DE1569493A1 - Verfahren zur Herstellung von verbesserten Schaumstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von verbesserten SchaumstoffenInfo
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Description
dr. w.Schalk · DiPL.-iNG. peterWirth .1569433
DIPL-ING. G.E. M.DANNENBERG · DR. V. SCHM I ED-KOWARZIK
6 FRANKFURT AM MAIN OR. ESCHENHEIMER STR. 39 ■ POSTSCHECKKONTO! I 56 2β FR AN KFURT/MAl N
8.Oktober 1964
P-5105-0..·.
SK/Wd/pi
UNION CARBIDE COfiPORAiION
270 Park Avenue,
New.'York, N.Y. 10017 / USA
R^AriRE^ o\JR HEBSTELLUNG VOB VERBESSSRTSK
SGjiAÜeISTOITJBN*-
Me vorliegende ßrfindung betrifft die Herstellung verbesserter
mehrzelliger verschaumter Strukturen mit niedriger Dichte aus
wärmehärtbaren Phenolaldehydkondensaten und insbesondere verbesoerte
Phenolharz-Schäume mit einer hohen Widerstandsfähigkeit
gegen Brüchigwerden bzw. Abriebverschleiß und Verbrennung.
Bisher war es bekannt j daß wärmehärtbare Phenolharzschäume hergestellt werden können, indem man wärmehärtbaren einstufigen
Phenolaldehydharzen, die allgemein "Eesöl"-Harzβ genannt werden,
einen caureii Katalysator zusetzt. Hachdem, der saure Katalysator
dem Reaolharz zugegeben worden ist, tritt eine exotherm· Reaktion
ein, die ausreicht, das Kondensationswasser und anderes
#09f15/1676
BAD ORIGINAL
anfänglich vorhandenes Wasser in Dampf umzuwandeln. Der in dem Harz relativ "einheitlich verteilte Dampf verschäumt das sich
umsetzende Harz zu einer schaumigen Masse, und durch die schnelle Wärmeentwicklung wird das Harz rasch in einen nicht schmelzbaren
Zustand übergeführt bevor der Schaum aufgrund der Kondensation des Dampfes in größerem Umfang zusammenfallen kann.
Der so hergestellte Schaum besitzt eine ziemlich geringe Qualität,
da er offenzellig ist und durch Blasen oder Kanäle, die sich durch
das Entweichen des Dampfes gebildet haben, ausgeholt wurde. Der Schaum besteht aus nicht einheitlich geformten offenen Zellen
und besitzt eine höhere Dichte und Porosität als dies im Handel erwünscht ist. Außerdem besitzt er eine niedrige Druckfestigkeit
und eine geringe Widerstandsfähigkeit gegen mechanischen Abrieb, Er läßt sich bereits durch Druck mit dem Pinger leicht abreiben.
Eb wurden bereits Versuche unternommen, diese Schäume bzw. Schaumstoffe
zu verbessern. Blähmittel, wie Kohlendioxyd freisetzende Verbindungen, beispielsweise Natriumbicarbonat, wurden bereits
verwendet, um die Zellstruktur zu regeln; bemerkenswerte Erfolge
wurden hierbei jedoch nicht erzielt. Verschiedene organische Blähmittel, insbesondere die flüchtigen flüssigen Mittel, wie
niedriger· aliphatische Alkohole und Alkyläther sowie Diazoverbindungen wurden im allgemeinen in Verbindung mit einem nicht
ionischen oberflächenaktiven Mittel verwendet und auf diese Weise
gewisse Verbesserungen eraiilti die Eigenschaften des Produktes
■A ■'■■.-.
waren jedooh für die handelsüblichen Verwendungssweoke noch nicht
waren jedooh für die handelsüblichen Verwendungssweoke noch nicht
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BAD ORiGiNAL
■ . ■ ■ - i -
ausreichend. Die Anwendung kleiner Mengen aliphatischer Alkohole ergab "beispielsweise eine vorherrschend grobe Zellstruktur, während
die Verwendung von.Aceton zu einem Produkt führte, das ,eine unterschiedliche
Zellstruktur aus großen und kleinen Zellen mit hoher
Porosität besaß. Dies wiederum wird verursacht durch den "offenzelligen" bzw. miteinander verbundenen Aufbau der einzelnen Zellen.
Durch die Verwendung niedrig siedender aliphatischer Äther wurden
die Schäume wesentlich verbessert, da die Schäume auf diese Weise,
obwohl sie noch immer offenzellig waren, eine einheitlichere
Zellstruktur erhielten. Die so hergestellten Schäume sind jedoch
gegen Reibung nicht so widerstandsfähig wie dies für viele Anwendungszwecke
erforderlich ist. Solche Strukturen besitzen eine geringe Widerstandsfähigkeit gegen lleibung und ihre Neigung, Wasser
oder Feuchtigkeit zu absorbieren, vermindert die Isolationseigensehaften
beträchtlich, Y/enn die so verschäumten Strukturen 1Eeraperaturen
von etwa 120 0 ausgesetzt sind, tritt außerdem leicht
eine Verbrennung ein.
Die Verbrennung dieser Schäume schränkt ihre Verwendung als
thermisches Isolierungsmaterlai ein, da sie die erforderliche
Flamrabeständigkeit nicht aufweisen. Die sogenannten "Glimm"- oder
11 Schwel"-Eigenschaft en." dieser Schäume ("punking"J, d.h. die Eigenschaft
ohne sichtbare Flamme fortzuglühen und zu verbrennen,
machen sie für viele Verwendungszwecke ungeeignet. Der offenzellige
Aufbau des Schaumstoffes ermöglicht einen luftstrom, der ausreicht, die Verbrennung durch das dochtartige Verhalten des
Schaumstoffes zu unterstützen. Bisher"gibt es kein geeignetes
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BAD ORIGINAL
Verfahren, die sogenannten "Glimm"- bzw. "Schwel"-Eigenschaften
der Schaumstoffe zu verringern.
Erfindungsgemäß wurde nun jedoch festgestellt, daß ein wesentlich
verbesserter Phenolharzschaum hergestellt werden kann, der nahezu vollständig geschlossene Zellen besitzt und eine so einheitlich
kleine Zellstruktur aufweist, daß die hieraus hergeatellten
Schaumstoffe fester sind, eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Abrieb und V/asserabsorption besitzen und außerdem verbesserte
flammverzögernde Eigenschaften aufweisen.
Diese verbesserten Phenolharzschäume werden erfindungsgernäß 1 er-
bzw. Bxcinir.itte 1
gestellt, indem man als wesentliches Verocnäumungsmittey fur ein
einstufiges, würmehärtbares Phenol-Aldehyd-Resolharz einen
haiogenierten gesättigten Fluorkohlenstoff verwendet, der einen atmosphärischen Siedepunkt von etwa -40 bis 93 0G besitzt, liine
!«!enge von nur 2 Gew.-Teilen des polyhaiogenierten gesättigten Fluorkohlenstoffes je 100 Teilen Resol führt bereits zu einer
wesentlichen Verbesserung der Qualität des Harzes, obgleich dieser
Schaum eine verhältnismäßig hohe Dichte besitzt. Die zu verwendende Menge an verschäumendem Fluorkohlenstoff hängt natürlich
von der gewünschten Dichte les Schaumes ab, Fur Schäume mit eiier
Zellkerndichte von 0,024 bis 0,048 g/ccm wird der Fluorkohlenstoff
vorzugsweise in !,.engen von etwa 5 bis 10 Gew.-Teilen je 100
Gew.-Teilen des flüssigen Kesolharzes verwendet. Schäume mit einer
Kerndichte von 0,011 bis 0,024 g/ccm werden vorzugsweise durch Verwendung von 20 bis 30 Gew.-Peilen Fluorkohlenstoff je 100 Gew.-Teilen
ies flüssigen Kesolharzes hergestellt. Werden die
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BAD ORiGfNAL
ens "bo ff e in der verschäunibaren üischung in Mengen ver-■■
wendel;, die wesentlich größer sind als 50 Gew.-;», so werden
Strukturen erhalten, die so leicht und schwach sind, daß sie wohl
kaum einen praktischen lert besitzen. Die in der Praxis am
meisten gefragten Schäume sind die mit einer Kerndichte von etwa 0,003 bis 0,32 g/ccm. -
Der genaue ü-rund, weshalb diese i'luorkohlensboxf e au einer feinen
einheitlichen Struktur geschlossener Zellen in den Phenolharzschäumen
führen, steht nicht ganz fest, insbesondere nicht, da
andere organische KohlenwaseerstoffsLösungsmittel rait ähnlichen
Giöde^unkten ;mr ofl'enzellige Schäume ergeben. Wie bereits ermähnt
wird jedoch angenommen, daß die ungewöhnliche und einmalige
Lösliohk .-it dieser Fluorkohlenstoff e in dem Sesolharz, insbesondere
während desVerschäuinens des Phenolformaldehydharzes, ein Hauptfakt.or
für den Unterschied zu anderen Blähmitteln ist. Im Gegensatz zu den bisher bekannten Blähmitteln "sind die hier offenbarten
Fluorkohlenstoffe in dem Phenolharz während der einleitenden
Konlensationsstufen des Harzes, d.h. dann, wenn das Harz sich in
der sogenannten "!"-Stufe und der frühen "B"-Stufe befindet, außergewöhnlich
gut löslich. Auf diese Weise ist eine einheitliche
Verteilung des Blähmittels innerhalb der Harzmischung möglich,
was zu einer längeren Verdampfungszeit führt, die al3 der wahrscheinliche
Grund der feinen Zellstrukturen der Schaumstoffe angesehen
wird. Bs wurde festgestellt, daß die Fluorkohlenstoffe
während des VerschäumungsprOzesses langsam verdampfen und zu einem
sanften, und gleiehmäßigen Verschäumungsvorgang führen. Wenn die
15/167 6 bad
Temperatur und das Molekulargewicht des Phenolhiirzes zunimmt,
v/erden die Fluorkohlenstoffe schließlich durch das nicht schmelzbare
Harz mit hohem Molekulargewicht in getrennten und dicht geschlossenen Zellen eingeschlossen.
Das Verweilen des Fluorkohlenstoffes während der anfänglichen
Verschäumung wird weiterhin durch die ungewöhnliche Wirkung unterstützt, die die Fluorkohlenstoffe auf die Viskosität der
Harzmischung ausüben, lfach der Zugabe des Fluorkohlenstoffes zu
der Harzmischung tritt keine Verdünnung ein, sondern oft sogar eine beachtli-che Erhöhung der Viskosität. Auf diese Weise wird
während der anfänglichen Härtung eine höhere Viskosität beibehalten. Die Viskosität des Harzes bleibt mit Fluorkohlenstoffen
selbst während des Härtens des Harzschaumes höher als dies bei anderen bisher verwendeten Blähmitteln der Fall war. Alle bisher
bekannten Mittel verringern die Viskosität der verschäumbaren
Harzmischung beachtlich, und diese niedrigere Viskosität v/ird während des Verschäumungsvorganges beibehalten und ermöglicht
so einen freien Durchgang dieser Versehäumungsmittel durch die Schaumstruktur und die Bildung vieler offener Zellen.
Auf diese Weise ging bei den früheren Mischungen und Verschäumungsverfahren
eine große Menge an Verschäumungsmittel in den einleitenden Verschäumungsstufen durch diese Möglichkeit des relativ
freien Durchgangs des gasförmigen Blähmittels, durch die relativ flüssige verschäumende Phenolharzmasse vollständig verloren, noch
bevor die Masse zu einem nicht zusammenfallenden Schaum verfestigt
werden konnte.
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ßAD ORIGINAL
1509483
Durch die einmalige Wirkung des Fluorkohlenstoffs während des
V er Schäumens von Phenolharzen werden die Fluorkohlenstoffe in der verschäumeriden Masse während des gesamten Verschäumungsvorgangs
und in dem endgültig verschäumten Produkt zurückgehalten. Bei anderen Arten organischer Flüssigkeiten wird dieeer (xasdurchgang
erst dann verhindert, wenn das katalysierte Kondensations- ■
harz die/späteren Härtungsstufen erreicht hat. An diesem Punkt
besitzt das Kondensationsprodukt die Viskosität, die erforderlich
ist, das gasförmige Yerschäumungsmit~tel einzuschließen. Aufgrund
der Löslichkeit der Fluorkohlenstoffe in den Resolharzen wiKl auch
eine wesentlich einheitlicUere Dispergierung des Blähmittels in
dem Harz der "21"-Stufe erreicht. Obgleich die Fluorkohlenstoffe
eiαen höheren Dampfdruck ausüben, wird durch diese gute Löslichkeit ermöglicht j daß sich die Fluorkohlenstoffe während des Veröle
iciif er:, ijer
schäumungsvorganges mit einbeitlicher/Jeschv.andigkeit verflüchtigen«
Ss wurde festgestellt, daß nur geringe Mengen der polyhalogenierten
Fluorkohlenstoffe tatsächlich durch den Schaum hindurchgehen. Demzufolge bestehen die erfindungsgemäßen Phenolschäume im Gegensatz
zu den bisher bekannten Schäumen aus vielen geschlossenen
kugeligen, mikroskopischen Zellen, die durch das sich entwickelnde Gas nicht zerstört od.er gebrochen werden. Durch das Einschließen
der Fluorkohlenstoff-Blähmittel innerhalb der sich verschäumenden
Masse, weisen die so hergestellten phenolischen Schäume keine
großen G-asporen oder Hohlräume auf und besitzen eine1 nicht poröse
Struktur, die keine wesentlichen Mengen Wasser oder Feuchtigkeit
absorbiert·
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Diese polyhalogenierten, gesättigten Fluorkohlenstoffe sind einmalig
in der Bildung einer mehrzelligen schaumartigen Struktur mit einer größeren Anzahl geschlossener Zellen, die einheitlicher
und bei außergewöhnlich dünnen Zellwänden kleiner sind als die
bisher bekannten Schaumstoffe. Die mikroskopischen Zellen der
Schäume sind kugelförmig und einheitlich in ihrer Zellstruktur. Sie besitzen nicht die charakteristische verzerrte elliptische
Form, die bei den bekannten Phenolschaumzellen, bei denen Alkohol oder Äther als .blähmittel verwendet werden, vorherrscht. Die
Wanddicke zwischen benachbarten mikroskopischen Zellen, die bei diesen Schäumen normalerweise zwischen etwa 0,003 und etwa 0,005 mm
beträgt, X3t wesentlich geringer als bei den bekannten Schäumen,
da hier die geringste Wanddicke etwa 0,018 mm beträgt. Durch die Verwendung von tfluorkohlenstoffen als Blähmittel wird außerdem
ein Phenolschaum mit einer geringeren Zellgröße erhalten. Im allgemeinen besitzen diese Schaumzellen einen durchschnittlichen
Durchmesser zwischen 0,015 und 0,030 mm, wobei ein wesentlicher
Teil (mehr als 75 '$) der Zellen einen Durchmesser von 0,022 bis
0,026 mm aufweist.
Dadurch, daß die polyhalogenierten Fluorkohlenstoffe in den
geschlossenen Zellen der Schaumstrukturen physikalisch eingeschlossen werden, besitzen die Schäume eine hohe Widerstandsfähigkeit
gegen ein "Glimmen" und "Schwelen" sowie ein spontanes Verbrennen, das durch hohe Umgebungstemperaturen oder Flammeinwirkung
verursacht werden kann. Aufgrund des geschlossenen Aufbaus der Zellen werden die flammverzögernden polyhalogenierten
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ßAD ORIGINAL
Fluorkohlenstoffe in den mikroskopischen Zellen innerhalb der
Verschäumten Struktur festgehalten und bei erhöhten Temperaturen, hei
denen die mikroskopischen Zellen zerstört werden, freigesetzt
und dieaen so als flammverzögernde-Mittel. Die Schaumstruktur
von mit i?luorkohlenstoff aufgeblähten Phenolharzen, die geschlossene Zellen und im allgemeinen eine nicht poröse Struktur auf-
weisen, trägt außerdem dazu bei, die spontane Verbrennung zu verhindern, da hierbei der luftdurchlaß durch die Schaumstruktur
wesentlich geringer ist.
Die erfindungsgemäßen Schaumstoffe besitzen außerdem eine hochglänzende Haut, die keine Aushölungen und Risse auf der Oberfläche
" bzw,, der Kern
aufweist. Das Innere/α er erfindungsgemäßen Schäume weist keine
aufweist. Das Innere/α er erfindungsgemäßen Schäume weist keine
(i"/tras pat ial)
innerräumlichen/Poren oder Aushöhlungen auf. Dies mag darauf zurückzuführen sein, daß die Fluorkohlenstoffe während das Aufblähens des Schaumstoffes nicht durch die Struktur dringen können, während andere organische Lösungsmittel frei hindurchströmen können und so in den offenzelligen Strukturen große Poren und durch das Aufblähen bedingte Hohlräume ergeben. Die durch die erfindungsgemäßen Fluorkohlenstoff-Blähmittel erzielten Vorteile führen zu einer erhöhten Schaumstoffqualität, und die langsamere, einheitlichere Verschäumung (da Druck und Temperatur der exothermen Reaktion mit einer einheitlicheren Geschwindigkeit erhöht werden) ergibt Eigenschaften, die bisher bei Phenolsohäumen nicht erzielt werden konnten, λ
innerräumlichen/Poren oder Aushöhlungen auf. Dies mag darauf zurückzuführen sein, daß die Fluorkohlenstoffe während das Aufblähens des Schaumstoffes nicht durch die Struktur dringen können, während andere organische Lösungsmittel frei hindurchströmen können und so in den offenzelligen Strukturen große Poren und durch das Aufblähen bedingte Hohlräume ergeben. Die durch die erfindungsgemäßen Fluorkohlenstoff-Blähmittel erzielten Vorteile führen zu einer erhöhten Schaumstoffqualität, und die langsamere, einheitlichere Verschäumung (da Druck und Temperatur der exothermen Reaktion mit einer einheitlicheren Geschwindigkeit erhöht werden) ergibt Eigenschaften, die bisher bei Phenolsohäumen nicht erzielt werden konnten, λ
. BAD
009816/1S76
Außerdem wird durch die erfindungsgemäßen Blähmittel
ein größerer Spielraum in der Sohaumdichte ermöglicht.
Aufgrund der einmalig guten Löslichkeit dieser Blähmittel ist die zur Herstellung eines Schaumes einer bestimmten
Dichte mit einer guten Struktur erforderliche Menge an polyhalogenierten
gesättigten Fluorkohlenstoffen von geringerer Bedeutung; mit den erfindungsgemäßen Fl^orkohlenstoffen ist
ein wesentlich breiterer Spielraum gegeben als dies bei den bisher verwendeten Blähmitteln, z.B. bei den Atkylenhalogeniden,
Alkoholen und Äthern, der Fall war. Es können gegebenenfalls bis zu etwa 50 Teile Fluorkohlenstoff-Blähmittel
je 100 Teileji des Phenolharzes verwendet werden, und selbst
diese großen Mengen verringern die Viskosität des Besolharzes
nicht. So große Mengen sind jedoch selten erforderlich. Die vorzugsweise zur Herstellung von Schäumen in
der Praxis verwendete Menge beträgt 2 bis 30 Gewiohtsteile
je 100 GewichtsteileH des Harzes. ■■
Unter dem hier verwendeten Ausdruck "polyhalogenierter
gesättigter Fluorkohlenstoff" sind solche organischen
Verbindungen zu verstehen, bei denen mehr als ein Halogenatom an aliphatische Kohlenstoffatome gebunden sind, und
bei denen wenigstens ein Halogen Fluor ist; außerdem enthält
die Verbindung keine aliphatisch und aromatisch ungesättigten
Bindungen. Beispiele solohe.r Verbindungen sind in der
nachfolgenden Tabelle I aufgeführt!
00 9815/1676 bad origsnal
.,ι. 1563493
Blähmittel,·· Kp760
Moiiochlör-difluormethän -40» 5
.Diclilor-difluormethan -29,8
T,2-Dichlor-1 ,1 ,2,2-tetrafluorätlian 3,5
1 ,!,i-TricIilor^^^-trifluoräthan 7,6
1,2-DifluOräthan 10,0
Trichlor-monofluormethan · 23,7
1,1,2-Tr ichlor-1 f2^ti-if luoräthan 47,5
■rr1,2t.2-{Eetraahlor-2-,2-difluoräthan. 91,5
1 ,1 ,1 ^-Tetrachlor^^-difluoräthan 92,8 '
Ea können jedoch auch andere polyhalogenierte gesättigte
Fluorkohlenstoffe mit" einem Siedepunkt zwischen etwa -40°
und 93° C alleine oder in Kombination mit anderen Blähmitteln
verwendet werden. Gegebenenfalls können auch mehrere solcher Fluorkohlenstoffe oder Mischungen von diesen
verwendet werden, wobei eine Verflüchtigung der einzelnen Fluorkohlenstoffe bei verschiedenen Temperaturen gegeben
ist, so daß sich die Verflüchtigung bei,der jeweiligen
verschiedenen Temperatur während der gesamten exothermen Härtungsreaktion vollzieht. Der beachtliche Vorteil dieses
Verfahrens ist die Herstellung eines Schaumes einer einheitlicheren
Qualität und Dichte, und der erforderliche Verformungsdruck
ist hierbei geringer und die Verfahrens-
o ■"■ stufen kürzer. Eine aolcne Arbeitsweise, d.h.'das Vermischen
to von zwei verschiedenen FluorkohlenstoffenMt urrterschied-
c» - - ".-""■-.. ■■'"■"". '■ '■■'■■■
—*" lichem Siedepunkt führt zu einer stufenweisen Expansion*
-^ und Verschäumung. Diese Ausführungsform und die geringere
O) '"■-■"-" - ■
^j "riuid-rise-Eigenachaft11 sind bei der sogenannten "Foamin-place"-Isolierung
von besonderem Vorteil-, wo auf eine
BAD OFUG'MAL
_12. 1589493
größere Einheitlichkeit der Zellstruktur, niedrigeren FormU-ngsdruck und Dichte Wert gelegt wird.
Ea wurde außerdem festgestellt, daß ein Vermischen verschiedener Verschäumungsmittel, von denen eines einen
sehr niedrigen Siedepunkt besitzt, die Herstellung eines sich kalt bildenden Schäumen mit geringerer Wärmeabgabe
ermöglicht, der für bestimmte Verwendungszwecke, wie das "Foam-in-place"-Verpacken und Umhüllen, von Bedeutung
sein kann.
Die vorzugsweise verwendeten polyhalogenierten, gesättigten 3?luorkohlenstoffe sind die, deren Siedepunkt bei
Atmospharendruok etwa -4° bis etwa 55° C beträgt, wobei
Fluorkohlenstoffe mit einem Siedepunkt zwischen 20° und
etwa 50° C, wie z.B. Trichlormonofiuormethan und
1,1 ,E-Trich-'-or-i ,2,2-trifluoräthan, besonders bevorzugt
werden.·
pluorkohlenstoffe mit 2 oder mehr Fluoratomen an den
gleichen oder verschiedenen Kohlenstoffatomen einer niedrigeren Alkangruppe, insbesondere einer Äthangruppe,
eignen sich insbesondere zur merklichen Erhöhung der Viskosität des Resolharzes und werden demzufolge besonders
■^ bevorzugt. Es wird angenommen, daß die hierbei festge-O0
stellte einmalig gute Löslichkeit auf die Fluoratome an
cn dem gesättigten halo genierten Kohlenwasserstoff insofern
-* zurückzuführen ist, als die anderen nicht fluorlnierten
0, halogenierten Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid,
BAD ORIGINAL
1,2-Dichloräthan und dgl«, nicht zu den mit den Fluorkohlengtoffen
erhaltenen unerwarteten Ergebnissen führen«
Wenn ]PluQrkohlenatoffe, die üblicherweise bei normalen
Bedingungen gasförmig sind, verwendet werden, ist es von
Vorteil, die einzelnen Bestandteile der Mischungen zuerst abzukühlen oder mit höherem Druck zu arbeiten» Dies unterstützt
die Dispergierung des Fluorkohlenstoffes in dem Harz.
Es wird vorzugsweise dann mit erhöhtem Druck gearbeitet, wenn Fluorkohlenstoffe verwendet werden, deren Verflüchtigungs
temperatur wesentlich geringer als Normale Zimmertemperatur ist, während das Harz vorzugsweise dann gekühlt wird, wenn
die Fluorkohlenstoffe etwa bei normaler Zimmertemperatur sieden.
Erfindungsgemäß ist es selbstverständlich vorgesehen, daß
das Fluorkohlen3toff-Blähmittel gegebenenfalls mit einem
anderen Blähmittel verwendet werden kann, um ähnliche Wirkungen zu erzielen, gleiohgültig, ob das anders Blähmittel
nun ein sich verflüchtigendes oder sich zersetzendes
Blähmittel ist, das ein inertes Gas, wie Kohlendioacyd,
Stickstoff oder dgl« freisetzt. -
Bei dem Verfahren zur Herstellung der Schäume ist ee ledig "
lieh erforderlich* daß der Fluorkohl®nstoff mit dem phenolischen
Resolharz feründlioh in einer Menge rermlscht wird,
die zur Srzislung der gewünschten Dichte ausreicht.
009815/1676 Bad original
Gegeiienenfalia kanir die zur Verachäumung der Mischung
• " ausreiahende Wärme allein durch Erhitzen zugeführt werden.
Vorzugsweise wird jedoch bei Zimmertemperatur ein sauber
Kondenaationskatalysator verwendet. Die begonnene Versohäumung
ist beendet, wenn die Form oder ein anderer geschlossener Hohlraum» in den die zu verachäumende Maase
gegeben wurde, ausgefüllt ist; die Masse kann jedoch auch ohne weitere Unterstützung frei in der Luft verschäumen.
Gegebenenfalls kann das"Verschäumen auch eingeleitet werden,
indem man bei der Verwendung von niedrig siedenden Fluor-
unter
kohlenatoffen in einem/Druck stehendem System den Druck
kohlenatoffen in einem/Druck stehendem System den Druck
aufhebt oder bei der Verwendung von höker siedenden Fluorkohlenstoffen
den Atmosphärendruok reduziert. Dies erleichtert natürlich den bereits erwähnten Verschäumungsvorgang
bei dem Verschäumen in der Form oder dem "Foam-inplace". Ee werden je&Quh vorzugsweise saure Katalysatoren
verwendet, da sie einfach mit dem Harz und dem Fluorkohlenstoff
vermischt werden und so die exotherme !Reaktion zum Härten des Harzes und Verdampfen des Fluorkohlenstoffes
rasch· einleiten.
Die erfindungagemäß verwendeten Pkenolaldehyd-Kondensa-
tionsprodukte sind nioht entscheidend und #ür die Her~
o
ο Bttllung von Phenolsohaumstoffen bereits bekannt. Sit
co
m werden allgemein als einstufige Harze oder "Resole* b©~
^J zeichnet und sind die Kondensationaprodukte eines einen * wertigen Phenols mit einem Aldehyd- Bevorzugt werden die
<" Uürze Ton Phenol selbst und yormitl^tky*, obwohl auch andere
„■is- 15S9493
Phenole, wie m-Kresol, m-Xylol und dgl. sowie Mischungen
von Phenol und o-Kresol ebenso gut verwendet werden können.
Auoh der Formaldehyd kann durch andere Aldehyde oder aldehydliefernde Verbindungen, wie Paraformaldehydt Pormalih
und dgl. ersetzt werden.
Als flüssige Besolharze werden alkalisch katalysierte
Kondensate verwendet, die nur auf einen geringen VerharzuHgsgrad
gebracht sind, so daß sie normalerweise flüssig
und im allgemeinen wasserlöslich sind. Dieser Zustand wird
of t als *Ä-Stufe der Verharzung bezeichnet t wobei die /· "C"-Stufe
das vollkommen ausgehärtete, wärmegehärtete
Harz bezeichnet. Diese werden erfindungsgemäß bevorzugt verwendet.
'
■ Bei' fortschreitender Kondensation zwischen dem Phenol und
dem Aldehyd in den flüssigen Harzen mit niedrigem Mole^·
kular gewicht nimmt das Molekulargewicht des Kondensationsproduktes zu und das Harz zeigt eine entsprechende. Erhöhung
der Viskosität. Da die Zugabe geringer Mengen des Blähmittels die ,Viskosität der flüssigen Harze erhöhen oder
vermindern kann, ist die Viskosität der verschäumbaren
Mischung nicht sehr entscheidend, ftängt jedoch bis zu einem
gewissen Grad von der Menge des anwesenden Blähmittels ab* Typische verschäumbare und erfindungsgemäß verwendbare
Resolmisohungen sind solche, die eine anfangliche Viskosität bei 250G von etwa 200 cps. bis etwa 300 000 ops. auf-
\-' : /' Q0981B/1BT6 -.- -"' '." '
BAD ORIG1NAL
weisen, wobei solche, die eine Viskosität von etwa 400 bis etwa 25 000 eps, besitzen, wegen ihrer einfachsten
Handhabung bevorzugt werden.
Diese Harze dürfen geringere Wassermengen enthalten, obwohl es bevorzugt wird, daß der Wassergehalt auf weniger als
Gewichtsprozent des Harzes gehalten wird.
Man kann .auch Mischungen mehrerer verschiedener Resolharze
zur Regelung der anfänglichen Viskosität und Reaktionsfähigkeit der verschäumbaren Mischungen verwenden. So wurden
z.B. Mischungen eines Harzes mit hoher und eines solchen mit niedriger Viskosität zur Regelung der endgültigen
Dichte des Schaumstoffes verwendet, wie noch nachfolgend beschrieben wird. Ebenso können auch Mischungen eines flüssigen
und eines festen Resole für denselben Zweck verwendet werden.
Erfindungsgemäß kann jedes flüssige oder durch die Zugabe
eines Mittels oder durch irgendwelche andere Verfahren fl^eßbar gemachte Resolharz verwendet werden.
Wie bereits erwähnt, kann das Verschäumen der Mischungen durch Wärme oder lediglich durch Aufheben des Druckes
eingeleitet werden. Die Anwendung von Wärme ist jedoch allgemein erforderlich, um das verschäumte Harz in den
wärmegehärteten Zustand bringen zu helfen. Wird die Mischung
aus Resolharz und IFluorkohlenstoff bei Zimmertem-009815/1676
BAD ORIGINAL
peratur versohäumt, so vollzieht sioh dar Härtungsprozeß
für die praktische Anwendung dea Verfahrens viel zu langsam,
wenn das Härten nicht in einem Ofen beschleunigt wird. Demzufolge ist es zweckmäßig, die Mischungen in einem Ofen zu
verschäumen und zu härten; vorzugsweise wird jedooh ein
zugegeben, katalytisches Kondensationsmittel/iur· das Verschäumen" und
Härten "bei Zimmertemperatur ««fpigpfevs? Besonders- geeignete
katalytische Kondensationsmittel sind unter anderem die starken organischen und anorganischen Säuren, wie Schwefelsäure,
Salzsäure, Phosphorsäure und ähnliche Mineralsäuren, Toluolsulfonsäure,
Xylolsulfonsäure, Phenplsulfonsäure und dgl» Bei geringer Wärmeanwendung können auch basische und saure Substanzen,
wie Kalziumoxyd, Diäthylaulfat, Natriumsulfit und
dgl. verwendet werden. Auch Mischungen saurer und basischer
Mittel können verwendet werden, wobei die Base dazu dient,
den sauren Katalysator in dem Schaum zu neutralisieren» wodurch der gehärtete Sohaum nicht korrodierend wird und seine
Heizwirkung verliert.
der Zugabe katalytischer Mengen des Härtungsmittels
findet die exotherme Härtungsreaktion des Kondensates in solchem Umfang statt, daß sich nioht nur das gesamte ?luor- ^
kohlenstoff-Blähmittel - selbst bei Verwendung hochsiedender,
normalerweise flüssiger Mittel - und das Kondensationswasser
und/ode? eventuell bereits zu Anfang vorhandenes Wasser verflüchtigt, sondern auoh das Harz wärmegehärtet wird· 33ie verwendete
Menge an saurem Kondensatlonsmittel ist jjedooh nicht
wesentlich, a±© kann 1 bis 30-!Seile je 100 Teile des Resol-
0QSi16/1676 BAD obicnau .
harzea betragen und hängt zum großen Teil von der Stärke
'der Säure ab. Es wurde festgestellt, daß die besten Ergebnisse beispielsweise mit 10 - 12 Teilen 37#iger Salzsäure,
12 Teilen 50#iger verdünnter Schwefelsäure, 10 Teilen konzentrierter
Xylolsulfonsäure oder 20 Teilen 70$iger Toluolsulfonsäure,
jeweils auf 100 Gewients-Teile des Harzes
bezogen, erzielt werden. Als besonders geeignet aat sich die Verwendung von Xylolsulfonsäure oder Toluolsulfonsäure
erwiesen, da hierbei eine Korrosionswirkung der hergestellten Sohäume vermieden wird. Auf diese Weise hergestellte
Schäume üben selbst ohne Verwendung eines neutralisierenden Mittels keine korridierende Wirkung auf die Formen aus.
Ee wurde auch gefunden, daß das erfindungsgemäße System
weitere Vorteile ergibt, wenn auch ein oberflächenaktives Mittel ale zusätzlicher Regler für die Zellgröße des
Schaumstoffe· verwendet wird. Obwohl gefunden wurde, daß die Zellgröße bei Verwendung der FluNorkohlenstoffe sehr
fein ist, werden nooh zusätzliche Verbesserungen hinsichtlich der Gleichmäßigkeit und Größe durch die Verwendung eines
oberflächenaktiven Mittels erzielt. Besonders brauchbar eind die ^iohtioniaohen Verbindungen, wie z.B. die Kondensat
i one produkte von Alkylenoxyden (wie z.B. A'thylenoxyd
und Propylenoxyd) mit Alkylphenolen, fetteäuren, Alkyl-•ilanen,
Silikonen und ähnlichen Verbindungen, wie ss.Bf »olone Produkte, wie Ootadecylphenol-Ä'thylenoxyd, Deoylphenol-Ä'thylenoxydeulfat
und die niedrigen Polymerieate
009815/1676
SA ORIGiNAL
von z.B. PoIyoxyäthylendodeey!phenol, Optylphenolpolyäthylenglykoläther,
Bizinusölsäurepolyäthylenglyeolat, SteaTiri- .']
säurepolyoxyäthylenglycolate und ähnliche polyoxyäthylierte
Fettsäuren und Pflanzenöle sowie polyoxyäthylierte Fettsäureester,
wie Polyoxyäthylensorbitanmonolaurat, Polyoxyäthylens or'1 litantristearat , Polyoxypropylenaorbitaniüonoläurat,
Polyoxy-(propylenäthylen)-aorbitanmonolaurat und Polyoxyätiiylensorbitanpentaoleat
\ Polyoxyäthylens orb itanmono pal-
* ■ ■ ■ ■
mitati und Siloxanoxyalkylen-Blockmisehpolymerisate j wie
jene, die zwischen den Siloxan- und Oxyalkylengruppen eine
Si-O-C- Bindung enthalten und jene, die eine Si-C Bindung zwischen den Siloxan- und Oxyalkylengruppen enthalten.
Typische Siloxan-Oxyalkylen-Blockmiachpolymerisate enthalten
eine Siloxangruppe, die aus wiederkehrenden, lleiiinie-
Mono ' thylsiloxygruppen endblockiert mit /iAmethylailoxygruppen
und/oder Trimethylsiloxygruppen bestehen und eine Öxyalkylengruppe,
die aus wiederkehrenden, mit Alkpxygruppen ·
endblockierten Oxyäthylen- und/oder Oxypropylengruppen
besteht.
Ähnlich brauchbar sind die quaternären Ammoniumverbindungen,
bei denen wenigstens 2 Aklylgruppen am Stickstoffatom gebunden
sind, wie Cetyldimethylbenzylammoniumchlorid, Octadecyldimethylbenzylammoniumchlorid,
OötadeQanol-9-dimethyläthylammoniumbromid,
Diisobutylphenoxyäthoxyäthyldimethylbenzylammoniumchlorid
und Sorbitanfettsaureester, wie Sorb itanmonolaurat, Sorb itanmonopalmifet, Sorbitanmonöstearat,
009815/1676
BAD OBSGlNAL
Sorbitantrioleat und ähnliche Ester.
Diese oberflächenaktiven Mittel können in jeder gewünschten Menge je nach den gewünschten Ergebnissen verwendet werden.
Sie unterstützen auch die Kernbildung zur Erzeugung kleinerer und gleichmäßigerer Zellen. Wenn das ausgewählte Blähmittel
auch als Kernbildungsmittel dient, sind nur sehr geringe oder gar keine Mengen an oberflächenaktiven Mitteln
erforderlich. Die besten Ergebnisse werden bei Verwendung von 0,3 bis etwa 5 Gewichtsprozent des Mittels, vorzugsweise
zwischen etwa 0,5 bis 3 Gewichtsprozent,bezogen auf das Gewicht des Eesolharzes, erzielt. Bestimmte Netzmittel
verursachen ein Zusammenfallen des Schaumstoffes, wenn sie
in zu großer Konzentration angewandt werden Und die optimale
Konzentration kann je nach dem einzelnen ausgewählten
Netzmittel variieren.
Erfindungsgemäß hergestellte Schäume einer niedrigen Dichte
besitzen jedoch selbst dann eine wesentlich einheitlichere feine Zellstruktur und außerdem dünnere Zellwände als #it
einem anderen Blähmittel hergestellte Schäume, wenn kein oberflächenaktives Mittel verwendet wird.
Obwohl die erfindungsgemäßen Schäume dünnere Zellwände
besitzen, sind sie durch eine größere Widerstandsfähigkeit gegen Zerreibbarkeit der Oberfläche gekennzeichnet als
Schäume, die unter Verwendung anderer Versohäumungsmittel
009815/1676
ßAD ORIGINAL
-ir.: isen93
hergestellt worden sind. In der nachfolgenden TabelleII
sind Vergleichsergebnisse zwischen den erfindungsgemäß hergestellten
Schäumen und unter gleichen Bedingungen mit anderen Katalysatoren oder Blähmitteln hergestellten
Schäumen aufgeführt. Die Versuche zur Feststellung der
Zerreibbarkeit der Oberfläche wurden nach dem ASTM-Test
C-367 durchgeführt und der hierbei aufgetretene Gewichtsverlust
aufgezeichnet. Nur das erste Beispiel bezieht sich
auf die erfindungsgemäßen Sohäume, alle anderen Schäume
sind Vergleichsproben. Es wurde 1" Qewiohtsteil des oberflächenaktiven
Mittels "Tween 40" (Polyoxyäthyleneorbitanmonopalmltat)
verwendet. In den anderen Tabellen und Beispielen wurde als oberflächenaktives Mittel entweder
"Tween 40" oder »Silicone L-530" verwendet und mit beiden
gleiche Ergebnisse erzielt. »Silicone 1.-530'' ist ein
Äthylenoxyd/Propylenoxyd/Silikon-Blookmischpolymerisat
mit der empirischen formel
in der Me für eine Methylgruppe und Bu für eine Butylgruppe
steht. .
009818/1676
BAD ORIG1NAL
PHBIiOL-FOBMALDEHXD- BLÄHMITTEL SADBEE KATALYSATOE OBEEFIlCHEII- KEENDICHTE PEOZ·
HAEZ in in aktives Mittel des Schaumes Gew.-Verl.
Gew. Yiskoaität OewwTeilen Gew·-Teilen *τ4β» «/ecm τ«1^?^ + -^r-
Teile cpa bei 25°0. _ ' GewT-Seile Minuten 2ol2£nut«
100 2650 1,1,2-Triehlor- HOL (37*) 1 0.016 22 47
1,2,2-triflaor- (10 feile)
äthan(15 Teile)
äthan(15 Teile)
I CVJ |
100 | 2650 | Dichlormethan (6 Teile) -*- |
H2SO4 (50*) (13 Teile) |
1 | 0.028 | 100 | 100 , S |
CVJ I |
100 | 2650 | Diisopropyläther (6,6 Teile) |
HOL (37*) (13 Teile) |
1 | 0.016 | 60 | 43 ' |
80 20 |
2650 10,000 |
« N H H |
HOL (37*) (13 Teile) |
1 | 0.064 | 22 . | — | |
80 | 2650 | η μ | H2SO3 (50*) | 1 | 0.016 | 100 ■ | ||
20 | 600 | N N | (13 Teile) | 45 | ||||
CO | 70 | 2650 | ti N | H2SO, (50*) (13 Teile) |
ι ■ | 0.085 | 23 | |
> D |
cn | |||||||
O OJ |
O ο |
+ Die | HDchstmenge» die der | Mischung einverleibt | werden konnte. | 69493 | ||
O 2 |- |
to OO on |
|||||||
C75 | ||||||||
• -23- 1559493
Aus der vorstehenden !Tabelle geht hervor, daß das Produkt
des ersten Beispiels mit einer Sehaumdiehte' von nur 0,016
g/ccm einen Gewichtsverlust des Schaumes (der den Grad des
durch die Testbedingungen verursachten Abriebes anzeigt) von nur einem Fünftel des Gewichtsverlustes des mit Dichlor*·
methan hergestellten Produktes, nur einem Drittel biö einem
Fünftel des Gewichtsverlustes bei Produkten, die mit Didbsopropyläther
als Verschäumungsmittel und Salzsäure oder
Schwefelsäure als Katalysator hergestellt wurden, aufwies. Ein Schaum mit einer Dichte von 0,064 g/ocm bei dem Miso-·
Propyläther als Verschäumungsmittel und HCl als Katalysator
verwendet wurde, und ein Schaum mit einer Dichte von 0,085
g/ccm, bei dem Diisopropyläther als Versohäumungsmittel
undlunter den Testbedingungen zur Prüfung der Zerreibbärkeit
/HpSO-als Katalysator verwendet wurde, wies\den gleichen
Gewichtsverlust auf wie ein Schaum mit einer Dichte von ·
0,016 g/ccm, bei dem Fluorkohlenstoff als Verschäumungsmittel
verwendet wurde.
Der lait Diöhlormethan hergestellte Schaum einer Dichte, von
0,028 g/ccm und der mit Diisopropyläther hergestellte Schaum einer Dichte von 0,016 g/ccm besaß nach nur 10 Minuten unter
t ■■;...- -
den Testbedingungen eine Zerreibbarkeit von 10Q--#,. was einer
vollständigen Zerstörung der Probe gleichkommt.
Bei den vorausgegangenen und nachfolgenden Versuchen wurden
die Schäume wie nachstehend insbesondere in den Beispielen
beschrieber Hergestellt. Nach dem Verschäumen wurde der
äußere i'eil der verschäumten Struktur weggeschnitten und so
009815/1676
der Kern des Scnauinstoff Stückes in Würfelform freigelegt.
Die in Tabelle II ausgewerteten Würfel besaßen jeweils eine Seitenlänge von 2£ cm, die Diente wurde in g/ccm
aus der. Ge'fficht der Probe errechnet. Das Verfahren zur
Prüfung der Zerreibbarkeit wurde nach dem ÄSTM-Test C-367 durchgeführt, wobei der Gewichtsverlust der Prooe nach 10
und nach 20 Minuten festgestellt wurde.
Der Tabelle II ist außerdem zu entnahmen, daß !ei-mischungen
verschiedener Harze eine beachtliche Wirkung auf die Dichte des erhaltenen Schaumes ausüben. Während bei den
Produkten nach Tabelle II ein Diisoprcpyläther als Verschäumungsmittel
verwendet wurde, wurde in Tabelle III der gleiche Versucn unter Verwendung von i1luorkohlenstofi'en
durchgeführt, wobei bei Harzen mit unterschiedlicher Viskosität
15 Teile 1,1,2-Trichlor-i,2,2-trifluoräthan verwendet
wurden, und die Mischung in jeden Jail mit 10 Teilen
Salzsäure katalysiert wurde.
2300- cps |
Tabelle III | Kerndichte g/ccm |
|
Harz A Viskosität 3000 |
Harz B Viskosität 8- 12 000 cps |
0,022 0,04-0 0,133 0,256 |
|
100 75 50 0 |
0 25 50 100 |
||
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BAD ORIGINAL
■ Die ' geschlossene Zellatruktur dieser Harze wird durch
weitere Versuche bewiesen, bei denen die Geschwindigkeit der Wasaerabsorption dieser Schäume und die geringere Verflüchtigung während, und nach dem Verschäumen bestiinmt
wurde« Auch durch Augenschein, unter starker Vergrößerung
kann die geschlossene Zellstruktur festgestellt werden.
In. Tabelle"■'IV-wurde» beispielsweise ein Kernstück eines
Schaumstoffs mit einer Seitenlange von 2,5 χ 2,5 x 7,5 cm
24 Stunden in Wasser eingetaucht, um die gesamte Wasserabsorption
(in Volumenprozent) zu bestimmten. Zum Vergleich
wurde hierbei auch ein Schäumstoffstuck ausgewertet, das
aus einem Urethanschaumm.it geschlossener Zellatruktur ·
bestand.
Tabelle IV | 0,016 | «5 Π yl· O Ö w X ^^ | |
B^ittsl | Katalysator | 0,029 | 6,7 |
1,1,2-Trichlor-i,2 trifluoräthan |
»2- 7 .·■:■ HCl |
0,040 0,038 |
60 |
Methylenchiorid | H2SO4 | 40 | |
Diiaopropylather (Urethaneokaum mit geschlossener Zellstruktur) |
H2SO4 | ||
-Hieraus ist zu entnehmen, daß der Schaumstoff mit einer
Kerndichtö von 0,018 g/ecm, bei dem erfindungsgemäß ein
Fl^Orkohlenstoff als Blähmittel verwendet wurde, nur ein
Siebentel bia ein Neuntel der Wasaermenge aufnahm, die duroh
000816/ISTS
V BAD
— db —
mit Methylenchlorid oder Diisopropyläther verscliäumten
Produkten absorbiert wurde, während die Wasserabsorption des erfindungsgemäßen Schaumstoffes etwa gleich hoch war
wie bei dem Urethanschaum mit geschlossener Zellstruktur
und einer Kerndichte von 0,U38 g/ccm.
Bei dem Verschäumen verlieren die mit Fluorkohlenstoff
hergestellten Schäume nur etwa 3 Gewichtsprozent an flüchtigen Stoffen gegenüber 4-7 Gewichtsprozent bei den üblichen
Phenolschäumen. Um dies zu beweisen, wurden Proben der Schäumstoffabschnitte sofort nach dem Verschäumen in eine
Größe von 3,8 x 3 »8 χ 7,6 cm zugeschnitten, bei 25° C und
einer relativen Feuchtigkeit von 50 °ß>
gealtert und nach Ablauf von 1, 2 1/2, 5 und 20 Stunden auf ihre Gewichtsverluste
hin geprüft; die hierbei erzielten Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle V aufgeführt:
Blähmittel $ Kerndichte in. Gewichtsverlust Gewichts-
g/ocm nach einer Alte- verlust
rung von in j» 1 2,5 5 2(? Std,
Methylenohlorid 6 0,03 0,5 0,6 0,6 0,6 17
i,
ohlor-
t,2,2-tri-
o · fluoräthan 15 0,027 JO, 1 0,2 0,2 0,2
ο
to Dieser Tabelle ist leicht zu entnehmen, daß der mit
OD ■ ·
"* kohlenstoff hergestellte 0ohaum einen wesentlich größeren Teiü
^ flüchtiger Stoffe in dem Schaum festhält ala ein mit Methylenm
ohJ-orid htrgtitellter' Schaum, obgleich das Methyljnohlorid
als Blähmittel in mehr als der Hälfte der Hinge d·» im«»
1563403
- 27 - ■:,.■ ,-. kohlenstoffes verwendet wurde.
Die "bei den mit Pluorkohlenatoff hergestellten Harzen .
vorhandene- kleinere Zellgrüße und die dünneren Zellwände
werden durch die: in der naohfolgenden Tabelle VI enthaltenen
A^gatien präzisiert ,* Es wurde eine 60-fache
mikroskopische Vergrößerung verwendet,, um die Zellstruktur
eines Kernstückes eines Schaumes zu messen, das senkrecht
zu der Verseil äumungsrichtung durchgeschnitten worden war.
Zur "besseren Durchführung der Messungen wurde ein Gitter
verwendet, das in 0,09 mm und 0,018mm größe Abmessungen
unterteilt war.
-: - ■] . Tabelle VI '
Teile des Katalysator Blähmittel Diohte ^J^S"*1101*
Harzes A* ,..-/. . : — —
IQO "^p^ 10 Teile 1,1,2-Tri- 0,024 0,025 - 0,030
HGl chlor-
..- ■ : : 1,2,2-tri- ' _ "■ ,■
fluoräthan
-..- XLP- Teile)
100 1ü Teile Iluortri- 0,028- 0,018 - 0,G30
:-: \ HGl öhlgrmethan 0,036
-■ ; (5 Teile) '
300 ' 13 Teile ; / ;
HoS0A(50^) Methylen- 0,028 0,070-0,090
. .. *' Chlorid ·
(6 Teile) ; . V
100 TO Teile Methylen- 0,028- 0,030 - 0,D90
"■■■ HCl Chlorid 0,036
ο & Teils) ν
*° 1ÖO 13 Teile : °
00 H9SO. (50%) Diisopro-
m -■:-■■ -*■■ pyläther
^ ;.;.- . 16»j6 Teile) 0f040 0,040 - 0r050
-* 100 10 Teile Chloroform 0,028-0,030-0,090
2 · ' HCl v (5TeIIe) "0,036: ; -v
cn .-'.".; ._■'..■--, '■ ■ ■. .■■■■.-. . -■■'"", .-■' ■■.■"."
* rait einem Gehalt von 1 -^V Twee η. 4ϋ" (irolyoxvüth
5 BAD ORlGJNAL
Wie aus der obigen Tabelle VI zu entnehmen ist, ergeben die erfindungsgemäß verwendeten Fluorkohlenstoffe wesentlich
einheitlichere Zellen mit einer geringeren durchschnittlichen Größe als die üblichen Blähmittel. Unter
dem Mikroskop konnten wesentlich dünnere Zellwände festgestellt
werden; ihre durchschnittliche Dicke betrug bei den beiden ersten mit Fl^orkohlenstoff hergestellten
Proben etwa 0,003 bis 0,005 mm und bei den anderen unter Verwendung der bisher bekannten Blähmittel hergestellten
Proben etwa 0,016 bis 0,020 mm. Bei einer Prüfung der Zellstruktur in einer gegenüber der Verschäumungsrichtung
senkrecht verlaufenden Sichtung wurde festgestellt, daß bei der Verwendung der üblichen Blähmittel eine beachtliche
Zellverlängerung erfolgt ist, während die Zellverlängerung
bei den mit Fluorkohlenstoff hergestellten Schäumstoffproben nur senr gering war.
Selbstverständlich können in den erfindungsgemäß verschäumten
Harzen auch andere Bestandteile und Mittel verwendet werden, die den Schaumstoffen andere wünschenswerte
Eigenschaften verleihen, wie z.B. Pigmente, Farbstoffe, Füllstoffe, wie Gips, Mörtel, Kieselerde, Holzmehl und
dgl., Stabilisatoren, latente Weutralisierungsmittel, flammbeständig machende Mittel und ähnliche Zusatzstoffe.
Viele dieser Zusatzstoffe verbessern die Eigenschaften der Schaumstoffe. So wurde zum Beispiel festgestellt,
daß die Schäume durch die Verwendung des wirkungsvolleren
' 009815/1676
BAD ORIGINAL
ÜTluorköh-J-enstoffes als Blähmittel eine große Menge an
.Mullstoffen aufnehmen-können· Es können somit hohe Konzentrationen
an flammverzögernden Mitteln, wie chlorierte .Paraffinwachse,. Antimonoxyd und dgl., in den Schaumstoff
leicht in Mengen von 20 bis 3t/ Gewichtsteilen, bezogen auf
das Harz, eingebracht werden. Ebenso können auch thermoplastische Harze oder Modifizierungsmittel, wie Polyvinylalkohol, Vinylhalogenidharze und andere ähnliche thermoplastische
Stoffe verwendet werden, um die Zähigkeit-'und andere ähnliche Eigenschaften zu verbessern. -
Ein sehr brauchbarer Zusatz für diese Systeme ist ein
Glycidyläther eines mehrwertigen Alkohols, vorzugsweise ein solcher, der normalerweise flüssig oder wenigstens
bei einer Temperatur unter der Härtungatemperatur des
Phenolharzes in der Form schmelzbar ist. Piese Glyoidäther-Epoxyharze
sind bekannt und werden allgemein durch die alkalisch katalysierte Umsetzung von Epiohlorhydrin oder
einem ähnlichen Glycidyläthe»-Vorlauf er und einem nttfcr·-
wertigen Phenol, wie Bisphenol A, 2f2-Bia-(4-hydroxyphenyl)~
propan, oder einem anderen ähnlichen zweiwertigen Phenol,
hergestellt. Sie sind durch folgende Strukturformel gekennzeichnet: .
H2C-OH-OH2-O-(Ar-O-CH2-GH-OH2-O)n-Ar-O-CH2-GH-CH2
0 0 0
in weloher Ar dtn aromatischen Best des zweiwertigen Phenol·
009815/167 6
. BAD ORIGINAL '"■■
daratellt und η eine ganze Zahl von O bis 3 bedeutet. Der
•Rest Ar kann z.B. den Diphenylenpropanrest von Bisphenol A,
den Diphenylensulfonrest von Bisphenol S, den Tetrachlordiphenylenpropanreat von Tetrachlorbisphenol A und ähnliche
andere Beate von zweiwertigen Phenolen darstellen. Jede dieser Verbindungen kann erfindungagemäß verwendet werden,
vorzugsweise in geringeren Mengen als die Phenolharzkomponente der verechäumbaren Mischung, 'd.h. in Mengen bis zu etwa
Gewiohtsteilen pro 100 Teile Resolharz. Es kann jedoch im
Rahmen der vorliegenden Erfindung jede Menge verwendet werden. Eine Erhöhung des Anteils an verwendeten?Epoxyharz
verbessert beispielsweise die Elastizität und Zähigkeit des Schaumstoffee, erhöht seine Bruchfestigkeit und verbessert
seine Eigenschaften beim Yerschäumen und die der entstehenden Haut. Weitere Vorteile werden durch den Gehalt
der hergestellten Schaumstoffe an geschlossenen Zellen, größer· Waeeerbtatändigkeit, höhere Scherfestigkeit und
niedriger· und beständigere Wärmeleitfäuigkeitskotffizienten ersielt·
Während die Phen°leohaumstoffe an sich ohne die Epoxyharzzusätze gute Klebefähigkeit zu den meisten Substraten bei
"foam~±n$laoe "-»Anwendungen oder *foam~i»eontaot"-Anwendungen
besitzen, liefern diese Epoxyharz/Phenolharz-Misehungen
auch bessere Haftfähigkeit zu Substraten bei der "foam-inplaoe"-Anwendung und eine praktisch bruchfreie Haut bei
freiem Verschäumen. Sie letztgenannte Eigenschaft iet sehr
009816/1676
• ■ BAD ORIGINAL
■.-"■.,■■. - 31 - :
wünschenswert, da eine unbeschädigte bruchfreie Haut ein
guter Schutz- geigen Feuchtigkeitsdämpfe ist. Die Brüche
bzw. Risse. dringen oft in den Schaumstoff ein und beeinträchtigen, die physikalische Festigkeit des Schaumstoffes und
können.auch einen Verlust der wirksamen Klebefestigkelt
.verursachen. -
Die Schaumstoffe können mit oder ohne Epoxyharzzusätze gegen
einen dekorativen Film eines anderen Harzes oder sogar gegen
Holz- oder Metalloberflächen verschäumt werden, wobei fest haftende Schichtstoffe für Bauteile wie Feuertüren, Bauplatten
und dgl. erhalten werden»und der Schaumstoff mehr als nur ein Isolierungsmittel ist, da er die Strukturen auch
stärkt und versteift. * .
Für solche Produkte, die einen relativ hohen Prozentsatz
an Epoxyharz enthalten, wird als Verschäungskatalysator vorzugsweise Bortrifluorid verwendet, und zwar insbesondere
als Komplexverbindung mit Phenol, die mit Dipropylenglykol
stabilisiert ist. Gegebenenfalls kaxm jedoch jeder beliebige, denOxiranring öffnende Katalysator verwendet werden, da die
$ '.-.'■■ . ..'■"■'. *- "■
exotherme Wirkung des zugegebenen Epoxyharzes nach dem Härten
exotherme Wirkung des zugegebenen Epoxyharzes nach dem Härten
auch ausreichend ist, um die exotherme Härtungsreaktion
-o des Resolharzes und das Verschäumen mit dem Fluorkohlenstoff
10 einzuleiten. '
αϊ . -. ■.- :"'' "■ -"' ■-..-"". . ■'. ■ : ■ ; - : ;
_» Die mit Bortrifluorid katalysierten Mischungen ergeben einen '
-J Schaum, der auf Metalle nicht korrodierend wirkt,Auf Grund
des hohen Halogengehalts des Katalysators und des als Bläh-.■■
mittel verwendeten Fiuorkohlenstofres sowie der Tatsache,
BAD ORiGiNAL
daß der Schaum mit anderen i'lammverzögernden Mitteln angereichert
werden kann, können Produkte erhalten woraeu, die
Anwendungszwecke geeignet sind, bei denen für/eine höhere Feuerbeständigkeit erforderlich ist.
Bei Zusammensetzungen, die nur geringe Mengen an flüssigem Epoxyharz enthalten, haben sich als Katalysator starke
Mineralsäuren,und die verschiedenen Sulfonsäuren als Katalysatoren
wirksamer erwiesen als der Bortrifluoridkomplex. Bei den heutigen Anwendungsmöglichkeiten von steifen Kunstschaumstoffen,
wie z.B. für !Füllungen von Bauplatten und Isolierungen ist ein Phenol/Epoxyharzschaumstoff anderen
Schaumstoffen hinsichtlich Kosten, Wärmebeständigkeit, Verformbarkeit, Sprühfähigkeit, JEToriubeätändigkeit, Kratzfestigkeit
(fine resistance), Klebfähigkeit und Wärmeisolation überlegen. Ein solches System ermöglicht auch eine
breitere Variationsmöglichkeit bezüglich der Zusammensetzung,
je nach de& für einen bestimmten Verwendungszweck erforderlichen
Eigenschaften.
0098 15/1676 SAO or)g,nal
Die Schaumzusammensetzungen für das Phenol/Epoxyharz-System
•können in folgendem Bereich liegen:
Mischungen aus flüssigem Resolharz und flüssigen Epoxyharzen (wie z.B.
der Diglyoidyläthe-r von Bisphenol A)
Netzmittel
Fluorkohlenstoff oder Mischungen
β»β der beiden Fluorkohlenstoffe
Bipropylenglykol ,
Gewicht3teile | - 5,0 |
100 | 30 |
0,5 | 10 |
2 - | |
0 - | |
.*-Komplex (wie BF,-Phenol,
Bi^-Ätherat, etc.) ' 1-20
Bi^-Ätherat, etc.) ' 1-20
Ss wird darauf hingewiesen, daß ein auf Epoxy/Phenolharz-Mischungen
basierendes und mit einem Bortrifluorid-Komplex katalysiertes
Harzsystem auch für Schichtstoffherstellung, ladenaufwickeln und
für Verklebungen in der Industrie geeignet ist.
Es können zu der νerschäumbaren Mischung aus Resolharz und
Fluorkohlenstoff als Verschäumungsmittel auch andere Harze und zusätzliche
Reaktionapartner, wie z.B. Urethanmonomere wie Polyols
und Polyisocyanate zugegeben werden. Man erhält ebenfalls zähe und wenig brüchige Schaumstoffe. Mit Isocyanaten wie 2,4- oder
2,6-Toluoldiisocyanat in Kombination mit Polyolen, wie Glyzerin,
wird mit einer, mit einer Base katalysierten, im Ofen gehärteten
Mischung in diesem System ein stärker geschlossen-zelliges verschäumt es System erhalten. Obwohl eine solche Ürethan-Modifikation
dieser Mischungen beträchtlich variieren kann, erhält man eine
009815/1676 ■ :bad original
100 | Teile |
2 | It |
2-10 | Il |
12 | η |
6 | η |
24- | Il |
typische verschäumbare Mischung mit folgender Zusammensetzung;
Resolharz
Netzmittel
Fluorkohlenstoff
Glyzerin oder ein anderes Polyol
2,4-Toluoldiisocyanat oder ein
anderes Isocyanat
50 i» wässriger KÖH Katalysator
Nach mehrstündigem Härten in einem Ofen bei 95 0G erhält man
einen guten brauchbaren Schaum von 0,016 bis 0,048 g/ccm Dichte. Durch Erhöhen der Glyzerinmenge auf 20 - 30 Teile wird ein
zäherer, dichterer Schaum erhalten. Durch Erhöhen der Diisooyanatmenge wird ein leichterer, brüchigerer Schaum erhalten.
Da in dem Harz eine geringe Menge Wasser anwesend ist und auch etwas in dem zugegebenen wässrigen Katalysator, reagiert ein
geringer Teil des Diisocyanate und liefert Kohlendioxyd, das ebenfalls zum Aufblähen des Schaums beiträgt.
.Es ist selbstverständlich, daß jedes andere, für die Herstellung
von ürethanharzen bekannte Polyol oder Diisocyanat anstelle der
oben erwähnten Verbindungen verwendet werden kann, da diese erfindungsgemäß nicht entscheidend sind.
Die Erfindung wird weiter durch die folgenden Beispiele erläutert,
die jedoch nur bestimmte Aspekte der oben ausführlich beschriebenen Erfindung veranschaulichen. Sie beschränken die Erfindung in
009815/1676
keiner Weise, sondern dienen zur Erläuterung bestimmter bevorzugter
Ausfiibrungsförmen-i .'Wenn nicht anders angegeben, beziehen
sich alle Teil- und Prozentangaben auf das Gewicht.
100 Teile eines wasserlöslichen, mit liatriumhydroxyd katalysierten
Phenol-Formaldehyd-ltesols mit einer Viskosität von etwa 2.600 cps.
bei 25 0G, ein Teil eines Itfetzmittels (Polyoxyäthylenäther von
Sorbitanmonopalmitat), 15 Teile 1,2,2-Trichlor, 1,1,2-Trifluoräthan
und 10 Teile 37 J&igeT HGl wurden mit einem Propellerrührer
etwa 15 Sekunden lang schnell gerührt. Die Mischung war sichtbar
viskoser als das Harz allein. Dann wurde die Mischung in einen
I^ormkasten gegeben und 50 Sekunden nach Beginn des Mischens
setzte das Verschäumen ein und war nach etwa 90 Sekunden abgeschlossen.
Man ließ den Schaum abkühlen und untersuchte ihn dann. Die Oberfläche besaß einen hohen Grad an Glanz mit wenigen Oberflächenunregelmäßigkeiten.
Bs waren keine Brüche oder Löcher auf der
Außen- oder Innenseite desSchaumstoffs vorhanden, und das Innere
zeigte'feine gleichmäßige geschlossene Zellen ohne größere Luftöder
Blählöcher. Die Zellen hatten einen durchschnittlichen Durchmesser von etwa 0,025 bis 0,030 mm und waren praktisch alle
kugelförmig. Der Schaumstoff kern hatte eine Dichte von 0,016 g/ecm
und war gegenüber Oberflächenreibung sehr widerstandsfähig. Sein Gewichtsverlust nach lO^miniitigem Oberflächenbrüchigkeitstest
ASTl D-634 betrug nur 22$.
008815/1676
BAD ORlGfNAL
%VL 100 Teilen eines Phenol-Formaldehydresolharzes mit einer
fiskosität von 600 cps. wurden 3 feile des in Beispiel 1 verwendeten
-Netzmittels, 5 Seile 1,1,2-Triehlor, 1,2,2-Trifluor-
, und 8 Gew.-Teile 37;£iger Salzsäure gegeben und die Mischung
gerührt und in eine Form gegossen. Die Mischung verschäumte
inmerhalb einer Minute, wobei sie die Form ausfüllte. Wach dem
Abkühlen besaß der Schaumstoff eine Kerndichte von 0,0032 g/ccm
unä. war feinzellig, geschlossen und einheitlich.
Ülaoh dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde ein Resolharz
pit einer Viskosität von 10.000 ops. mit 15 Teilen 1,1,2-Trichlor-1,2,2-Trifluoräthan,
1 Teil Netzmittel, 10 Teilen Natriumsulfit als Neutralisationsmittel und 10 Teilen HOl verschäumt. Das Verschäumen
setzte 70 Sekunden nach Beginn·* des Mischens ein und war in 180 Sekunden abgeschlossen. Die xleutralisation der Säure
ist eine viel langsamere Reaktion als die Säurekatalyse, so daß das Harz unter sauren Bedingungen verschäumen und härten kann.
Der Schaumstoff besaß eine Kerndichte von 0,26 g/ccm und bestand aus feinen gleichmäßigen Zellen. Der pH-Wert einer Schaum-Aufschlämmung
in destilliertem Wasser betrug 7-8, was vollständige Neutralisation anzeigte.
00911 S/ 167 B SAD „^
Beim Testen von mit Fluorköhlenstoff verschäumten Phenolharzschaumstoffen
mit zwei improvisierten labormäßigen Feuertests erwiesen sie sich als feuerhemmend und glimmfest. Alle Schäume
wurden nach dem Verfahren von Beispiel 1 hergestellt unter Verwendung
von 100 Teilen eines Resolharzes mit einer Viskosität '
von 2400 bis 3000 cps., 1 bis 2 Teilen eines Netzmittel^ (L-530
oder Tween 40) und der in Tabelle VII angegebenen Mengen an
Blähmittel und Katalysator.
Die Bestimmung der Flamm- und Glimmfestigkeit wurde unter Verwendung von 1, 2 oder 3 Proben (wie angegeben) durch folgende
Testverfahren durchgeführt, '
A) Das eine Ende eines 1,25 χ 1,25 χ 12,5 cm großen Kern-Schauinstoffstreifens
wird unter einem Winkel von 45° so über die Flamme eines Bunsenbrenners gehalten, daß 3?75 om des 12,5 om
langen Streifens der Flamme ausgesetzt sindf nach, einer "bestimmten
Zeit wird der Schaumstoff abschnitt aus der entfernt und unter der 45° Neigung in einem relativ
Luftraum gehalten. Die Testprobe wird auf offenes Brennen,
Nachglühen and Glimmen bzw. Schwelen (inneres Brennen) hin
beobachtet. .
' _ großen
B). Die Mitte einer Seite eines 10 χ 10 χ 2,5 cm
schaumstoffstückes wird 2 Minuten lang einer Bunsenbrenner
Flamme ausgesetzt. Nach dem Entfernen wird es auf
Brennen, Nachglühen und Summen bzw. Schwelen hin
009S16/1676
ÖAD ORIGINAL
969L/S18600
T«r«ckäwunfcf »mittel
im Star.-*
pn» 100 Teile Harz
'Katalysator im
0ev,-% pr©
1CK) Teile Harz
0ev,-% pr©
1CK) Teile Harz
Ungefähre Kern- Flammenein- Testver— Bemerkungen
dichte, g/ccm wirkungs» fahren
zeit, see.
«j Methyleachlorid
3; Tricmlerfluor-
• m«tka»
13; 50« H2SO4
15; 65* Phenolsulfon- 0,04
säure 0,04
15
25
25
200
300
200
300
A A
A A A
€} Mrtaylencklorid | BAD ORIG | 12; | 37% | HCl | O1 mr - |
,032 | 120 | B |
9I Tricmlerflttormethan | 12; | 37* | HCl | o, | ,04 | 120 | B | |
'34 1f1t2-Trichlor-
1,2,2-Triflaonthan |
12; | 37* | HCl | 0 | ,032 | 120 | B | |
ISi 1,1,2-Triciaer-
1,t,2-trifl«er- ttkaa |
12? | HCl | 37% | 0 | ,019 | 120 | B | |
Kein offenes Brennen, begrenztes
Glühen, jedoch andauerndes Glimmen in der ganzen Länge der Probe.
Kein offenes Brennen; begrenztes Glühen und Glinwen nur im Bereich
von 3»75 cm der direkten Flammeneinwirkung. Kein Glühen oder
Glimmen außerhalb des der Flamme ausgesetzten Bereichs.
Kein offenes Brennen; begrenztes Glühen, andauerndes Glimmen auf
gesamtem Durchmesser der Probe.
Kein offenes Brennen; begrenztes Glühen und Glimmen nur im Bereich
einer Fläche mit 5 cm Durchmesser. Kein Zeichen ron Glühen oder Glimmen
innerhalb oder außerhalb des der Flamme ausgesetzten Bereiches nach 1 bis 2 Minuten.
cn co
CD
Wenn sich jedoch bei einer Verwendungsmöglichkeit das Ausmaß "an
G-limmfestigkeit als unbefriedigend herausstellt, erhöht die Einverleibung
Ton bis zu 15 $ eines handelsüblichen flammenhemmenden
Mittels, wie "öhlorowax 70S" (ehloriertes Paraffinwachs) oder
eines ähnlichen Materials oder "Deehlorane" (Perchlorpentaeyolodecan-ö^0Gl12),
"Phosgard G-22B" oder Tris-2,5-dibrompropylphosphat
die 7/ärme— und &limmbeständigkeit der Schaumstoffe.
Ss würde eine Reihe von Phenolharzschaumstoffen aus bis zu 100
!eilen Epoxyharz (GlyeidTläther von Bisphenol A, Epoxyäquivalenz
von 174~195/g«mol, Viskosität 11000 bis 19000 cps.) pro 100 Teilen
Phenolharz4.n der beschriebenen \7eise nach dem Verfahren von
Beispiel" 1 hergestellt. Sämtliche Schäume wurden unter Verwendung
von 5 bis 10 Teilen je 100 Teilen Harz an l,l,2-TriQhlox',l',2,2-Trifluoräthan
als Blähmittel, 2 Teilen netzmittel (L-530 oder
Tween 40) und 100 Teilen eines Phenol-lPormaldehydresolharzes mit
einer Viskosität von etwa 2400-3000 cps. hergestellt. Die Mengenverhältnisse
und.Katalysatoren sind in der folgenden Tabelle VIII
angegeben.
0 0 9 8 15/1676 BAD ORIGINAL
Gewichtsverhältnis Phenol-/Epoxyharz
IOO/O 90/10
75/25
90/10
75/25
50/50
Katalysator in Gew.-% pro 100 Teile Harz
15; 50% H2SO4
2,5; BP -Phenolkomplex 2,5; Dipropylenglykol 5; Xylolsulfonsäure
(wie oben)
50% Schwefelsäure (15 Teile)
50% Schwefelsäure (15 Teile)
50% Schwefelsäure (15 Teile)
Dichte, g/ccm
0,056
Bemerkungen
0,048
0,019 0,016
Gutes Aufgehen, starkes Brechen der Haut und Schrumpfen des Schaumes
Ausgezeichnetes Aufgehen, gute Struktur, geringes Brechen der Haut
und Schrumpfen des Schaumes
Gutes Aufgehen and gute Struktur, l kein Brechen der Haut oder Schrumpfen
des Schaumes.
Gutes Aufgehen und gute Struktur, sehr geringes Brechen der Haut und
Schrumpfen des Schaumes.
Sehr gutes Aufgehen, kein Brechen der Haut oder Schrumpfen des Schaumes.
Ausgezeichnetes Aufgehen, kein Brechen der Haut oder Schrumpfen des Schaumes.
CJl CD CD
r 41 -
Zu 100 Teilen eines Phenol-Fo:maldehyd-Resolharzes mit einem.
•pH-Wert von 7,8, einem Feststoffgehalt von 85,6 $ und einer
Viskosität von 93000 cps. "bei 25 0O wurden 5 Teile 50#iger KOH
als Katalysator, 12 Teile Glycerin, 6 Teile 2,4-Toluoldiisoeyanat,
3 Teile Netzmittel (L-530) und die angegebene Menge an 1,1,2-TrIChIOr,!,2,2-Trifluoräthan
gegeben. Die Mischung wurde gerührt, in einen oben offenen Eormkasten gegeben und 4 Stunden
bei 95 0O zum Formen und Härten erhitzt.
Die gehärteten Schaumstoffblöcke wurden auf ihre physikalischen
Eigenschaften untersucht, indem eine 35 x 5 χ 1,9 cm große Probe
des Schaumstoffkernes verwendet wurde und die Biegefestigkeit,
Durchbiegung und der Modul nach dem ASTM Test Ό-79Ο-61 gemessen
wurden. Die Eigenschaften sind in Tabelle IX aufgeführt.
T AB EIiB K
Fluorkohlenstoff
(Teile je 100 Teile Hara-)
Dichte g/ccm Biegefestigkeit kg/cm Durchbiegung
Modul kg/cm
O | ,032 | 1 | 028 | 5 | 021 |
Ό | ,55 | 0, | 19 | 0, | 0 |
1 | ,7 | . ι, | 4 | 9, | 8 |
2 | ,2 | 2, | 2 | 2I | 9 |
32 | 25, | 18, | |||
009815/1676
BAD ORIGINAL
Zu 100 Teilen eines Phenol-Formaidehydresolharzes mit einer
Viskosität von 2600 cps. bei 25 0G wurden 2 feile des in Beispiel
1 verwendeten Netzmittels, 5 Teile Trichlorfluormethan, 25 Teile
"Chlorowax 70S" (chloriertes Paraffin) und 15 Gew.-Teile 65^ige
Phenolsulfonsäure gegeben.
Der erhaltene Schaumstoff hatte eine Kerndichte von 0,053 g/ocm
und besaß gleichmäßige feine geschlossene Zellen.
- Patentansprüche -■
009815/1676
Claims (5)
1« Sine zur Herstellung eines verschäumten Phenolharzschaumstoffes
mit- feiner Zellstruktur geeigneten' Mischung, bestehend aus *
einem flüssigen Phenolaldehydresol mit einer Viskos!tat* von
200 bis 300000 cps bei 25 0O und einem Verschäümungsmittel für
das flüssige Resol, bestehend aus /einem- polyhalogenierten
gesättigten lluorkohlenstoff mit einem Siedepunkt bei Normal
druck von etwa -40 bis 93 0O.
2. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschäumungsmittel
in einer Menge von 2 bis 50 ΐ eil en. pro 100 ÜJeile
Rösolharz anwesend ist. . .
3. Mischung nach Anspruch 1 und 2," dadurch gekennzeichnet, daß das
Phenolaldehydhärz ein Kondensat von Phenol und Formaldehyd 1st
und der Fluorfcöhlenstoff einen Siedepunkt zwischen etwa -4 und
55 0G besitzt.
4* Mischung nach Anspruch 3j dadurch gekennzeichnet, daß"das Verschäumungsmitfel
'frichlormonofluormethan ist.
#-■■-.
5. Mischung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Verschäumungsmittel 1,1,2-Triehlor 1.2,2-'rifluoräthan ist.
5. Mischung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Verschäumungsmittel 1,1,2-Triehlor 1.2,2-'rifluoräthan ist.
00 18 1 S/ 1 6 7 6 BAD ORIGINAL
- 44 - I 503
β# Mischung nach Anspruch 1 bis 5 bestehend aus
a) 100 Gew.-Teilen eines flüssigen Phenol-Formaldehydresols mit einer Viskosität von zwischen 400 und 25000 cps bei
' 25 0G,
b) einem Yerschäumungsmxttel für dieses Resol bestehend aus
2 bis 30 Gew.-!eilen wenigstens eines polyhalogenierten gesättigten Fluorkohlenstoffs mit einem Siedepunkt von etwa
-40 bis 93 0O bei Normaldruck,
o) 0,3 bis 5 Gew.-Teilen eines oberflächenaktiven Mittels und
d) 0 bis 100 G-ew.-Teilen eines normalerweisen flüssigen
Grlycidyläthers eines zweiwertigen Phenols.
7« Mischung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß einer
der polyhalogenierten Fluorkohlenstoffe einen Siedepunkt zwischen etwa·-4 und 55 0C besitzt.
8» Mischung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Fluorkohlenstoff
Trichlorfluormethan ist.
9. Mischung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Fluorkohlenstoff
l,l,2-Trichlor-5tl,2,2-trifluoräthan ist.
10. Mischung nach Anspruch 6 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß der
Grlycidyläther eines zweiwertigen Phenols der Glycidyläther von Bisphenol A ist.
009815/1676
XI. Mischung gemäß Anspruch 1 Ms 5 bestellend aus
a) 100 Teilen eines flüssigen Phenol-FormaldehydresOlharzes
mit einer Viskosität von 400 bis 25000 ops bei 25 0C,
b) einem Yerschäumungsmittel für dieses Resol, bestehend aus
2 bis 30 Gew*-Teilen wenigstens eines polyhalοgenierten
gesättigten Fluorkohlenstoffs mit einem Siedepunkt von etwa
-40 bis 93 0O bei Normaldruck, '
c) 0,3 bis 5 Gew.-Teilen eines oberflächenaktiven Mittels,
d) 10 bis 30 Gew.-Teilen eines flüssigen Polyols und
e) 5 bis 10 Gew.-Teilen eines Polyisocyanats.
12. Verfahren zur Herstellung von fein-zelligen Phenolharzschaumstoffen,
dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Phenolaldehydresol
einer Viskosität von 200 bis 300000 cps bei 25 0C ein
Verschäumungsmittel für das Resol vermischt wird, das aus
einem polyhalogenierten gesättigten Pluorkohlenstoff besteht
und einen Siedepunkt von etwa -40 bis 93 0C bei Normaldruck
besitzt, die exotherme Härtung des Resolharzes so eingeleitet
wird, daß der ffluorkohlenstoff verdampft und dadurch die
Mischung verschäumt und dann die verschäumte Mischung gehärtet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
exotherme Härtung durch Erhitzen der Mischung eingeleitet wird.
0 0 981 S/ 1 67 6
14· Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
" exotherme Härtung durch einen Katalysator eingeleitet wird.
15· Verfahren zur Herstellung feinzelliger Phenolharzschaumotoffe,
dadurch gekennzeichnet, daß in ein Phenol-Formaldehydresol
mit einer Viskosität von 400 bis 25000 cps bei 25 °0 2 bis 30 G-ew.-Teile pro 100 Teile Resol wenigstens eines polyhalogenierten
gesättigten Fluorkohlenstoffs, der in dem Resol löslich ist und einen Siedepunkt von etwa -4 bis 55 0O besitzt,
0,3 bis
5 G-ew.-Teile pro 100 Teile Resol eines oberflächenaktiven
Mittels, 0 bis 100 Gew.-Teile pro 100 Teile Resol eines flüssigen Glycidyläthers eines mehrwertigen Phenols
sowie ein Härtungskatalysator zugemischt werden, wobei soviel Katalysator verwendet wird, daß die exotherme Härtung des
Resolharzes eingeleitet wird, so daß dann der Fluorkohlenstoff
verdampft, die Mischung verschäumt und die verschäumte Mischung aushärtet.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
2 Fluorkohlenstoffe verwendet werden, wobei einer bei einer
Temperatur unterhalb Raumtemperatur und der andere bei erhöhter Temperatur verdampft.
17· Verfahren nach Anspruch 16 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß
als Härtungakatalysator eine Mineralsäure verwendet wird.
Der Patentanwalt:
6AD
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BHV | Refusal |