DE1567923A1 - Verfahren zur Herstellung von Natriumcarbonat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von NatriumcarbonatInfo
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Description
Cheeiache Fabrik Kalk 5 Köln-Kalk, den #8.8.1967
O. π», b, H/ C € I/Bj CPK 256
Verfahren zur Her»teilung von natriumcarbonat
Es ist bekannt, Soda naoh de» Aeeoniak-Soda-Verfahrendurch
Utaaatz amaonijJcaXiecher Hatriumobloridiöeung reit Kohlendioxid
und Calcinieren des entstandenen Matriiuahydrogencarbonat«
herzustellen. Die»« Unwetzung führt Jedooh zu eine» Gleichgewicht, da* bei etwa 75 *if·* Ua* at ζ entsprechend der Reaktionegleichung
den entepreohend dieeer ünaetnan« erhaltenen Reaktione-/geaiech fMlIt *atriu«hyörog«iioarbonat al* dae ~ a« wenigatea ^;
' iöeliche SaIx au». Maoh der üae«t«ung wird da* R#aktion»f·-
ieieoh getrennt, wolwi feete» MatriUÄhydrogencarbonat und
ein Filtrat gewoioneii wird, dae Aemoniueohlorid,, Aeeoniu*-
hydrogencarSMMiftt und da« reetliehe latriueohlorii «nthllt*
Da» Matil\«toydb»ogene*rbonat sul Mit Waaeer gewaeohen werden,
ms ee von »eine« Avsoniimohlorid- und Matriuawhlorldeehalt
zu befreien,. BeIs Waaohea wird 4#äQok ·1η Τ·ϋ de» Äatriu»-
hydroe«ncarböjiat« felöet und t^laagt in da« Waaohwaaser uod
damit la dM yiltrmt. In 4«*«»aE»a3*Moridh^ Filtrat ';
wird da« äl*triu»jhydroe«warl>oaat Ib Katriueehlorid «Hlck«
. yerwÄOäelt. Dieoe« Matriyechiorid «eJat verlorejri, da dae
Filtrat aar Küok«»wi»nunf »einer wertvolleten
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- ■ Γ Λ
BAD ORIGINAL
Ansonlak und Kohlendioxid xunäohit «it Deapf und anaohlie*-
fiend alt Caloiiiehydraxidauspension und Daapf behandelt wird,
wob·! einerseits A—oniak7, Kohlendioxid' - und waaeerdaapf
enthaltende Brüden entstehen» andererseits eine natrluaohloridhaltige CaloluMhloridlSsung gewonnen wird« deren
Aufarbeitung auf reines« nieder elnaatxfähiges Matrlusuhlorld su aufwendig wire.
Ea wurde daher nach Möglichkeiten gesucht, die bei de«
Amoniak-Soda-Verfahren auftretenden Verluste an natriumchlorid zu verringern und so das Verfahren taohniaoh vorteilhafter zu gestalten.
Es wurde ein Verfahren zur Herstellung von Natriumcarbonat
nach de« AnBoniak-Soda-Yerfahren gefunden· Danaeh werden
einer Mutterlauge* die aus einer bei der Cnloralkalielektro-■ lyae anfallenden NatriueiqFdroxidlÖsung nach Abtrennung des
durch Einwirkung von Kohlendioxid entstandenen Matriunhydro
genoarbonats hinterbleibt,
■■ . i
a) aus de» AssKmiak-Soda-Verfahren stanmende ί
asitoniaknaltige Brüden und ι
b) festes Steinsalz bis zur Sättigung '
zugesetzt« so dafi die entstehende Lösung pro Liter 1*5 g Mm^O
enthält» und aus dieser Löaung durch Carbonisieren Natrlun-hydrogencarbonat gefällt« abgetrennt und zu Natriumcarbonat
calclniert.
Die fUr das erfindungsgeiiäee Verfahren einsus«tz«nde Mutterlauge wird bei der Carbonisierung von NatriUMhydroxidiÖsungen' '
aua der Chloralkalielektrolyse und Abtrennung des entateben- '
den Matriunhydrogenearboftats erhalten. Die Carbonisierung der '
(Patentanmeldung ·....·.«.*.......) vergesenlagenen Verfahren i
ausgeführt werden· Me hierbei erhaltene Suttirlaug« ist an
HatrluMhydrogenoarlHmat gesättigt.
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In diese Mutterlauge werden erfindungsgemäß die Ammoniak
und Kohlendioxid enthaltenden Brüden aus dem üblichen Ammoniak-Soda-Verfahren eingeleitet. Diese Brüden werden
beim Ammoniak-Soda-Verfahren dadurch erhalten, daß nach der NatriuiBhydrogencarbona tab trennung gewonnenes Fi !trat
mit Dampf und Calciumoxid umgesetzt wird. Aus dem im FIltrat enthaltenen Ammoniumchlorid und Ammoniumhydrogencarbonat entstehen hierbei die Brüden, die Ammoniak und
Kohlendioxid enthalten.
Dem erfindungsgemäß aus diesen Brüden und der mit Natriumhydrogencarbonat gesättigten Mutterlauge bestehenden Gemisch wird außerdem Natriumchlorid in Form von Steinsalz
zugefügt. Das so gewonnene Gemisch soll pro Liter 145 g
Na2O und pro Gramm Na2O etwa 0^5 g NH, enthalten. Diese
Lösung wird geklärt und filtriert, um sie von den aus desn
festen Steinsalz herrührenden Verunreinigungen zu befreien. Anschließend wird die gereinigte Lösung in einem bei dem
Ammoniak-Soda-Verfahren üblichen Reaktionsgefäß mit gasförmigem Kohlendioxid carbonisiert. Bei dieser Carbonisierung wird, wie bei dem Üblichen Ammoniak-Soda-Verfahren,
ein 73~ his 75£iger Umsatz des in dem Gemisch enthaltenen
Natriumchlorids zu Natriumhydrogencarbonat erreicht. Während dieses Umsatzes werden außerdem 72 bis75 % des mit
der Mutterlauge eingebrachten Natriumhydrogencarbonats zusammen mit dem aus dem Natriumchlorid entstandenen Natriumhydrogencarbonat ausgefällt.
Die auf diese Weise herstellbare Menge an Natriumhydrogencarbonat 1st abhängig von der Menge an Mutterlauge, die bei
der Natriumhydroxidcarbonisierung erhalten wird. Sollen größere Mengen an Natriumhydrogencarbonat erzeugt werden,
so können diese nach dem bekannten Ammoniak-Soda-Verfahren hergestellt werden. Hierbei 1st es technisch vorteilhaft,
die für die Durchführung des Amraoniak-Soda-Verfahrens erzeugte ammoniakalische Natriumchloridlösung mit der erfindungsgemäß aus an Natriumhydrogencarbonat gesättigter Mutterlauge, Steinsalz und Brüden erhaltenen Lösung zu ver-
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BAD.ORIGINAL
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einigen und beide Lösungen gemeinsam zu carbonisieren. Das
Mengenverhältnis an erfindungsgeraäö hergestellter Lösung
und ammoniakalischer Steinsalzlösung ist dabei völlig frei wählbar und richtet sich allein nach der an Natriumhydrogencarbonat bzw. Soda herzustellenden Menge. Das so erhaltene
Gemisch wird in für das Ammoniak-Soda-Verfahren üblichen
Reaktionsgefäßen mit gasförmigem Kohlendioxid carbonisiert, wobei Natrlumhydrogencarbonat ausfällt. Auch bei diesem Verfahren beträgt die Menge an ausgefallenem Natriumhydrogencarbon&t 73 bis 75 %, bezogen auf das eingesetzte Natriumchlorid und die mit der Mutterlauge eingeführte Natriumhydrogencarbonatmenge.
Nach Beendigung der Umsetzung wird das auf eine der genannten
Arbeitsweisen durch Carbonisierung erhaltene Reaktionsgemisch durch Filtration oder Zentrifugieren, gegebenenfalls
durch Vereinigen beider Operationen» getrennt. Das als Filterkuchen verbleibende Natriumhydrogencarbonat wird mit Was
ser gewaschen, um anhaftendes Ammoniumchlorid, Ammoniumhydrogencarbonat und Natriumchlorid daraus zu entfernen. Die beim
Waschen mit Wasser auftretenden Natriumhydrogencarbonatverluste
lassen sich erfindungsgemäß beseitigen, wenn anstelle von Wasser mit der natriumhydrogencarbonatgesättigten Mutterlauge
gewaschen wird, die bei der Carbonisierung des Natriumhydroxids erhalten wird.
In diesem Fall wird die Mutterlauge, bevor sie zur Carbonisierung
mit den Ammoniak und Kohlendioxid enthaltenden Brüden und dem Steinsalz vermischt wird, als Waschflüssigkeit für
das Natrlumhydrogencarbonat eingesetzt, das auf eine der beschriebenen Arbeitsweisen erhalten wird.
Im einzelnen wird hierzu das erhaltene Reaktionsgemisch, das das ausgefallene Natriumhydrogencarbonat enthält, durch Filtrieren
oder Zentrifugieren getrennt. Hierbei werden ein Am-
moniumchlorid, Ammoniumhydrogencarbonat und Natriumchlorid ·
enthaltendes Flltrat und Natriumhydrogencarbonat als Filterkuchen erhalten. Das Filtrat wird auf bekannte Weise mit
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BAD Ä
Dampf und Calciumoxid umgesetzt und destilliert, wobei "
Ammoniak und Kohlendioxid enthaltende Brüden gewonnen.
werden,, die erneut für das erfindungsgemäße Verfahren oder das Ammoniak-Soda-Verfahren eingesetzt werden kön-
- nen. Das als Filterkuchen erhaltene Natriumhydrogencarbonat wird erfindungsgemäß mit der nfttriumhydrogencarbonatgesättigten
Mutterlauge gewaschen, wobei die Waschlauge getrennt von dem oben beschriebenen Hauptfiltrat
aufgefangen wird. Beim Waschen wird das dem Filterkuchen anhaftende Ammoniumchlorid und Natriumchlorid
herausgewaschen, wobei im Filterkuchen gesattigte Natriumhydrogencarbonatlosung haften bleibt, aus
der beim Trocknen des Filterkuchens das gelöste Natriumhydrogencarbonat
kristall!sier.t. Die Waschflüssigkeit enthält Natriumhydrogencarbonat und das aus dem Filter-»
kuchen verdrängte Ammoniumchlorid, Natriumchlorid und Ammoniumhydrogencarbonat. Sie wird genauso wie eine-* natriumhyärogencarbonatgesättigte
Mutterlauge, die vorher nicht als Waschflüssigkeit diente, mit ammoniak'- und
kohlendioxldhaltigen Brüden und Natriumchlorid vermischt
und erfindungsgemäß carbonisiert.
Das gewaschene Natriumhydrogencarbonat wird getrocknet
und auf an sich bekannte Weise zu Soda calciniert.
Der durch das erfindungsgemäSe Verfahren gegenüber dem
üblichen Ammoniak-Soda-Verfahren erreichte Vorteil läßt
sich am.besten durch sahlenmäBigen Vergleich <äer erfindungsgemäß
und üblicherweis© einzusetzenden Mengen an Äusgangsmaterialien und Endprodukten zeigen. Die Mengen
werden so berechnet9 daß nach Calcinierung des erhaltenen
Natriusnhydrogencarbonats 1 t Soda gewonnen wird« Bei dieser Berechnung wird natürlich berücksichtigt, daß die Umsetzung .von- Natriumchlorid zu Naitriumhydrogencarbonat nach
dem Ammoniak-Soda-Verfahren eine O-leichgewichtsreaktion
ist und zu ?4 % abläuft.
BAD ORIGlIMAt
Einsatz | NaCl | Carbonisierung und Filtration |
NaHCO, I 027 kg Soda) |
Waschen | Calcination | |
übliches Ammoniak- Soda- Verfahren |
1 533 kS | 1 438 kg NaCl und 42 kg NaHCCL in der Mutter |
1 629 kg (ergäbe ' unreine |
NaHCO, 983 kg Soda) |
44 kg NaHCO,- Verlust |
1 t Soda |
erfindungs- gemäßes Verfahren |
lauge aus der NaOH-Carboni- |
1 558 kg (ergäbe unreine |
27 kg NaHCO, zusätzlich durch Waschen mit Mutter |
t t Soda | ||
sierung | lauge | . j | ||||
ί |
Wie aus der Tabelle ersichtlich, werden durch die erfindungsgemäße
Arbeitswelse pro Tonne hergestellte Soda fast 100 kg an Natriumchlorid gespart. Außerdem wird es auf
diese Weise möglich, die bei der Natriumhydroxidcarbonisierung
erhaltene, an Natriumhydrogencarbonat gesättigte Mutterlauge ohne Energieverbrauch durch Eindampfen auf
technisch' vorteilhafte Weise zu festem Natriurahydrogencarbonat
zu verarbeiten.
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BAD ORiGtNAL
0,4 nr Mutterlauge, die bei der Carbonisierung von Natriumhydroxidlösung
mit Kohlendioxid und Abtrennen des dabei gebildeten Natriumhydrogencarbonats gewonnen werden
und 42 kg Natriumhydrogencarbonat enthalten, werden mit einer Temperatur von 28° C in einen Absorber eingeführt,
der mit Ammoniak und Kohlendioxid enthaltenden Brüden beschickt wird. Die Brüden werden durch Umsetzung
mit Dampf und Calciumoxid und Destillation eines aus der Ammoniak-Soda-Hersteilung gewonnenen, Ammoniumchlorid,
Ammoniumhydrogencarbonat und Natriumchlorid enthaltenden
Piltrats erhalten. Im Absorber werden von der Mutterlauge
40 kg Ammoniak und 15 kg Kohlendloxid absorbiert. Zu der
so erhaltenen Lösung werden in einem Lösegefäß 120 kg
Steinsalz hinzugefügt und die Lösung filtriert. Die filtrierte Lösung wird anschließend in ein zylindrisches
Reaktionsgefäß übergeführt, das mit einer Gaseinlaßvorriehtung für kohlendioxidreiches Gas und einer Gasablaß- ■
vorrichtung für kohlendioxidarmes Gas versehen ist. In die in dem Reaktionsgefäß befindliche Lösung werden nun
75 Nnr' kohlendioxidhaltiges Gas mit 55 Volumenprozent CO2
eingeleitet. Die Temperatur soll nicht höher als65° C steigen. Anschließend wird gekühlt. Nach beendeter Umsetzung
wird das Reaktionsgemlseh über ein Drehfilter filtriert.
Der Filterrückstand wird mit 90 1 natriumhydrogencarbonatgesättigter
Mutterlauge aus der Natriumhydroxidcarbonisierung
gewaschen und anschließend zu Soda calcinlert. Es werden 103 kg Soda erhalten.
2. Der Ablauf dieses Beispiels wird zusätzlich durch das beigefügte
Verfahrensschema erläutert. .
In einen mit Einlaß- und Ablaßstutzen für gasförmige Stoffe
sowie mit Passetten und Kühlrohren versehenen Absorber wird
der Ablauf eines Gaswäschers eingeführt, der mit 7,7 m /Std
Wasser beschickt wird, um das bei der Carbonisierung anfallende
Abgas zu waschen. In den Absorber werden außerdem
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BAD OBfGJNAL
_8_ ■ 1567 §2 3
1,44 rrr/Std Waschlaugenfiltrat eingeführt, das entsteht,
wenn bei der Carbonisierung von Natriumhydroxidlösung anfallende Mutterlauge mit9,8 % Natriumhydrogencarbonatgehalt
zum Waschen des in einem vorhergehenden Arbeitsgang gewonnenen Natriumhydrogencarbonates benutzt wird. Das Piltrat
enthält infolge Umsetzung von Natriumhydrogencarbonat mit Ammoniumchlorid etwa 107 kg Natriumchlorid und 49 kg NH^Cl
und 29 kg NH, und 69 kg COg neben HpO". In das aus Wasser
und Waschlaugefiltrat erhaltene Gemisch werden die Brüden eingeleitet, die bei der Umsetzung eines Filtrates mit
1 290 kg/Std Calciumoxid und Dampf entstehen. Dieses Piltrat
ist in einem vorhergehenden Arbeitsgang bei der Natriumhydrogencarbonatabtrennung
als Hauptflltratmenge angefallen und enthält im stündlichen Durchsatz etwa 2 160. kg
Ammoniumchlorid, 195 kg Ammoniak, 330 kg Kohlendloxid und
850 kg Natriumchlorid neben HgO. Bei der Absorption der Brüden entsteht im Absorber eine Lösung, die 94 kg Ammonlak/nr
enthält. In dieser Lösung wird in einer Salzlösevorrichtung Steinsalz aufgelöst, so daß sie neben 261 kg/nr an NaCl nunmehr
85 kg/nr Ammoniak enthält.
Die Lösung wird filtriert, und es gelangen 12,63 nr/Std in
zylindrische Carbonisiervorrichtungen, die mit Eingangsstutzen für kohlendioxidreiches und Abgangsstutzen für kohlendioxidarmes
Gas und mit Kühlvorrichtung versehen sind. Pro Stunde werden in die Carbonisiervorrichtung 1 930 Nm Gas,
das 55 Volumenprozent Kohlendloxid enthält, eingeleitet. Das Abgas wird in einen Gaswäscher, übergeführt und dort mit
7,7 irr Wasser/Stunde für den nächsten Arbeitsgang gewaschen.
Während der Carbonisierung wird das Reaktionsgemisch, nachdem es eine Temperatur von 650 C erreicht hat, durch Wasser gekühlt.
Nach Beendigung der Carbonisierung wird das nunmehr als Natriumhydrogencarbonat-Suspension vorliegende Reaktionsgemisch filtriert, gewaschen und geschleudert. Es werden etwa
10,9 nr/Std Piltrat erhalten, das der Destillationsanlage zugeführt wird, um die Brüden für den nächsten Arbeitsgang zu1
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gewinnen» Der Filterkuchen wird mit 1,44 nr/Std Mutterlauge
aus der Natriumhydroxidcarbonisierung gewaschen, die dabei
erhaltene Waschlauge gelangt für den nächsten Arbeitsgang in den Absorber. Das gewaschene Natriumhydrogencarbonät
wird calciniert, wobei pro Stunde 2,22 t Soda und 95#iges
Kohlendloxidgas gewonnen werden. Das Kohlendioxid wird zusammen
mit weiterem Kohlendioxid, das beim Brennen von Kalkstein
mit Koks erhalten wird, dem Carbonisator zugeführt. Das Calciumoxid gelangt in die Destillationsanlage, womit
der Kreislauf geschlossen ist.
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Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Natriumcarbonat nach dem Ammoniak-Soda-Verfahren» dadurch gekenn·
zeichnet, daß einer Mutterlauge, die aus einer bei der Chloralkalielektrolyse anfallenden Natriumhydroxidlösung nach Abtrennung des durch
Einwirkung von Kohlendioxid entstandenen Natriumhydrogencarbonates hinterbleibt,
a) aus dem Ammoniak-Soda-Verfahren stammende ammoniakhaltige Brüden und
b) festes Steinsalz bis zur Sättigung
zugesetzt werden, so daß die entstehende Lösung pro Liter 145 g Na2O enthält, und aus dieser
Lösung durch Carbonisieren Natriumhydrogencarbonat gefällt, abgetrennt und zu Natriumcarbonat calciniert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mutterlauge soviel ammoniakhaltige Brüden und festes Steinsalz zugesetzt werden, dafl die
Lösung pro Gramm Na2O etwa 0,5 β NH-, enthält.
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BAD ORIGINAi^'
j.
3· Verfahren naeh Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die nach Zusatz der Brüden und des Steinsalzes erhaltene Lösung mit in an
sich bekannter Weise nach dem Ammoniak-Soda-Verfahren erzeugter ammoniakalischer Steinsalzlösung vermischt und nach dem Ammoniak-Soda-Verfahren
verarbeitet wird.
■4.*- Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet»
daß die Mutterlauge vor dem Zusatz der Brüden und des Steinsalzes als Waschflüssig-'
keit für das im Ammoniak-Soda-Verfahren erhaltene
Natriumhydrogencarbonat verwendet wird.
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BAD ORIGINAL,
2.
Le e rs e i t e
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US5288472A (en) * | 1993-02-08 | 1994-02-22 | Ruiz Raymundo L | Process for the recovery of the sodium hydroxide and sodium chloride from the effluent of a diaphragm cell as solid sodium bicarbonate |
TR202020259A2 (tr) * | 2020-12-10 | 2021-04-21 | ??? «Qazaq Soda ????? ???? » | Sodyum bi̇karbonat i̇çeren magmanin filtrasyonunda yikama suyunun azaltilmasi ve nemi̇n düşürülmesi̇ |
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1967
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-
1968
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- 1968-08-29 BE BE720131D patent/BE720131A/xx unknown
- 1968-08-29 FR FR1578601D patent/FR1578601A/fr not_active Expired
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NL139288B (nl) | 1973-07-16 |
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