DE15635C - Neuerung an Telephonen - Google Patents

Neuerung an Telephonen

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DE15635C
DE15635C DENDAT15635D DE15635DA DE15635C DE 15635 C DE15635 C DE 15635C DE NDAT15635 D DENDAT15635 D DE NDAT15635D DE 15635D A DE15635D A DE 15635DA DE 15635 C DE15635 C DE 15635C
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Germany
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diaphragm
telephone
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spiral
resistance
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Application number
DENDAT15635D
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English (en)
Original Assignee
S. RUSSELL in Brooklyn (V. St. A.)
Publication of DE15635C publication Critical patent/DE15635C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R23/00Transducers other than those covered by groups H04R9/00 - H04R21/00
    • H04R23/02Transducers using more than one principle simultaneously

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Audible-Bandwidth Dynamoelectric Transducers Other Than Pickups (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
SAMUEL RUSSELL in BROOKLYN (V. S. A.). Neuerung an Telephonen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. Juni 1880 ab.
Die Erfindung besteht in einem neuen Telephon, welches sowohl zur Aufnahme, als auch zum Uebermitteln der Töne dient und letztere lauter und deutlicher wiedergiebt, als es die bisherigen Telephone vermochten.
A A sind die Telephone und B die Leitung, welche beide verbindet.
Jedes Telephon besteht aus dem Gehäuse C, dem Mundstück D, dem Diaphragma E, dem Contact F und dem magnet - elektrischen System G.
Der Contact F besteht aus zwei Contactstücken //, von welchen das eine auf dem Diaphragma E festsitzt, während das andere durch leichten, elastischen Druck mit ersterem in Contact gehalten wird.
Die Localleitung H steht durch die Klemmschrauben α α mit den beiden Contacten ff in Verbindung. In dieselbe ist die Batterie / eingeschaltet.
Das magnetische System besteht aus einem oder mehreren magnetischen Stäben JJ, Fig. 6, um welche die Spiralen K gelegt sind. Am besten werden mehrere Stäbe JJ genommen und diese in zwei concentrischen Kreisen angeordnet. Die Drahtspirale K kommt alsdann zwischen den inneren und den äufseren Kreis zu liegen, während um den äufseren Kreis eine zweite Spirale K1 gelegt wird; doch kann diese zweite Spirale auch wegbleiben, ebenso die äufsere Magnetreihe. Um die Spirale K wird eine zweite Spirale L gelegt, derart, dafs beide zusammen die Inductionsrolle M bilden. Die Spirale K liegt innerhalb der Leitung H, während die Spirale . L durch die Klemmschrauben b b mit der Hauptleitung B verbunden ist.
Die Wirkung ist folgende:
Die Schwingung des Diaphragmas des Aufgabetelephons ändert beständig den Druck des einen Contactes / auf den andern, wodurch der Widerstand in dem Batteriestrom der Leitung H jeden Augenblick geändert wird, derart, dafs dieser Strom in einen undulirenden umgewandelt wird, dessen "Ondulationen durch die Spirale K inducirend auf die Spirale L einwirken und in dieser undulirende Inductionsströme erzeugen. Gleichzeitig werden durch den wechselnden Magnetismus in den Stäben JJ, welcher durch die Schwingungen des Diaphragmas bewirkt wird, in den Spiralen K und L undulirende Inductionsströme erzeugt. Die Ströme in der Spirale L gehen direct durch die Leitung B nach dem Empfangstelephon. Die Ströme in K wirken dagegen auf die Spirale L und erzeugen dort secundäre Inductionsströme, welche ebenfalls durch die Leitung B nach dem Empfangstelephon geführt werden. Auf diese Weise wirken der Widerstand F und das magnet-elektrische System G gleichzeitig und in demselben Sinne, indem sie primäre und secundäre Ströme in der Hauptleitung B erzeugen.
In dem Empfangstelephon wirkt das magnetische System für sich allein. Die primären Ströme in der Leitung B wirken durch die Spirale L direct auf die Magnetstäbe JJ, sowie auf die Spirale K, indem sie in dieser secundäre Ströme erzeugen, welche direct auf die Magnetstäbe wirken. Die secundären Ströme in der Leitung B wirken direct auf die Stäbe durch die Leitung L und wirken gleichzeitig
inducirend auf die Spirale K, wodurch in dieser tertiäre Ströme erzeugt werden, die direct auf die Stäbe wirken. Auf diese Weise werden die Stäbe des Empfangstelephons gleichzeitig durch primäre, secundäre und tertiäre Ströme erregt. Die Vorrichtung F ist an sich alt, auch ist das magnet-elektrische System G für sich allein bekannt. Bei der vorliegenden Erfindung sind diese Elemente, welche bisher einzeln benutzt wurden, in einem Behälter vereinigt, in welchem auch gleichzeitig die Inductionsspirale, welche dieselben verbindet, eingeschlossen ist. Hierdurch werden die Vortheile erzielt, dafs man nur ein Instrument, welches beide Telephonformen in sich begreift, zu handhaben hat.
Es sind noch einige Details der Anordnung und der Construction zu beschreiben.
Die Vorrichtung F besteht am besten aus einem an dem Diaphragma befestigten Metallcontact und einem Kohlecontact in Form eines Knopfes oder Blockes, welcher leicht gegen den Metallcontact geprefst wird. Der Kohlecontact liegt lose in einer Hülse von einer Feder, deren Gewalt mit Hülfe der Mikrometerschraube c regulirt werden kann.
Die Contacte // werden in der Mitte des Diaphragmas angebracht und die Magnetstäbe des Systems G symmetrisch um dieselben angeordnet.
Das magnet-elektrische System umfafst die Magnetstäbe JJ und die Spirale K. JJ sind gerade Stäbe, von welchen die des inneren Kreises eine andere Polarität haben als diejenigen des äufseren. Diese Stäbe können unabhängig von einander oder paarweise, je einer von nördlicher und einer von südlicher Polarität, mit einander verbunden sein, oder aber, man kann alle Stäbe mit einer Hauptplatte d zu einem Multiplexmagneten N1 Fig. S und 6, verbinden. Die auf diese Weise verbundenen Stäbe wirken indirect auf einander und erzeugen auf diese Weise einen gleichmäfsigen und starken Magnetismus. Jeder Stab J ist aufser Berührung mit dem anderen, so dafs sie alle unabhängig von einander wirken können; auch sind diese Stäbe mit den Spiralen und deren Rollen aufser Berührung, so dafs sie frei seitlich schwingen können, wodurch ihre Wirkung sowohl bei der Aufnahme, als auch bei der Abgabe der Töne sehr verstärkt wird.
Die primäre und die secundäre Spirale K und Z, welche die inductionsspirale M bilden, sind auf das Diaphragma E befestigt, und schwingen mit demselben, wodurch ihre Wirkung auf die Magnete JJ, oder umgekehrt, die Wirkung der Magnete auf sie verstärkt wird.
Begreiflicherweise schwingt die Spirale in longitudinalem Sinne, während die Magnete laterale Schwingungen machen.
Wird eine zweite Inductionsspirale M1 benutzt, so wird diese in gleicher Weise auf dem Diaphragma befestigt.
Damit das Diaphragma sich nicht unter der Attraction der verschiedenen Magnete krümme, macht man dasselbe am besten aus feinem Drahtgewebe, dessen Zwischenräume durch Zusammenpressen des Gewebes geschlossen werden. Durch dieses Zusammenpressen werden nämlich die Drähte plattgedrückt und bilden eine homogene, flache Platte, deren Fasern sich im rechten Winkel kreuzen. Man kann übrigens die Zwischenwände des Gewebes auch mit Firnifs oder dergleichen ausfüllen.

Claims (5)

Patent-Ansprüche: ·
1. Ein combinirtes Aufgabe- und Empfangstelephon, welches aus einem Diaphragma, einer Vorrichtung zum Verändern des Widerstandes und einem elektro-magnetischen System besteht, welche sämmtlich in ein Gehäuse eingeschlossen sind.
2. Bei diesem Telephon die in der Mitte des Diaphragmas E befindliche Vorrichtung F zum Verändern des Widerstandes; das System G von mehreren in einem Kreise oder in zwei concentrischen Kreisen angeordneten Magnetstäben, die mit ihren Polen dem Diaphragma nahe gegenüberstehen, und die an dem Diaphragma befestigte Widerstandsrolle, welche um die Magnetstäbe bezw. zwischen diesen, ohne Berührung mit denselben, frei beweglich ist und zwei gesonderte Umwindungen enthält, deren eine, die primäre, nebst dem Diaphragma und dem änderbaren Widerstände in dem Stromkreis einer Localbatterie liegt, während die andere, die secundäre, in die Leitung zum fernen Apparat eingeschaltet ist.
3. Die Anwendung einer zweiten, ebenfalls aus einer primären und einer secundären Umwindung bestehenden Drahtrolle, welche eventuell den Kreis der äufseren Magnete umgiebt.
4. In einem Telephon ein Diaphragma E, welches aus Drahtgewebe ist, und dessen Zwischenräume geschlossen oder ausgefüllt sind.
5. Die Anwendung von tertiären Strömen, gleichzeitig mit primären oder secundären, zur Erregung eines magnetischen Empfangstelephons.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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