DE1533399A1 - Verfahren zur Herstellung einer Aluminiumvorlegierung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer AluminiumvorlegierungInfo
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Description
DR. ING. P. WUKSTHOFF ICOQOQQ β MONCHKM V
DIPL.ING.G..PULJS lOOOJjJ*/ ecHW«ieEBeiBAee£ ι
1A-31 159
B e a c hreibung zu der Patentanmeldung
UNITED STATES BORaX AND CHEMICAL CORPORATION, 3075 Wilehire Boulevard, Los Angeles, California,
United States of America.
betreffend
Verfahren zur Herstellung einer Aluminiumvorlegierung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Aluminiumlegierungen mit einem Gehalt an feinzerteiltem Hetallborid und auf die Verwendung dieser
Legierungen aur Herstellung von feinkörnigem Aluminium.
Es ist bekannt, daß die Anwesenheit von bis zu 100 ppm - bezogen auf das Gewicht - eines Hetallborids
mit kristalliner Struktur, z.B. also von hexagonalem Titandiborid IiB2 und Chromdiborid CrB2I oder von
tetragοnale» Chromborid Cr3B, gegossenem Aluminium
eine feinkernig· Struktur verleiht. Dies ist von grofier Wichtigkeit, wenn das Aluminium zu Platten oder
folien gewalzt werden soll. Im algemeinen sollten diese Boride in Tora von feinen Pulvern verwendet werden«:
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15
da ihre Wirksamkeit von de - Anzahl der vorhandenen Teilchen abhängt; außerdem wirken große Teilchen
scheuernd und führen zur Inhmogenität.
In der Praxis ist es nahezu unmöglich, die erforderliche sehr kleine Menge von feinzerteiltem
Borid dem geschmolzenen Aluminium zuzusetzen, ohne daß ersteres während der Zugabe oxydiert und als
Mittel zur Kornverfeinerung unwirksam wird. Um diese Schwierigkeit zu überwinden,wird üblicherwiese eine
Aluminiumvorlegierung hergestellt, die Bor enthält und Titan oder ein anderes ein kristallines Borid
bildendes Metall; die Substanzen liegen dabei in der Legierung z.B. entweder als Elemente oder als Borid
oder als ein Gemisch von beiden vor. Diese Legierung wird dann als boridhaltigee Material für die Herstellung
von feinkörnigem Aluminium verwendet. Solche Vorlegierungen können z.B. 0,5 bis 10 Gew.-^ Borid
enthalten. Bisher wurden diese Vorlegierungen hergestellt durch Umsetzung des Aluminiums mit einem Gemisch
aus Pluorid-Komplex-Verbindungen dee Metalles, von welchem sich das Borid ableitet und von komplexen
Borfluoriden. Die folgende Reaktionsgleichung ist ein Beispiel für ein derartiges Verfahren)
9098 S 1/085 5 OBIG1NAl1NSPECTEO
7/3 Al + K2TiF6 + 2KBP4
TiB2 + 4KF +
Dieses Verfahren ist jedoch teuer und releüv unwirksam
und das Reaktionsprodukt enthält einen unerwünscht hohen Anteil an groben Teilchen.
Es wurde nun festgestellt, daß feinverteilte Boride, z.B. mit einer Korngröße unter 5/u, zur Herstellung
einer Vorlegierung gleichmäßig in Aluminium dispergiert werden können, wenn man ein geeignetes
Flußmittel verwendet. Das Flußmittel bewirkt, daß das Borid vom Aluminium benetzt wird, und dient außerdem
dazu, die Oxydation der feinverteilten Boridteilchen zu verhindern. Es wurde weiter festgestellt, daß
Fluoride die Benetzung des Boride durch das Aluminium unterstützen können.
Die Erfindung bringt folglich ein Verfahren zur Herstellung einer Aluminiumvorlegierung, und ist dadurch
gekennzeichnet, daß man eine Schmelze aus Aluminium, einem feinverteilten kristallisierbarem Metallborid und einem
ein Fluorid enthaltendes Flußmittel herstellt.
Als besonders wirksame Flußmittel haben sich Halogenidkomplexe erwiesen, z.B. KgZrFg, KgTiFg, Na,AlFg
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und Gemische von Alkalifluorid, z.B. Kaliumfluorid, mit Kaliumchlorid und/oder Kaliumiodid. Im allgemeinen
kann irgendein Halogenidkomplex oder ein Gemisch von Halogeniden, die als eine Komponente ein Fluorid enthalten,
verwendet werden; dieses bewirkt, daß das verwendete Borid vom Aluminium benetzt wird.
Die Aluminiumvorlegierung kann z.B. durch Mischen von feinzerteiltem Borid mit einem Flußmittel und
Vermischen dieses Materials mit geschmolzenem Aluminium hergestellt werden. Andernfalls kann das
Gemisch aus Flußmittel und Borid mit festem Aluminium bis zum Schmelzen des Metalls erhitzt und dann das
Gemisch gerührt werden. Beim Abkühlen erhält man eine feste Vorlegierung, die das feinzerteilte Borid
gleichmäßig dispergiert enthält. Diese wiederum kann größeren Mengen geschmolzenen Aluminiums zugegeben
werden zur Herstellung eines Endprodukts, das z.B. bis zu 100 ppm des Borids in einer Form enthält, die
eine feinkörnige Struktur des fertigen gegossenen Aluminiums bewirkt. Nach der Erfindung kann man nun
gegossenes Aluminium herstellen, in welchem eine solche Menge einer erfindungsgemass hergestellten
Vorlegierung enthalten ist, das 100 ppm Metallborid bezogen auf das Gewicht des Aluminiums enthält.
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Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
10 g Titandiborid mit einer mittleren Teilchengröße von 2,5 /U wurden mit 6 g Kaliumhexafluorzirkonat
gemischt und in einen Tonerdetiegel eingebracht. 90 g Aluminium in Form eines Einzelstückes wurden oben
auf das Gemisch gelegt und der Tiegel bis zum Schmelzen des Aluminiums und des Flußmittels erhitzt. Das 3-emisch
wurde gerührt und abkühlen lassen. Das durch Waschen von überschüssigem Flußmittel befreite feste Reaktionsprodukt enthielt 9»5 $>
feinzerteiltes Titandiborid, das in dem Aluminium gleichmäßig dispergiert war.
Das Kaliumhexafluorzirkonat kann z.B. durch Kaliumhexafluortitanat ersetzt werden.
Beispiele 2-5
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde unter Verwendung der folgenden Substanmengen wiederholt:
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- 6 - 153.339y
10Og Aluminium 7,5 g Titamiiborid
2,5 g Natriumaluminiumfluorid (Kryoliih)
100 g Aluminium 7,5 g Chromdiborid 2,5 g Xaliumfluorid/Kaliumiodid (50/50 Sev/.-Tl.)
100 g Aluminium 7,5 g Zirkoniumdiborid 2,5 g Natriumaluminiumfluorid (Kryolith)
100 g Aluminium 7»5 g Zirkoniumdiborid 2,5 g Kaliumfluorid
Es wurde festgestellt, daß in jedem Falle das feste Reaktionsprodukt wenigstens 95 $ des Borids gleichmäßig
im Aluminium dispergiert enthielt.
Patentansprüche
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5VII
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung einer als Mittel zur Kornverfeinerung von gegossenem Aluminium verwendbaren
Aluminiumvorlegierung aus Aluminium und 0,5 bis 10 Gew.-^ eines feinzerteilten Metallborids,
das eine kristalline Form bilden kann, dadurch
gekennzeichnet , daß man dem geschmolzenen Gemisch aus Aluminium und Borid ein Flußmittel, enthaltend ein Fiuorid, zugibt.
gekennzeichnet , daß man dem geschmolzenen Gemisch aus Aluminium und Borid ein Flußmittel, enthaltend ein Fiuorid, zugibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet
, daß man das feinzerteilte Borid mit dem Flußmittel vermischt und dieses G-emisch dem
geschmolzenen Aluminium zusetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Gemisch aus 3orid,
Flußmittel und festem Aluminium herstellt, dieses Gemisch zum Schmelzen des Metalls erhitzt und das geschmolzene Gemisch rührt.
Flußmittel und festem Aluminium herstellt, dieses Gemisch zum Schmelzen des Metalls erhitzt und das geschmolzene Gemisch rührt.
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1 5 " 3 '<
I ^J '^s \J sJ■
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet , daß man als Flui3mittel
einen Fluoridkomplex, vorzugsweise Kaliumiiexafluorzirkonat,
Kaliumhexafluortitanat oder ITatriumaluminiumfluorid
verwendet.
5= Verfahren nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß man als Flußmittel
ein Gemisch von Halogeniden verwendet, vorzugsweise einesAlkalifluorids mit Alkalijodid oder -chlorid.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet , daß man ein Mengenverhältnis
von Flußmittel, berechnet als Fluorid, zu
Metallborid, berechnet als Bor, von 1iJ bis 2-*1,
vorzugsweise von 1;2 bis 1t1, anwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß man als Metallborid
Titandiborid verwendet.
ORIGINAL INSPECTED
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Family Applications (1)
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Country Status (5)
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1966
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Also Published As
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NO121623B (de) | 1971-03-22 |
US3464816A (en) | 1969-09-02 |
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