DE1567886A1 - Verfahren zur Herstellung von Boroxyd direkt aus Alkali-oder Erdalkalimetallboraten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Boroxyd direkt aus Alkali-oder ErdalkalimetallboratenInfo
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- C01B35/06—Boron halogen compounds
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- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
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- C01B35/10—Compounds containing boron and oxygen
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Description
02 06 51
11-52' 112
Beschreibung
zu der Patentanmeldung
TBtVEB BTMm BOKAX ASB CHEMICAL COKPOKATIOK,
3o75 Wilshire Boulevard r Los Angeles, California,
United Statues of America
betreffend
Verfahren zur Herstellung von Boroxyd direkt aus Alkaliod er Erdalkalimetall^ or at en..
-
Boroxyd wird im allgemeinen; hergestellt aus Hatriumtetrafedfrat-Peiitahyclrat
oder anderen- Alkali- oder Erdalfcalimetallböraten durch Umsetzung der Borate mit
Schwefelsäure unter Bildung von Borsäure, woraufhin
die Borsäure dann innerhalb beträchtlicher Zeit in
Boroxyd übergeführt wird. Das bekannte Verfahren zur
Herstellung von Bowoxyd aus Borax umfasat also 2 wohl
UHterschiedene Verfahrensstufen.·
wurde bereit© die Heurstellußg ve» Baroxyd
- 2 - ■ ORIGINAL IMSPeCTED
einer einzigen kontinuierlichen Umsetzung vorgeschlagen und zwar indem Schwefelsäure jnit einem
Alkali- oder Erdalkalimetallborat innig gemischt und dieses Reaktions-Gemisch dann auf eine Temperatur
von 75o - 1o9o° G unter Bildung eines geschmolzenen Reaktionsprodukts erhitzt wird,
welches sich in 2 Schichten trennt, diese werden abgekühlt und aus einer der beiden Schichten
als glasige Masse Boroxyd gewonnen. Es wurde bereits vorgeschlagen, dieses Verfahren dadurch zu
verbessern, daß das Heaktions-G-emisch auf eine Temperatur über 1o9o° G erhitzt wird. Ein weiterer
Vorschlag geht dahin, bei der Herstellung von glasigem Boroxyd ein Gemisch aus Schwefelsäure
und Alkali- oder Erdalkalimetallborat auf eine Temperatur von mindestens 75o C zu erhitzen, um
ein geschmolzenes Reaktionsprodukt zu erhalten, welches sich in 2 Schichten trennt, diese werden
getrennt, abgekühlt und aus einer das glasige Boroxyd gewonnen«
Als Alkali- oder Erdalkalimetallborat ver-
009839/1642
wenäete man bei diesem Verfahren vorzugsweise
ITatriumtetraborat-Pentahydrat» Selbstverständlich
kann man auch von anderen Boraten ausgehen.
Bei der Herstellung des Reaktions-Gemi
s ehe s, wenn z.B. S clra ei el s äur e und Hat riumtetraborat-Pentahydrat
angewandt werden, durchläuft die Masse beim Mischen im allgemeinen einen
pastösen Zustand und zwar ungefähr in der Mitte des Mischvorganges. Im. allgemeinen erstarrt
diese Paste dann. Es sind jedoch einige Mischer nicht in der Lage, ein pastöses Material ordentlich
zu verarbeiten. Andere Mischerarten können pastöse Massen nur unter beträchtlichen Schwierigkeiten verarbeiten. Wird darüber hinaus eine
pastöse Masse aus einem Mischer ausgetragen, so kann sie zu großen Klumpen erstarren und muß
dann vor der Aufgabe in einen Ofen wieder aufgemahlen werden. Es ist daher oft wünschenswert,
eine Bildung einer pastösen Konsistenz
GQS839/1S42
während der Herstellung des Reaktions-Gemisches aus Borat und Säure zu vermeiden.
Die Erfindung bringt nun ein Verfahren zur Herstellung von Boroxyd aus einem Reaktions-Gemisch
aus Natriumborat und Schwefelsäure, wobei während der Herstellung des Gemisches keine pastöse Stufe
durchlaufen wird. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird eine geringe überschüssige Wassermenge zu Hatriumtetraborat-Pehtahydrat vor Zusatz der
Schwefelsäure zugehen. Bis ca. 25 Gew.-^ überschüssiges
Wasser - bezogen auf das Gewicht von Natriumtetraborat - PentahydratT wird als besonders
geeignet zur Vermeidung eines pastösen Zustande während der Bildung des Reaktions-Gemischs angesehen.
Besonders bevorzugt ist ein Wasserüberschuß
von ca. 2-15 Gew.-^.
Das Wasser kann man leicht durch Einsprühen oder mit Hilfe von Wasserdampf in das Natriumtetraborat-Pentahydrat
einbringen. Es ist jedoch auch möglich» das Wasser dadurch einzubringen, daß man
bis ca. 15o $, vorzugsweise ca. 15 - 1oo i* des
Natriumtetraborat-Pentahydrat-Gewichts in Form von Natriumtetraborat-Decahydrat einbringt. Beide
009839/1642 - 5 -
156?BBS
Maßnahmen ergehen ein Hatriumtetraliorat-Seinlsc]!,
das bei Zugabe von waget öhr äquimolaren Mengen
Schwefelsäure ein körniges, trocken aussehendes,
freifliessendes Material ohne Durchlaufen eines
pastösen Zustandes liefert*
Ungefähr aquimolare Mengen von Schwefelsäure
und Satriumtetraborat kann man bei der Herstellung
des Eeaktions-G-emisches anwenden. Bevorzugt wird
konzentrierte Schwefelsäure mit zumindest ca.
9o 1° H SO., üblicherweise jedoch 96-98 ^-ige
Schwefelsäure. Ein geringfügig molarer Überschuß
der Säure, d.h. bis ca. 1o-G-ew»-$ kann man - wenn
gewünscht - anwenden} bei der Herstellung dieser
Eeaktions-öemisehe kann dies manchmal vorteilhaft sein. Es v^ird bevorzugt, die Schwefelsäure
auf das G-emisoh von Borat und Wasser, während
dieses gemischt wird, aufzusprühen. Das erhaltene Eeaktions-G-emisch wird dann in entsprechender Weise
getrocknet und zwar bei einer Temperatur unter ca.
Das erhaltene öemi&ch von Uatrimmtetraborat unet
Sichwefelsäure; kann, man mm in einen Ofen einbringen
auf tfcber fSo® 0 erhitzen, Ee bildet »ich eine;
Schmelze, die sich in zwei Schi eilten trennt. Die
obere Schient besteht aus Boroxyd und wird "von
der unteren getrennt, beispielsweise mit Hilfe eines entsprechend hohen Überlaufs. Die untere
Schicht ist Natriumsulfat, wenn man von Natriumtetraborat-Pentahydrat
ausgeht. Die Schichten werden getrennt abgekühlt und liefern so körnige Produkte.
Folgende Beispiele erläutern die Erfindung:
8,59 kg körniges.Uatriumtetraborat-Pentahydrat
wurden in einen Mischer gegeben und darin mit 0,885 kg Wasser - entsprechend 1o Gew.-$ - besprüht.
Es wurde 5 min gemischt und dann 3,317 kg
konzentrierte Schwefelsäure (95 $-ig) auf das angefeuchtete
Borat gesprüht und das Ganze noch 4 min gemischt. Das Gemisch blieb körnig.und
frei fliessend, ohne daß es pastös wurde. Nach 6 oder 7 min weiteren Mischens wurde die Masse
ausgetragen. Man erhielt auf diese Weise ein freifliessendes, körniges Material.
Die Maßnahmen des Beispiels 1 wurden im wesentliehen
wiederholt und zwar zu 8,6o3 kg Natriumtetraborat-Peatahydrat
wurden ο ,58 5 kg Wasser
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—. 7 ·».
- entsprechend.ca. 7 Gew.-^ des,Borats - zugegeben
und anschliessend 3,o96 ig Schwefelsäure innerhalb
von ca. 6 min eingemischt. Es wurden noch weitere
4 min gemischt. Man erhielt ein freifliessendes,
körniges Material* welches keine Neigung zu pastöser
Beschaffenheit während der Herstellung zeigte.
Nach den Anweisungen obiger Beispiele wurden
8,6o2 kg Natriumtetraborat-Pentahydrat mit 1,755 kg
Wasser - entsprechend 2o Gew.-$ - versetzt, nun 3>o96 g konzentrierte Schwefelsäure innerhalb von
ca. 1 min zugegeben und noch weitere ca. 19 min gemischt.
Man erhielt ein freifliessendes, körniges Material, ohne daß es zu pastöser Konsistenz während
der Herstellung neigte. ■
In einen Mischer wurden 5»252 kg körniges Katriumtetraborat-Pentahydrat
und 4,558 kg körniges Hatriumtetraborat-Becahydrat eingebracht. Die zusätzlichen
5 Mol Kristallwasser des Natriumtetraborat-Decahydrats
entsprechen 12 i<> überschüssiges Wasser'über die im
Natriumtetraborat-Pentahydrat vorhandene Menge. Es wurden 3,33 kg konzentrierte Schwefelsäure (95 ^) dem
G-emisch der letraborate innerhaÜD von -~tf5 min züge-
0 0 9Φ&ήψΐΖ ; '
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1567!
fiafi M# lassie afe§i Miß §ffii§M #i® Wmag§§f
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vöii f ffiiü ^if##©fg1; tasi β@©1ϊ §; Wi&
daß es zu eifiei iaöfe käifi*
Die naGii deli obigen Beispieleil earhälteiiefi
Massen wurden eineüi Ofen aufgegeben, uifi sie in
oxyd und Natriumsulfat nach einem anderen Vörseiilag
zu überführen.
Wenn weniger als ca 7 $> Schwefelsäure-Übersohuß
über die stöchiometrisch erforderliche Menge angewandt wird, sollte die überschüssige Feuchtigkeit vor
dem Aufgeben in den Ofen durch beispielsweise Trocknen
- 9 -00 9839/1642
entfernt werden. Das trocknen geschieht leicht durch
■beispielsweise Erwärmen in einem Elektroofen und
soll bei einer Temperatur nicht über ca. 3oo. C
erfolgen.
Patentansprüche
still ■' 003839/1642
Claims (1)
- DR. ING. F. WXTESTHOFF S MÜNCHEN 9 * Γ" Ο «7 O O C. G. PULS SCHWEIOEHSTHAfS© φ / Q Q QUANK TSi.KFOir 22O8 51F ATENTAJtTWAME TEL·« OBAUJfASKKSKB:PSOTICTPATraiT1A-32 112Patentansprüche1. Verfahren zur Herstellung von Boroxyd aus einem Reaktions-Gemisch von Alkali- oder Erdalkalimetall orat und Schwefelsäure und Erhitzen des Gemisches dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Herstellung des Gemisches dem Borat bis ca. 25 Gew.-<$> Wasser zusetzt, das Gemisch auf über 75o° C erhitzt und aus einer der beiden sieh bildenden Schichten das Boroxyd gewinnt.2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch g e kennz ei chnet, daß man als Ausgangsprodukt Katriumtetraborat-Pentahydrat verwendet.3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3 dadurch ge kennz ei ohne t, daß man das Wasser auf das Borat spritzt.009839/1642'WgT (§ M■ '# -S S-'2 § ί δ ΐέ S # Ί;^ N§a# mäi1Mi öζ e % & M η § %f UaB maxi §έ&& iiMit @&e 15geKennzei §ii e I^ daß inaii dein Borat7. Veifaiireii nacü Aiisprucli 1 "bis 6 äactüiolig e k e η ή ze i e Ii η e t, daß man die Säure auf das Gemisch von Borat und Wasser* während die ses gerührt wird, aufsprüht.8, Verfahren nach Anspruch 1 bis 7 dadurch' g e k e η η ζ e i c h η e t, daß man das Gemisch "bei einer Temperatur bis ca* 3oo° G trocknet.009839/1642ORiGlNAL INSPSCTED
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |