DE1568037A1 - Verfahren zur Herstellung von Tetrafluor-1,2-dijodaethan - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tetrafluor-1,2-dijodaethan

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iodine
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tetrafluoro
tetrafluoroethylene
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Yodis Anthony William
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/013Preparation of halogenated hydrocarbons by addition of halogens
    • C07C17/04Preparation of halogenated hydrocarbons by addition of halogens to unsaturated halogenated hydrocarbons

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Description

WtILSERUCH
fAiENTANWALT
MÜNCHEN 5
-'TiACHSTfc 51
IEL. Ϊ63251
Folio 4653
Allied Chemical Corporation, New York, N.Y., USA
Verfahren zur Herstellung von Tetrafluor-1,2-dijodathan
Tetrafluor-i,2-(iijodäthan (Kp113<€) ist als werfcvolles Modifizierungsrnittel bei der Dienpolymerisation und als Zwischenprodukt bei der Herstellung von Telogenen bekannt. Die Telogene wiederum eignen sich zur Herstellung von hoonmolekularen und* geradkettigen PerfluoroarbonsSuren, die bei der Herstellung von Textilhilfsmitteln verwendet werden.
Es ist schon versuoht worden, Tetrafluör-l,2-dijodäthan durch Umsetzung von Jod mit Tetrafluoräthylen bei AtmosphärendrüQk hersusteilen, dooh hatten diese Versijche keinen Erfolg» wie beispielsweise in der USA-Patentschrift 2 h2k 667 beschrieben, wonach TetrafluorHthylen bei
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BAD ä
Atmosphärendruck in eine'alkoholische Jodlösung geleitet wird.
Erfolg hatten dagegen bisher Versuche, dieses Produkt direkt aus Tetrafluoräthylen und Jod mit oder ohne Lösungs-
mitteln unter Anwendung eines Druckes von 1,76 kg/cm herzustellen (siehe beispielsweise die oben erwähnte USA-Patentschrift). Die technischen Nachteile des Arbeltens unter Uberatmosphärischem Druck sind jedoch augenfällig, und die besonderen beträchtlichen Nachteile der Herstellung von Tetrafluor-l,2-dijodäthan bei tiberatinosphärischero Druck unter Verwendung von organischen Lösungsmitteln werden in der USA-Patentschrift 3 076 O4i erörtert.
Es ist noch eine Reihe anderer Methoden zur Herstellung dieser wichtigen Verbindung vorgeschlagen worden, von denen jedoch viele ein Arbeiten bei tiberatmosphärischem Druck erfordern und andere wiederum folgende Nachteile aufweisen! Eine große Zahl einzusetzender Reaktionsteilnehmer, Verwendung von Katalysatoren, Erfordernis einer verhältnismäßig genauen Überwachung der Verfahrensbedingungen, schwierige und unwirksame Isolierungsverfahren oder geringe Ausbeuten.
überraschenderweise wurde nun gefunden, daß die Umsetzung zwischen Tetrafluoräthylen und Jod au Tetrafluor-l,2-dijodäthan einfach und wirtschaftlich auch bei Atmosphärendruck
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BAD ORIGINAL
durchgeführt werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist-ein Verfahren zur Herstellung von Tetrafluor-l,2-dijodäthan durch Umsetzung von Tetrafluoräthylen und Jod. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Umsetzung unter aktivierender Bestrahlung und mit einem halogenieren Kohlenwasserstoff ale Lösungsmittel durchgeführt wird.
Die Reaktion braucht unter diesen Bedingungen lediglich initiiert zu werden, wird jedoch normalerweise in ihrem gesamten Verlauf unter den genannten Bedingungen durchgeführt. Der Teil der Reaktion, der unter den genannten Bedingungen durchgeführt wird, kann unter einem Druck ablaufen, der nicht größer als im wesentlichen Atmosphärendruck iöt.
Die als Lösungsmittel verwendeten halogenierten aliphatischen Kohlenwasserstoffe sind bekannte Verbindungen, von denen dem Fachmann viele Vertreter leioht zugänglich sind* Am meisten eignen aion solche Lösungsmittel, in denen sowohl Jod als auch Tetrafluoräthylen leicht lBslioh ist. Beispiele hierfür sind Tetrachlorkohlenstoff» 1,2-Dibroartetrafluoräthan sowie das Produkt dee vorliegenden Verfahrens, Tetrafluor-1,2-diJodäthan, dessen Verwendung als Lösungsmittel eine bevorzugte Aucftlhrungsform des erfindunga gemäßen Verfahrens darstellt, da seine Verwendung die Abtrennung des Reaktions-
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Produktes vom Lösungsmittel unnötig macht.
Als Strahlenquelle kann natürliches Licht verwendet werden, doch wird wegen der erzielbaren grösseren Lichtintensität gewöhnlich Kunstlicht verwendet. Dabei kann jede Lichtart, durch deren Strahlung man Chornische Umsetzungen erzielen oder beschleunigen kann« verwendet werden. Man bezeichnet solches Licht im allgemeinen als aktivierende Strahlung (actinic radiation). Die Verwendung von künstlichem sichtbarem Licht, beispielsweise rotem oder weiSem Licht einer Hoch- oder Niederdruck-Quecksilberdampflampe oder einer gewöhnlichen Glüh- oder Fluoreszenzbirne, ist bevorzugt. Die bevorzugte Aktivationsstrahlung besitzt eine Wellenlänge von 4000 bis 7000 8. Im allgemeinen ist das Ergebnis der Umsetzung umso besser, Je grosser die Lichtintensität in der Reaktionszone ist.
Das für die Umsetzung verwendete Reaktionsgefaß muß, sofern eine äussere Lichtquelle verwendet wird, aus einem Material bestehen, das für die Aktivationsstrahlung durchlässig ist, beispielsweise aus Pyrex-Olas, Quarz, Vycor, Polychlortrifluoräthylen oder einem anderen durchsichtigen, inerten Fluorkohlenstoffpolymerisat. Alternativ kann das ReaktIonsgefäß auch aus korrosionsbeständigem Material bestehen und '■ mit einer Inneren Lichtquelle ausgestattet sein. Zusätzlich
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Ist die Apparatur vorzugsweise mit Mitteln zur Temperaturregelung und zum Rühren der Reaktionsmasse ausgestattet.
Die Umsetzungstemperaturen können in einem weiten Bereich oberhalb des Erstarrungspunktes von Tetrafluor-l,2-dljoäa*than (-160C) variieren. Wird die Temperatur über etwa 2(K erhöht« so sinkt die Reaktionsgeschwindigkeit. Beispielweise wurde in einigen Fällen gefunden« daß die Kealdionsgeschwindigkeit bei 47*C nur etwa 1/6 von der bei stwa 2CfC. betrug, wobei die übrigen Bedingungen dieselben waren. Im allgemeinen ist -die Reaktionsgeschwindigkeit bei über etwa 5OT für eine technische Durchführung des Verfahrens zu niedrig. Deshalb führt man die Reaktion normalerweise sswischen -16 und +5O1S,. vorzugsweise zwischen 0 und 2QPC durch.
Der angewandte Druck ist normalerweise der- der sich dann einstellt, wenn keine besonderen Maßnahmen zur Druckerhöhung oder -eraiedrigung getroffen -werden» d.h„ es wird im/wesentlichen bei Atmosphärendruck gearbeitete Bie Umsetzung kann.-also bei Drücken begönnern werden* die unterhalb der frUhe's" als Minimaldrücke (1,76 kg/cm ) angesehene^ liegst.
Die Reaktionsgeschwindigkeit hängt von Temperatur, Druek*'
Art und Lage der Lichtquelle sowie der Art des verwendeten Lösungsmittels ab. Durch heftiges Rühren des Reaktionen®» rrdsohea erzielt man höher© Reaktionsgeschwindigkeiten,,
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BADORlGfNAt
Es wurde beispielsweise gefunden, daß bei Atmosphärendruck und einer Temperatur von 20T mit einer 150 Watt-Glühlampe mit Reflektor als Lichtquelle, die 15 cm von der Oberfläche des Reaktionsgemisches installiert war, und unter heftigem Rühren und Verwendung von 1,2-Dibromtetrafluoräthan als Lösungsmittel eine Reaktionsgeschwindigkeit von 0,34 Mol (120 g) Produkt pro Stunde und Liter Lösungsmittel erzielt werden kann. Unter denselben Bedingungen, nur mit Tetrachlorkohlenstoff als Lösungsmittel, gelangt man zu einer Reaktionsgeschwindigkeit von 0,26 Mol (92 g) Produkt je Stunde und Liter Lösungsmittel. Verwendet man Tetrafluor-l,2~dijodäthan als Lösungsmittel, so wird eine Reaktionsgeschwindigkeit von 0,29 Mol (99 g) Produkt je Stunde und Liter Lösungsmittel erzielt.
Stöchiometrisch ist ein Molverhältnis von Jod zu Tetrafluoräthylen von 1:1 erforderlich, doch wird vorteilhaft mit einem geringen Jodüberschufl gearbeitet, der den Reaktionsteilnehmern und dem Lösungsmittel eine tief purpurrote Farbe verleiht, die einer hellroea Färbung weicht, wenn das Jod im wesentlichen vollständig reagiert hat. Dieser Farbumschlag dient als bequemer Indikator für den Reaktioneablauf.
Das Verfahren wird wie folgt durchgeführt ι Lösungsmittel und Jod werden im Verhältnis von etwa 2 bis 10# Jod, feeaogsn auf das Gewicht des Lösungsmittels, in einen geeigneten Reaktionskolben eingebracht. Ein großer Tall des Jods löst sich, jedoch
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BAD ORidriNAl
bleibt gewöhnlich ©to Teil iia TOg<3lB3fe-<isia testen Die Färbung der £8sung. ist ti@f pOTpuFrofe» Den lCoJUäera ein Wasserbad, d©s©@& ^smperafeM^ auf ά®ν -getetiHseteess- Ma© ©©■= halten wird. .Vwsugsijels® tfirS fesi sfewa SO3S. g@aÄ©ife@ti," iseö diese Temperatw "kam ieieht
Wasserleitung
quelle angeschaltet ynä -Tetraf luos^fefe^lisa €ui?sia <als isa dem Heaktionskoliben enthalten© Fllissi^£@lfe ©isigefeauelnitös Oaseinleltungerohr wnter ständigem heftigen ΤβΧ&νβη ©lageleitet» Die Zufuhrgeschwindigkeit von gasförmigem Tetrafluoräthylen wird durch seine UmsetZungsgeschwindigkeit im Heaktionskolben bestimmt und wird so einragulierts daß im Reaktionsgefäß kein Überschuß vorhanden ist. Das kann leicht dadurch erreicht werden« daß man an dem Gasauslaß des Kolbens einen Gasblasenzähler anbringt, Die maximale Absorption von Tetrafluorätliylen kann danach dadurch erzielt werden, daß man das Gas mit einer solchen Geschwindigkeit einleitet x daß sich im Gasb!äsenzähler eben ein erster leichter Oasaustritt anzeigt, Hit fortschreitender Reaktion und fortschreitendem Jodverbrauch, ändert sich die tief purpurrote Farbe der Flüssigkeit im Heaktlonsgefäß in eine rosarote Färbung. Wie oben er.wKhnt* kann man die Umsetzung als im wesentlichen beendet ansehen» wenn die Farbe der Flüssigkeit hellrosa geworden ist. Danach kann gewünschtenfalls noch weiteres Tetrafluoräthylen zugesetzt werden, um die Lösung vollständig zu entfärben. Bai diesem Punkt nähern sich
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Umsetzungsgrad und Ausbeute den theoretischen Werten. Die vorstehend beschriebene bevorzugte Zugabereihenfolge der Reaktionoteilnehmer kann umgekehrt werden. Falls weitere Mengen an Reaktionsprodukt hergestellt werden sollen» können entsprechend weitere Mengen Jod und Tetrafluoräthylen hinzugegeben werden. Falls man ein anderes Lösungemittel als Tetrafluor-1,2-dijodäthan verwendet« kann das gewünschte Reaktionsprodukt durch fraktionierte Destillation erhalten werden. Die Verwendung von Tetrafluor-l,2~dijodäthan jedoch erspart die Abtrennung des Produktes vom Lösungsmittel und wird daher bevorzugt. In diesem Falle ist nach beendeter Umsetzung die Flüssigkeit in dem Kolben sowohl Lösungsmittel a3a auch Reaktionsprodukt und kann in dem MaBe, wie sie über die -vorgegebene Menge hinaus gebildet wird» aus dem ReaktlonsgefäS abgezogen werden.
Falls die Umsetzung abgebrochen wurde* nachdem die Farbe der Flüssigkeit rosa geworden war» kann das Reaktionsprodukt eine Spur Jod enthalten; falls zur Entfernung von Jodspuren weiteres Tetrafluoräthylen hinzugefügt wurde» kann es geringe Mengen Tetrafluoräthylen enthalten. Nichtumgesetztes Jod kann- durch Filtrieren und durch Waschen des Produkte« mit einer verdünnten wäßrigen Hatriuathioeulfatlösung und anschließendes Ent« fernen jeglichen Wassers mit einen geeigneten Trockenmittel entfernt werden. ·
Tetrafluor-l,2-di3odäthan 1st instabil und zersetzt sich beim
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Aufbewahren insbesondere unter Lichtelnwirkung,- wobei Jod frei wird. DiQ Anwesenheit'..von überschüssigem Tetrafluorethylen kann zuweilen erwünscht sein, da dadurch dem Stersetzungsprozess entgegengewirkt wlrdv Das gilt insbesondere deswegen, weil die Anwesenheit von geringen Mengen Tetrafluorethylen im Te-t-rafluor-l,2-dijodMthan auf viele Umsetzungen» bei denen Tetrafluor-l,2-dijodäfehan als Zwischenprodukt verwendet wird» keinen nachteiligen ' Einfluß ausübt. Demzufolge ist es in vielen Fällen nicht notwendig, niohtumgesetztes Tetrafluoräthylen aus dem Reaktionsprodukt zu-, ent fernen. Falls jedoch eine Reinigung erwünscht ist, so kann das überschüssige Tetrafluorethylenleicht dadurch abgetrennt werden» daß man das Produkt erhitzt oder den Druck,■ unter dem es sich befindet, erniedrigt.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann leicht kontinuierlich durchgeführt werden. Beispielsweise kann das Lösungsmittel durch ein Jodbett geleitet werden, in dem es sich mit Jod sättigt, und die gesättigte Lösung anschließend durch einen;geeigneten Reaktor, wie beispielsweise.- ein Sehlassgenrohr aus Glas, in das'- gasförmiges Tetrafluorethylen eingeleitet wird, geführt. und'das Gemisch bestrahlt werden. Je nach der. gewünschten Reakfcionsgeschwindlglceit :-wird normalerweise "die Qaeeinleitungsgeschwiradigkeit in die Lösung geregelt. Das Rqaktionsproduict--kann vom'Reaktorauslaß entfernt werden, und in des? bevorzugten Ausführungsform ä@m Verfahrens wird ein In -ein - SammelgefaB geleitet, während disr Rest erneut
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als Lösungsmittel durch da» Jodbett geführt wird. Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
In einen runden, mit motorgetriebenem Rührer, wassergekühltem RUckflußkühler, Thermometer und Gaseinlaßrohr ausgestatteten Dreihalskolben wurde 1 1 1,2-Dibromt et raf luorMthan zusammen mit 10 g Jod eingebracht. Daa Gaseinleitungsrohr ist an seinem eintauchenden Ende mit einer ölasfritte versehen, um das Gas in Form einer großen Anzahl kleiner Bläschen einzuleiten. Auf dem RückfluSkühler ist ein Gasauslaß aufgesetzt und mit einem mit Wasser beschickten Gasblasenzähler verbunden. Die Farbe der Flüssigkeit im Kolben 3st dunkel purpurrot. Durch das Gaseinlaßrohr wird nunmehr unter heftigem Rühren der im Kolben enthaltenen Flüssigkeit TetrafluorUthylen eingeleitet. Die Anfangstemperatur des Reaktionskolbens ist die Raumtemperatur (221C). Die einzige vorhandene Lichtquelle
ist die vorhandene Raumbeleuchtung. Die Zugabegeschwindigkeit für das Tetrafluoräthylen wird so einreguliert, daß maximale Absorption stattfindet, mit anderen Worten, daß ein Ausströmen des Gases durch den am Kühlerende befindlichen GasblasenzähJLcr gerade vermieden wird. Nach 25 Minuten -i.ihlägU die 5unke 1 purpurrote Farbe der Flüssigkeit im i^akfcionsko.Ui-jrt nana hellrot??: um. Zur Abtrennung des als Lösuii£s?n j ■.-el ver
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1,2-DIbromtetrafluorHthane wird die rosafarbene Lösung fraktioniert destilliert, und man erhält eine farblose Flüssigkeit, die durch ihren Siedepunkt und ihr KMR-Spektrum als das gewünschte Tetrafluor-l,2-äijodHthan Identifiziert wurde.
Beispiel 2
Es wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben, verfahren, jedoch mit der Abweichung, daS die rosarote Flüssigkeit nicht fraktioniert destilliert, sondern mit zusätzlichen 16 g Jod versetzt wurde. Daraufhin schlug die Farbe der Lösung wieder nach tief purpurrot um. Die Flüssigkeit wurde daraufhin erhitzt und bei RUokflufitemperatur (471C) gehalten. Zum Bestrahlen der Flüsslgkeitsoberflache wurde eine in einer Entfernung von 15 cm angebrachte 150-Watt-Scheinwerferlampe der General Electric Company (G.B.) verwendet. Unter diesen Bedingungen wurde der Farbumschlag von tief purpurrot nach hellrosa, der den vollständigen Verbrauch des Jods anzeigt, in 1 1/4 Stunden erreicht . In die noch warme Lösung wurden daraufhin weitere 25 g Jod eingebracht, worauf die Farbe der Lösung erneut nach purpurrot umschlug, und die Bestrahlung mit Licht fortgesetzt. Nach einer weiteren Stunde war die purpurrote Farbe erneut verblaßt. Auf erneuten Zusatz von 68 g Jod hin wurde sie wieder purpurrot, danach wurde die Temperatur der, Lösung mittels eines Wasserbaues auf 205C gesenkt und bei dieser Temperatur gehalten, bis nach einer Stunde die Farbe der Lösung wieder «air. Es wurden weitere 102 & Jod hinzugefügt, wodurch
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die Farbe wieder purpurrot wurde, und die Temperatur weiterhin bei 2(K gehalten. Farbumschlag nach hellroea fand nunmehr nach 1 1/2 Stunden statt. Danach wurden weitere 90 g Jod unter gleichen Bedingungen in 1 1/3 Stunden umgesetzt. Insgesamt wurden 321 g (1*26 Hol) Jod und die äquivalente Menge Tetrafluoräthylen umgesetzt. Der Inhalt des Reaktionsgefäßes wurde daraufhin zur Entfernung des als Lösungsmittel verwendeten 1,2-Dibromtetrafluoräthans fraktioniert. Man erhielt eine Zwlschenfraktion £2 g), die im wesentlichen ein Gemisch von i,2-Dibromtetrafluoräthan und dem gewünschten Tetrafluor-1,2-dijodäthan darstellte. Als Hauptfraktion wurden 252 g einer bei 113<C siedenden Flüssigkeit erhalten und durch Siedepunktsvergleich und KMR-Analyse als Tetrafluor-l,2-dijodäthan identifiziert. Der Destillationsrückstand (89 g) bestand hauptsächlich aus Tetrafluor-l,2-diJodäthan sowie einigen Jodkristallen« die von Zersetzungserschelnungen während der Destillation herrührten.
Beispiel 3
Es wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben, verfahren, mit der Abweichung, daß 100 g Jod in den Reaktionskolben eingebracht und der Inhalt des Reaktionskolbsns während der Zuführung des Tetrafluoräthylens mit einer an UV-Strahlung reichen 275-Watt-"Sunlamp" der General Electric Company bestrahlt. Die tief purpurrote Farbe der Lösung verblaflte nach 1 1/2 Stunden. Das gebildete Tefcräfiuor~l,2-dijodäthan wurde durch seinen
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Siedepunkt und durch sein KMR-Spektrum identifiziert.
wurde im wesentlichen« wie in Beispiel 1 beschrieben, verfahren, mit der Abweichung, daß 50 g Jod und 475 nil Tetrachlorkohlenstoff in einen 1-1-Kolben eingebracht und während der Zufuhr des Tetrafluoräthylons der Kolbeninhalt mit einer 150-Watt-Scheinwerferlampe· der General Electric. Company bestrahlt wurde. Die purpurrote Farbe war nach 1 Stunde verblaßt. Danach wurde der Inhalt des Kolbens in einen.2-1-Kolben umgefüllt^ und weitere 475 ml Tetrachlorkohlenstoff sowie 150 3 Jod -mrden hinzugefügt. Farbumschlag erfolgte nach 2 Stunden. Danach wurde das gebildete Produkt zur Entfernung des Tetrachlorkohlenstoffs fraktioniert destilliert, und man erhielt 30 g einer,Zwischenfraktion aus Tetrachlorkohlenstoff und Tetrafluor-l,S-dijodäthan sowie eine Hauptfraktion aus 307 g Tetrafluor-i,2-dijodäthan, das durch seinen Siedepunkt und sein KMR-Spektrum identifiziert wurde.
Beispiel 5 . - .
Es vnxvd® im wesentlichen, wie in Beispiel 1 beschrieben, verfahren, mit der Abweichune/ daß 50 g Jod und 47Ö ml Tetrafluor-l^a-dijodäthan als lösungsmittel In einen 1-1-Kolben eingebracht und der -Kolbeninhalt während der Zuführung das Tetraf luoräthylens mit einer 150-Watt-Scheinwerf erlaaipe der QiiUeral Eleptrlc . Company bestrahlt wwrdö. Der Kolfeen-
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lnhalt wurde mittels eines' Wasserbaues bei einer Temperatur von etwa 20% gehalten. Die 50 g eingesetzten Jods wurden in 11/2 Stunden umgesetzt, danach wurden weitere 50 c Jod hinzugegeben und in dem gleichen Zeitraum zur Reaktion gebracht. Die Gewichtszunahme des Kolbeninhalts betrug 140 g, und die Flüssigkeit im Kolben erwies sich durch Infrarotanalyse als praktisch reines Tetrafluor-l,2-dijodäthan. Umsetzung und Ausbeute waren« bezogen auf Jod und Tetrafluorethylen, quantitativ.
Beispiel 6
Es wurde im wesentlichen, wie in Beispiel 1 beschrieben, verfahren, mit der Abweichung, daß 1θ8 g Jod und 1,063 ml Tetrafluor-l,2~dljodäthan in einen 2-1-Kolben eingebracht und der Kolbeninhalt während der Zufuhr des TetrafluorMthylens mit einem 250-Watt-Infrarotstrahler der General Electric Company bestrahlt wurde. Während der Umsetzung wurde die Temperatur des Heaktionsgemisches mit einem Wasserbad bei etwa 200C gehalten. Farbumschlag von tief purpurrot nach hellrosa trat nach 2 Stunden und 40 Minuten ein. Die Umsetzung wurde weitergeführt, bis die Flüssigkeit im Reaktionskolben praktisch farblos geworden war. Die farblose Flüssigkeit erwies sich nach Infrarotanalyse als praktisch 100^-ig reines Tetrafluor-liS-dijodäthan. Austosute und Umsetzung, bezogen auf eingesetztes Jod und eingesetztes Tetrafluoräthylen, besaßen die theoretischen Werte.
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Claims (8)

Ί568037 Patent ansp r tic h e
1. Verfahren zur Herstellung von Tetrafluor-l,2-dijodäthan durch Umsetzung von Tetrafluoräthylen und Jod, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Umsetzung unter aktivierender Bestrahlung und mit einem halogenieren Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel durchgeführt wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Reaktion unter aktivierender Bestrahlung und mit einem halogenierten Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel duiOhgeftihrt wird.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil der Reaktion* der unter aktivierender Bestrahlung und mit einem halogenierten Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel abläuft, unter Anwendung eines Druckes, der nicht größer als AtmosphUrendruck-ist, durchgeführt wird.
4. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aktivierende Str-ahlung künstlich erzeugt wird.
5. Verfahren gemUö'einem der vorhergehenden Ansprüche, .
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dadurch gekennzeichnet, daß eine aktivierende Strahlung von einei- Wellenlänge zwischen 1K)OO und 7000 ?\ angewandt wird.
6. Verfahren gemttfl einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel Tetrachlorkohlenstoff oder :i.i2-DibromtetrafluorUthan verwendet wird.
7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1-5» dadurch gekennzeichnet, daß Tetrafluor-l,2-dijodHthan als Lösungsmittel verwendet wird.
8. verfahren gemKß einem der vorhergehenden Ansprüche, daduj.'oh gekennzeichnet, daß der Teil der Umsetzung, der unter aktivierender Bestrahlung und mit einem halogenieren Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel verläuft, bei einer Temperatur zwisohen -16 und +5<H!, vorzugsweise zwischen 0 und 2QKi durchgeführt wird.
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BAD ORIGINAL
DE19661568037 1965-09-14 1966-09-12 Verfahren zur Herstellung von Tetrafluor-1,2-dijodaethan Pending DE1568037A1 (de)

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EP0510281A1 (de) * 1991-04-20 1992-10-28 Dow Corning Corporation Telechele Telomere des Chlortrifluorethylens und eine Methode zu ihrer Herstellung

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