DE34451C - Methode, von einer Anzahl Fernsprechender jeden beliebigen besonders anzurufen - Google Patents

Methode, von einer Anzahl Fernsprechender jeden beliebigen besonders anzurufen

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DE34451C
DE34451C DENDAT34451D DE34451DA DE34451C DE 34451 C DE34451 C DE 34451C DE NDAT34451 D DENDAT34451 D DE NDAT34451D DE 34451D A DE34451D A DE 34451DA DE 34451 C DE34451 C DE 34451C
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
    • H04Q5/02Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with direct connection for all subscribers, i.e. party-line systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung gestattet, solche Fernsprechabonnenten, welche durch nur einen gemeinschaftlichen Draht mit dem Vermittelungsamt verbunden sind, einzeln anzurufen, so dafs nur immer derjenige ein Zeichen empfängt, mit dem zu sprechen gewünscht wird. Es besitzt zu dem Ende jeder der durch den einen Draht verbundenen Abonnenten ein Pendel, welches sich in Betreff der Länge und Schwingungsdauer genau von den übrigen Pendeln unterscheidet und so aufgehängt ist, dafs es mit möglichster Freiheit schwingen kann. Die Stange dieses Pendels ist. über den Aufhängepunkt hinauf verlängert und trägt an ihrem oberen Ende einen Magneten, welcher nach einem vom Aufhängepunkt aus geschlagenen Kreisbogen gekrümmt ist und mit seinen Polen in zwei entsprechend gestaltete Drahtspulen oder Solenoide gleich weit hineinreicht. Diese Solenoide sind leitend mit einander verbunden.
Auf dem Vermittelungsamt befindet sich ein Metronom, dessen Achse einen Commutator trägt und so angeordnet ist, dafs jedesmal, wenn die Metronomstange in die eine oder andere extreme Position schwingt, ein positiver oder negativer Strom durch den Draht und sämmtliche Solenoide gesandt wird. Bei jedem positiven Strom werden alle Magnete in das eine ihrer Solenoide eingesaugt und aus dem anderen ausgestofsen; bei jedem negativen Strom findet das Umgekehrte statt, wie nach dem Amp ere'sehen Gesetz leicht verständlich.
■ Wird nun das Metronom auf dem Amt so eingestellt, dafs es die für einen der Abonnenten festgesetzte Schwingungsdauer hat, so wird nach den Gesetzen der harmonischen Bewegung blos das Pendel dieses Abonnenten in gleiche Schwingung gerathen. Hat das so in Schwingung gesetzte Pendel eine genügende Bewegungsamplitude erreicht, so trifft dasselbe eine Klappe oder dergleichen, welche beim Fallen einen Stromkreis schliefst, eine Glocke ertönen macht oder sonstwie die Aufmerksamkeit auf sich zieht.
Das Pendel kann auch so construirt werden, dafs es den Empfänger und den Sender in irgend einer Weise in den Stromkreis einschaltet.
Zur Erläuterung der Erfindung mögen die beiliegenden Zeichnungen dienen.
Fig. ι und 2 zeigen in Vorder- und Seitenansicht eine Ausführung des Pendelapparates.
Fig. 3 ist die Vorderansicht des Metronoms und
Fig. 4 eine zum Theil im Bruch dargestellte zugehörige Seitenansicht.
Fig. 5, 6 und 7 sind bezw. Seiten-, End- und Oberansicht eines in Verbindung mit dem Pendelapparat zu benutzenden Klappen- oder Contactapparates.
Fig. 8 und 9 veranschaulichen in Vorderansicht und Horizontalschnitt eine andere Ausführungsform des Pendelapparates zugleich in Verbindung mit einem Klappen- oder Contactapparat.
Fig. 10 endlich zeigt schematisch die Art und Weise der Verbindung einer Anzahl Abonnenten
mit einem Vermittelungsamt durch nur einen gemeinschaftlichen Draht.
a, Fig. ι und 2, bezeichnet das Pendel und b dessen Stange. Letztere ist über den Drehpunkt c hinauf verlängert und trägt an ihrem oberen Ende den gekrümmten Magneten d, welcher mit seinen Polen in die Solenoide e hineinreicht. Diese Solenoide sind gleich gewunden und durch den Draht/ elektrisch mit einander verbunden. Sie sind so angeordnet, dafs der gekrümmte Magnet d sich aus dem einen derselben heraus- und in das andere hineinbewegen kann. Zum Festhalten derselben dienen die auf der Platte h angebrachten Klammern g, und ihre freien Enden sind durch Drähte i an die Polklemmen j angeschlossen.
Die Achse k des auf dem Vermittelungsamt befindlichen Metronoms, Fig. 3 und 4, trägt einen Commutator, dessen zwei metallische Theile I in normaler Position durch- die isolirenden Streifen η von zwei Schleiffedern m, welche die Pole einer Batterie oder anderen Elektricitätsquelle bilden, isolirt sind. Die Schleiffedern ο aber, welche die Pole der Linie, in deren Stromkreis das Metronom liegt, bilden, stehen beständig mit den Metalltheilen in Contact. Die zu den Federn m gehörigen Polklemmen sind mit p, diejenigen der Federn 0 mit q bezeichnet. So lange das Metronom seine normale Stellung einnimmt, kann kein Strom von der Batterie in die Linienleitung gelangen. Wird aber der Commutator nach der einen Richtung gedreht, so geht ein positiver Strom durch den Liniendraht, während bei der entgegengesetzten Drehung ein negativer Strom den Liniendraht passirt. Im ersteren Falle werden alle in den Stromkreis eingeschlossenen Solenoide derart magnetisirt, dafs die gekrümmten Magnete d je von dem einen ihrer Solenoide angezogen und von dem anderen abgestofsen werden; im anderen Falle findet eine umgekehrte Bewegung statt.
In der Nähe jedes Pendels α ist eine Klappenvorrichtung angebracht, welche, wenn sie vom Pendel getroffen wird, das Signal giebt. Diese Vorrichtung besteht nach Fig. 5, 6 und 7 in einem Hebel r, der bei s in den auf der Grundplatte u sich erhebenden Ständern t drehbar gelagert ist und welcher an dem einen Ende eine gekrümmte Platte v, sowie an dem anderen einen Haken w trägt. Letzterer hält die Klappe χ gefafst, die bei y auf der Grundplatte drehbar ist. Die Achse y ist mit einer Klemmschraube \ elektrisch verbunden. Aufserdem besitzt die Grundplatte u noch zwei Klemmen, von denen a1 mit dem Contactstift bl und c1 mit einer Feder dl elektrisch verbunden ist. Die Feder dl ist so angebracht, dafs sie mit der Klappe χ in elektrischem Contact steht, wenn dieselbe sich in normaler Position befindet, d. h. von dem Haken w gefafst ist. Es kann also ein elektrischer Strom direct durch \ ein- und durch c1 austreten oder umgekehrt. Wird aber durch Anstofs an die Platte ν der Hebel r gehoben, so läfst der Haken n> die Klappe χ los und letztere fällt auf den Stift bl nieder, wodurch der Stromkreis zwischen \ und c1 unterbrochen und zwischen \ und a1 hergestellt wird.
Anstatt den Magneten d beweglich und die Solenoide fest zu machen, kann man auch die umgekehrte Einrichtung treffen. Eine solche Modification zeigen die Fig. 8 und 9 in Verbindung mit einer Klappenvorrichtung von im wesentlichen derselben Construction, wie in Fig. 5 bis 7. Fig. 8 veranschaulicht schematisch, wie die Solenoide e in den Stromkreis eingeschlossen sind, und es ist nur zu bemerken, dafs in Wirklichkeit die freien Drahtenden der Solenoide nach dem Drehpunkt c geführt und daselbst von einander isolirt sind. Die durch die Polklemme \ eintretenden Ströme gehen durch die Klappe x, und Feder d1 nach dem Draht e1, welcher sie den Solenoiden e zuführt, von wo sie durch den Draht i zur Abgangsklemme j gelangen. Dieser Stromlauf dauert so lange, bis das Pendel a die Rolle/1 (das Aequivalent der Platte v, Fig. 5, 6 und 7) trifft und dadurch die Klappe χ auslöst, welche den Stromkreis von \ nach j unterbricht und dafür denjenigen von \ durch bl nach al schliefst.
In Fig 10 sind A B CD und E die Stationen von fünf Abonnenten, welche durch nur einen gemeinschaftlichen Draht mit dem Vermittelungsamt F verbunden sind. Wie ersichtlich, steht das Metronom auf dem Vermittelungsamt mit der Batterie G in Verbindung, während der zugehörige Sprechapparat durch eine biegsame oder andere Schaltvorrichtung mit dem Liniendraht H verbunden ist. Dieser Draht H enthält die sämtmlichen Pendelapparate, deren Solenoiden e er die "elektrischen Ströme vermittelst der Klemmen \ und j zuführt. Er ist hinter dem letzten Solenoidpaar der Reihe zur Erde geleitet, ebenso wie der Rückdraht J, der mit dem Metronom verbunden ist. Die Sprechapparate der verschiedenen Abonnentenstationen sind an die Klemmen a1 angeschlossen, deren Disposition deutlicher aus Fig. 8 hervorgeht. Dieselben sind im übrigen so angeordnet, dafs, wenn mit einem derselben elektrische Verbindung hergestellt wird, die zugehörige Glocke ertönt und so lange fortläutet, bis der Empfänger von seinem Haken heruntergenommen wird, wodurch der Stromkreis der Glocke unterbrochen ist und in bekannter Weise die telephonische Verbindung zwischen den Empfängern und Sendern der angerufenen Station und des Vermittelungsamtes hergestellt wird. Jede Abonnentenstation ist mit der Erde verbunden,1 und
mit dem Fallen der Klappe χ wird die Verbindung längs der Linie H nach den folgenden Stationen zerstört, so dafs der Strom schon in der angerufenen Station .zur Erde geht.
Zum Schlufs sei noch darauf hingewiesen, dafs die Verwirklichung der Erfindung nicht an die hier gegebenen Details der Construction und Schaltung gebunden ist. Man kann vielmehr die Theile des Systems weitgehend modificiren und variiren, ohne damit am Wesen der Erfindung etwas zu ändern. So z. B. läfst sich die mit den Pendeln α erzielte einfache harmonische Bewegung auch mittelst Federn oder anderer äquivalenter Vorrichtungen erreichen. Zudem ist es gestattet, die Magnete d und Solenoide e durch andere Hilfsmittel zu ersetzen, da ein gleicher dynamischer Effect auf mancherlei andere Weise durch die Combination elektrischer und magnetischer Kräfte hervorzubringen ist.

Claims (4)

  1. Patent-AnSprüche:
    ι . Zur Ausführung des beschriebenen VerJ fahrens zum Anschliefsen von Telephonstationen an die gemeinsame Leitung ein Apparat, bestehend aus der Combination des Pendels α c b mit den daran befestigten Magneten d d und den feststehenden SoIenoiden e e, welche bei gleicher Bewickelung unter sich und mit der Linie leitend verbunden sind, Fig. ι und 2.
  2. 2. Die Modification der Anordnung nach 1., darin bestehend, dafs die Magnete ei if fest, die Spulen e e dagegen mit dem Pendel verbunden sind, Fig. 8 und 9.
  3. 3. In Combination mit der Anordnung Fig. 1 oder Fig. 8 die Contacte ^c1Uf1 und ^b1U1, der Hebel r und die elektrisch leitende Klappe χ derart, dafs das Pendel bei Erreichung der ihm vorgeschriebenen Amplitude den Hebel r auslöst, wodurch die Klappe χ fällt und die elektrische Verbindung zwischen Empfänger und Linie herstellt, Fig. 5 bis 9.
  4. 4. Die Anordnung der Stromkreise in der Art, dafs sämmtliche von der am Ende zur Erde abgeleiteten Leitung H zu bedienenden Pendelapparate, Fig. 1 und-8, mit derselben permanent in Hintereinanderschaltung verbunden und die zugehörigen, permanent mit der Erde verbundenen Telephone von derselben isolirt sind, so dafs bei der Stromgebung der Strom sämmtliche Pendelapparate bis zu dem harmonisch schwingenden durchläuft, welch letzterer nunmehr unter Ausschaltung seiner selbst von der Linie die Verbindung zwischen dieser und seinem zugehörigen Telephon herstellt, Fig. 10.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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