DE1562109B2 - Pufferverstärker mit einem Feldeffekt-Transistor - Google Patents
Pufferverstärker mit einem Feldeffekt-TransistorInfo
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Description
Die Erfindung betriSt eine Pufferverstärkerschaltung mit einem Feldeffekt-Transistor, bei dem durch
den Übergangsleitwert zwischen Steuer- und Quellenelektrode eine Verschiebung des Signalpegels verursacht
wird, mit einer Vorspannung zwischen Ver-Stärkereingang und Steuerelektrode.
Bei den bekannten Transistoren, die im allgemeinen »bipolare« Transistoren genannt werden, bestehen
die Vorgänge im Inneren in einer Bewegung von Elektronen und Löchern. In jüngster Zeit wurde
jedoch der Feldeffekt-Transistor wegen bestimmter vorteilhafter Eigenschaften von den Entwicklungsingenieuren
in zunehmendem Maße verwendet. Bei einem Feldeffekt-Transistor bewegen sich nur die
Ladungsträger, beispielsweise die Elektronen. Eine derartige Arbeitsweise kommt derjenigen der üblichen
Elektronenröhre nahe. Die Elektroden des Feldeffekt-Transistors, die als Gate-Elektrode, Drain-Elektrode
und Source-Elektrode bezeichnet werden, entsprechen dem Gitter, der Anode und der Kathode
der Elektronenröhre. Unter einem Feldeffekt-Transistor kann man einen Halbleiter verstehen,
dessen Leitfähigkeit durch eine oder mehrere angelegte Spannungen gesteuert wird. Während Elektronenröhren
Anodenstromänderungen durch angelegte Gitterspannung erfahren, zeigen Feldeffekt-Transistoren
analoge Eigenschaften.
Feldeffekt-Transistoren werden von den Entwicklungsingenieuren wegen ihres hohen Eingangswiderstandes
ähnlich dem einer Elektronenröhre Vorzugsweise verwendet, weil hintereinandergeschaltete Stufen
keine meßbare Belastung auf vorhergehende Stufen ausüben. Beim Feldeffekt-Transistor wird
jedoch keine Heizleistung wie bei einer Elektronenröhre benötigt, wodurch sein Leistungsverbrauch
geringer ist. Während der Vorteil des hohen Eingangswiderstandes bei Feldeffekt-Transistoren für
bestimmte Anwendungsfälle erwünscht ist, tritt jedoch
zusätzlich in Feldeffekt-Transistoren eine Verschiebung des Signalpegels durch den Übertragungsleitwert
auf. In einer Schaltung, in der ein Feldeffekt-Transistor als Trennstufe verwendet wird, beispielsweise
zwischen geringer und hoher Impedanz, also in Form eines Kathodenfolgers oder Emitterfolgers,
ist eine solche Verschiebung der Spannung oder des Signalpegels unerwünscht. Es kann eine äußere
Stromversorgung über ein Widerstandsnetzwerk angeschlossen werden, dadurch wird jedoch unnötigerweise
eine Belastung der Gate-Elektrode des Feldeffekt-Transistors hervorgerufen. Dadurch wird der
hohe Eingangswiderstand des Feldeffekt-Transistors, der seine vorzugsweise Verwendung rechtfertigt, in
schädlichem Maße beeinträchtigt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Pufferverstärker mit einem Feldeffekt-Transistor so
auszubilden, daß die beschriebene Verschiebung des Signalpegels weitestgehend vermieden wird.
Ein Pufferverstärker der eingangs genannten Art ist zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß derart
ausgebildet, daß die Vorspannung mit einer gegenüber der Betriebsspannungsquelle des Verstärkers
entkoppelten Spannungsquelle erzeugt wird, deren Pegel so eingestellt ist, daß er eine Kompensation
der Verschiebung des Signalpegels im Feldeffekt-Transistor bewirkt.
Mit einem Pufferverstärker nach der Erfindung kann eine Spannungsverschiebung bei Übertragung
eines Signals durch einen Feldeffekt-Transistor vermieden werden. Diese Verschiebung ist nahezu konstant,
so daß die Kompensation bereits dann verwirklicht ist, wenn der Pegel der entkoppelten Spannungsquelle
nahezu konstant ist. Stellen sich bei gewissen Betriebsbedingungen größere Schwankungen
der Verschiebung des Signalpegels ein, so können zunächst die Betriebswerte des Feldeffekt-Transistors
so verbessert werden, daß diese Schwankungen möglichst gering sind, wonach der Pegel der entkoppelten Spannungsquelle auf einem
dem mittleren Wert der noch vorhandenen Schwankungen entsprechenden Wert eingestellt wird.
Im folgenden werden weitere Einzelheiten der Erfindung an Hand eines in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiels beschrieben.
F i g. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines nach dem erfindungsgemäßen Prinzip arbeitenden Pufferverstärkers,
und
Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
des Pufferverstärkers.
In Fig. 1 ist ein Blockschaltbild eines nach dem erfindungsgemäßen Prinzip arbeitenden Pufferverstärkers
dargestellt.
Der mit einem Feldeffekt-Transistor arbeitende Verstärker 14 kann mit einer beliebigen Schaltungsanordnung
aufgebaut sein, bei der jedoch als erste Stufe ein Feldeffekt-Transistor verwendet wird. Das
Eingangssignal wird verstärkt und einer Nutzungseinrichtung 18 bekannter Art und Funktion zugeführt.
Mit dem Verstärker 14 und der Nutzungseinrichtung 18 ist ein Stromversorgungsgerät 16 verbunden,
das gleichfalls in bekannter Weise aufgebaut ist und die Schaltungen mit den erforderlichen
Betriebsspannungen versorgt.
Der mit dem Feldeffekt-Transistor arbeitende Verstärker 14 kann in anderer Ausführung auch in
Form einer einzigen Verstärkerstufe mit Feldeffekt-Transistor aufgebaut sein. Die Nutzungseinrichtung
18 empfängt die Ausgangssignale des Verstärkers 14. Im vorliegenden Falle arbeitet der Feldeffekt-Transistor
ähnlich einem in üblicher Weise mit einer Elektronenröhre aufgebauten Kathodenfolger. Der
Feldeffekt-Transistor arbeitet dabei im wesentlichen als eine Einrichtung zur Widerstandsanpassung einer
Eingangsschaltung mit hoher Impedanz an eine Schaltung mit niedriger Impedanz, beispielsweise die
Nutzungseinrichtung 18, ohne selektiv für eine bestimmte Wechselstromfrequenz zu wirken. Die Ausgangsspannung
des Feldeffekt-Transistors 14 kann geringer sein als seine Eingangsspannung, wobei
jedoch eine Leistungsverstärkung immer noch möglich ist.
Besteht das der Schaltung gemäß Fig. 1 zugeführte Eingangssignal aus einer Wechselspannung veränderlicher
Amplitude oder einem zwischen einer ersten Spannung und einer zweiten Spannung sich ändernden
Gleichspannungssignal und ist die Nutzungseinrichtung 18 eine Schaltung mit geringem Eingangswiderstand,
so muß eine Einrichtung zur Impedanzanpassung in Form eines Feldeffekt-Transistors verwendet
werden, um eine Beeinträchtigung des Signals durch Impedanzfehlanpassung zu vermeiden.
Der Feldeffekt-Transistor ist speziell zum Aufbau von Schaltungen zur Anpassung hoher Impedanzen
an geringe Impedanzen geeignet, da seine Eigenschaften die Umsetzung eines Eingangssignals hoher
Impedanz in ein Ausgangssignal geringer Impedanz ermöglichen, während die Eigenschaften einer Halb-
leiteranordnung beibehalten werden. Im Gegensatz zu einer üblichen Elektronenröhre benötigt der Feldeffekt-Transistor
keine Heizleistung und verursacht daher nicht den entsprechend hohen Leistungsverbrauch.
Ein Nachteil bei der Verwendung eines Feldeffekt-Transistors als Einrichtung zur Impedanzanpassung
besteht in der durch ihn bewirkten Verschiebung des Signalpegels. Dieser kann auch bei dem sehr günstigen
hohen Eingangswiderstand den wirtschaftlichen Wert bei der Verwendung des Feldeffekt-Transistors
als Impedanzanpassungseinrichtung beeinträchtigen. Eine Lösung des Problems des Signalabfalls in einem
Feldeffekt-Transistor besteht in einer Verschiebung der Vorspannung am Eingang des Transistors. Der
Signalverlust des Feldeffekt-Transistors wird auf diese Weise durch Verwendung der verschobenen
Vorspannung ausgeglichen, so daß das Ausgangssignal dem Eingangssignal entspricht und die
Impedanzfehlanpassung kompensiert ist.
Die vorstehend beschriebene Möglichkeit ist nicht immer zufriedenstellend, da die Stromversorgung
normalerweise nicht die hohe Impedanz des Feldeffekt-Transistors aufweist. Dies bedeutet, daß die
Verwendung einer besonderen Leitung vom Stromversorgungsteil
zum Eingang oder Gate-Elektrode des Feldeffekt-Transistors auch mit einem Reihenwiderstandsnetzwerk
immer noch eine im Vergleich zum Eingangswiderstand des Feldeffekt-Transistors geringe Impedanz darstellt. Eine derartige Verwendung
der Stromversorgung der Schaltung beeinträchtigt deshalb den hohen Eingangswiderstand des
Feldeffekt-Transistors und den damit verbundenen Vorteil seiner Verwendung. Dadurch kann sich eine
Signalverzerrung ausbilden, da das Ausgangssignal der Quelle mit hohem Innenwiderstand nicht auf den
hohen Eingangswiderstand des Feldeffekt-Transistors, sondern auf die Kombination dieses hohen Eingangswiderstandes
und den relativ geringen Widerstand der Stromversorgung und deren Vorwiderstand geschaltet
wird. Die Quelle für die Vorspannung muß daher von der Stromversorgung getrennt werden,
um den Eingangswiderstand des Transistors nicht zu beeinträchtigen. Die Quelle 12 für die Vorspannung
ist deshalb an eine Kopplungsanordnung 10 angeschaltet, so daß die Vorspannung auf den Eingang
des Feldeffekt-Transistors geschaltet wird, ohne dessen hohen Eingangswiderstand zu verringern. Die
Kopplungseinrichtung 10 kann beispielsweise eine Schaltungsanordnung zur Übertragung von Wechselstrom-
oder sich ändernden Gleichstromsignalen sein, die ohne Signalverringerung oder -verzerrung arbeitet.
Die Quelle 12 für die Vorspannung kann eine einfache Gleichspannungsbatterie sein, deren Potential
so hoch ist, daß es die Verschiebung des Signalpegels in Feldeffekt-Transistor 14 ausgleicht.
In F i g. 2 ist eine Schaltungsanordnung dargestellt, die gemäß der Erfindung nach dem in F i g. 1
gezeigten Prinzip arbeitet. Eine Batterie, wie sie im Zusammenhang mit F i g. 1 genannt wurde, stellt eine
einwandfreie Vorspannungsquelle dar. Batterien behalten jedoch nicht ihre Spannung für einen langen
Zeitraum bei, und daher ist am Eingang des Feldeffekt-Transistors eine Schaltungsanordnung erwünscht,
die eine Verschiebung der Vorspannung ohne Erzeugung einer unnötigen parallelgeschalteten
Last bewirkt. In F i g. 2 ist der Feldeffekt-Transistor T 2 von der übrigen Schaltung getrennt dargestellt.
Am Eingang des Feldeffekt-Transistors ist in Reihenschaltung mit der Eingangssignalquelle ein Kondensator
Cl vorgesehen. Parallel zum Kondensator C1 ist eine Gleichstromquelle geschaltet, die durch den
Transformator TR1 von der Stromversorgung der
Schaltungsanordnung getrennt ist. In der dargestellten Schaltungsanordnung wird ein Eingangstaktsignal,
das von einer beliebigen Quelle zugeführt wird, auf den Eingang eines normalen Transistors Tl
geschaltet. Der Transistor Tl empfängt seine Betriebsspannungen von der Stromversorgung — V über
den Widerstand R1 sowie über die Primärwicklung
des Transformators TR1 und den Widerstand R 4,
dem ein Kondensator C 4 parallel geschaltet ist und der an den Kollektor dieses Transistors angeschlossen
ist. Der Widerstand R 3 und der ihm parallelgeschaltete Kondensator C 3 sind zwischen den Emitter
des Transistors Tl und Erde geschaltet. Der Widerstand R 2 liegt zwischen der Basis des Transistors
Tl und Erde. Ein Kondensator C 2 ist am Eingang vorgesehen und koppelt das Eingangstaktsignal
auf die Basis des Transistors Tl.
Nach Verstärkung des Eingangstaktsignals mit vorbestimmter Frequenz durch den Transistor Tl
wird das verstärkte Wechselstromsignal auf die Sekundärwicklung des Transformators gegeben und
gelangt dann auf eine Halbwellen-Gleichrichterschaltung, die aus der Diode Dl und den Widerständen
R5, R6, Rl und R8 sowie den Kondensatoren
C 6 und C 7 besteht und eine Stromglättung bewirkt. Die sich ergebende Gleichspannung liegt am
Kondensator Cl und verschiebt die Vorspannung um einen vorbestimmten Betrag, der durch die Verstärkerschaltung
bestimmt ist.
Der Vorspannungspegel an der Gate-Elektrode des Feldeffekt-Transistors wird zu einem Punkt verschoben,
der eine Beibehaltung des Pegels des Eingangssignals am Ausgang des Feldeffekt-Transistors
mit dem gewünschten Potential gewährleistet. Diese Verschiebung der Vorspannung wird mit der in
F i g. 2 dargestellten Schaltungsanordnung ohne die Anschaltung einer geringen Impedanz parallel zum
Eingang des Transistors bewirkt, und zwar durch die Transformatorkopplung des Verstärkerteils und
des Gleichrichterteils der Vorspannungsquelle. Auf diese Weise wird der hohe Eingangswiderstand des
Feldeffekt-Transistors beibehalten, während die Verschiebung des Signalpegels durch die Vorspannung
am Eingangskondensator ausgeglichen wird.
Claims (3)
1. Pufferverstärkerschaltung mit einem Feldeffekt-Transistor, bei dem durch den Übergangsleitwert zwischen Steuer- und Quellenelektrode
eine Verschiebung des Signalpegels verursacht wird, mit einer Vorspannung zwischen Verstärkereingang
und Steuerelektrode, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung mit
einer gegenüber der Betriebsspannungsquelle (16) des Verstärkers entkoppelten Spannungsquelle
(12) erzeugt wird, deren Pegel so eingestellt ist, daß er eine Kompensation der Verschiebung des
Signalpegels im Feldeffekt-Transistor (14) bewirkt.
2. Pufferverstärker nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zwischen den Verstärkereingang
und der Steuerelektrode des Feldeffekt-Transistors (T 2) vorgesehenen Kondensator (Cl),
durch einen Verstärker (Π) für das Taktsignal, durch eine Gleichrichter- und Filteranordnung
(Dl; R5, R 6, RT, R8, C6, Cl), mittels derer
aus dem verstärkten Taktsignal eine Gleichvorspannung für den Kondensator (C 1) erzeugt wird,
durch einen die elektrische Kopplung zwischen dem Verstärker (Γ1) und der Gleichrichteranordnung
bewirkenden Transformator (TRl) sowie durch eine gemeinsame Stromversorgung für den
Feldeffekt-Transistor(T2) und denVerstärker(Tl).
3. Pufferverstärkerschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß als Quelle (12) für die Vorspannung eine Gleichspannungsbatterie
vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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