DE1567885B2 - Verfahren zur herstellung und glasigem boroxid - Google Patents
Verfahren zur herstellung und glasigem boroxidInfo
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- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B35/00—Boron; Compounds thereof
- C01B35/06—Boron halogen compounds
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
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- C01B35/00—Boron; Compounds thereof
- C01B35/08—Compounds containing boron and nitrogen, phosphorus, oxygen, sulfur, selenium or tellurium
- C01B35/10—Compounds containing boron and oxygen
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Description
Gegenstand der Hauptpatente ist die direkte Herstellung von glasigem Boroxid durch Mischen von
festen Alkali- oder Erdalkaliboraten wie Natriumtetraborat, mit etwa äquimolaren Mengen an zumindest
90%iger Schwefelsäure und Erhitzen dieses Gemisches auf zumindest 75O°C. Es bildet sich ein geschmolzenes
Reaktionsprodukt, welches sich in 2 Schichten trennt. Diese beiden Schichten werden getrennt abgezogen und
abgekühlt. Die eine Schicht besteht aus glasigem Boroxid.
Bei der Herstellung dieser Reaktionsgemische aus konzentrierter Schwefelsäure und Natriumtetraborat-Pentahydrat
oder einem anderen Borat durchläuft die Masse während des Mischvorgangs häufig einen
pastösen Zustand und erstarrt dann im Laufe des Verfahrens. Einige Mischer sind für Pasten jedoch
ungeeignet oder können derartige Produkte nur unter größten Schwierigkeiten verarbeiten. Wird eine Paste
aus einem derartigen Mischkessel ausgetragen, so kann sie zu großen Klumpen erstarren; man muß diese dann
vor der Einbringung in den Schmelzofen zur Umwandlung in Boroxid zerkleinern. Es ist daher oft wünschenswert,
die Bildung eines pastösen Materials während der Herstellung von Reaktionsgemischen aus Boraten und
Säure zu vermeiden.
Die Erfindung ermöglicht die Herstellung eines Reaktionsgemisches aus einem Borat und konzentrierter
Schwefelsäure nach dem Verfahren der Hauptpatente, ohne daß hierbei ein pastöser Zustand durchlaufen
wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man Borate anwendet, deren
Hauptteil eine Korngröße kleiner als etwa 0,149 mm aufweist. Wird das Tetraborat dieser Korngröße —
insbesondere mit einer Siebanalyse zwischen 0,037 und 0,149 mm — mit einer ungefähr äquimolaren Menge an
mindestens 90%iger Schwefelsäure zusammengebracht, so erhält man ein körniges, trocken erscheinendes,
freifließendes Reaktionsgemisch, ohne daß ein pastöser Zustand durchlaufen wird. Die Boratkomponente kann
einen geringen Anteil einer Korngröße oberhalb 0,149 mm enthalten, jedoch "für optimale Ergebnisse
sollte die Hauptmenge, also zumindest etwa 80% kleiner als 0,149 mm sein. Als Borat ist insbesondere
Natriumtetraborat-Pentahydrat geeignet.
Man kann bis zu 10 Gewichtsprozent Überschuß an Säure anwenden; manchmal ist ein derartiger Überschuß
vorteilhaft. Es wird vorgezogen, die Säure auf das Borat zu sprühen, während das Ganze gemischt wird. Es
ist auch zweckmäßig, die Reaktionsmasse hierbei, wenn notwendig, zu kühlen, um die Temperatur unter etwa
120° C zu halten.
Das erhaltene Reaktionsgemisch wird einem Ofen aufgegeben, auf mindestens 7500C erhitzt und eingeschmolzen,
die Schmelze trennt sich in 2 Schichten. Im allgemeinen besteht die obere Schicht aus Boroxyd und
die untere Schicht aus Alkali- bzw. Erdalkalisulfat. Nach dem Abkühlen erhält man ersteres als körniges Produkt.
In einen Mischer wurden 12,904 kg Natriumtetraborat-Pentahydrat aufgegeben. Das Borat besaß folgende
Siebanalyse:
> 0,3 mm | 0,3% | |
0,21 | bis 0,3 mm | 0,4% |
0,149 | bis 0,21 mm | 19,8% |
0,105 | bis 0,149 mm | 53,3% |
0,074 | bis 0,105 mm | 76,9% |
0,053 | bis 0,074 mm | 86,2% |
0,037 | bis 0,053 mm | 93,5% |
< 0,037 mm | 6,5% |
Auf das körnige Borat wurden 4,819 kg konzentrierte
Schwefelsäure (95%ig) aufgesprüht und das Ganze etwa 6 min gemischt. Das Gemisch war körnig und
freifließend, ohne daß es zu einer pastösen Masse kam.
Nachdem weitere 14 min gemischt wurde, konnte man das freifließende, körnige Material in den Schmelzofen
überführen.
Wenn man nach obigen Anweisungen ein Borat von größerer Korngröße und zwar 90%
> etwa 0,149 mm verarbeitet, so erhält man während des Mischens eine pastöse Masse.
Nach den Anweisungen des Beispiels 1 wurden zu 12,904 kg Natriumtetraborat-Pentahydrat obiger Siebanalyse
5,694 kg Schwefelsäure (95%) zugesetzt. Die Säurezugabe erfolgte innerhalb von etwa 20 min. Es
wurde dann noch weitere 5 min gemischt und das freifließende, körnige Material, ohne daß eine Pastenbildung
erfolgte, dem Schmelzofen zugeführt, worin sich die beschriebenen boroxid- und natriumsulfathaltigen
Schichten trennten.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von glasigem Boroxid nach Hauptpatent 12 49 237 und Zusatzpatent
15 67 884 durch Mischen von festen Alkali- oder Erdalkaliboraten mit etwa äquimolaren Mengen an
zumindest 90%iger Schwefelsäure, Erhitzen dieses Gemischs auf zumindest 7500C, sowie Abtrennung
und Kühlung der gebildeten Boroxid-Schmelzschicht, dadurch gekennzeichnet, daß man
Borate anwendet, deren Hauptteil eine Korngröße kleiner als etwa 0,149 mm aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Borat einsetzt, dessen
Teilchen zumindest zu 80% einen Durchmesser kleiner als 0,149 mm, vorzugsweise von 0,037 bis
0,149 mm, aufweisen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Borat Natriumtetraborat-Pentahydrat
einsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Schwefelsäureüberschuß
bis etwa 10% anwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Säure auf das Borat
während des Mischens aufspritzt.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US54982266A | 1966-05-13 | 1966-05-13 | |
US54982266 | 1966-05-13 | ||
DEU0013002 | 1966-08-16 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1567885A1 DE1567885A1 (de) | 1971-01-21 |
DE1567885B2 true DE1567885B2 (de) | 1976-03-04 |
DE1567885C3 DE1567885C3 (de) | 1976-10-21 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4740635B1 (de) | 1972-10-14 |
BE685352A (de) | 1967-02-10 |
US3468626A (en) | 1969-09-23 |
GB1157677A (en) | 1969-07-09 |
DE1567885A1 (de) | 1971-01-21 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |