DE603051C - Verfahren zur Darstellung von Beryllium-Schwermetall-Legierungen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Beryllium-Schwermetall-Legierungen

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DE603051C
DE603051C DEI42500D DEI0042500D DE603051C DE 603051 C DE603051 C DE 603051C DE I42500 D DEI42500 D DE I42500D DE I0042500 D DEI0042500 D DE I0042500D DE 603051 C DE603051 C DE 603051C
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DE
Germany
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beryllium
alloys
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magnesium
aluminum
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Expired
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DEI42500D
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English (en)
Inventor
Dr Ernst Pokorny
Dr Kurt Schncider
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/02Making non-ferrous alloys by melting

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Beryllium-Schwermetall-Legierungen Die Herstellung von Berylliummetall aus Berylliumverbindungen durch Erhitzen mit Reduktionsmitteln oder auf aluminotherznischem Wege hat bisher stets nur zu pulverförmig gesinterten Erzeugnissen geführt, während die Darstellung des Berylliums in regulinischer Form auf diesem Wege sich als undurchführbar erwiesen hat. So hat man die Herstellung von Beryllium durch Einwirkung von Erdalkalimetall oder Magnesium oder Litliium auf berylliumfluoridhaltige Stoffe bei Temperaturen oberhalb rooo° vorgeschlagen. Entgegen der s. Zt. ausgesprochenen Behauptung entsteht auf diesem Wege kein kompaktes Metall.
  • Da aber andererseits das Beryllium in erster Linie in Legierungen mit Schwermetallen, wie Kupfer, Eisen usw., verwendet wird, ist vorgeschlagen worden, solche Legierungen, z. B. eine Beryllium-Kupfer-Legierung, durch Einwirkung eilfies Reduktionsmittels, wie Kohle, bei Weißglut auf Sauerstoffverbindungen des Berylliums in Gegenwart des Metalls, dessen Berylliumlegierung man erhalten will, herzustellen. Ein solches Verfahren ist jedoch z. B. für die Herstellung von Eisen-Beryllium-Legierungen nicht brauchbar, -weil eine Verunreinigung durch mehr- oder weniger erhebliche Bildung von Eisencarbid nicht zu vermeiden ist, -was normalerweise unerwünscht ist. Ein Ersatz des Kohlenstoffs durch die für die Herstellung reinen Berylliums vorgeschlagenen Erdalkalünetalle oder 1YIagnesium oder Lithium liegt zwar nahe, bereitet aber Schwierigkeiten insofern, als die Oxyde dieser Reduktionsmittel sehr schwer schmelzbar sind und eine glatte Scheidung der Berylliumlegierung von den Reaktionsprodukten verhindern, so daß man nur in der Schlacke verteiltes Metall erhält. Weiter ist vorgeschlagen worden, Kupfer-BeryHlium-Legierungen durch aluminothermische Reduktion von Berylliumlegierungen in Gegenwart von Kupfer mit Hilfe von Aluminium herzustellen. NIan erhält auf diesem Wege zwar die Legierung, in regulinischer Form; sie ist jedoch durch nicht unerhebliche Mengen Aluminium verunreinigt, und auch die Ausbeute ist -wenig befriedigend.
  • Gemäß vorliegender Erfindung erfolgt die Herstellung von Beryllium-Sch3vermetall-Legierungen auf einem dem aluminothermischen ähnlichen Wege in regulinischer Form und ohne Verunreinigung der Legierung durch das Reduktionsmittel, indem Calcium-Magnesium-Legierungen, und zwar vorzugsweise solche eines Zusammensetzungsbereichs von zwischen to und 6o 0"o llagnesiuin und 6o und .lo 0,,o Calcium, als Reduktiolismittel verwendet -werden. Obwohl nämlich der Schmelzpunkt von Schlacken, die die Oxyde des Calciums: und des Magnesiiuns beide gleichzeitig enthalten, nur verhältnismäßig wenig unterhalb des Schmelzpunktes dieser reinen Oxyde liegt, wurde die überraschende Beobachtung gemacht, daß bei der Verwendung von Calcium-Magnesium-Legierungen als Reduktionsmittel nach Art der Aluminothermie sich verhältnismäßig leichtflüssige Schlacken bilden, die eine glatte Trennung der letzteren von der entstandenen Metallegierung gestatten. Gleichzeitig wird der Vorteil erzielt, daß die Verdampfungsverluste, die bei Verwendung von Caldum bz-v. Magnesium als einzigem Reduktionsmittel wegen des hohen Dampfdruckes dieser Metalle auftreten, bei Verwendung der Legierungen gemäß Erfindung wesentlich herabgesetzt werden. Endlich wird insbesondere bei der Herstellung von Eisen-Beryllium-Legierungen eine Verunreinigung der entstehenden Legierung durch etwa im -Überschuß verwendetes Reduktionsmittel vermieden, da weder Calcium noch Magnesium im Eisen löslich sind und zudem bei den hier in Frage kommenden Telnperaturen weitgehend verdampfen.
  • Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, etwa io bis 2o 0,'o der zur Reduktion verwendeten Magnesium-Caldum-Legierungen durch Aluminiumgrieß oder eine zerkleinerte Aluminium-Magnesium-Legierung zu ersetzen, wobei überraschenderweise eine Verunreinigung des Erzeugnisses durch Aluminium noch nicht eintritt, während andererseits der Schmelzpunkt der Reduktionsschlacke durch die Gegenwart von Tonerde noch -weiter erniedrigt -wird.
  • Zur Erhöhung der Umsetzungswärme kann man im Bedarfsfalle den Reaktionsmischungen in bekannter Weise Chlorate oder Peroxyde zufügen.
  • Als berylliumhaltige Ausgangsproduktekönnen alle reduzierbaren Berylliulnverbindungen, insbesondere Oxyde und Halogensalze, Verwendung finden. Zur Erzielung einer dünnflüssigeren Schlacke können in bekannter Weise Zuschläge von Flußspat, Tonerde usw. zugegeben werden. Beispiel i 14 Teile Berylliumoxyd, 55 Teile 11lagnetit, 7 Teile Eisenoxyd, 39 Teile Ca-Mg-Leg. 5o/50, 4. Teile auminiumgrieß werden innig gemischt und in einem feuerfesten Tiegel durch Zündung zur Reaktion gebracht. Man erhält .einen Metallregulus mit 8,7 % Beryllium, 9o,4 o'o Eisen, o,i % Aluminium, o,5 0;o Silicium.
  • Beispiel e 9o Teile Derylliumfluorid, 232 Teile Magnetit, So Teile Eisenoxyd, 275 Teile Ca-Mg-Leg. 5o/5o werden innig gemischt und in einem feuerfesten Tiegel durch Zündung zur Reaktion gebracht. Man ge#Ivilmt eine regulinische Legierung mit 7,8 o;ö Beryllium, 947 oio Eisen, o, -2 i o/o Silicium.

Claims (3)

  1. PATENT ANS1'LLÜCllli: -i. Verfahren zur Darstellung von aluminiumfreien Berylliiun-Sch-vermetall-Legierungen aus Berylliumverbindungen auf einem dem aluminothermischen ähnlichen Wege, dadurch gekennzeichnet, daß als Reduktionsmittel Calcium-Magnesium-Legierungen, vorzugsweise mit etwa 6o bis 4o o!o Magnesium und etwa 4.o bis 6o 0;o Calcium, verwendet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dahin abgeändert, daß etwa i o bis 2o % der nesium-Legierung durch Alu-Caleium-Mag minium oder Aluminiumlegierungen ersetzt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als reduzierbare Berylliumverbindungen Sauerstoff-oder Halogenverbindungen des Berylliums verwendet werden.
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