DE1567923A1 - Verfahren zur Herstellung von Natriumcarbonat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Natriumcarbonat

Info

Publication number
DE1567923A1
DE1567923A1 DE19671567923 DE1567923A DE1567923A1 DE 1567923 A1 DE1567923 A1 DE 1567923A1 DE 19671567923 DE19671567923 DE 19671567923 DE 1567923 A DE1567923 A DE 1567923A DE 1567923 A1 DE1567923 A1 DE 1567923A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ammonia
hydrogen carbonate
sodium
soda
mother liquor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19671567923
Other languages
English (en)
Other versions
DE1567923B2 (de
Inventor
Dr Heinz Buggisch
Horst Dahlkoetter
Dr Hanspeter Dust
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Chemische Fabrik Kalk GmbH
Original Assignee
Chemische Fabrik Kalk GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Fabrik Kalk GmbH filed Critical Chemische Fabrik Kalk GmbH
Priority to DE19671567923 priority Critical patent/DE1567923B2/de
Priority to GB3560568A priority patent/GB1207239A/en
Priority to NL6811138A priority patent/NL139288B/xx
Priority to BE719556D priority patent/BE719556A/xx
Priority to BE720131D priority patent/BE720131A/xx
Priority to FR1578601D priority patent/FR1578601A/fr
Publication of DE1567923A1 publication Critical patent/DE1567923A1/de
Publication of DE1567923B2 publication Critical patent/DE1567923B2/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D7/00Carbonates of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D7/07Preparation from the hydroxides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D7/00Carbonates of sodium, potassium or alkali metals in general
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D7/00Carbonates of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D7/18Preparation by the ammonia-soda process

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)
  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)

Description

Cheeiache Fabrik Kalk 5 Köln-Kalk, den #8.8.1967 O. π», b, H/ C € I/Bj CPK 256
Verfahren zur Her»teilung von natriumcarbonat
Es ist bekannt, Soda naoh de» Aeeoniak-Soda-Verfahrendurch Utaaatz amaonijJcaXiecher Hatriumobloridiöeung reit Kohlendioxid und Calcinieren des entstandenen Matriiuahydrogencarbonat« herzustellen. Die»« Unwetzung führt Jedooh zu eine» Gleichgewicht, da* bei etwa 75 *if·* Ua* at ζ entsprechend der Reaktionegleichung
den entepreohend dieeer ünaetnan« erhaltenen Reaktione-/geaiech fMlIt *atriu«hyörog«iioarbonat al* dae ~ a« wenigatea ^; ' iöeliche SaIx au». Maoh der üae«t«ung wird da* R#aktion»f·- ieieoh getrennt, wolwi feete» MatriUÄhydrogencarbonat und ein Filtrat gewoioneii wird, dae Aemoniueohlorid,, Aeeoniu*- hydrogencarSMMiftt und da« reetliehe latriueohlorii «nthllt* Da» Matil\«toydb»ogene*rbonat sul Mit Waaeer gewaeohen werden, ms ee von »eine« Avsoniimohlorid- und Matriuawhlorldeehalt zu befreien,. BeIs Waaohea wird 4#äQok ·1η Τ·ϋ de» Äatriu»- hydroe«ncarböjiat« felöet und t^laagt in da« Waaohwaaser uod damit la dM yiltrmt. In 4«*«»aE»a3*Moridh^ Filtrat ';
wird da« äl*triu»jhydroe«warl>oaat Ib Katriueehlorid «Hlck« . yerwÄOäelt. Dieoe« Matriyechiorid «eJat verlorejri, da dae Filtrat aar Küok«»wi»nunf »einer wertvolleten
009840/1630
- ■ Γ Λ
BAD ORIGINAL
Ansonlak und Kohlendioxid xunäohit «it Deapf und anaohlie*- fiend alt Caloiiiehydraxidauspension und Daapf behandelt wird, wob·! einerseits A—oniak7, Kohlendioxid' - und waaeerdaapf enthaltende Brüden entstehen» andererseits eine natrluaohloridhaltige CaloluMhloridlSsung gewonnen wird« deren Aufarbeitung auf reines« nieder elnaatxfähiges Matrlusuhlorld su aufwendig wire.
Ea wurde daher nach Möglichkeiten gesucht, die bei de« Amoniak-Soda-Verfahren auftretenden Verluste an natriumchlorid zu verringern und so das Verfahren taohniaoh vorteilhafter zu gestalten.
Es wurde ein Verfahren zur Herstellung von Natriumcarbonat nach de« AnBoniak-Soda-Yerfahren gefunden· Danaeh werden einer Mutterlauge* die aus einer bei der Cnloralkalielektro-■ lyae anfallenden NatriueiqFdroxidlÖsung nach Abtrennung des durch Einwirkung von Kohlendioxid entstandenen Matriunhydro genoarbonats hinterbleibt,
■■ . i
a) aus de» AssKmiak-Soda-Verfahren stanmende ί asitoniaknaltige Brüden und ι
b) festes Steinsalz bis zur Sättigung '
zugesetzt« so dafi die entstehende Lösung pro Liter 1*5 g Mm^O enthält» und aus dieser Löaung durch Carbonisieren Natrlun-hydrogencarbonat gefällt« abgetrennt und zu Natriumcarbonat calclniert.
Die fUr das erfindungsgeiiäee Verfahren einsus«tz«nde Mutterlauge wird bei der Carbonisierung von NatriUMhydroxidiÖsungen' ' aua der Chloralkalielektrolyse und Abtrennung des entateben- ' den Matriunhydrogenearboftats erhalten. Die Carbonisierung der '
NatrlunhydroxidlSsung kann nach de« in latent *
(Patentanmeldung ·....·.«.*.......) vergesenlagenen Verfahren i ausgeführt werden· Me hierbei erhaltene Suttirlaug« ist an HatrluMhydrogenoarlHmat gesättigt.
009840/1630 .
BAD ORIGfNAt."'
In diese Mutterlauge werden erfindungsgemäß die Ammoniak und Kohlendioxid enthaltenden Brüden aus dem üblichen Ammoniak-Soda-Verfahren eingeleitet. Diese Brüden werden beim Ammoniak-Soda-Verfahren dadurch erhalten, daß nach der NatriuiBhydrogencarbona tab trennung gewonnenes Fi !trat mit Dampf und Calciumoxid umgesetzt wird. Aus dem im FIltrat enthaltenen Ammoniumchlorid und Ammoniumhydrogencarbonat entstehen hierbei die Brüden, die Ammoniak und Kohlendioxid enthalten.
Dem erfindungsgemäß aus diesen Brüden und der mit Natriumhydrogencarbonat gesättigten Mutterlauge bestehenden Gemisch wird außerdem Natriumchlorid in Form von Steinsalz zugefügt. Das so gewonnene Gemisch soll pro Liter 145 g Na2O und pro Gramm Na2O etwa 0^5 g NH, enthalten. Diese Lösung wird geklärt und filtriert, um sie von den aus desn festen Steinsalz herrührenden Verunreinigungen zu befreien. Anschließend wird die gereinigte Lösung in einem bei dem Ammoniak-Soda-Verfahren üblichen Reaktionsgefäß mit gasförmigem Kohlendioxid carbonisiert. Bei dieser Carbonisierung wird, wie bei dem Üblichen Ammoniak-Soda-Verfahren, ein 73~ his 75£iger Umsatz des in dem Gemisch enthaltenen Natriumchlorids zu Natriumhydrogencarbonat erreicht. Während dieses Umsatzes werden außerdem 72 bis75 % des mit der Mutterlauge eingebrachten Natriumhydrogencarbonats zusammen mit dem aus dem Natriumchlorid entstandenen Natriumhydrogencarbonat ausgefällt.
Die auf diese Weise herstellbare Menge an Natriumhydrogencarbonat 1st abhängig von der Menge an Mutterlauge, die bei der Natriumhydroxidcarbonisierung erhalten wird. Sollen größere Mengen an Natriumhydrogencarbonat erzeugt werden, so können diese nach dem bekannten Ammoniak-Soda-Verfahren hergestellt werden. Hierbei 1st es technisch vorteilhaft, die für die Durchführung des Amraoniak-Soda-Verfahrens erzeugte ammoniakalische Natriumchloridlösung mit der erfindungsgemäß aus an Natriumhydrogencarbonat gesättigter Mutterlauge, Steinsalz und Brüden erhaltenen Lösung zu ver-
009840/1630
BAD.ORIGINAL
einigen und beide Lösungen gemeinsam zu carbonisieren. Das Mengenverhältnis an erfindungsgeraäö hergestellter Lösung und ammoniakalischer Steinsalzlösung ist dabei völlig frei wählbar und richtet sich allein nach der an Natriumhydrogencarbonat bzw. Soda herzustellenden Menge. Das so erhaltene Gemisch wird in für das Ammoniak-Soda-Verfahren üblichen Reaktionsgefäßen mit gasförmigem Kohlendioxid carbonisiert, wobei Natrlumhydrogencarbonat ausfällt. Auch bei diesem Verfahren beträgt die Menge an ausgefallenem Natriumhydrogencarbon&t 73 bis 75 %, bezogen auf das eingesetzte Natriumchlorid und die mit der Mutterlauge eingeführte Natriumhydrogencarbonatmenge.
Nach Beendigung der Umsetzung wird das auf eine der genannten Arbeitsweisen durch Carbonisierung erhaltene Reaktionsgemisch durch Filtration oder Zentrifugieren, gegebenenfalls durch Vereinigen beider Operationen» getrennt. Das als Filterkuchen verbleibende Natriumhydrogencarbonat wird mit Was ser gewaschen, um anhaftendes Ammoniumchlorid, Ammoniumhydrogencarbonat und Natriumchlorid daraus zu entfernen. Die beim Waschen mit Wasser auftretenden Natriumhydrogencarbonatverluste lassen sich erfindungsgemäß beseitigen, wenn anstelle von Wasser mit der natriumhydrogencarbonatgesättigten Mutterlauge gewaschen wird, die bei der Carbonisierung des Natriumhydroxids erhalten wird.
In diesem Fall wird die Mutterlauge, bevor sie zur Carbonisierung mit den Ammoniak und Kohlendioxid enthaltenden Brüden und dem Steinsalz vermischt wird, als Waschflüssigkeit für das Natrlumhydrogencarbonat eingesetzt, das auf eine der beschriebenen Arbeitsweisen erhalten wird.
Im einzelnen wird hierzu das erhaltene Reaktionsgemisch, das das ausgefallene Natriumhydrogencarbonat enthält, durch Filtrieren oder Zentrifugieren getrennt. Hierbei werden ein Am-
moniumchlorid, Ammoniumhydrogencarbonat und Natriumchlorid · enthaltendes Flltrat und Natriumhydrogencarbonat als Filterkuchen erhalten. Das Filtrat wird auf bekannte Weise mit
0098A0/1630
BAD Ä
Dampf und Calciumoxid umgesetzt und destilliert, wobei " Ammoniak und Kohlendioxid enthaltende Brüden gewonnen. werden,, die erneut für das erfindungsgemäße Verfahren oder das Ammoniak-Soda-Verfahren eingesetzt werden kön- - nen. Das als Filterkuchen erhaltene Natriumhydrogencarbonat wird erfindungsgemäß mit der nfttriumhydrogencarbonatgesättigten Mutterlauge gewaschen, wobei die Waschlauge getrennt von dem oben beschriebenen Hauptfiltrat aufgefangen wird. Beim Waschen wird das dem Filterkuchen anhaftende Ammoniumchlorid und Natriumchlorid herausgewaschen, wobei im Filterkuchen gesattigte Natriumhydrogencarbonatlosung haften bleibt, aus der beim Trocknen des Filterkuchens das gelöste Natriumhydrogencarbonat kristall!sier.t. Die Waschflüssigkeit enthält Natriumhydrogencarbonat und das aus dem Filter-» kuchen verdrängte Ammoniumchlorid, Natriumchlorid und Ammoniumhydrogencarbonat. Sie wird genauso wie eine-* natriumhyärogencarbonatgesättigte Mutterlauge, die vorher nicht als Waschflüssigkeit diente, mit ammoniak'- und kohlendioxldhaltigen Brüden und Natriumchlorid vermischt
und erfindungsgemäß carbonisiert.
Das gewaschene Natriumhydrogencarbonat wird getrocknet und auf an sich bekannte Weise zu Soda calciniert.
Der durch das erfindungsgemäSe Verfahren gegenüber dem üblichen Ammoniak-Soda-Verfahren erreichte Vorteil läßt sich am.besten durch sahlenmäBigen Vergleich <äer erfindungsgemäß und üblicherweis© einzusetzenden Mengen an Äusgangsmaterialien und Endprodukten zeigen. Die Mengen werden so berechnet9 daß nach Calcinierung des erhaltenen Natriusnhydrogencarbonats 1 t Soda gewonnen wird« Bei dieser Berechnung wird natürlich berücksichtigt, daß die Umsetzung .von- Natriumchlorid zu Naitriumhydrogencarbonat nach dem Ammoniak-Soda-Verfahren eine O-leichgewichtsreaktion ist und zu ?4 % abläuft.
BAD ORIGlIMAt
Tabelle
Einsatz NaCl Carbonisierung
und Filtration
NaHCO,
I 027 kg
Soda)
Waschen Calcination
übliches
Ammoniak-
Soda-
Verfahren
1 533 kS 1 438 kg NaCl
und
42 kg NaHCCL
in der Mutter
1 629 kg
(ergäbe '
unreine
NaHCO,
983 kg
Soda)
44 kg NaHCO,-
Verlust
1 t Soda
erfindungs-
gemäßes
Verfahren
lauge aus der
NaOH-Carboni-
1 558 kg
(ergäbe
unreine
27 kg NaHCO,
zusätzlich
durch Waschen
mit Mutter
t t Soda
sierung lauge . j
ί
Wie aus der Tabelle ersichtlich, werden durch die erfindungsgemäße Arbeitswelse pro Tonne hergestellte Soda fast 100 kg an Natriumchlorid gespart. Außerdem wird es auf diese Weise möglich, die bei der Natriumhydroxidcarbonisierung erhaltene, an Natriumhydrogencarbonat gesättigte Mutterlauge ohne Energieverbrauch durch Eindampfen auf technisch' vorteilhafte Weise zu festem Natriurahydrogencarbonat zu verarbeiten.
009840/1630 BAD ORiGtNAL
Beispiele
0,4 nr Mutterlauge, die bei der Carbonisierung von Natriumhydroxidlösung mit Kohlendioxid und Abtrennen des dabei gebildeten Natriumhydrogencarbonats gewonnen werden und 42 kg Natriumhydrogencarbonat enthalten, werden mit einer Temperatur von 28° C in einen Absorber eingeführt, der mit Ammoniak und Kohlendioxid enthaltenden Brüden beschickt wird. Die Brüden werden durch Umsetzung mit Dampf und Calciumoxid und Destillation eines aus der Ammoniak-Soda-Hersteilung gewonnenen, Ammoniumchlorid, Ammoniumhydrogencarbonat und Natriumchlorid enthaltenden Piltrats erhalten. Im Absorber werden von der Mutterlauge 40 kg Ammoniak und 15 kg Kohlendloxid absorbiert. Zu der so erhaltenen Lösung werden in einem Lösegefäß 120 kg Steinsalz hinzugefügt und die Lösung filtriert. Die filtrierte Lösung wird anschließend in ein zylindrisches Reaktionsgefäß übergeführt, das mit einer Gaseinlaßvorriehtung für kohlendioxidreiches Gas und einer Gasablaß- ■ vorrichtung für kohlendioxidarmes Gas versehen ist. In die in dem Reaktionsgefäß befindliche Lösung werden nun 75 Nnr' kohlendioxidhaltiges Gas mit 55 Volumenprozent CO2 eingeleitet. Die Temperatur soll nicht höher als65° C steigen. Anschließend wird gekühlt. Nach beendeter Umsetzung wird das Reaktionsgemlseh über ein Drehfilter filtriert. Der Filterrückstand wird mit 90 1 natriumhydrogencarbonatgesättigter Mutterlauge aus der Natriumhydroxidcarbonisierung gewaschen und anschließend zu Soda calcinlert. Es werden 103 kg Soda erhalten.
2. Der Ablauf dieses Beispiels wird zusätzlich durch das beigefügte Verfahrensschema erläutert. .
In einen mit Einlaß- und Ablaßstutzen für gasförmige Stoffe sowie mit Passetten und Kühlrohren versehenen Absorber wird der Ablauf eines Gaswäschers eingeführt, der mit 7,7 m /Std Wasser beschickt wird, um das bei der Carbonisierung anfallende Abgas zu waschen. In den Absorber werden außerdem
' 009840/1630
BAD OBfGJNAL
_8_ ■ 1567 §2 3
1,44 rrr/Std Waschlaugenfiltrat eingeführt, das entsteht, wenn bei der Carbonisierung von Natriumhydroxidlösung anfallende Mutterlauge mit9,8 % Natriumhydrogencarbonatgehalt zum Waschen des in einem vorhergehenden Arbeitsgang gewonnenen Natriumhydrogencarbonates benutzt wird. Das Piltrat enthält infolge Umsetzung von Natriumhydrogencarbonat mit Ammoniumchlorid etwa 107 kg Natriumchlorid und 49 kg NH^Cl und 29 kg NH, und 69 kg COg neben HpO". In das aus Wasser und Waschlaugefiltrat erhaltene Gemisch werden die Brüden eingeleitet, die bei der Umsetzung eines Filtrates mit 1 290 kg/Std Calciumoxid und Dampf entstehen. Dieses Piltrat ist in einem vorhergehenden Arbeitsgang bei der Natriumhydrogencarbonatabtrennung als Hauptflltratmenge angefallen und enthält im stündlichen Durchsatz etwa 2 160. kg Ammoniumchlorid, 195 kg Ammoniak, 330 kg Kohlendloxid und 850 kg Natriumchlorid neben HgO. Bei der Absorption der Brüden entsteht im Absorber eine Lösung, die 94 kg Ammonlak/nr enthält. In dieser Lösung wird in einer Salzlösevorrichtung Steinsalz aufgelöst, so daß sie neben 261 kg/nr an NaCl nunmehr 85 kg/nr Ammoniak enthält.
Die Lösung wird filtriert, und es gelangen 12,63 nr/Std in zylindrische Carbonisiervorrichtungen, die mit Eingangsstutzen für kohlendioxidreiches und Abgangsstutzen für kohlendioxidarmes Gas und mit Kühlvorrichtung versehen sind. Pro Stunde werden in die Carbonisiervorrichtung 1 930 Nm Gas, das 55 Volumenprozent Kohlendloxid enthält, eingeleitet. Das Abgas wird in einen Gaswäscher, übergeführt und dort mit 7,7 irr Wasser/Stunde für den nächsten Arbeitsgang gewaschen. Während der Carbonisierung wird das Reaktionsgemisch, nachdem es eine Temperatur von 650 C erreicht hat, durch Wasser gekühlt. Nach Beendigung der Carbonisierung wird das nunmehr als Natriumhydrogencarbonat-Suspension vorliegende Reaktionsgemisch filtriert, gewaschen und geschleudert. Es werden etwa 10,9 nr/Std Piltrat erhalten, das der Destillationsanlage zugeführt wird, um die Brüden für den nächsten Arbeitsgang zu1
009840/1630. 1
gewinnen» Der Filterkuchen wird mit 1,44 nr/Std Mutterlauge aus der Natriumhydroxidcarbonisierung gewaschen, die dabei erhaltene Waschlauge gelangt für den nächsten Arbeitsgang in den Absorber. Das gewaschene Natriumhydrogencarbonät wird calciniert, wobei pro Stunde 2,22 t Soda und 95#iges Kohlendloxidgas gewonnen werden. Das Kohlendioxid wird zusammen mit weiterem Kohlendioxid, das beim Brennen von Kalkstein mit Koks erhalten wird, dem Carbonisator zugeführt. Das Calciumoxid gelangt in die Destillationsanlage, womit der Kreislauf geschlossen ist.
009840/1630

Claims (2)

-to- Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Natriumcarbonat nach dem Ammoniak-Soda-Verfahren» dadurch gekenn· zeichnet, daß einer Mutterlauge, die aus einer bei der Chloralkalielektrolyse anfallenden Natriumhydroxidlösung nach Abtrennung des durch Einwirkung von Kohlendioxid entstandenen Natriumhydrogencarbonates hinterbleibt,
a) aus dem Ammoniak-Soda-Verfahren stammende ammoniakhaltige Brüden und
b) festes Steinsalz bis zur Sättigung
zugesetzt werden, so daß die entstehende Lösung pro Liter 145 g Na2O enthält, und aus dieser Lösung durch Carbonisieren Natriumhydrogencarbonat gefällt, abgetrennt und zu Natriumcarbonat calciniert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mutterlauge soviel ammoniakhaltige Brüden und festes Steinsalz zugesetzt werden, dafl die Lösung pro Gramm Na2O etwa 0,5 β NH-, enthält.
009840/1630
BAD ORIGINAi^'
j.
3· Verfahren naeh Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nach Zusatz der Brüden und des Steinsalzes erhaltene Lösung mit in an sich bekannter Weise nach dem Ammoniak-Soda-Verfahren erzeugter ammoniakalischer Steinsalzlösung vermischt und nach dem Ammoniak-Soda-Verfahren verarbeitet wird.
■4.*- Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet» daß die Mutterlauge vor dem Zusatz der Brüden und des Steinsalzes als Waschflüssig-' keit für das im Ammoniak-Soda-Verfahren erhaltene Natriumhydrogencarbonat verwendet wird.
009840/1630
BAD ORIGINAL,
2.
Le e rs e i t e
DE19671567923 1967-08-29 1967-08-29 Verfahren zur Herstellung von Natriumhydrogencarbonat Withdrawn DE1567923B2 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19671567923 DE1567923B2 (de) 1967-08-29 1967-08-29 Verfahren zur Herstellung von Natriumhydrogencarbonat
GB3560568A GB1207239A (en) 1967-08-29 1968-07-25 Method of producing sodium carbonate
NL6811138A NL139288B (nl) 1967-08-29 1968-08-05 Werkwijze voor het bereiden van natriumcarbonaat.
BE719556D BE719556A (de) 1967-08-29 1968-08-16
BE720131D BE720131A (de) 1967-08-29 1968-08-29
FR1578601D FR1578601A (de) 1967-08-29 1968-08-29

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19671567923 DE1567923B2 (de) 1967-08-29 1967-08-29 Verfahren zur Herstellung von Natriumhydrogencarbonat

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1567923A1 true DE1567923A1 (de) 1970-10-01
DE1567923B2 DE1567923B2 (de) 1975-02-20

Family

ID=5678109

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19671567923 Withdrawn DE1567923B2 (de) 1967-08-29 1967-08-29 Verfahren zur Herstellung von Natriumhydrogencarbonat

Country Status (5)

Country Link
BE (2) BE719556A (de)
DE (1) DE1567923B2 (de)
FR (1) FR1578601A (de)
GB (1) GB1207239A (de)
NL (1) NL139288B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3363523A1 (de) * 2017-02-21 2018-08-22 CIECH R&D Sp. z o.o. Verfahren zur begrenzung der co2-emissionen in einem sodaverfahren

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2439992C3 (de) * 1974-08-21 1985-01-03 Chemische Fabrik Kalk GmbH, 5000 Köln Verfahren zum Reinigen von salzverkrusteten Fällkolonnen des Ammoniaksoda-Verfahrens
US5288472A (en) * 1993-02-08 1994-02-22 Ruiz Raymundo L Process for the recovery of the sodium hydroxide and sodium chloride from the effluent of a diaphragm cell as solid sodium bicarbonate
TR202020259A2 (tr) * 2020-12-10 2021-04-21 ??? «Qazaq Soda ????? ???? » Sodyum bi̇karbonat i̇çeren magmanin filtrasyonunda yikama suyunun azaltilmasi ve nemi̇n düşürülmesi̇

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3363523A1 (de) * 2017-02-21 2018-08-22 CIECH R&D Sp. z o.o. Verfahren zur begrenzung der co2-emissionen in einem sodaverfahren

Also Published As

Publication number Publication date
GB1207239A (en) 1970-09-30
DE1567923B2 (de) 1975-02-20
NL139288B (nl) 1973-07-16
BE720131A (de) 1969-02-03
NL6811138A (de) 1969-03-04
FR1578601A (de) 1969-08-14
BE719556A (de) 1969-02-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0182931B1 (de) Verfahren zum Herstellen von hochreinem Magnesiumoxid
DE2440544C2 (de)
DE1804977A1 (de) Verfahren zum Gewinnen sehr reiner Tonerde sowie der Begleitstoffe Eisen,Magnesium und Kalium in technisch verwertbarer Form aus aluminiumhaltigen Erzen
DE2612440B2 (de) Umweltfreundliches Verfahren zur Herstellung von neutralem Calciumhypochlorit mit einem hohen Gehalt an aktivem Chlor
DE2808424A1 (de) Verfahren zur gewinnung von kristallen von natriumcarbonatmonohydrat
DE1567923A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumcarbonat
DE3613959C2 (de)
DE1567478C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Chlordioxyd und Chlor
DE3425582A1 (de) Verfahren zur verbesserung der ausbeute an soda bei dem solvay-prozess
DE2132922B2 (de) Verfahren zur herstellung von natriumcarbonat-monohydrat aus einer nach dem diaphragmen-verfahren gebildeten natronlauge
US357824A (en) Josef hawliczek
DE102005045055A1 (de) Verfahren zur Kaliumsulfatherstellung aus Kaliumchlorid und Schwefelsäure ohne Anfall von Chlorwasserstoff
DE3815685C2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Umsetzung von Natriumsulfat in Natriumhydrogencarbonat und Gips mittels Rauchgas und Kalk
DE1159414B (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat
DE1099509B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Kryolith
DE41985C (de) Neuerung bei dem Verfahren zur Darstellung von Natriumbicarbonat und Natriumcarbonat aus der Rohsoda oder deren Laugen von dem LEBLANC - Sodaprozefs oder aus rohem Schwefelnatrium oder aus dem rohen Natriumbicarbonat des Ammoniaksodaprozesses
DE2917622A1 (de) Verfahren zum herstellen von magnesium aus einer magnesiumsulfat enthaltenden salzloesung
DE2701710A1 (de) Verfahren zur herstellung von reiner tonerde aus titanhaltigen und kaliumfreien aluminiumsilicatischen stoffen
DE483514C (de) Verfahren zur Gewinnung von wasserloeslichen Barium- und Strontiumsalzen aus den durch Auslaugen von Schwefelbarium und Schwefelstrontium befreiten Rueckstaenden der Schwefelbarium- und Schwefelstrontiumfabrikation
DE96158C (de)
DE590633C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalisulfaten
DE1567988C (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumcarbonat und Natriumsulfit
AT128332B (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat aus natürlich vorkommenden Mehrfachsulfaten.
DE948154C (de) Verfahren zur Herstellung von Guanidincarbonat
DD291066A5 (de) Verfahren zur herstellung von hochreinem, filtrierfaehigen magnesiumhydroxid sowie chlor

Legal Events

Date Code Title Description
BHN Withdrawal