DE1568606B2 - Benzolsulfonylharnstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Präparate - Google Patents
Benzolsulfonylharnstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische PräparateInfo
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Description
10 DO DUO
phenyl- (wobei die beiden Phenylreste auch substituiert sowie direkt oder auch über ein Brückenglied
wie —CH2—, —NH—, —O— oder —S— miteinander
verbunden sein können), N'-Methyl-N'-phenyl-, Ν',Ν' - Dicyclohexyl - harnstoffe sowie R1 - substituierte
Carbamoyl-imidazole oder -triazole.
Die Hydrolyse der als Ausgangsstoffe genannten Benzolsulfonyl-parabansäuren, -isoharnstoffäther, -isothioharnstoffäther,
-isoharnstoffester oder -halogenameisensäureamidine erfolgt zweckmäßig in alkalischem
Medium. Isoharnstoffäther, Isoharnstoffester und Halogenameisensäureamidine können auch in
einem sauren Medium mit gutem Erfolg hydrolysiert werden.
Der Ersatz des Schwefelatoms im Harnstoffteil der entsprechend substituierten Benzolsulfonyl-thioharnstoffe
durch ein Sauerstoffatom kann in bekannter Weise, z. B. mit Hilfe von Oxyden oder Salzen von
Schwermetallen oder auch durch Anwendung von Oxydationsmitteln wie salpetrige Säure ausgeführt
werden.
Entsprechend substituierte Benzolsulfonylharnstoffe, die im Molekül eine ungesättigte Bindung enthalten,
z. B.
SO7-NH-CO-NH-R1
OR
—NH- CH2- CH
können durch Hydrierung, z. B. mit molekularem Wasserstoff, in Gegenwart eines bekannten Hydrierungskatalysators
in die erfindungsgemäßen Benzolsulfonylharnstoffe überführt werden.
Die Acylierung von Aminoäthyl-benzolsulfonylharnstoffen kann entweder in einem Schritt, z. B.
durch Umsetzung entsprechend substituierter Thiobenzoesäurehalogenide, erfolgen, sie kann auch in
mehreren Schritten ausgeführt werden.
Die Ausführungsformen des Verfahrens gemäß der Erfindung können im allgemeinen hinsichtlich der
Reaktionsbedingungen weitgehend variiert werden und den jeweiligen Verhältnissen angepaßt werden.
Beispielsweise können die Umsetzungen in Abwesenheit oder Anwesenheit von Lösungsmitteln, bei Zimmertemperatur
oder bei erhöhter Temperatur durchgeführt werden.
Je nach dem Charakter der Ausgangsstoffe kann das eine oder andere der beschriebenen Verfahren in
einzelnen Fällen einen gewünschten individuellen Benzolsulfonylharnstoff nur in geringen Ausbeuten
liefern oder zu dessen Synthese nicht geeignet sein. In solchen verhältnismäßig selten auftretenden Fällen
macht es dem Fachmann keine Schwierigkeiten, das gewünschte Produkt auf einem anderen der beschriebenen
Verfahrenswege zu synthetisieren.
Als Ausgangsstoffe verwendet man solche Verbindungen, die in p-Steilung einen mit der Gruppe
C —NH-Y—
SO,—NH- CO — NH-
dieser Formel seien insbesondere folgende genannt:
C—
OCH,
C—
OC2H5
OC3H7(n)
C2H5
substituierten Benzolrest enthalten.
Als Beispiele für den Bestandteil
Als Beispiele für den Bestandteil
OR
Il
s
OCH3
CH3
S
OC4H9(n)
OC4H9(n)
H3C
(CH3)2CH
OCH3
S
S
-* Il
OC2H5
ν Ι
OCH,
IO
20
35
40
45
55
OC3H7(Ii)
H,C0—/>—C
OCH3
OCH3
Il c—
OQH5
Cl
OCH,
Cl
Il c—
Il c—
OQH5
Cl
Il c—
OC3H7(Ii)
Cl
OC2H5
OC2H5
60 OC4H9(Ii)
OCH,
509 510/383
Br
c—
OCH5
OCH,
Cl
OC4H9(I)
Die blutzuckersenekende Wirkung der beschriebenen Benzolsulfonylharnstoff-Derivate konnte dadurch
festgestellt werden, daß man sie in Dosen von 10 mg/kg an Kaninchen verfütterte und den Blutzuckerwert
nach der bekannten Methode von Hagedorn-Jensen oder mit einem Autoanalyzer über eine
längere Zeitdauer bestimmte.
So wurde beispielsweise ermittelt, daß 10 ην/kg N - [4 - (β -
< 2 - Methoxy - 5 - chlor - thiobenzamido > äthyl)-benzolsulfonyl]-N'-cyclohexyl-harnstoff
bzw. 10 mg/kg N-[4-(ß- <2-Methoxy-5-chlor-thiobenzamido
> - äthyl) - benzolsulfonyl] - N' - butyl - harnstoff nach 3 Stunden eine Blutzuckersenkung von 27 bzw.
25% und nach 24 Stunden von 40 bzw. 38% bewirken. '
Gleichermaßen wurde ermittelt, daß 10 mg/kg
N-[4-(/S-<2- Methoxy - 5 - chlor - thiobenzamido > äthyl) - benzolsulfonyl] - N' - (4 - methyl - cyclohexyl)-harnstoff
(trans) nach 3 Stunden den Blutzucker um 23%, nach 24 Stunden um 40% und sogar noch nach
48 Stunden um 27% senken, während der bekannte N - (4- Methyl - benzolsulfonyl) - N' - butyl - harnstoff bei
einer Dosierung von weniger als 25 mg/kg am Kaninchen keine Senkung des Blutzuckerspiegels mehr
hervorruft.
Die starke Wirksamkeit der beschriebenen Benzolsulfonylharnstoffe
wird besonders deutlich, wenn man die Dosis weiter verringert. Verabreicht man den
N-[4-(/?-<2-Methoxy-5-chlor-thiobenzamido>-äthyl)-benzolsulfonyl]-N'-cyclohexyl-harnstoff
in einer Dosierung von 0,15 mg/kg oder den N-[4-(/K2-Methoxy-5
-chlor- thiobenzamido) - äthyl)- benzolsulfonyl] - N'-(4 - methylcyclohexyl) - harnstoff (trans) in einer Dosierung
von 0,05 mg/kg an Kaninchen, so ist immer noch eine deutliche Blutzuckersenkung festzustellen.
Die beschriebenen Benzolsulfonylharnstoffe sollen vorzugsweise zur Herstellung von oral verabreichbaren
Präparaten mit blutzuckersenkender Wirksamkeit zur Behandlung des Diabetes mellitus dienen und
können als solche oder in Form ihrer Salze bzw. in Gegenwart von Stoffen, die zu einer Salzbildung
führen, appliziert werden. Zur Salzbildung können beispielsweise alkalische Mittel wie Alkali- oder Erdalkalihydroxide,
-carbonate oder -bicarbonate herangezogen werden.
Als medizinische Präparate kommen vorzugsweise Tabletten in Betracht, die neben den Verfahrenserzeugnissen
die üblichen Hilfs- und Trägerstoffe wie Talkum, Stärke, Milchzucker, Tragant oder Magnesiumstearat
enthalten.
Ein Präparat, das die beschriebenen Benzolsulfonylharnstoffe als Wirkstoff enthält, z. B. eine Tablette
oder ein Pulver mit oder ohne die genannten Zusätze, ist zweckmäßig in eine geeignet dosierte Form gebracht.
Als Dosis ist dabei eine solche zu wählen, die der Wirksamkeit des verwendeten Benzolsulfonylharnstoffes
und dem gewünschten Effekt angepaßt ist. Zweckmäßig beträgt die Dosierung je Einheit
etwa 0,5 bis 100 mg, vorzugsweise 2 bis 10 mg, jedoch können auch erheblich darüber- oder darunterliegende
Dosierungseinheiten verwendet werden, die gegebenenfalls vor Applikation zu teilen bzw. zu vervielfachen
sind.
B e i s ρ i e 1 1
N-[4-(/3<2-Methoxy-5-chlor-thiobenzamido>-äthyl)-benzolsulfonyl]-N'-cyclohexyl-harnstoff
6,5 g 4 - (ß - <2 - Methoxy - 5 - chlor - thiobenzamido)-äthyl)-benzolsulfonamid
(Schmelzpunkt 191 bis 193°C; hergestellt durch Umsetzung von 2-Methoxy-5-chlorthiobenzoesäure
- β - phenyläthylamid mit Chlorsulfonsäure bzw. Ammoniak) werden in 8,5 ml 2 n-Natronlauge
und 40 ml Aceton gelöst und bei 0 bis 5° C tropfenweise mit 2,3 g Cyclohexylisocyanat versetzt.
Man läßt 3 Stunden nachrühren, verdünnt mit Wasser, filtriert und säuert das Filtrat mit verdünnter SaIzsäure
an. Nach Umkristallisation aus Methanol
schmilzt der so erhaltene N-[4-(/i-<2-Methoxy-5-chlorthio
- benzamido) - äthyl) - benzolsulfonyl] - N' - cyclohexyl-harnstoff
bei 171 bis 172° C. In analoger Weise erhält man
den N-[4-((3-<2-Methoxy-5-chlor-thiobenzamido>äthyl)
- benzolsulfonyl] - N' - butylharnstoff vom Schmelzpunkt 120 bis 122°C (aus Methanol),,
den N-[4-(/?-<2-Methoxy-5-chlor-thiobenzamido>äthyl)
- benzolsulfonyl] - N' - (4 - methylcyclohexyl)-harnstoff (trans) vom Schmelzpunkt 153 bis 154° C
(aus Methanol) und
den N-[4-(/?-<2-Methoxy-5-chlor-thiobenzamido>äthyl)-benzolsulfonyl]-N'-(4,4-dimethylcyclohexyl)-
harnstoff vom Schmelzpunkt 166 bis 1680C (aus
Methanol/Dimethylformamid); aus dem 4-(/K2-Methoxy-5-methylthiobenzamido>äthyl)-benzolsulfonamid
(Schmelzpunkt 182 bis 184° C),
den N - [4 - (ß - <2 - Methoxy - 5 - methyl - thiobenzamido
>-äthyl)-benzolsulfonyl]-N'-(4-methylcyclohexyl)-harnstoff (trans) vom Schmelzpunkt 170 bis
172° C (aus Methanol) und
den N - [4 - (β - <2 - Methoxy - 5 - methyl - thiobenzäthyl)
- benzolsulfonyl] -W- (2,4 - dimethylcyclohexyl)-harnstoff
vom Schmelzpunkt 181 bis 1830C (aus Methanol);
aus dem 4-(/i-<2-Äthoxy-5-chlor-thiobenzamido>äthyl)
- benzol-sulfonamid (Schmelzpunkt 126 bis 128° C),
den N-[4-(/i-<2-Äthoxy-5-chlor-thiobenzamido>äthyl)-benzolsulfonyl]
- N'- cyclohexylharnstoff vom Schmelzpunkt 181 bis 183° C (aus Methanol/Dimethylformamid)
und
den N-[4-(/?-<2-Äthoxy-5-chlor-thiobenzamido>äthyl)
- benzolsulfonyl] - N' - (4 - methylcyclohexyl)-harnstoff (trans) vom Schmelzpunkt 178 bis 1800C
(aus Methanol/Dimethylformamid).
B e i s ρ i e 1 .2 .
N-[4-(/i-<2-Methoxy-5-brom-thiobenzamido>-äthyl)-benzolsulfonyl]-N'-cyclohexyl-harnstoff
9,7 g N-[4-(y3-<2-Methoxy-5-brom-thiobenzamido>äthyl)
- benzolsulfonyl] - methylurethan (hergestellt durch Umsetzung von 4-(/?-<2-Methoxy-5-brom-thiobenzamido
>-äthyl)-benzolsulfonamid (Schmelzpunkt bis 2000C) mit Chlorameisensäuremethylester)
werden in 100 ml Dioxan mit 2 g Cyclohexylamin versetzt. Man erhitzt 1,5 Stunden auf 110° C, wobei das
bei der Reaktion gebildete Methanol abdestilliert. Nach Abkühlen wird mit wenig Wasser versetzt,
der ausfallende N-[4-(/?-<2-Methoxy-5-brom-thiobenzamido
> - äthyl)- benzolsulfonyl] -W- cyclohexyl - harnstoff abgesaugt und aus Methanol umkristallisiert;
Schmelzpunkt 166 bis 167° C.
In analoger Weise erhält man
den N-[4-(/?-<2-Methoxy-5-brom-thiobenzamido>äthyl)
- benzolsulfonyl] -W- butyl - harnstoff vom Schmelzpunkt 124 bis 126° C (aus Methanol),
den N-[4-(ß-<2-Methoxy-5-brom-thiobenzamido>äthyl)
- benzolsulfonyl] - N' - (4 - methyl - cyclohexyl)-hamstoff (trans) vom Schmelzpunkt 171 bis 1730C
(aus Methanol),
den N-[4-(/?-<2-Methoxy-5-brom-thiobenzamido>äthyl)
- benzolsulfonyl] - N' - (4 - äthyl - cyclohexyl)-harnstoff (trans) vom Schmelzpunkt 188 bis 189° C
(aus Methanol) und
den N-[4-(JS-<2-Methoxy-5-brom-thiobenzamido>äthyl)-benzolsulfonyl]-N'-(2,4-dimethylcyclohexyl)-
harnstoff vom Schmelzpunkt 193 bis 194° C (aus Methanol).
N-[4-(/9->2-Methoxy-5-chlor-thiobenzamido>-äthyl)-benzolsulfonyl]-N'-cyclohexyl-harnstoff
3,85 g 4-(/?-<2-Methoxy-5-chIor-thiobenzamido>äthyl)-benzolsulfonamid
werden in 100 ml Dimethylformamid gelöst und unter Rühren mit 0,54 g Natriummethylat
(gelöst in 10 ml Methanol) versetzt. Man rührt 10 Minuten nach und gibt dann 2,94 g
N,N - Diphenyl - N' - cyclohexyl - harnstoff zu. Nun erhitzt man 50 Minuten unter Rühren auf 100 bis
115° C, wobei man Methanol durch einen absteigenden
Kühler abdestilliert. Nach dem Erkalten gießt man die Reaktionslösung in etwa 1 %igen wäßrigen Ammoniak,
filtriert und säuert das Filtrat an. Der erhaltene Niederschlag wird abgesaugt, in etwa l%igem wäßrigem
Ammoniak gelöst und durch Ansäuern erneut ausgefällt. Der so erhaltene N-[4-(/K2-Methoxy-5
- chlor - thiobenzamido) - äthyl) - benzolsulfonyl] - N'-cyclohexyl-harnstoff
schmilzt nach dem Umkristallisieren aus verdünntem Methanol bei 171 bis 1720C.
N-[4-(/?-<2-Methoxy-5-chlor-thiobenzamido>-äthyl)-benzolsulfonyrj-N'-cycIohexyl-harnstoff
2,15 g N - [4 - (ß - <2 - Methoxy - 5 - chlor - thiobenzamido)
- äthyl) - benzolsulfonyl] - harnstoff (hergestellt durch Umsetzung von N-(4-/3-<2-Methoxy-5-chlorthiobenzamido
>-äthyl)-benzol-sulfonamid mit KaIiumcyanat in wäßrigem Äthanol durch Kochen unter
Rückfluß, Schmelzpunkt 168 bis 170° C [aus Methanol])
werden in 100 ml Dioxan und 100 ml Xylol gelöst. Man gibt 0,99 g Cyclohexylamin zu und erhitzt
IV2 Stunden unter Rückfluß zum Sieden. Nach Eingießen
in Wasser erhält man durch Ansäuern einen Niederschlag, den man absaugt, in l%igem Ammoniak
löst und wieder durch Ansäuern ausfällt. Der so erhaltene N-[4-(^-<2-Methoxy-5-chlor-thiobenzamido)
- äthyl) - benzolsulfonyl] - N' - cyclohexylharnstoff schmilzt nach dem Umkristallisieren aus
Methanol bei 170 bis 172° C.
B e i s ρ i e 1 5
N-[4-(/S-<2-Methoxy-5-chlor-thio-benzamido>-äthylbenzolsulfonyl]-N'-cyclohexyl-harnstoff
2,63 g N - [4 - (ß - <2 - Methoxy - 5 - chlor - thio - benzamido)
- äthyl) - benzolsulfonyl] - N' - cyclohexyl - thioharnstoff (hergestellt aus dem entsprechenden Sulfonamid
durch Kochen mit Cyclohexylsenföl in Dioxan/ Aceton in Gegenwart von Kaliumcarbonat, Schmelzpunkt
169 bis 171°C) werden in 200 ml Aceton gelöst und unter Rühren bei Temperaturen von 0 bis 50C
mit in wenig Wasser gelöstem Natriumnitrit versetzt. Man tropft nun 10 ml 5 η-Essigsäure zu und rührt
5 Stunden bei Zimmertemperatur nach. Hierauf wird das Aceton im Vakuum abdestilliert, der Rückstand
mit Wasser versetzt und angesäuert. Der so erhaltene Niederschlag von N-[4-(/?-<2-Methoxy-5-chlor-thiobenzamido)
- äthyl) - benzolsulfonyl] -W- cyclohexylharnstoff schmilzt nach dem Umkristallisieren aus
Methanol bei 170 bis 172° C.
In analoger Weise erhält man aus dem
N - [4 - (ß - <2 - Methoxy - 5 - chlor - thio - benzamido
>äthyO-benzolsulfonyrj-N'-cyclooctyl-thio-harnstoff
(Schmelzpunkt 177 bis 179° C aus Methanol) durch Behandeln mit salpetriger Säure,
den N-[4-(/3-<2-Methoxy-5-chlor-thio-benzamido>äthyO-benzolsulfonyrj-N'-cyclooctyl-harnstoff, der nach dem Umkristallisieren aus verdünntem Methanol bei 153 bis 155° C schmilzt, und
den N-[4-(/3-<2-Methoxy-5-chlor-thio-benzamido>äthyO-benzolsulfonyrj-N'-cyclooctyl-harnstoff, der nach dem Umkristallisieren aus verdünntem Methanol bei 153 bis 155° C schmilzt, und
aus dem N-[4-(/?-<2-Methoxy-5-chlor-thio-benzamido)
- äthyl) - benzolsulfonyl] -W- (2,5 - endomethylen - cyclohexyl - methyl) - thioharnstoff vom
Schmelzpunkt 176 bis 178° C,
den N-[4-(ß-<2-Methoxy-5-chlor-thio-benzamido>äthyO-benzolsulfonyrj-N'-^S-endomethylen-cyclohexyl-methyl)-harnstoff
vom Schmelzpunkt 170 bis 172° C (aus Methanol).
N-[4-(/?-<2-Methoxy-4-chlor-thio-benzamido)-äthyl)-benzolsulfonyl]-N'-cyclohexyl-harnstoff
2,3 g 4-(ß-<2-Methoxy-4-chlor-thio-benzamido>äthyl)
- benzolsulfonamid (Schmelzpunkt 152 bis 1540C) werden in 50 ml Aceton und 50 ml Dioxan
gelöst. Man gibt 1,7 g Kaliumcarbonat zu und erhitzt unter Rühren IV2 Stunden auf 700C. Nach Zugabe
von 0,75 g Cyclohexylisocyanat wird unter Rühren weiterhin 5 Stunden auf 70° C erhitzt.
Man läßt erkalten, gießt in Wasser und säuert an. Der erhaltene Niederschlag wird in etwa l%igem
wäßrigem Ammoniak aufgenommen. Durch Ansäuern der über Kohle filtrierten Lösung erhält man
einen Niederschlag von N-[4-(/3-<2-Methoxy-4-chlorthio
- benzamido) - äthyl) - benzolsulfonyl] - N' - cyclohexyl-harnstoff
vom Schmelzpunkt 174 bis 176° C (Zers.) aus verdünntem Methanol.
N-[4-(/?-<2-Methoxy-5-chlor-thio-benzamido>-äthylbenzolsulfonyl]-N'-cyclohexyl-harnstoff
16,3 g N-[4-(ß-Amino-äthyl)-benzolsulfonyl]-N'-cyclohexyl-harnstoff
werden in 130 ml Chloroform suspendiert. Nach Zugabe von 9 g Pyridin werden
11g 2-Methoxy-5-chlor-thiobenzoylchlorid, das man
in 20 ml Chloroform gelöst hat, unter Rühren zugetropft. Man erhitzt unter Rühren 6 Stunden auf
40 bis 45° C, engt dann im Vakuum ein und behandelt den erhaltenen Rückstand mit etwa l%igem wäßrigem
Ammoniak. Durch Ansäuern des Filtrates mit Salzsäure erhält man den N-[4-(/K2-Methoxy-5-chlorthio
- benzamido) - äthyl) - benzolsulfonyl] - N' - cyclohexyl-hamstoff,
der nach 2maligem Umkristallisieren aus Methanol bei 170 bis 172° C schmilzt.
B e i s ρ i e 1 8
N-[4-(/y-<2-Methoxy-5-chlor-thio-benzamido>-äthyl)-benzolsulfonyl]-N'-cyclohexyl-harnstoff
1,3 g N- [4 - {ß - <2 - Methoxy - 5 - chlor - thio - benzamido)
- äthyl) - benzolsulfonyl] - N' - cyclohexyl - thioharnstoff, hergestellt aus dem entsprechenden Sulfonamid
und Cyclohexylsenföl, Schmelzpunkt 169 bis 171° C (Zers.), werden in 20 ml Dioxan und 50 ml
1 η-Natronlauge gelöst. Man gibt 0,55 g Quecksilberoxid zu und rührt 4 Stunden bei 60° C. Nach dem
Filtrieren säuert man die verdünnte Lösung mit Salzsäure an, saugt den erhaltenen Niederschlag ab, löst
in etwa 1 %igem Ammoniak und fällt erneut mit Säure aus. Der so erhaltene Niederschlag von N-[4-(/i-
<2 - Methoxy - 5 - chlor - thiobenzamido) - äthyl) - benzolsulfonyl]-N'-cyclohexyl-harnstoff
schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Essigester/Petroläther und verdünntem Methanol bei 170 bis 172° C (Zers.).
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