DE896069C - UEbertragungsschaltung fuer sehr hohe Frequenzen mit einer Roehre - Google Patents
UEbertragungsschaltung fuer sehr hohe Frequenzen mit einer RoehreInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
- H03F1/00—Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
- H03F1/08—Modifications of amplifiers to reduce detrimental influences of internal impedances of amplifying elements
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Übertragungsstufen für Ultrahochfrequenz, die bei so
hohen Frequenzen arbeiten, daß die Leitfähigkeit des Eingangskreises der Stufe die Charakteristik
bereits in erheblichem Maße beeinflußt.
Der Eingangsleitwert gebräuchlicher Röhren, die in Ultrahochfrequenzübertragungsstufen, z. B. bei
Ultrahochfrequenzverstärkern, benutzt werden, bewirkt eine Herabsetzung der Empfindlichkeit der
ίο Stufe. Bei Frequenzen oberhalb io MHz ist der
Eingangsleitwert der üblichen Röhren beträchtlich, bei Frequenzen über 50 MHz wird jedoch der Eingangsleitwert
noch eher als die Röhren- und Schaltkapazitäten eine Begrenzung der Charakteristik hervorrufen.
Der Grund hierfür liegt darin, daß die Maximalimpedanz, welche am Eingangskreis der
Stufe bei ultrahohen Frequenzen gebildet werden kann, durch den Eingangsleitwert der Röhre begrenzt
wird.
Ferner sind bei den ultrahohen Frequenzen die Eingangskapazität einer Stufe und die Änderung der
Eingangskapazität in Abhängigkeit von dem Übertragungsleitwert der benutzten Röhre erheblich und
bedingen eine weitere Begrenzung der Charakteristik des Systems. Obgleich Anordnungen zur Herabsetzung
der Eingangskapazität einer Röhre und zur Konstanthaltung bei Benutzung in einer Ultrahochfrequenzstufe
bereits vorgeschlagen wurden, so hat man es bisher nicht erreicht, den Leitwert des
Eingangskreises zu kompensieren. Es ist daher
wünschenswert, eine Einrichtung zu besitzen, welche in solchen Systemen zur relativen Konstanthaltung
der Eingangskapazität verwendet werden kann und. welche außerdem den Leitwert des Eingangskreises
der Stufe auf einen niedrigen Wert herabsetzt.
Die Erfindung befaßt sich daher mit einer verbesserten
Übertragungsstufe für Ultrahochfrequenz, deren Charakteristik durch den Leitwert des Eingangskreises
der Röhre, die in der Stufe liegt, nicht
ίο wesentlich begrenzt wird.
Erfindungsgemäß enthält die Ultrahochfrequenzübertragungsstufe, die eine Röhre mit einer Kathode,
einer Anode und einer Steuerelektrode aufweist, einen Eingangskreis, der mit der Kathode und der Steuerelektrode,
und einen Ausgangskreis, der mit der Anode und der Kathode verbunden ist. Die Stufe besitzt
eine Rückkopplung auf den Eingangskreis, der auf diese Weise unter normalen Arbeitsbedingungen
einen bestimmten Leitwert erhält. Um diesen Emgangsleitwert zu eliminieren, ist eine zusätzliche Elektrode
in der Röhre zwischen der Steuerelektrode und der Anode vorgesehen. Eine Induktivität liegt
in dem Hilfselektrodenkreis zusammen mit Mitteln, die eine Gleichspannung hervorrufen, welche in bezug
auf die Kathode positiv ist. Der Wert der Induktivität ist derart bemessen, daß sie zusammen mü^ der
Kapazität zwischen dem Steuergitter und der Hilfselektrode einen wesentlichen Teil des Leitwerts des
Eingangskreises neutralisiert.
Die Fig. 1 zeigt die Schaltung einer Stufe für Ultrahochfrequenzverstärkung
gemäß der Erfindung, während die Fig. 2 eine andere Ausführungsform bringt. Der Eingangsleitwert der gebräuchlichen Röhren
wird durch drei Komponenten gebildet: 1. durch den dielektrischen Verlust in der Röhrenisolation und im
Röhrensockel, ferner infolge der Raumladung im Kathodenbereich, 2. durch die Rückkopplung des
Anoden-Kathoden-Kreises auf den Gitter-Kathoden-Kreis über die Gitter-Kathoden-Kapazität der Röhre
und die Selbstinduktion der Kathodenleitung; die letztere ist den Eingangs- und Ausgangskreisen gemeinsam,
und 3. durch die endliche Laufzeit der Elektronen in der Röhre. Die Komponente 1 ist gewöhnlich
im Vergleich mit derjenigen, die von der Rückkopplung über die Gitter-Kathoden-Kapazität und
die Selbstinduktivität der Kathodenleitung abhängig ist, klein und ist ebenfalls, verglichen mit der Komponente,
die von der Laufzeit der Elektronen abhängt, klein.
Die Größenordnung der Komponente, die von der Elektronenlaufzeit bedingt wird, ist bereits mathematisch
untersucht worden. Ferner ist auch eine mechanische Erklärung des Einflusses der Laufzeit der
Elektronen auf den Eingangsleitwert einer Röhre bekannt. Es hat sich hierbei gezeigt, daß die Komponente
des Eingangsleitwerts G4 einer Röhre, die von
der Elektronenlaufzeit abhängig ist, den folgenden Wert besitzt:
Gt = Fo* gm. (1)
Hierin ist F eine l· uuktion der Laufzeit, ω die mittlere
Winkelfrequenz des durch die Stufe übertragenen Signals und gm der Übertragungsleitwert der Röhre.
Der Faktor F ist von den Änderungen des Übertragungsleitwerts
gm nur wenig abhängig und kann für vorliegende Zwecke als eine Konstante betrachtet
werden.
Die Leitwertkomponente Gi1, die von der Rückkopplung
vom Kathodenkreis der Röhre über die Gitter-Kathoden-Kapazität der Röhre und die Selbstinduktion
der Kathodenleitung abhängig ist, kann wie folgt ausgedrückt werden:
GL=oozCgcLcgm, . (2)
worin Cg c die Kapazität zwischen dem Steuergitter und
der Kathode der Röhre und L0 die Induktivität der
Kathodenleitung ist, die sowohl dem Eingangs- als auch dem Ausgangskreis der Röhre gemeinsam ist.
Der gesamte Eingangsleitwert, der von der Rückkopplung auf den Eingangskreis abhängt, kann unter
Vernachlässigung derjenigen Komponente, die von den dielektrischen Verlusten hervorgerufen wird,
folgendermaßen ausgedrückt werden:
gm.
(3)
Hierbei ist L0 eine scheinbare Kathodenleitungsinduktivität,
die dem gesamten Eingangswert der Röhre infolge der Rückkopplung durch die Gitter-Kathoden-Kapazität
entspricht; sie besitzt den Wert:
G
Ic'= coZC^gm- (4)
Eine derartige Ultrahochfrequenzverstärkerstufe ist in der Schaltung in der Fig. 1 gezeigt. Diese Stufe
enthält einen Röhrenverstärker 11, der einen Eingangskreis mit einer Induktivität 31 hat, die durch die
Kapazität 36 abgestimmt wird. Die letztere ist gestrichelt dargestellt, um anzuzeigen, daß sie ganz oder
teilweise in der Eigenkapäzität des Kreises des Steuergitters der Röhre 11 enthalten sein kann. Ein Gitter-
ableitwiderstand 38 ist für die Röhre 11 vorgesehen;
dieser ist für Hochfrequenz durch einen Kondensator 37 überbrückt. Der Ausgangskreis der Stufe enthält
einen abgestimmten Kreis mit einem Kondensator 14 und einer Induktivität 15. Erfindungsgemäß ist eine
zusätzliche Elektrode 16 in der Röhre 11 zwischen
dem Steuergitter und der Anode der Rohre vorgesehen,
die ein positives Potential aufweist, welches von einer Gleichspannungsquelle 17 über eine Induktivität
42 zugeführt wird. Die Kapazität 44 ist zwischen das Steuergitter der Röhre 11 und die zusätzliche
Elektrode 16 geschaltet und ist gestrichelt eingezeichnet; hierdurch wird angedeutet, daß sie ganz
oder teilweise in der inneren Röhrenkapazität enthalten sein kann.
Bei Betrachtung der Wirkungsweise der Schaltung in der Fig. 1 ist es ersichtlich, daß in dem Eingangskreis
der Hochfrequenzstufe ein negativer Leitwert besteht, der von der Spannung abhängt, die an der
Induktivität 42 gebildet und zum Eingangskreis über die Kapazität 44 zurückgekoppelt wird. Dieser negative
Leitwert — G„ ändert sich entsprechend dem Ausdruck:
—GB α ω2 Cas L8 oder-G = ω2 CBS L8 gm' (5)
worin Ca8 der Wert der Kapazität 44, L8 der Wert der
Induktivität 42 und gm' der Wert des Übertragungsleitwerts vom Gitter zur Hilfselektrode 16 ist.
Gemäß der Erfindung wird daher der positive Leitwert des Eingangskreises [dargestellt durch Gleichung
(3)] ganz oder teilweise durch den negativen Leitwert der hinzugefügten Induktivität 42 [vgl.
Gleichung (5)] neutralisiert. Um eine genaue Neutralisation zu gewährleisten, soll der positive Leitwert
der Gleichung (3) so gewählt werden, daß er gleich dem negativen Leitwert in der Gleichung (5) ist.
Das heißt:
oder
ω2 CBe L0' gm = ω2 Cgs Ls gm',
CSCLC' gm
Cgsgm
(6)
(7)
Die Erfindung kann also einfach durch Einschaltung einer Induktivität Ls in den Schirm-Gitter-Kreis
einer gebräuchlichen Röhre benutzt werden. Der Wert der Induktivität wird gemäß Gleichung (7)
bestimmt. In der Praxis kann es indessen bequemer sein, eine einstellbare Induktivität in den Kreis an
Stelle der festen Induktivität 42 vorzusehen. Auf diese Weise kann die Induktivität eingestellt werden,
um die für die Neutralisation erforderliche Induktivität zu erzielen.
Das Bremsgitter in der Schaltung Fig. 1 setzt die Kopplung zwischen der Hilfselektrode 16 und der
Ausgangsanode stark herab. Das Potential der Hilfselektrode 16 ändert sich dabei etwas mit der Signalfrequenz,
so daß diese Elektrode nicht mehr die Funktion einer Schirmgitterelektrode in einer Röhre vollständig
erfüllt. Aus diesem Grunde kann es wünsehenswert sein, eine zusätzliche Elektrode einzufügen,
welche die gewöhnliche Funktion eines Schirmgitters übernimmt. Diese Elektrode müßte dann
zwischen der Hilfselektrode 16 und der Anode der Röhre 11 vorgesehen werden. Diese Anordnung ist
in der Fig. 2 gezeigt, in welcher die zusätzliche Schirmelektrode mit 18 bezeichnet ist. Die Schaltung der
Fig. 2 ist sonst gleich derjenigen in der Fig. 1, und die Wirkungsweise dieser Schaltung geht ohne weiteres
aus der Beschreibung für die Schaltung in der Fig. 1 hervor.
Claims (5)
1. Übertragungsschaltung für sehr hohe Frequenzen mit einer Röhre mit Kathode, Anode
und einer Steuerelektrode sowie einer vorzugsweise als Schirmgitter ausgebildeten Hilfselektrode,
deren Zuleitung eine Induktivität enthält, dadurch gekennzeichnet, daß diese Induktivität (42) derartig
bemessen ist, daß durch die Induktivität in Verbindung mit der Kapazität (44) zwischen der
Hilfselektrode (16) und der Steuerelektrode in ■den Kreis der Steuerelektrode ein negativer Leitwert
eingeführt ist, welcher den infolge der sehr hohen Frequenz erhöhten positiven Leitwert ganz
oder zu einem großen Teil kompensiert.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfselektrode zwischen dem Steuergitter und der Anode angeordnet ist und eine
positive Vorspannung gegenüber der Kathode besitzt.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Zuleitung der Hilfselektrode
eingeschaltete Induktivität in ihrer Größe einstellbar ausgebildet ist.
4. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Hilfselektrode
(16) und der Anode ein auf niedrigerem Potential gehaltenes Gitter vorgesehen ist, welches
vorzugsweise mit der Kathode verbunden ist.
5. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Hilfselektrode
(16) und der Anode ein auf praktisch konstantem positivem Potential gehaltenes Schirmgitter
(18) vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
S530 10. S3
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US863340XA | 1939-06-07 | 1939-06-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE896069C true DE896069C (de) | 1953-11-09 |
Family
ID=22197895
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH5942D Expired DE896069C (de) | 1939-06-07 | 1940-06-08 | UEbertragungsschaltung fuer sehr hohe Frequenzen mit einer Roehre |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE896069C (de) |
FR (1) | FR863340A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1013333B (de) * | 1956-03-10 | 1957-08-08 | Telefunken Gmbh | Kettenverstaerker mit Schirmgitterroehren fuer Frequenzen ueber 30 MHz, insbesondere als Antennenverteiler-Verstaerker |
-
1940
- 1940-02-09 FR FR863340D patent/FR863340A/fr not_active Expired
- 1940-06-08 DE DEH5942D patent/DE896069C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1013333B (de) * | 1956-03-10 | 1957-08-08 | Telefunken Gmbh | Kettenverstaerker mit Schirmgitterroehren fuer Frequenzen ueber 30 MHz, insbesondere als Antennenverteiler-Verstaerker |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR863340A (fr) | 1941-03-29 |
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