DE1567885A1 - Verfahren zur Herstellung von Boroxyd direkt aus Alkali-oder Erdalkalimetallborat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Boroxyd direkt aus Alkali-oder ErdalkalimetallboratInfo
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- C01B35/06—Boron halogen compounds
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
" r 8*MÜNCHEN 9
DR.ING.F;WtTESTHOFF SOHWEIOSRSTHASSE S
DR.B.V.PEOHMANN ' »MOBiMUBraseEi
ΡΒΟΐΚΟΤΡΛΤΒΝΤ XÜNOHSK
_ PATENTANWÄLTE
1A-32 113
Beschreibung
zu der Patentanmeldung
UNITED SiDATES BOEAX AND CHEMICAL CO. Jo75 Wilshire
Boulevard Los Angeles, California, United States
of America
betreffend
Verfahren zur Herstellung von Boroxyd direkt aus Alkali- oder Erdalkalimetallborat.
Boroxyd wird in der Industrie weitgehend angewandt, z.B. bei der Herstellung von vielen Spezialgläsern,
Emaillen, Legierungen, bei der Herstellung von Flußmitteln sowie als Katalysator in organischen
Umsetzungen. Der Preis für Boroxyd ist bis jetzt relativ hoch, da der Einstandspreis der üblicherweise angewandten Rohmaterialien hoch istj auch die
Herstellungsverfahren sind relativ kompliziert. Boroxyd wird In großem Umfang hergestellt durch Erhitzen
von Borsäure auf höhire Temperaturen während relativ langer Zeit. Di· Borsäure selbst wird trdmroh Vaitteung vea Berax oder Coleaanit mit
>, 009884/1684
*· P
einer Säure, wie Schwefelsäure oder Salzsäure, in wässrigem Medium.
Nach einem bekannten Verfahren wird Boroxyd hergestellt
in einem 2-stufigen Verfahren aus einem Borat und einer Säure. Es wurde auch bereits vorgeschlagen,
glasiges Boroxyd direkt aus einem Metallborat wie Natriumtetraborat mit Schwefelsäure herzustellen. Bei
diesem Verfahren wird ein inniges Reaktions-Gemisch
von einem Alkali- oder Erdalkalimetallborat und Schwefelsäure gebildet. Dieses Reaktions-Gemisch wird auf
eine Temperatur zwischen ca. 75o und 1o9o° C erhitzt. Es bildet sich ein geschmolzenes Reaktionsprodukt,
welches sich in 2 Schichten trennt. Diese beiden Schich ten werden getrennt abgezogen, abgekühlt und aus der
einen Schicht Boroxyd als glasiges Produkt gewonnen. Es wurde auch bereits vorgeschlagen, dieses Verfahren
dadurch zu verbessern, daß die Umsetzungstemperatur auf über 1o9o° C erhöht wird. Diese beiden Verfahrensvorschläge
können nun zu einem Verfahren zur Herstellung von glasigem Boroxyd zusammen gefaßt werden,
wobei ein Reaktions-Gemisch aus einem Alkalioder Erdalkalimetallborat und Schwefelsäure auf eine
Temperatur von zumindest 75o° C erhitet wird. Ea
bildet sioh ein geschmolzenes Reaktionsprodukt, welohes sioh in 2 Sohiohten teilt. Die beiden
009884/1694
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Schichten werden getrennt und jeweils gekühlt und
aus der einen Schicht wird glasiges Boroxyd gewonnen.
. . ·
Bei der Herstellung dieser Reaktions-Gemische aus Schwefelsäure und Natriumtetraborat-Pentahydrat
oder einem anderen Borat durchläuft die Masse während des Mischvorgangs häufig einen pastösen Zustand-.
Im allgemeinen erstarrt- diese Paste während des Fortschreitens des Verfahrens. Einige Mischer sind
jedoch ungeeignet, Pasten zu verarbeiten} andere Mischer können derartige Produkte nur unter größten
Schwierigkeiten verarbeiten. Wird eine Paste aus einem derartigen Mischkessel ausgetragen, so kann
sie zu großen Klumpen erstarren} man muß diese dann für die Einbringung in den Ofen zur Umwandlung
in Boroxyd zerkleinern. Es ist daher oft wünschenswert, die Bildung eines pastösen Materials
während der Herstellung von Reaktions-Gemischen aus Boraten und Säure zu vermeiden.
Die Erfindung bringt ein Verfahren zur Herstellung eines Reaktions-Gemischs aus einem Borat und
einer Säure für die anschließende bekannte Umsetzung
in Boroxyd, wobei kein pastöser Zustand während der Herstellung des Reaktions-Gemischs durchlaufen wird.
009884/1694
Fach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Borat,
insbesondere Uatriumtetraborat-Pentahydrat, bestimmter Korngrößen und zwar
< o,149 mm (1oo mesh US sie.ve) für die Herstellung des Eeaktions-G-emisches angewandt.
Wird das Tetraborat dieser Korngröße - insbesondere mit- einer Siebanalyse zwischen o,o37 und o,149 mm '
(1oo bis 4oo mesh) - mit einer ungefähr äquimolaren Menge an Schwefelsäure zusammengebracht, so erhält
man ein körniges, trocken erscheinendes,freifliessendes
Eeaktions-G-emisch, ohne daß ein pastöser Zustand durchlaufen wird. Die Boratkomponente kann einen geringen
Anteil einer Korngröße>o, 149 (1oo mesh) enthalten, jedoch für optimale Ergebnisse sollte die
Hauptmenge also zumindest ca. 8o $<o,149 mm sein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden ungefähr äquimolare
Mengen von Schwefelsäure und liatriumtetraborat für die Herstellung des Heaktions-Gremischee angewandt.
Bevorzugt verwendet man konzentrierte Schwefelsäure mit zumindest ca. 9o $>
H2SO47 üblicher Weise ca.
93 bis 9§ i° HpSO.. Man kann, wenn gewünscht, einen
geringen molaren überschuss an Säure, das ist bis ca. 1o Gew.-^, anwenden} manchmal ist ein derartiger
Überschuß vorteilhaft. Es wird vorgezogen, die Säure
- 5 009884/1694
COPY
auf das. Borat zu sprühen, während dem das Ganze gemischt
wird. Es ist auch zweckmäßig, die Reaktionsmasse
wenn notwendig zu kühlen, um die Temperatur unter ca. 12o° G zu halten.
Das erhaltene Reaktions-G-emisch von Hatriumtetraborat
und Schwefelsäure wird einem Ofen aufgegeben und
dort auf erhöhter Temperatur erhitzt, um eine Schmelze, die 'sich in 2 Schichten trennt, zu erhalten. Aus im
allgemeinen der oberen Schicht wird dann das Bora oxyd gewonnen. Die untere Schicht ist dann das Alkali-
bzw. Erdalkalisulfat. Nach dem Abkühlen erhält man dieses als körniges Produkt.
Die Erfindung wird anhand folgender Beispiele
näher erläutert:
Boiapiol 1
In tinom Mischer wurden 12,9o4 kg liatriumtetra-Töorat-Pentahydrat
aufgegeben. Das Borat besaß folgen- dV Siebanalyaei -
0090847119t- · C0PY
(USS mesh) | mm | o,3 | * |
5o | o,3 | o,3 | |
7o | o,21 - | o,21 | o,4 |
1oo | o,149- | o,149 | 19,8 |
Ho | o,1o5- | o,1o5 | 53,3 |
2oo | o,o74- | o,o74 | 76,9 |
27o | o,o53- | o,o53 | 86,2 |
4oo | o,o37- | o,o37 | 93,5 |
-4oo | 6,5 | ||
Auf das körnige Borat wurden 4,819 kg konzentrierte Schwefelsäure (95 $-ig) aufgesprüht und das Ganze
ca. 6 min gemischt. Das Gemisch war körnig und freifliessend,
ohnt daß es zu einer pastösen Masse kam. Nachdem weitere 14 min gemischt wurde, trug man ein
freifMessendes, körniges Material aus·
Wenn nan nach obigen Anweisungen ein Borat von größerer Korngröße und zwar 9o ^ P^ca. o,149 «m (1oo mesh)
anwendet, so erhält nan während dtt Mischen« eine pastöse Phase.
lach At* AmwtituBft» dti Beispiels 1 wurdem tu
12,9t4 kg Iatri«attt*t»t*at*9titaky*rtt Oiftr 8itt- ualfM 5,194 kf IthwtftXitwrt (95 Jt) ii«tittit. Sit
Säurezugabe erfolgte innerhalb'von ca. 2o min. Es wurde dann noch weitere 5 min gemischt; man erhielt
ein freifliessendes, körniges Material. Es zeigte sich keine Pastenbildung während der Herstellung.
Die nach obigen Beispielen hergestellten Gemische
wurden einem Ofen aufgegeben, um sie zu Boroxyd und
Natriumsulfat nach einem anderen Vorschlag zu überführen.
Patentansprüche
009804/169A
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Boroxyd aus
einem Reaktions-G-emisch von Alkali- oder Erdalkalimetairborat
und Schwefelsäure und Überführen dieses Gemisch in der Wärme in Boroxyd
dadurch gekennz ei chnet, daß
man ein Borat mit dem Hauptteil einer Korngröße *C ca. 149 mm anwendet.
man ein Borat mit dem Hauptteil einer Korngröße *C ca. 149 mm anwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennz ei chne t, daß man als Borat ITatriumtetraborat-Pentahydrat
anwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß man einen
Schwefelsäureüberschuß bis ca. 1o >b anwendet.
Schwefelsäureüberschuß bis ca. 1o >b anwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3 dadurch
gekennzei chnet, daß man ein Borat mit zumindest 8o ?ό ^0,149 mm, vorzugsweise
o,o37 bis o,149 mm, anwendet.
gekennzei chnet, daß man ein Borat mit zumindest 8o ?ό ^0,149 mm, vorzugsweise
o,o37 bis o,149 mm, anwendet.
009884/1694
156 7,385
5." Verfahren nach Anspruch .1 tois 4 dadurch
g e k e el η zeich η e t, daß man die Säure
auf das Borat während des Mischens aufspritzt.
■nn-äR-fU/1.694-
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US54982266A | 1966-05-13 | 1966-05-13 | |
US54982266 | 1966-05-13 | ||
DEU0013002 | 1966-08-16 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1567885A1 true DE1567885A1 (de) | 1971-01-21 |
DE1567885B2 DE1567885B2 (de) | 1976-03-04 |
DE1567885C3 DE1567885C3 (de) | 1976-10-21 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE685352A (de) | 1967-02-10 |
GB1157677A (en) | 1969-07-09 |
DE1567885B2 (de) | 1976-03-04 |
US3468626A (en) | 1969-09-23 |
JPS4740635B1 (de) | 1972-10-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |