die Polymerisation selbst
in Anwesenheit von Sauerstoff zu katalysieren*
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Verlängerung der Lagerungsbeständigkeit der unter Luftabschluss polymerisierenden
Bindemittel des in der USA-Patentschrift genannten Typs* welche sich durch Lagerungsbeständigkeit in Gegenwart von Sauerstoff
selbst für lange Seit kennzeichnen»
Diese Ziele werden gemäss der Erfindung durch unter Luftabschluss härtende Zubereitungen erreicht, die im wesentlichen
praktisch nichtoxydierte Monomere der Pormel
4 -
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O «
HoCeC-C-
* ι
R'
(CH9)
2'm
worin Rp R!, R", m, η und £ die obige Bedeutung haben, sowie
einen Katalysator enthalten, welcher die Polymerisation der
Monomeren bei Ausschluss von Luft katalysiert, und denen ein
Chinon in geringen, aber ausreichenden Mengen zugesetzt ist, um die gewünschte Lagerungsbeständigkeit zu erzielen.· Es wurde
gefunden, dass der Zusatz geringer Mengen von Chinone« die Lagerung
beständigkeit solcher unter Luftabschluss polymerisierend er Ge<misehe
während der Einwirkung massiger Luftmengen erheblich yer-,
längert, trotzdem geringe Mengen von Verunreinigungen anwesend sind, welche daau neigen, Polymerisation in Gegenwart von Luft
zu bewirken. Es wurde ferner gefunden, dass infolge des Chinonzusatzes
nicht nur die in der oben genannten tlfSA-Patentsehrift
genannten organischen Hydroperoxyde als Katalysatoren verwendet werden können, sondern auch andere organische Hydroperoxyde
und Wasserstoffperoxyd» Dui'ch. Zusatz von Chinonen kann die
Lager-ungsbestäiidigkeit derartiger Gemische bei Temperaturen der
Umgebung, ' auch diejenige von Zubereitungen, die bereits an
sich eine günstige Lagerungsbeständigkeit besitzen, auf unbestimmte
Zeit verlängert werden, wodurch die Lagerungsprobleme für den Verbraucher beseitigt sind<>
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Die Chinone sind in geringen Mengen, ζ. Β. von 10 Teilen/ Million (10 χ 10""4" #) wirksam, nan kann sie aber auch in
gröaseren Mengen, z. B0 1000 Seilen/Million Teile der Bindemi
ttel~Zubereltung (1000 χ 10""* #) verwenden. Ein allgemein
wirksamer Bereich liegt für die meisten Bindemittel-Zubereitungen
bei 25 bis 500 Teilen/Million, vorzugsweise bei 50 bis 250 Teilen/Million« Im allgemeinen hängt die jeweils notwendige
Menge Chinon von der Unbeständigkeit des Gemisches ab, und es empfiehlt sich, zunächst jeweils einen Laboransatss herzustellen,
um die notwendige Menge zu ermitteln.
Von den verschiedenen Chinonen haben sich die Benzochinone als sehr wirksam und für allgemeine Zwecke besonders wertvoll
erwiesen, da sie sich leicht mit dem polymerisierbaren Gemisch
vermischen lassen und eine ausgezeichnete Inhibitor-Wirkung haben. Auch die Naphthochinone haben sich als recht wirksam <
erwiesen und sind deshalb erwünscht, weil sie in alkoholischer Lösung verhältnismässig löslieh sind. Phenanthrachinone und
Anthrachinone sind am wenigsten erwünscht, weil es schwierig ist, sie in Lösung zu bringen und dem Gemisch zuzusetzen»
Beispiele für zwei Benzochinone, die sich als besonders wirksam erwiesen haben, sind 1,4-Benzochinon und 2,5-Bioxybenzo=·
chinone Beispiele für andere Chinone, die sich verwenden
lassen, sind 2s5«Diphenyl-p-benzochihon9 1,2-Naphthochinon
und 9»10-Anthrachinone
- 6
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Die Chinone werden dem Gemisch sehr einfach einverleibt, indem man sie in einer geringen Menge Äthylalkohol löst und .
dann die erforderliche Menge der alkoholischen Lösung dem Gemisch zusetzt. Bei anderen Ghinonen als den verhältnismassig
leicht löslichen Beazochinonen stellt man im allgemeinen
eine gesättigte alkoholische Lösung her·
Der Ausdruck "nichtoxydiert" bezieht sich auf nichtmodifizierte
Monomere, welche den obigen Pornulierungen entspreohen,
zum Unterschied von den "oxydierten" Monomeren von ti·S.'
2 628 178, welche hergestellt werden ι indem man Sauerstoff
längere Zeit durch das Monomere hindurchleitet«
Beispiele fUr Monomere, die für Zubereitungen '-gemüse vorliegender
Erfindung verwendbar sind, sind; Diäthylenglykoldimethacrylat,
iPriäthylenglykoldimethacrylat, Tetraäthylenglykolöimethacrylat,
Dipropylenglykoldimethacrylat, Poly- "
ätliylenglykoldimethacrylat, Bi-(pentamethylenglykol)~dimeth~
acrylats, Setraäthylenglykoldiacrylat, ietraäthylenglykoldi-(chloracrylat),
Diglyceryldiacrylat, Diglyceryltetramethacrylat, Tetramethylendimethacrylat und Äthylendimethacrylat»
Die vorstehend genannten Monomeren brauchen nicht in reiner Form vorliegen, sondern sind auch in technischen
Qualitäten verwendbar, welche.Inhibitoren oder Stabilisatoren
enthalten. Ebenso wie bei dei& Verfahren der oben beschriebenen irSA-Patentschrift ist es auch im Rahmen der vor-
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- 7 « BAD ORiGlNAL
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liegenden Brfindting möglich, die Eigenschaften der gehärteten
Messe zu modifizieren, indem man im Rahmen der obigen Formeln ein oder mehrere Monomere mit anderen ungesättigten Monomeren
auswählt, wie ungesättigten Kohlenwasserstoffen oder ungesättigten
Estern.
In dem oben genannten USA-Patent sind unter Luftausschluas
polymerisierende Gemische beschrieben, welche die gewünschte
üuftbeständigkeit durch Verwendung bestimmter nichtpolymerisierender
organischer Hydroperoxyäe besitzen· Biese Hydroperoxyde sind dadurch gekennzeichnet, dass die Atome, die
direkt an das Kohlenstoffatom gebunden sind, welches den Hydroperoxydrest trägt, aus der Gruppe Kohlenstoff, Wasserstoff,
Stickstoff oder Sauerstoff ausgewählt sind. Wenn alle direkt an das genannte Kohlenstoffatom gebundenen Atome Kohlenstoff
sind, stellen nicht mehr als 2 dieser letztgenannten Kohlenstoffatome das Kohlenstoffatom einer Methylgruppe dar. Einige dieser
Hydroperoxydkatalysatoren können leicht durch direkte Substitution
hergestellt werden, andere werden durch Oxydation von Verbindungen in flüssiger Phase gewonnen, insbesondere, indem man Sauerstoff
oder ein Sauerstoff enthaltendes Gas durch die betreffenden Verbindungen, vorzugsweise Äther, Ketone und Kohlenwasserstoffe,
leitet· Diese Katalysatoren sind latente Polymerisationserreger ftir die verwendeten Monomeren, und ihre Mischung mit
dem Monomeren ist ausserordentlich empfindlich auf Berührung mit
Luft, indem der Katalysator in Anwesenheit von Sauerstoff
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- 8 - BAD
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inaktiv oder unwirksam bleibt, aber bei Luftausschluss sofort '
dio Polymerisation des Monomeren erregt» Weitere Einzelheiten
bezüglich der Herstellung derartiger Hydroperoxydkatalyaatoren :
und besondere Beispiele hierfür können dem oben genannten USA-Patent
entnommen werden.
Ausaer den in dem USA-Patent genannten organischen Hydroperoxyden
kann man bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung f
auch konzentriertes Wasserstoffperoxyd (-50 5^) und die gesamte
Klasse der organischen Hydroperoxyde zur Herstellung unter
Luftausschluss härtender Gemische verwenden, die in ©©geiwart
von luft bei Temperaturen der Umgebung sehr lang® Xiagerungsbeständig
sind» Wasserstoffperoxyd jedoch besitzt keine genügende Aktivität für technisch geeignete Anwendungen und erfordert
deshalb die Beschleunigung durch ein zusätzliches Mittel.
Geeignete Beschleuniger für unter Luftausschluss härtend® Geraische sind Imide, Formamid und Kombinationen derselben. Durch
Verwendung derartiger Beschleuniger kann selbst das verhältnis—
massig rektionsträge Wasserstofiperoxyd für technische Zwacke
verwendet werden<, . - -
Obgleich man den Katalysator in geringen Mengen, wie O91 f» r
anwenden kanns empfiehlt sich doch die Yerwendus&g von -etwa
1 Isis ''O Gewofä, um optimale Härtungsgesehwindigkeit und
beste Lagerungsbestänöigkeit zu ersielen- Mengen über 15 #
haben keine weitere vorteilhafte Wirlcung, sie neigen sogar
• 909830/1279 bad
AO
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dazu, als Verdünnungsmittel für das gehärtete Gemisch zu wirken.
.Die flir optimale Härtung notwendige Katalysatormenge kann durch Anwendung von Beschleunigern wie tertiäre Amine,
Ascorbinsäure, organische Phosphite und quartäre Ammoniumsalze oder Imide und Formamid gesenkt werden. Im allgemeinen
werden diese Beschleuniger in Mengen von etwa 0,05 bis 5»0,
vorzugsweise etwa 0,5 bis 2,5 ?S vom Gewicht des Gemisches eingesetzt.
Bs wurde ein einfacher, aber wirkungsvoller Seat entwickelt,
um die Lagerungsbeständigkeit der Gemische zu prüfen* Zu
diesen Zwecke wird das Gemisch in Polyäthylenflaschen eingebracht,
die dann in einem Ofen auf einer konstanten Temperatur von 820O +10C gehalten werdeno Nach einer vorbestimmten
Zeitdauer, im allgemeinen 10 Minuten oder weniger, wird ein Glasstab in das Gemisch fallen gelasseno Wenn der Stab auf s
den Boden der Flasche aufstösst, hat das Gemisch kein Gel
gebildet. Wenn die Viskosität des gelierenden Gemisches den Stab daran hindert, auf den Boden aufzustossen, wird die Zeit
notiert. Es wurde gefunden, dass ein Gemisch, welches bei dieser Alterungs-Kurzzeitprufung 30 Minuten oder langer frei von Gelbildung
ist, bei (Temperaturen der Umgebung in Anwesenheit von Sauerstoff mindestens 1 Jahr lang kein Gel bildet, v/as für
technische Zwecke die Mindestlagerungsbeständigkeit darstellt.
10 - BA°
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S. .. ;;>
ΊΑ Γ - >-ΐ;ν
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Um das Biridungavörmögen der Gemische gemäss der Erfindimg au
prüfen, stehen einfache Teste sur Verfugung«) Bei einem Seat
werdenmehrere Tropfen des Gemisches zwischen zwei längere
Flatten aus Glas oder Metall oder Glas und Metall gebracht«
die zwecfcmäasig rechtwinklig zueinander angeordnet sind <,
Wenn man die beiden Flatten als Einheit bewegen kann» indem
man nur eine der Platten anfasst, so ist !Polymerisation erfolgt. Im allgemeinen reicht es für die meisten Anwendunga«
zv/ecke aus» wenn ein solcher Polymerisat!onsgrad in mehreren
Stunden erreicht wird, obgleich für Anwendungszwecke, bei denen
eine sofortige Bindefestigkeit nicht notwendig ist, atioh läager
Zeiträume zulässig sind«, Zahlenmässig bestimmter ist ein Test,
bei welchem man die Plätten der Einwirkung von Scherkräften
unterwirft, um die Scherfestigkeit der Bindung zu ermitteln«
Nach einem anderen Prüfverfahren wird die Festigkeit der
Bindung zwischen ineinandergesohräubten Organen bestimmt,
indem man einige Tropfen des Bindemittels in die Gewindegänge
zwischen Mutter und Schraube einführt, die Mutter bis
ZXk einem vorher bestimmten Drehmoment anzieht und, im allgemeinen bei Raumtemperatur, das Bindemittel erhärten lässto
In einiüen Füllen wird das zum Losdrehen erforderliche Drehmoment
verzeichnet; einfacher' ist Θ3 jedoch, das vorherrschende Drehmoment als Mass für die Bindungsfestigkeit zu
benutzen» Um das vorherrschende Drehmoment fttr die Bindung zu
ermitteln, wird der Mittelwort aus den Drehmomenten gebildet,
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; '."■ - - BAD'ORJGfNAL
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die erforderlich sind, um die Schraube oder die Mutter an mehreren, gewöhnlich an vier oder fünf, Punkten nach dem
Losschrauben bis zu einer vollen Umdrehung zu drehen. So nimmt man z. B. den Mittelwert aus den Drehmomenten, die bei 1/4t
1/2, 3/4 und einer vollen Umdrehung erforderlich sindο Technisch
wird ein Schraubenbindemittel, welches bei einer Schraubenmutter von 9,525 mm Durchmesser ein vorherrschendes Drehmoment
von 0,158 mkg ergibt, als zufriedenstellend betrachtete
Die Bindemittelgemische gemäss der Erfindung können bei der Temperatur der Umgebung Monate oder sogar Jahre vor ihrem tatsächlichen
Einsatz gemischt und gelagert werden, ohne dass sich Anzeichen fiir Gelbildung finden ο Es ist nur erforderlich,, dass
eine massige Menge von Luft oder Sauerstoff anwesend ist? die
zweckmässig durch ein geringes Luftvoluiaen in einem zweckentsprechend geformten Behälter, ζο Bo aus Polyäthylen oder ähnlichem luftdurchlässigem Material, besteht. Wenn man jedoch
das Bindemittel zwischen benachbarte Flächen legt, polymerisiert es infolge Luftausschluss schnell und ergibt eine feste Bindung«
Diese Polymerisation kann durch Anwendung erhöhter Temperaturen beschleunigt werden, in allgemeinen 3ihd aber erhöhte Temperaturen
nicht erforderliche
Wegen der Wirksamkeit dieser Bindemittel gemäss der Erfindung sind nur geringe Mengen davon nötig, um in Eingriff stehende
Flächen miteinander zu verbinden,, und es genügen einige wenige
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- 12 " · 8AD ORIGfNAL
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Tropfen des Bindemittels, um die in Eingriff stehenden Gewindegänge zwischen Mutter und Schraube zu verbindeno Die Flächen,
auf welche das Bindemittel aufgebracht werden soll, sollen
frei von Fett oder Verunreinigungen sein» Wenn man weichere
Metalle wie Aluminium und Kupfer verwendet, oder wenn das
Eingriffsverhältnis zwisohem den au verbindenden Organen
hoch ist, kann es sich empfehlen, die durch das Bindemittel-*
gemisch hervorgerufene Scherfestigkeit zu senken, indem man
verträgliche Verdünnungsmittel zusetzte .
Wie auch bereite in d@m oben genannten USA-Patent sum Ausdruck
gebracht ist, sind die Binderaittelgemiaehe gernaas der Erfindung
nichtflüchtigο Sie können in ihrer Viscosität durch Wahl der
Monomeren und durch Anwendung von Verdickungsmittel variiert
werdenο Wenn Seile verbunden werden sollen, die fest aneinander
gepasst oder zuvor zusammengesetzt sind, ist es im allgemeinen
zweckmässig, das Bindemittel in Form einer dünnen Flüssigkeit
von geringer Viscositat einzusetzen, weil diese eine gute
Kapillarwirkung hatsund das Bindemittel infolgedessen besser
eindringt. Wenn man nicht eng aneinandergepasste Flächen verbinden oder grossere Bäume ausfüllen will, empfehlen sich
Bindemittel von höherer Viscositäto
Die Bindemittel können durch Penetration aufgrund ihrer
Kapillarwirkung oder durch vorheriges Überziehen der zu vereinigenden Teile durch Stürzen, Aufsprühen oder Tauchen aufge-
909830/1279 _ε
A-51 882 ' '
bracht werden. Die meisten.Metalle Üben ,auf die Härtung des
Bindemittels eine katalytische Wirkung aus. Bestimmte Metalle
jedoch wie Cadmium und Zink haben nicht immer die gewünschte katalytische Wirkung,und es empfiehlt sich, eine oder beide
der su verbindenden Flächen mit einer Sohwermetallverbindung
EU behandeln, die in dem Bindemittelgemisch löslich ist, wie
kEieen(lII)-chlorid oder Kobalt-, Hangar*-, Blei-, Kupfer-
und Eisenseifenο
Um die Wirksamkeit der vorliegenden Erfindung nachzuweisen,
werden verschiedene Ansätze hergestellt. In manchen Fällen besitzen die Bindemittelgrundgemische bereits eine für technische
Zweoke zufriedenstellende Lagerungsbeständigkeit, aber βelbat in diesen Fällen werden Chinone hinzugesetzt, um ihre
Wirkung in Bezug auf die Verlängerung der Lagerungsbeständigkeit nachzuweisen« In anderen Fällen wird eine zu niedrige Lagerungsbeständigkeit durch Zusatz verschiedener Chinone so stark erhöht,
dass das Bindemittel für technische Zweoke einsatzfähig
wird· In weiteren Beispielen werden andere Katalysatoren zum
Einsatz gebracht, um lagerungebeständige Bindemittelgemisehe
zu erzielenο
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B β is ρ i e 1 1
Ea wird ein Aneatss unter Verwendung von ffeträäthylignglykoidimethacrylat
dee Handels, 7 ffew.fi Öumolljydtfoperoa^d und
2 (Jew,# Triäthylamin hergestellt» Pieser Ansatz geliert
in der Ifärme bei 82° G in 10 Min», was eine unerwünscht
geringe Lagerungebeetändigkeit zeigt, die wahrscheinlich
auf dem Torliegen von Verunreinigungen in dem Handelsmonomeren
beruht»
Getrennten Anteilen dieses Ansatzes wird 1,4-Benzochinon
in Mengen von 0,005 bzw. Ό»02 ^ zugesetzt» Beim Altern in
der Wärme geliert die 0,005 # Beüzoehinon enthaltende Masse
nach 20 Min. bei 82° G? die 0,02 $>
Benzochinon enthaltende Masse geliert erst nach 43 Min« bei 82° C« v
Dies zeigt, dass das Benzochinon einen instabilen Monomer·»
ansatz eine hohe Beständigkeit bei der beschleunigten Wärmealterungsprüfung verleiht. Die ermittelten Beständigkeitswerte sind ein Anzeichen für eine unbegrenzte und auf jeden
Pail ein Jahr weit Überschreitende Beständigkeit bei Umgebungstemperatur
<>
Einige Tropfen des O902 % Benzochinon enthaltenden Ansatzes
werden auf die Gewindegänge von Muttern und Bolzen von 9,5 mm
Durchmesser aufgebracht, die man dann festzieht und sich
bei Raumtemperatur 3 Stunden überläset<, Das vorherrschende
Drehmoment ergibt sich nach diesem Zeitraum zu 0,691 mkg«
Dieser Wert liegt weit über den technischen Spezifikationen
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für den Grundansatz, was zeigt, dass sogar diese grosse
Menge Benzochinon die Eigenschaften der Masse, bei Luftaus-Schluss
zu härten, nicht unangemessen störend beeinflussen^
Beispiel 2
Einem Ansatz Tetraäthylenglykoldimethacrylat des Handels
werden 7 Gew»$6 tert,-Butylhydropero3^d hinaugesetzt α Bei
der Wärmealterung bei 82° G geliert dieser Ansatz nach 20 Min., was eine unerwünscht geringe Lagerungsbeständigkeit
bei Umgebungstemperatur bedeutete
Einem zweiten Ansatz des gleichen Monomeren werden 7 tert.-Buty!hydroperoxid und 0,01 $>
Benzochinon zugesetzt, einem dritten Ansatz des gleichen Monomeren 7 Gew„# tert»-
Butylhydroperoxyd und, in einer Menge von 0,2 cm /100 cm
Monomeres, eine gesättigte lösung von 1,2~Naphthochinon in
Alkohol., Bei der Wärmealterung bei 82° C gelieren die beiden letztgenannten Zubereitungen erst nach 30 Min» bei
Raumtemperatur, was eine Lagerungsbeständigkeit bei Umgebungstemperatur von über einem Jahr bedeutete V/eitere geeonderte
Zubereitungens die 0P02 $ Benzochinon bzw,, in einer
Menge von 0,6 emv 100 cm·^ Monomeres i 1,2-Haphtiiochinon enthalten, gelieren erst nach 5 Stdo b@i 82° C0
Wenn man einige Tropfen der Zubereitung, die nur tert«-Butylhydroperoxyd
enthält 9 auf die Gewindegänge von 9f5-mm-Muttern
und -Bolzen aufbringt? ergibt sich ein vorherrschendes
"909830/ 1279 ^
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Drehmoment von 0,968 mkg am..Ende, von 15 Stdo Die Zubereitung»
die 0,01 # Benzoehinon enthält, ergibt in dem gleichen Zeitraum ein vorherrschendes Drehmoment von 1,521 mkg, und die
das 1 ■„2-liaphthochinon enthaltende Maeße ein solches von
0,830 mkg» Die Chinonzusätze stciren somit die Bindeeigenschaften des Monomeren nicht α
B e i s pi e 1 3
Zur Erläuterung der Wirksamkeit der Chinone gemäss der Erfindung
im Gegensatz zu der Unwirksamkeit des herkömmlichen
Hydrochinon-Inhibitora wird unter Verwendung von Tetraäthylenglykoldimethacrylat,
? ßew.^ Cumolhydroperoiiyd und 2 Gewo?S
Triäthylarain eine praxisübliohe Zubereitung hergestellte
Diese Zubereitung geliert bei der.Wärmsalterung-bei 82° C
am Ende eines Zeitrauma von 17 Min.» was eine * unerwünscht
geringe Lagerungebeständigkeit bedeutet.. Sie ..ergibt;-auf - den
Gewindegängen von 9?5-mra-Muttern und »Bolzen'am Ende eines
Zeitraums von- 6.Stdo ein vorherrschendes Drehmoment von
0,968 mkg.
Getrennten Anteilen dieser Masse werden 0,005» 0,01 bzwο 0,02
Hydrochinon zugesetzt * Die Hydrochinon-Zubereiliung geliert in
jedem Falle am End® einer'etwa 15 Mino dauernden Wärmealterung
bei 82° Cj das mit den Zuber©ituiigen bsi 9,5-mm-Muttern und
-Bolzen am Ende von 6 Std« erhaltene vorherrschende Drehmoment
beträgt 0,691, 0,968 bzw«, 0,691 mkg»
Getrennten Anteilen der Bindemittelzubereitung . - "- ~
■ ■■ '■../■■," 909830/1279 bad
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wird 295~Dlphenyl-p-benzochinon zugesetzt, wobei man mit
0>2, 0,4 bzw, 0,6 cor einer gesättigten alkoholischen Lösung
auf 100 car Bindemittelzubereitung arbeitet ο Bei der Wärmealterung
gelieren alle diese Zubereitungen innerhalb von 40 Min. bei 82° C nicht, was eine sehr erwünschte Lagerungebeständigkeit
bedeutet« Wenn man diese Zubereitungen auf die Gewindegänge von 9s<5-mm-Muttern und -Bolzen aufbringt und
diese sich 6 Std. bei Raumtemperatur überlässt; werden für dae vorherrschende Drehmoment Werte von 1,055, 1,037 bzw»
0,691 mkg erhalten, was zeigt, dass keine wesentliche Auswirkung auf die Binderaitteleigenschaften der Masse vorliegt ο
In der eingangs beschriebenen Weise wird ein gesonderter
Ansatz des Bindemittels hergestellt, der am Ende eines Zeitraums von 15 Hin» bei 82° C geliert und am Ende eines Zeitraums
von 6 Std· ein vorherrschendes Drehmoment von 1,452 mkg ergibt» Einem getrennten Anteil dieser Masse wird 1,4~Benzo~
chinon in einer Menge von 0,005 $ zugesetzt» Diese Zubereitung
geliert bei der Wärme alt ellung bei 82° G erst nach 48 Min, 9
was eine aehr erwünsohte Lagerungsbeständigkeit bedeutet?
das mit ihr am Ende eines Zeitraums von 6 1/2 Stdο erhaltene
vorherrschende Drehmoment beträgt 1,452 mkg, d.ho es liegt
kein Verlust der Bindemitteleigenschaften vorο
Einem Ansatz von Tetraäthylenglykoldimsthacrylat des Handels
«erden 10 ßewo# p-Menthanhydroperoxyd und 2 Gew,# Iriäthylamin
-18-909830/1279 ' ^ ^
A~51 882 Al
zugesetzte Bei der Wärmealterung bei 82 C geliert die Zubereitung
am Ende eines Zeitraums von ..-IgT5in.P was eine unerwünscht
geringe Lagerungsbeständigkeit bedeutet« Venn man die Zubereitung auf die Gewindeglhge von 995-nim-Muttern und -Bolzen aufbringt
und bei Raumtemperatur 15 Std. härten lässt, ergibt sich
ein vorherrschendes Drehmoment von„1,728 mkgo T
Einem zweiten Ansatz des Tetraäthylenglykoldimethacrylat-Iionomeren
werden 10 Gewo# p-Menthanhydroperoxyd, 2 Gew„$ Triäthylamin
und 0,01 ψ 1,4-Benzochinon hinzugefügte Bei der Wärmealterung
bei 82° C geliert diese Zubereitung erst nach 130 Minoy
was eine aeitlich unbegrenzte Lagerungsbeetänäi.$keit bei Umgebungstemperatur bedeutete Wenn man einige Tropfen dieser Zubereitung auf die Gewindegänge von 9»5~mm-Muttern und -Bolzen
aufbringt und 15 Stdo bei Raumtemperatur stehen lässt, ergibt:
sich ein vorherrschendes Drehmoment von 1,659 mkg; dies zeigt,
dass das Beazochinon di© Bindemitteleigenschaften nicht stört ο
Ztar Erläuterung der. Wirksamkeit der verBChiedenen Chinone wird
unter Verwendung von Teteaäthylenglykoläimethacrylat des HandelsP
7 GewojS Gumolhydroperosyd und 2 $ Triäthylamin eine Reihe von
Zubereitungen hergestellt o Dieser Masse wird in den nachfolgenden
Mengen CMnon-StafealisieruEgsmittel zugesetzt, worauf man die
erhaltenen Zubereitungen einer Wäraealterung bei 82° C unterwirft und die Zeit bis zumGölierea ermittelt ο
19'" 909830/1279
A-51 882
Ta bell
Ghinon | Menge | Zeit bis zum Gelieren, |
- | - | 30 |
1,4-Benzochinon | 0,01 fo | 50 |
Naphthochinon | "5 Oj 10 cm- ge sättigte aiko- holiache lösung |
60 |
Anthrachinon | 0,1 cnr geaät» tigte alkoholi sche lösung auf 10 car Mo nomere 8 |
40 |
295~Diphenyl~p- benzochinon |
■χ---- 0*1 cnr gesät tigte alkoholi sche Lösung auf 10 aar Mo nomer β s |
70 |
Wie diese Werte aeigen, ist die Auswirkung der verschiedenen Chinone auf eine Verlängerung der Lagerungsbeständigkeit der
Bindemittelzubereitungen untai'schiedIieho
B e i s ρ i e 1
Einem Ansatz A*thylenglyl>oldiaorylat--Mf>rioiaerem des Handels wer
den 7 Gewo$ Cumolhydroperoxyd und 2 -Gevivfa Triethylamin zugesetzt ο Dieses Geraisch erweist sich 35 Min. bei 82° C als beständig, was eine erwünschte Lagerungsbeständigkeit bei Umgebungstemperatur bedeutet.
Zur Erläuterung der mit der vorliegenden Erfindung erzielten
Wirksamkeit wird eine ähnliche Zubereitung aus dem gleichen Monomeransatz mit einem zusätzlichen GehaJt von.100 Teiler,
909830/1279 _
" 20
A-51 882 M "■...■ ^ Λ
an 1 y4~Bens5cehinpn hergestellt o Diese .Zubereitung geliert erst
nach 48 "MIn0-bsi* 82° C*.. was die seta* erwünschte Verlängerung
der Lagerungsbeständigkeit durch das Benzochinon zeigt.»
Einige Tropfen der beiden Bindemittelzubereitungen werden auf
die Gewindegänge von 9«5Hwa-Mutt-ern und -Bolzen aufgebracht 9
die man bei Raumtemperatur 3 Std. sich überlässt» Mit der ersten
Zubereitung wird ein vorherrschendes Drehmoment von .
2,212 mkg, mit der zweiten» benzoehinonhaltigen Zubereitung
ein solches von 2,174 sakg erhaltene Dies zeigt» dass das
Benzochinon die Bindemitteleigensehaften der Zubereitung nicht
beeinflusst hatj der erhaltene kleine Unterschied liegt gut
im Pahmen der Versuehsfehlergrenzeno
-B ei s.p JL11. e 1 κ Τ. '..■''■
Einem technischen Ansatz !Detramathylendimetiiacrylat v/erden
10 Gewo^ GuiQOlhydroperoxyd und 4 Gew„$ Triäthylamin zugesetzt
Diese -Zubereitung ist 45 Min«-bei 82° C-beständig, was eine
sehr erwünschte üag.erungsbeständigkelt bedeutet0 Wenn man
einige ffropf©n der Zubereitung auf die * Gewindegänge von
9s5-=mm"Mutterh und -Bolzen aufbringt, wird nach 24 Stdo bei
Baumtemperatur ein vorherrschendes Drehmoment von 2,489 mkg erhalten«
Einem zweiten Ansatz des gleichen Monomeren werden 10
Gumolhydropero^yd, 4 Gewo^ .Sriäthylamin und 0?01 $ 1,4-Benzo
chinon hinzugefügt o Diese Zubereitung ist 70 Min» bei 82° G
21 "909830/1279
A-51 882
beständig, was die durch die Verwendung der Chinone erzielbare
Steigerung der Beständigkeit zeigt» Wenn man diese Zubereitung auf die Gewindegänge von 9,5~ram-Muttern und -Bolzen aufbringt,
wird am Side eines Zeitraums von 24 Std. bei Haurat eraperatur
ein vorherrschendes Drehmoment von 2,174 mkg erhalten»
Einem Ansatz Tetraäthylenglykoldimethacrylat des Handels werden 7 Gew.# Curaolhydroperoxyd und 2 Gew.$>
Triäthylamin hinzugefügt» Diese Zubereitung wird der Wärmealterung bei 82° C
unterworfen; sie geliert am Ende eines Zeitraums von 19 Mino,
was eine unerwünscht geringe Lagerungsbeständigkeit bedeutet»
Einem zweiten Ansatz des gleichen Monomeren werden Cumolhydroperooyd
und Triäthylamin in den gleichen Mengen sowie 0,01 $>
1,4-Benzochinon hinzugefügt. Diese Zubereitung geliert bei
der Wärmealterung bei 82° C erst nach 45 Min., was eine Lagerungsbeständigkeit bei Umgebungstemperatur bedeutet, die mehr
als 1 Jahr beträgt bzw. unbegrenzt iste
Man gibt einige Tropfen der ersten Zubereitung auf die Gewindeglüige
von 9»5-mra-Muttern und -Bolzen und lässt bei Raumtemperatur 3 Std„ stehen» Dabei wird ein vorherrschendes Drehmoment
von 1,521 mkg erhaltene Mit einigen Tropfen der zweiten, das Benzochinon enthaltenden Zubereitung wird bei den gleichen Bedingungen ein vorherrechendes Drehmoment von 1,936 mkg erhalten, d.h'o das Benzochinon hat die Bindemitteleigenschaften der
Zubereitung nicht beeinträchtigt«
.22 S09830/1279 ^ ,
^ BAD ORIGINAL
■Ä-5T .882; fci ; '■.."■"
B ei s ρ i, e 1 9 . ~~
Es wird eine Bindenittelzubereitung hergestellt, indem man
einem Tetraäthylenglykoldiiaethacrylat des Handels 2 Gew«/»
BenzösulfimXd und J Gev?0# konzentriertes Wasser st off peroxyd
(3Qf*) zusetzt ο Bei der Aufbewahrung bei Raumtemperatur in
einer Polyäthylenflasche in Gegenwart von luft geliert die
Zubereitung am Ende eines Zeitraums von 24 Std* Wenn man die
Zubereitung auf die Gewindegänge von 9?5~mni-4lutfrern und «Bolzen aufbringt und 4 Stdo sich überlässt? ergibt sich ein vorherrschendes Drehmoment von 1,106 mkg!"" --—-.-- - -^
Einem geeonderten- Ansatz der gleichen Zubereitung werden ferner 0,01 fo 1,4~BensiOehinon zugesetzt., Diese Zubereitung konnte
bei Raumtemperatur in. Polyäthylenflaschen mehr als ein Jahr
aufbewahrt werden ,"ohne dass Anzeichen.für eine Gelbildung
auftraten*, Wenn man die Zubereitung auf die (iewindegängs von
995"HM=MUttern und -Bolzen aufbringt und sich 4 Stdo überlässt,
wird ein vorherrschende»1 Drehmoment von 0*968 mkg erhalten» " "
Beispiel - 10 *.. -:
Zur Erläuterung der Auswirkung eines Erhöhens der Menge' an '■'
Ohinpn^Stabilisi@rusi^smit.-t-@l wird eiae Zubereitung unter
Yervfendung von ftetraäthylenglykoldiaiet-haerylat. hergestellt«.
indem-.man- ? GeW0^.Gumolhydroperoxyd unä 2 Gew.^ Triätliyiamin
zusetzt ο Bei der Wämealterisng "bei 82Ö G geliert dieaa Zube«
'reitung am Ende eines Zeitraums von 35 Min0 Wenn man die Zu-. ..
bereitung auf die Gewindegänge von 9'p5-=ipieMuttern und -Bolzen
ν 909830/1279
A-51 882 ^ ,.
aufbringt» wird am Ende eines Zeitraums von 3 Stdo bei Raumtemperatur ein vorherrschendes Drehmoment von 1,797 mkg erhalten,,
Die vorstehende Zubereitung hat zwar eine zufriedenstellende EagerungsbestSndigkeit, aber zur Erläuterung der Auswirkung
des Zusatzmittela werden getrennten Anteilen „4er Zubereitung
verschieden grosse Mengen T,4-Beazochinon hinzugefügt.. Man
stellt drei getrennte Zubereitungen unter Verwendung von 0,005» 0,01 bzw ο 0,02 $>
Benzoehinon her«. Bei. der Wärmealterung
bei 82° C geliert die 0,005 $ Benzochinon enthaltende
Masse nicht vor 45 Min.,"während die.beidei anderen Zubereitungen erst nach 90 Min0 gelieren,. Wenn man jeweils einige
Tropfen der Zubereitungen auf die Gewindegänge von 9,5-fina~
Muttern und -Bolzen aufbringtp werden für das vorherrschende
Drehmoment mit der 0,005 ΐ» Benzochinon enthaltenden Masse
am Ende eines Zeitraums von 3 Stdo "ein Wert von 1,382 mkg,
mit der O9 01 $> Benzochinon enthaltenden Masse ein Wert von
1,762 mkg und mit der 0y02 $S Benzochinon enthaltenden Masse
ein Wert von 1p106 mkg erhalten*. Diese Werte zeigen, dass
der Ghinonzusatz in erwünschter Weise die Lagerungsbeständigkeit
an sich schon erwünschter Zubereitungen weiter erhöht
und dass selbst grosse Mengen dieses Zusatzes keine wesent«
liehe Auswirkung auf die Bindemitteleigenschaften der Zubereitung haben«
24 -
909830/1279
Α-5Ί 882 %5
B β is P1.:! -β. Ι 11
Ea wird eine Bindemittelaübereitußg hergestellt, indem man
zu a?etraäthylenglykoldiraet4iaerylat des Handels 7 GeWo#
Cumolhydroperoxid und 2 G@Wa$ friäthyiamiß susetst* Dieaβ
Zubereitung geli©rt bei der Wärmealteruiig bei 82° 0 sehon
nach 19 Min. j was eine unerwilnsent geringe Lage rung ehe et andigkeit
zeigto Wenn man die Zubereitung auf die Gewindegänge
von 9»5~ram»Mutt®rn und -Bolzen aufbringt und 3Stdo hörten
lässt, wird ein vorherrschendes !Drehmoment von 1,762 mkg
erhalten.. \ . . -
Getrennten Anteilen dieser Bindemittelzubereitung werden
auf jeweils 100 car 0,2 bzWo 094 cm^ einer gesättigten alkoholischen
lösung von 295~Diosybenzochinon hinzugefügt ο
Dies® Zubereitungen gelieren bei der Wärmealterung bei 82° G
erst nach 50 Min«,was eine erwünschte Lagerungsbeständigkeit
bedeutet. Wenn man die Zubereitungen auf die Gewindegänge von
9,5~mm~Muttern und -Bolzen aufbringt, werden für das vorherrschende
Drehmoment am Ende eines. Zeitraums von 3 Stdo bei
Raumtemperatur Werte von 1S152 bzw„ 1»797 mkg erhalten; dies zeigt,
dass keine wesentliche Auswirkung auf die Bindemitteleigenschaft en der vorliegenden Zubereitung vorliegt■>
Zu weiteren getrennten Anteilen der Binderaittel-Grundsubereitung
werden auf jeweils tOO cm* 0„2, 0,4 bzw= 0,6 cur einer
gesättigten alkoholischen Lösung von 1,2~iiaphthochinon zugesetzt»
Diese Gemische gelieren bei der Wärmealterung bei 82° C
• 'BAD .ÖiUGrtNAU
- 2S- 909830/1279
1568862
A-51 882 λθ
erst nach 65, 60 bzw· 65 Min·» was eine sehr erwünschte Lage·
rungebestandigkeit bedeutet»
Die vorliegende Erfindung ermöglicht somit den Einsatz von Monomeren des Handele mit ungewissen Eigenschaften und der
Neigung zur Förderung der Polymerisation selbst in Gegenwart von Sauerstoff und ferner den Einsatz von zusätzlichen Katalysatoren, die selbst sogar in Gegenwart von Sauerstoff eine
Neigung zeigen» zur Polymerisation zu führeno Ausserdem kann
die lagerungebeständigkeit von bereite erwünschten Zubereitungen *;emä8s der Erfindung noch weiter erhJht werden.,
bad
26 ~ 909830/1279
Claims (1)
- ^5Λ 882P at e η t an a ρ r Höh eUnter Luftabschluss schnell polymerisierend«» Bindemittel von hoher ILagerungabeständigkeit in Anwesenheit von Sauerstoff, bestehend aus einem Gemisch(a) eines niehtoxydierten Monomeren der formel.ι
R»—inworin R Wasserstoff, -CH^ 9 -C^Hg » -CHgOH, oder: -: ■ 0 ■'■-QH2 - 0 0 - C I
R«R1 Wasserstoff, Chlor - ο ■- c- -CH3 oder -C OH oder I ^CHg , R« und m eine ganze Zahl von mindestens 1r η eine ganse Zahl von mindestens T9 wie 1 bis 20 oder mehr, und Jg null oder 1 bedeutet,27BAD ORIGJINiAL909830/1279A~51 882(b*) von Wasserstoffperoxyd oder organischen Hydroperoxyd en in einer zur Polymerisation des Monomeren bei Baumtemperatur und nach Abschluss von Sauerstoff ausreichenden Menge, und(c) eines Chinone als Inhibitor in einer Menge, die mindestens to !Teile/Million beträgt und ausreicht, die Gfelierung des Bindemittelgemisches in Anwesenheit von Sauerstoff lange Zeit bei Raumtemperatur zu verhindern.2ο Bindemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator ein organisches Hydroperoxyd ist«,3. Bindemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator Wasserstoffperoxyd ist»4» Bindemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Inhibitor ein Benzochinon ist; .5. Bindemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Inhibitor ein BTaphthochinon ist ο6. Bindemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Inhibitor ein Phenanthrachinon ist οο Bindemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Inhibitor ein Anthrachinon ist,- 28 ~
909830/1279A=51 882Unter Luftabschluss schnell polymerisierendes Bindemittel von hoher Lagerungsbestänäiglteit in Anwesenheit von Sauerstoff, bestehend aus einem Gemisch(a) eines nichtoxydierenden Monomeren der FormelIlH9G=C-C-O R«(CHo),tiC-Cs=CH9worin R Wasserstoff, -CH^, -CoHe , -CHpOH9■. * itoder >CH2 « O- C - C <= CH2 ,. R«R« Wasserstoff, Chlor -CH5 oder -C2H5 und R" Wasserstoff, OH oder.51-O-- C «= C = CH2bedeutet und m eine ganze Zahl von mindestens I9 η eine ganze Zahl von mindestens 1, wie 1 bis 20 oder mehr, und ρ null oder 1 bedeutet,BAD ORIGINAL299098 30/127 9A-51 882(b) von Wasserstoffperoxyd oder organischen Hydroperoxyden als Katalysator in geringen Mengen, weniger als 20 #, aber ausreichend, um das Honomere bei Raumtemperatur und nach Abschluss von Sauerstoff zu poly» merisieren, und- (c) eines Inhibitors aus der Gruppe der Benzochinone» Naphthochinone, Phenanthrachinone und Anthrachinone in einer Menge, die mindestens 10 Teile/Million beträgt und ausreicht, die Gelierung des Bindemittels in Anwesenheit von Sauerstoff bei Raumtemperatur lange Zeit zu verhindern.9« Bindemittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Monomere Tetraäthylendimethacrylat isto1Oo Bindemittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator Gumolhydroperoxyd istoο Bindemittel nach Anspruch'8, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator Methyläthylketonhydroperoxyd isto12« Bindemittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Inhibitor ein Benzochinon ist«.30- 909830/1279BAD ORiQfNAL15S9862A-51 882 · . _'.-" ... ' ■;■■■■ -.'.V : " < ■ Λ: V^V/^'"/Λ; ;\. ■:;ρ Unter Luftabaöhlüss sehnell polymerisierendes Bindemittel von hoher Lagerungabeständigkeit in Anvesenheit von Sauerstoff ,bestehend aus einem Gemisch/ ;(a) eines niohtöxydierten Monomeren der JOrrnelIl(OH9)Z'mHI R t. :'■ I - G-O ~ C i » ή :·,; R" - ■«_ —1 ηworin R Wasserstoffs -GH« 9 -oder «-OH« -0~ C - C « CH«-■■' . £ ■■■"*■.,- .-:..■"-*■■R« Wasserstoff, Chlor -CH, oder »0-stoff, OH oderund R" Wasser' Il - : ■=0 r G-C β-■■"■ - ·und m eine ganze Zahl von ininäestens 1, η eine ,ganze Zahl Von mindestens 1» wie 1 bis 20 oder mehr, und j> liull oder 1 ist«331A-51 882(b) eines, organischen Hydroperoxydes als Katalysator in einer geringen Menge, weniger als 20 $, aber ausreichend, um das Monomere bei Raumtemperatur und nach Abschluss von Sauerstoff zu polymerisieren«, und(c) eines Inhibitors aus der Gruppe der Benzochinone, Naphthochinone, Phenanthrachinone und Anthrachinone in einer Menge von 10 bis 1000 Teilen/Million, aber ausreichend, um lange Zeit eine Gelierung des Bindemittels in Anwesenheit von Sauerstoff bei Raumtemperatur zu verhindernο14o Bindemittel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Inhibitor ein Benzochinon ist«15. Unter Luftabschluss schnell polymerisierendes Bindemittel von hoher Lagerungsbeständigkeit in Anwesenheit von Sauerstoff, bestehend aus einem Gemisch(a) eines .nichtoxydierten Monomeren der Pormel640■" 32· «-909830/1279A» 882 =0 O
H=0-0 H. -51 R«•4-(0H2)m-4 ο μ»» R'worin R Wasserstoff, -CH, , -Iloder -CHo - 0R·R9 Wasserstoff, Chlor, -CH, oder stoff, OH oderund ^'WasserIlι 2' R'bedeutet und m eine ganze Zahl von mindestens 1V η eine ganze Zahl von mindestens 1, wie 1 bis 20 oder mehr, oder £ null oder 1 ist, .von konzentrierten Wasserstoffperoxyd in geringen Mengen, weniger als 20 #, aber ausreichend, um das Monomere bei Raumtemperatur und nach Abschluss von Sauerstoff zu polymerisieren, einschliesalich einer geringen Menge eines Beschleunigers für das Wasserstoffperoxyd,undBAD-ORIGINAL90983071279Α-51 882(c) einas Inhibitors aus der Gruppe der Benzochinone, Naphthochinone» Hienanthraohinone und Anthrachinone in einer Menge von 10 bis 1000 Teilen/Million aber ausreichend, um die Gelbildung, die in diesem Bindemittel in Anwesenheit von Sauerstoff für lange Zeit bei Raumtemperatur zu verhindern»16. Bindemittel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Inhibitor ein Benzochinonisto- 34 - 909830/1279
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