DE1569416C - Ablagern von Metall oder Mineral pulver auf Schaumstoff - Google Patents

Ablagern von Metall oder Mineral pulver auf Schaumstoff

Info

Publication number
DE1569416C
DE1569416C DE1569416C DE 1569416 C DE1569416 C DE 1569416C DE 1569416 C DE1569416 C DE 1569416C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
foam
powder
mineral powder
deposition
network
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Eugene Brandywine Hundred Claymont Del McConnell Al bert Lawrence Chester Pa Welsh, (V St v A )
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kimberly Clark Tissue Co
Original Assignee
Scott Paper Co
Publication date

Links

Description

1 2
Die Netzstrukturausbildung bei den bekannten solchen auf Polyvinylbasis, wie Polyvinylchlorid, PoIynetzstrukturierten Schaumstoffen aus Polyurethanen vinylacetat, Polyvinylschaumstoffen aus verschiedenen erfolgt beispielsweise unter Benutzung einer Mischung Copolymeren und polyäthylenbeschichteten Polyureaus Brenngas und Sauerstoff, um die Zellmembranen thanschaumstoffen. Die Porengrößen liegen zwischen des Schaums zu beseitigen. Es gibt auch noch andere 5 2 und 32, vorzugsweise zwischen 2 und 18 Poren/cm, bekannte Verfahren zur Zellwandbeseitigung bei Für das erfindungsgemäße Ablagern geeignet sind
Schaumkörpern, die aber im allgemeinen mehrstufig beispielsweise Pulver aus Eisen, Bronze, Aluminium, sind oder mit Chemikalien arbeiten, die sich kaum für Kupfer, Nickel, Platin, Titan, Komplexen aus Titan eine geregelte Prozeßdurchführung eignen. und Vanadium, Berryllium und Gemische derartiger
Vorangehende Versuche zur Herstellung von netz- ι ο Pulver, zumal sich, viele solcher Gemische für kontaktstrukturierten Schaumstoffen mit .Oberflächenbelägen ' katalytische Anwendungszwecke eignen. Andere geerwiesen sich als erfolglos. Speziell bei Anwendung von eignete Pulver sind solche.aus Graphit, Titanoxyd, Aluminium in Pulver- oder Blättchenform traten be- Tonerde, Kieselgur, Asbest, Glas und all die verschiesonders störende Probleme dadurch auf, daß die denen Pulversubstanzen aus Siliziumoxyden oder auf Bindung zwischen dem Aluminium und dem benutzten 15 Silikatbasis. ·
Klebmittel nur sehr schwach war. Aus ähnlichen Im allgemeinen hängt die Teilchengröße des fein-
Gründen, nämlich wegen der geringen Zahl von Kleb- teiligen Pulvers von der Porengröße des Schaumstoffs mitteln, die sich zwecks Anhaftens des pulvrigen Ma- und der Stärke seiner Rippen ab, wobei man. bis zu terials an die Gitterrippen sowohl mit dem Pulver als Teilchen von Rippenstärke gehen kann. Die besten auch mit dem Schaumstoff vertragen, fanden mit 20. Ergebnisse erzielt man bei einer Teilchengröße unter Mineral- oder Metallpulver bedeckte Polyurethan-" halber Rippenstärke. Im allgemeinen arbeitet man mit schaumstoffe nur begrenzte Anwendung. Außerdem solchen von 1A bis 1Z100 Rippenstärke. Noch kleinere mußte man für das Anhaften umschmelzbarer Fein- Teilchen und selbst sehr feine Pulversorten sind aber teilchen gewisse Bindemittel benutzen, die im allge- gleich gut verwendbar .und oftmals für Katalysatormeinen die Natur der erzielten Oberfläche verändern. 25 zwecke geeignet. .
Darüber hinaus neigten einige Überzugsverfahren Erfindungsgemäß entsteht als Endprodukt ein ange-
dazu, eine ungleichmäßige Verteilung des Bindemittels . schmolzenes Produkt von bisher unerreichten Eigenetwa durch Tropfenbildung oder Zusammenlaufen schäften. Das ' der Explosionsflamme ausgesetzte der Lösung an den Knotenpunkten infolge Ober- Schaumstoffmaterial wirkt dabei als sein eigenes Bindeflächenspannungskräften zu geben. 30 mittel. ^-
überraschenderweise gelingt es nach dem erfin- Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindungsgemäßen Verfahren, die Verwendung des un- dung erzeugt man die Explosion in der Weise, daß liebsamen Klebemittels bei der Herstellung von. mit man einen Polyurethanschaumstoff beschichtet und Feinteilchen überzogenen netzstrukturierten Schaum- mit einer explosiblen, unter Normaldruck niedrigstoffen zu vermeiden und trotzdem eine innige und 35 siedenden Flüssigkeit und einer explosionserhaltenden feste Haftung zu erzielen. Neben anderen Vorteilen Menge Sauerstoff anfüllt, die Flüssigkeit durch Verläßt sich bei der Erfindung durch die Ausscheidung dampfen im Schaumkörper verteilt und anschließend von Oberflächenspannungsproblemen eine gleich- das Dampf-Sauerstoff-Gemisch zur Explosion bringt, mäßigere Materialverteilung auf der Schaumoberfläche Bevorzugt wird das. Pulver, an den Schaumstoff
erzielen. Weiter wurde gefunden, daß man Schaum- 40 vorübergehend mit Wasser angeheftet." Falls der Stoffkörper mit Eigenschaften herstellen kann, die sich , Schaumstoff hydrophob ist, nimmt man flüchtige ormit den bisherigen Verfahren nicht en eichen ließen, ganische Lösungsmittel wie Äthanol oder Benzol.
Erfindungsgegenstand ist ein Verfahren zum fest- Man muß aber für die Beseitigung des überschüssigen .haftenden Ablagern von feinteiligem Metall- oder Lösungsmittels sorgen. Eine,bloße Befeuchtung der Mirieralpülver auf einem netzstrukturierten offen- 45 Schaumstöffoberfläche. liefert ausreichende zeitliche zelligen organischen polymeren .Schaumstoff durch Haftung, um den Stoff der. Netzstrukturierung durch Hitzeeinwirkung, das dadurch gekennzeichnet ist, Explosion zu unterwerfen. Außerdem absorbiert die. daß man nacheinander das Pulver auf und in dem Feuchtigkeit des schwach nassen Schaumstoffs.etwas, Schaumstoff:' irinig verteilt; den so; auf: seinen : Ober- ;■;. von der Überschüßeriergie,' die manchmal, beim Exploflächen bedeckten Schaumstoff ■ mit einem -i unter 50 sionsbeschichtüngsverfahren auftritt. Zurri vorüber-Normalbedingungen explosiblen Gas-Sauerstdff-Ge- gehenden Anheften eignen sich auch solche anderen mjsch durchsetzt,,dasGasgemisch zur Explosion bringt.; Flüssigkeiten, "die gegenüber. Polyurethanmaterialien und diese Ärbeitsschritte gewünschtenfalls wiederholt. und den Pulverstoffen einen kleinen Koritaktwinkel
Erfindungsgemäß, kann; man an das Gitterwerk von ; aufweisen, ί ■; ' ^ · ::;.c \; i ;/V ;.-': :-:'':"^''»--- polymeren organischen Schaumstoffen anorganische 55 Erfiridungsgemäß aus leitendem Pulvermaterial er-Feinteilchen, bei mehrfacher Ablagerung auch solche zielte Produkte eignen sich besonders zu verbesserter unterschiedlicher Natur, innig und festhaftend an- Wärmeabstrahlung und elektrischer Leitfähigkeit, lagern und dadurch tätsächlich ein Gebjlde erzielen, Durch Ablagerung verschiedener Pulverschichten lassen das die Eigenschaften beider Grundmaterialien, d. h. sich die Schaumstoffeigenscnaften beträchtlich abvon organischem Polymer und Feinteilchenmaterialien 60 wandeln. So erzielt man mit Platin^ Nickel; Tonerde, aufweist. Man kann den Schaumstoff auch vorher mit plätmbehandeltem Kieselgur odidgl. katalytisch aktive verschiedenen Materialien,.. wie Polyolefinen, über- Kontaktkissen mit breitem Wirkungsspektrum. In ziehen, daher ist die Erfindung sowohl auf beschichtete gleichem Sinne kann man durch Verwendung anderer als auch auf unbeschichtete Schaumstoffe anwendbar. Materialien, wie Tonerde, Kieselerde, Holzkohle Die Erfindung ist anwendbar beispielsweise bei 65 u. dgl., neuartige Absorptionsmaterialien insbesondere Schaumstoffen aus Polyurethanen aus Polyäther, Poly- zum Entzug von Verunreinigungen aus strömenden ester, Polycarbonat, Ricinusöl usw., wobei Polyäther- Fluiden herstellen. Schaumstoff, der mit einem Ma-. und Polyesterpolyurethane bevorzugt werden, ferner terial gewünschtei Leitfähigkeit bedeckt ist, läßt sich
als elektrostatisches Filter oder als Absorber für hochfrequente elektromagnetische Energie verwenden.
' . B ei s pi el 1
Ein Block aus Adipihpolyester-Polyurethanschaum-. stoff, der zuvor mittels Heißflammenfront netzstrukturiert worden war und eine Pprengröße entsprechend 5 Poren/cm und einen elektrischen Widerstand von 1012 bis 1014 Ω/cm3 aufwies, wurde mit Graphitpulver eingestäubt und innig imprägniert. Das überschüssige Pulver wurde durch Ausschütteln entfernt. Danach wurde der Block in einen Polyäthylerisäck eingebracht, der. zunächst evakuiert Und dann mit einer Gasmischung aus 16,7 Volumprozent Propan und 83,3 Volumprozent Sauerstoff gefüllt wurde. Dieses Gasgemisch wurde mittels geeignetem Zünder zu harter Explosion gebracht. Die^Untersuchung des Schaumblocks ergab eine gleichmäßige Abdeckung sämtlicher Rippen mit einer zähhaftenden und waschfesten Graphitschicht. Die Gewichtszunahme des Blocks betrug auf den netzstrukturierten Ausgangsschaumstoff bezogen 76%. Das Produkt zeigte einen Widerstand von etwa 20 · 1O6 Ω/cm3. ' ' ' ■ ::
B e i s ρ i e I. 2
Ein gleicher netzstrukturierter Polyäther-Polyurethanschaum wurde in Wasser getaucht und dann durch gründliches Ausschütteln und Ausquetschen von überschüssigem Wasser befreit. Anschließend wurde der Block mit einem Nickelpulver eingestäubt und imprägniert, wobei der Überschuß durch Ausschütteln beseitigt würde. Die Weiterbehandlung erfolgte wie beim Beispiel 1. Das Fertigprodukt erwies sich als ein PolyurethanblocJc, der mit einem gleichförmigen, festhaftenden und waschfesten Nickelpulverüberzug versehen war. '.■·...

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum festhaftenden Ablagern von fein- : teiligem Metall- ödet Mineralpülver auf einem netzstrukturierten offenzelligen organischen polymeren : Schaumstoff durch Hitzeeinwirkung, dadurch g e k e nnzeichne t, ,daß man nacheinander 2o■■■■"-. das Pulver auf und in dem Schaumstoff innig ver-■ ■•'.■;-; teilt, den so auf seinen Obeiflächen bedeckten-Schaumstoff mit einem unter Normalbedirigungen explosiblen Gas-Sauerstoff-Gemisch durchsetzt, das Gasgemisch zur Explosion bringt, und diese Arbeitsschritte gewünschtenfalls wiederholt.
    :'r - ■?*<-■

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2729738A1 (de) * 1977-07-01 1979-01-04 Mayser Gmbh & Co Elastischer kunststoffkoerper und verfahren zu seiner herstellung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2729738A1 (de) * 1977-07-01 1979-01-04 Mayser Gmbh & Co Elastischer kunststoffkoerper und verfahren zu seiner herstellung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1569416B1 (de) Ablagern von Metall- oder Mineralpulver auf Schaumstoff
EP0034329B1 (de) Panzerung
DE2833743A1 (de) Verfahren zur herstellung poroesen kohlenstoff-flaechenmaterials
DE3750684T2 (de) Verfahren zur Herstellung von keramischen Mehrschichtstrukturen mit interner Anordnung von Kupferleitern.
DE3211474A1 (de) Geformte gegenstaende aus poroesem kohlenstoff
DE2005571C3 (de) Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung dünner, poröser Formkörper
DE2612296A1 (de) Flexibles graphitmaterial und verfahren zu seiner herstellung
DE3852812T2 (de) Porige zusammengesetzte Werkstoffe und Verfahren zu deren Herstellung.
DE3305529C2 (de)
DE3876913T2 (de) Herstellung von kohlenstoffhaltigen pulvern und ihre granulierung.
DE1542276B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines porösen Körpers
DE3327101A1 (de) Verfahren zur herstellung eines mit sic-whiskers verstaerkten verbundmaterials
DE1569416C (de) Ablagern von Metall oder Mineral pulver auf Schaumstoff
EP1803493A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Filtern
DE4413127C1 (de) Verfahren zur Herstellung poröser, durchströmbarer Formkörper aus Siliciumcarbid und Formkörper
DE2139646C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer mikroporösen Scheidewand
DE2326937A1 (de) Kohlenstoffhaltiger poroeser koerper und verfahren zu seiner herstellung
CH685328A5 (de) Partikelabscheider zur Abtrennung von mitgeführten Partikeln aus einem flüssigen Metallstrom.
DE2642955C2 (de) Verfahren zum Herstellen von Isolier- und Dämmplatten
DE1544605C3 (de) Stabilisieren von Polymeren
DE2643190A1 (de) Poroese schmiermittel-impraegnierte lagerschale
DE2019766A1 (de) Sinterbare Massen und daraus erhaltene Formkoerper
DE2718143B2 (de) Verfahren zur Herstellung von aus Graphit oder aus graphitahnlichem Werkstoff gebildeten Formkörper mit einer Schutzschicht aus Karbid
DE2105003C3 (de) Verfahren zum Überziehen von Kor pern mit isolierenden Stoffen
DE885732C (de) Elektromagnetische Strahlen absorbierender Koerper und Verfahren zu seiner Herstellung