DE1568317C - Verfahren zur katalytischen Dehydrie rung von Cyclododecanol - Google Patents

Verfahren zur katalytischen Dehydrie rung von Cyclododecanol

Info

Publication number
DE1568317C
DE1568317C DE1568317C DE 1568317 C DE1568317 C DE 1568317C DE 1568317 C DE1568317 C DE 1568317C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
catalyst
weight
percent
copper
cyclododecanol
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Manfred zur Dr Hockele Gunter Dr Knepper Wilhelm Dr 4370 Mari Hausen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Huels AG
Original Assignee
Chemische Werke Huels AG
Publication date

Links

Description

Gegenstand des Patents 1568244 ist ein Verfahren zur Dehydrierung von Cyclododecane^ in flüssiger Phase bei höheren Temperaturen mit einem Kupferkatalysator, der unter Zusatz von mit Kupfer über 150° C zersetzbare Komplexsalze bildenden Aminen hergestellt, bei 600 bis 1100° C geglüht worden ist, bis zu 5 Gewichtsprozent Chrom und als Trägersubstanz aktives Aluminiumoxid oder hochdisperse Kieselsäure enthält, die nach dem Trocknen bei 120° C noch einen Glühverlust von 1 bis 10 Gewichtsprozent zeigt, während der Kupfergehalt des Katalysators 5 bis 20 Gewichtsteile pro Gewichtsteil dieses Glühverlustes beträgt.
Es wurde nun gefunden, daß in Weiterbildung dieses Verfahrens der Katalysator vorteilhafterweise noch 0,5 bis 15 Gewichtsprozent, vorzugsweise 4 Gewichtsprozent, Bariumionen enthält.
Dieser Gehalt an Bariumionen bringt nicht nur den unerwarteten Fortschritt, daß bei der Herstellung des Katalysators die hohen Glühtemperaturen von 600 bis 11000C vermieden werden können, ohne daß bei der Dehydrierungsreaktion von Cyclodecanol die Ausbeute gemindert bzw. die Bildung von Nebenprodukten erhöht wird, sondern es wird bei seiner Anwendung insbesondere die Olefinbildung unterdrückt.
Man glüht den neuen Katalysator im allgemeinen bei 300 bis 700° C, vorzugsweise bei 500° C.
Der Einfluß des Bariums auf die Bildung von cyclischen! Olefin (Cyclododecen) wird ersichtlich, wenn man einen Katalysator nach Patent 1568 244 verwendet, der jedoch vor seinem Einsatz nur bei 500° C geglüht worden ist, mit einem bei gleicher Temperatur geglühten Katalysator, der aber etwa 8% Bariumchromat enthält, vergleicht.
Während einer Betriebstemperatur von . 240° C und einer Belastung von 500 ml Cyclododecanol/ 1000 ml Katalysator der erste Katalysator eine Olefinbildung bis zu 2,5% bei einem Umsatz von 85 bis 90% zeigt, liegt die Olefinbildung unter gleichen Bedingungen bei dem mit Bariumchromat modifizierten Katalysator nicht über 0,5%.
Beispiel
25 kg Kieselsäure mit einem Trockenverlust von 4,5% und einem Glühverlust von 5,8% werden mit 8,4 kg eines basischen Kupfercarbonats (55,5% Cu) innigst zu einem Pulver gemischt. Danach werden nacheinander. 10,551 Bariumacetatlösung, die 3,03 kg Bariumacetat enthalten, 5,6 1 Chromsäurelösung mit einem Gehalt von 2,03 kg Chromsäure und 21,5 1 einer Lösung, die 3,65 kg Kupfer in Form von Cu(NH3)4CO3 und 0,325 kg Äthylendiainin enthält. unter Rühren auf das Pulver verdüst
Die hierbei entstandene Masse wird in einem Granulator zu Formungen gepreßt. Diese werden Stunden, im etwa 100 .bis* 110° C heißen Luftstrom getrocknet und anschließend im Luftstrom bei ίο 500 bis 700° C geglüht.
a) 500 ml des so hergestellten Katalysators werden in einen als Sumpfofen betriebenen Reaktor gefüllt, den man mit stündlich 250 ml Cyclododecanol beschickt. Nachdem die Reduktion bei 180 bis 200° C beendet ist, wird die Temperatur auf 240c C gesteigert. Der Dehydrierungsaustrag enthält neben nicht umgesetztem Cyclododecanol 88 bis 93% Cyclododecanon und 0,1 ' bis 0,4% Cyclododecen.
b) Über 80 1 Katalysator werden in einem als Sumpfofen betriebenen Reaktor kontinuierlich 40 kg Cyclododecanol/Stunde bei 210 bis 215° C geleitet. Der anfallende Dehydrierungsaustrag setzt sich aus 82% Cyclododecanon, 17,6% Cyclododecanol und 0,4% Cyclododecen zusammen. Nach 1500 Betriebsstunden ist noch kein stärkerer Abfall der Katalysatoraktivität eingetreten!

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Weiterbildung des Verfahrens zur Dehydrierung von Cyclodecanol in flüssiger Phase mit einem Kupferkatalysator, der unter Zusatz von mit Kupfer über 1500C zersetzbare Komplexsalze bildenden Aminen hergestellt und bei 600 bis HOO0C geglüht worden ist, bis zu 5 Gewichtsprozent Chrom und als Trägersubstanz aktives Aluminiumoxid oder hochdisperse Kieselsäure enthält, die nach dem Trocknen bei 120° C noch einen (jlühverlust von 1 bis 10 Gewichtsprozent zeigt, während der Kupfergehalt des Katalysators 5 bis 20 Gewichtsteile pro Gewichtsteil dieses Glühverlustes beträgt, nach Patent 1 568244, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator zusätzlich noch 0,5 bis 15, vorzugsweise 4 Gewichtsprozent, bezogen auf den einsatzfähigen Katalysator, an Bariumionen enthält.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2441109A1 (de) Verfahren zur katalytischen oxydation von tert.-butylalkohol in der dampfphase
DE2437154C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Maleinsäureanhydrid
DE1150056B (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumoxyd und Oxyde der Eisengruppe enthaltenden Katalysatoren, insbesondere fuer die Umwandlung von Kohlenwasserstoffen
DE1568317A1 (de) Verfahren zur katalytischen Dehydrierung von Cyclododecanol
DE1568317C (de) Verfahren zur katalytischen Dehydrie rung von Cyclododecanol
DE1518729C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Gemisches aus Acrylsäure und Acrolein
DE1294354B (de) Verfahren zur Aktivierung eines Katalysators aus Antimontetroxyd in Verbindung oder Mischung mit Zinndioxyd
DE1768602B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Gemisches aus Acrylsäure und Acrolein durch Umsetzung von Propylen
DE1568317B (de) Verfahren zur katalytischen Dehydne rung von Cyclododecanol
DE1293736B (de) Verfahren zur Herstellung von Adipinsaeure
DE1670816A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Lactamen
DE2429095A1 (de) Verfahren zur herstellung von methacrylsaeure
DE2554648C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Methacrolein
DE2720652A1 (de) Verfahren zur herstellung von maleinsaeureanhydrid unter verwendung verbesserter katalysatoren
DE428088C (de) Verfahren zur Darstellung von Oxydationsprodukten des Acenaphthens
DE2264529B2 (de) Verfahren zur herstellung von butadien durch oxydative dehydrierung von butenen
DE2040455C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Essigsäure
DE2431511B2 (de) Verfahren zur Herstellung von a , ß -ungesättigten Säuren und Aldehyden
DE2439742C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclopentenonderivaten
AT236932B (de) Verfahren zur Herstellung von gesättigten Aldehyden, Säuren und Estern
DE1518566B2 (de)
DE2320231C3 (de) Katalysator mit einem Gehalt an Wismut, Molybdän und Wolfram und seine Verwendung
DE2202734A1 (de) Verfahren zur herstellung von acrolein
DE2165751C3 (de) Oxid-Trägerkatalysator und dessen Verwendung zur gleichzeitigen Herstellung von Methacrolein und 13-Butadien
DE2243012C3 (de) Antimon, Eisen, Kobalt enthaltender Katalysator und seine Verwendung zur Synthese ungesättigter Nitrile