DE912701C - Nichtlineare elektrische Schaltung - Google Patents
Nichtlineare elektrische SchaltungInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03G—CONTROL OF AMPLIFICATION
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- H03G7/02—Volume compression or expansion in amplifiers having discharge tubes
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
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- H03J5/00—Discontinuous tuning; Selecting predetermined frequencies; Selecting frequency bands with or without continuous tuning in one or more of the bands, e.g. push-button tuning, turret tuner
- H03J5/02—Discontinuous tuning; Selecting predetermined frequencies; Selecting frequency bands with or without continuous tuning in one or more of the bands, e.g. push-button tuning, turret tuner with variable tuning element having a number of predetermined settings and adjustable to a desired one of these settings
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Description
Die Erfindung betrifft nichtlineare elektrische Schaltungen und bezieht sich insbesondere auf
sogenannte Gammaschaltungen für Fernsehgeräte. Im Bildsignalkanal des Fernsehgerätes wird gewohnlich
eine sogenannte Gammaschaltung zur Veränderung des Kontrastes der Bildsignale vorgesehen.
Es ist gewöhnlich wünschenswert, den Kontrast herabzusetzen, und das bedingt die
Herabsetzung des Verhältnisses des Pegels der
ίο Signale, die helle Teile des Bildes darstellen, zu
denen, die dunkle Teile des Bildes darstellen. Um eine derartige Herabsetzung bezüglich des Kontrastes
zu bekommen, muß die Gammaschaltung eine Verstärkung haben, die in dem Maße anwächst,
wie der augenblickliche Pegel der angelegten Signale vom weißen Pegel zum schwarzen Pegel
abnimmt. Eine Gammaschaltung mit einer derartigen Charakteristik hat indessen einen Nachteil
infolge der Tatsache, daß Randgeräuschsignale unvermeidlich mit den Bildsignalen gemischt sind.
Derartige Geräuschsignale sind Wechselstromsignale und geben in einem Teil des Signals, der
sonst Schwarz darstellen würde, Anlaß zu Potentialabweichungen in das graue Gebiet der Signalpegel.
Außerdem werden solche Geräuschsignale beträchtlich durch die Gammaschaltung erweitert, deren
Verstärkung, wie vorhergesagt, ein Maximum beim Schwarzpegel ist, und sind in störender Weise
bemerkbar bei Bildern, die von Signalen wiedergegeben werden, nachdem ihr Kontrast in einer
derartigen Schaltung verändert wurde. Sie erscheinen
als Lichtnecken in den dunklen Teilen des Bildes, und dadurch, daß der Kontrast herabgesetzt
wird, schädigen sie in gewissem Umfange die Wirkung der Gammaschaltung bei der Verbesserung
des Kontrastes. Derartige Geräuschsignale sind natürlich ebenfalls bei andern Signalpegeln vorhanden,
aber sie werden durch die Gammaschaltung nicht in einem solchen Umfange erweitert und
ίο treten in jedem Fall weit weniger in den wiedergegebenen
Bildern in Erscheinung, da ihre Wirkung sich in den helleren Teilen des Bildes geltend macht.
Einer ähnlichen Schwierigkeit kann man begegnen bei anderen nichtlinearen Schaltungen,
deren Verstärkung für Signale von niedrigem Pegel erhöht ist.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, die angegebene Schwierigkeit herabzusetzen.
Gemäß der Erfindung ist eine nichtlineare Schaltung vorgesehen zur Veränderung des Kontrastes
der angelegten elektrischen Signale in Abhängigkeit von dem Augenblickspegel der Signale,
enthaltend Mittel, um die Verstärkung der Schaltung in dem Maße anwachsen zu lassen, wie
der Augenblickspegel der angelegten Signale gegen einen Minimumpegel abfällt, und Mittel, die über
einen verhältnismäßig kleinen Bereich von Pegeln oberhalb und einschließlich des Minimumpegels
wirksam werden, um die Verstärkung der Schaltung so herabzusetzen, daß Signale in dem erwähnten
Bereich an den Ausgang der Schaltung mit wesentlich geringerer Erweiterung des Geräuschinhalts
übertragen werden, als es der Fall sein würde, wenn die Verstärkung bis herab zu dem Minimumpegel
weiter anwachsen würde.
Gemäß einer Anwendungsform der vorliegenden Erfindung ist eine nichtlineare Schaltung vorgesehen
zur Veränderung des Kontrastes von Fernsehbildsignalen in Abhängigkeit von dem Augenblickspegel
dieser Signale, worin die Verstärkung der Schaltung in dem Maße anwächst, wie der
Augenblickspegel der angelegten Signale sich dem Signalpegel, der Schwarz darstellt, nähert, ausgenommen
in einem verhältnismäßig kleinen Pegelbereich über und einschließlich des Schwarzpegels,
und worin ferner die Verstärkung der Schaltung in dem Bereich so herabgesetzt ist, daß
Signale in dem Bereich an den Ausgang der Schaltung mit wesentlich geringerer Erweiterung des
Geräuschinhalts übertragen werden, als es der Fall sein würde, wenn die Verstärkung weiter herab zu
dem Schwarzpegel anwachsen würde.
Die Erfindung wird nun näher erläutert an Hand der Zeichnung, die eine Anwendung der Erfindung
auf eine Gammaschaltung darstellt.
Die in der Zeichnung dargestellte Schaltung ist eine Gammaschaltung zur Verwendung in Fernsehgeräten.
Es wird angenommen, daß diese eine Gammacharakteristik liefern soll, wie sie schematisch
durch die Kurve 1 in der Zeichnung angegeben ist. Die Signale, die an die Schaltung angelegt
werden, erstrecken sich von Schwarz bis Weiß und stehen zueinander nach einem linearen Gesetz in
Beziehung, wie durch Kurve 2 angegeben. Wenn derartige Signale durch die Schaltung geleitet
werden, so werden sie bis zu einem solchen Grade verändert, daß die Beziehung zwischen schwarzen
und weißen Signalen so ist, wie durch die Kurve 1 angegeben. Die dargestellte Schaltung enthält eine
Verstärkerröhre 3 und eine Verstärkerröhre 4, deren Kathoden durch einen Widerstand 5 miteinander
gekoppelt sind, der vorzugsweise mehrere Male so groß ist wie der Umkehrwert der Steilheit
der Röhre 3. Die Röhren 3 und 4 sind Pentodenröhren, und die Schirmelektroden dieser Röhren
sind mit einer Anodenstromquelle über einen j Widerstand 12 verbunden, der durch den Kondensator
13 entkoppelt ist. Die Kathoden der Röhren 3 und 4 erhalten über einen Widerstand 14, der mit
einer geeigneten Quelle negativen Potentials verbunden ist, eine Vorspannung. Die Anode der
Röhre 3 ist mit der Anodenpotentialquelle über einen Widerstand 6 verbunden und durch einen
• Entkopplungswiderstand 15, wobei ein Entkopp-
• lungskondensator 16 wie dargestellt, vorgesehen ist.
Signale, die durch die Schaltung verändert werden
sollen, werden an die Eingangsklemmen 10 gelegt und an die Steuerelektrode der Röhre 3 durch einen
Kopplungskondensator 17 geführt. Durch das Vorhandensein
des Kondensators 17 wird verursacht, daß die angelegten Signale ihre Gleichstromkomponente
verlieren, und um die Gleichstromkomponente wieder einzuführen, kann jede geeignete Form einer Gleichstromwiedereinführungsschaltung
verwendet werden. Die Gleich-Stromwiedereinführungsschaltung ist durch den Block 19 angedeutet, wobei der Pegel, bei dem die
angelegten Signale stabilisiert werden, durch die Stellung eines Anzapfpunktes bestimmt wird, der
mit einem Spannungsteiler 20 verbunden ist. Die Anode der Röhre 3 ist mit der Steuerelektrode
einer zweiten Rohre 21 über einen Kopplungskondensator 22 verbunden. Um die Gleichstromkomponente
in den Signalen wiedereinzuführen, nachdem sie den Kondensator 22 durchlaufen hat,
ist eine weitere Gleichstromwiedereinführungsschaltung vorgesehen, die wieder durch einen
Block 24 dargestellt ist, wobei der Pegel, bei dem die Signale stabilisiert werden, wieder durch einen
Anzapfpunkt von einem Spannungsteiler 25 bestimmt wird. Die ,Röhre 21 ist als Pentode dargestellt.
Ihre Anode und Schirmelektrode sind direkt mit der vorher erwähnten Anodenstromquelle
verbunden, und sie ist so eingerichtet, daß sie als Kathodenfolgeröhre arbeitet, dadurch daß
ein Kathodenwiderstand 26 vorgesehen ist. Die Kathode der Röhre 21 wird über einen Widerstand
27 von einer geeigneten Quelle negativen Potentials vorgespannt. Ein Anzapfpunkt auf dem
Widerstand 26 ist über einen Spannungsteiler, der aus den Widerständen 28 und 29 besteht, mit der
Steuerelektrode der Röhre 4 verbunden. Da der Spannungsteiler 28 und 29 eine hohe Impedanz
besitzt, so ist der Widerstand 28 durch einen Kondensator 31 überbrückt, um den Frequenzverlauf
der Schaltung aufrechtzuerhalten. Die
Steuerelektrode der Röhre 4 ist in geeigneter Form von einem Anzapfpunkt auf einem Spannungsteiler
32 mit einer Vorspannung versehen.
Die Röhre 3 arbeitet auf einem im wesentlichen linearen Teile in der Charakteristik bei Signalen,
die Weiß darstellen, mit positiven Schwingungen an ihrer Steuerelektrode. Die Röhre 4 arbeitet auf
einem nichtlinearen Teile ihrer Charakteristik. Wenn Signale, die Weiß darstellen, an die Steuerelektrode
der Röhre 3 angelegt werden, so sinkt das Anodenpotential der Röhre 3, und die Steuerelektrode
der Röhre 4 wird negativ gemacht, so daß für ansteigende positive Signale, die an die
Röhre 3 angelegt werden, die Röhre 4 ansteigend weniger leitend wird. Für Signale, die Bildweiß
darstellen, ist die Verstärkung der Röhre 3 das Verhältnis des Widerstandes 6 zum Widerstand 5
zusammen mit dem Umkehrwert der Steilheit der Röhre 3. Wenn die Signale, die an die Röhre 3
angelegt werden, in ihrer Amplitude abfallen, d. h. wenn Signale, die sich Schwarz nähern, dort angelegt
werden, so steigt das Anodenpotential der Röhre 3 an, und dadurch wird ein Ansteigen des
Potentials der Steuerelektrode der Röhre ebenfalls hervorgerufen. Da die Röhre 4 als Kathodenfolgeröhre
arbeitet, so steigt das Kathodenpotential der Röhre 4 ebenfalls an. Dieser Potentialanstieg ist
mit der Kathode der Röhre 3 verbunden, so daß hierdurch eine Rückkopplung hervorgerufen wird,
da das Anodenpotential der Röhre 3 hierdurch weiter erhöht wird. Weiterhin wird, wenn Bildschwarz erreicht ist, der Betrag der Rückkopplung
erhöht, und theoretisch könnte es durch geeignete Wahl der Schaltungsbestandteile möglich sein, eine
im wesentlichen unendliche Verstärkung für Signale vom Schwarzpegel zu erhalten, wenn die
Verstärkung bis herab zu diesem Pegel weiter ansteigen würde.
Indessen ist es wünschenswert, die Verstärkung der Schaltung über einen kleinen Pegelbereich
oberhalb und einschließlich des Schwarzpegels herabzusetzen, so daß die Verstärkung der Schaltung
über diesen kleinen Bereich ungefähr gleich der Verstärkung für Weißsignale ist. Das ist von
Vorteil z. B. bei einem Fernsehfilmabtaster, wo festgestellt wurde, daß Schwarzsignale gewisse
Geräuschsignale übertragen. Um die Verstärkung für derartige Signale mit kleinem Pegel herabzusetzen,
ist ein Gleichrichter 21" zwischen die
Kathode der Röhre 21 und den Widerstand 26, wie angegeben, eingeschaltet, und dieser Gleichrichter
wird leitend für Signale im obigen Bereich, wird aber nichtleitend für Signale mit einem Pegel oberhalb
dieses Bereichs. Es mag darauf hingewiesen werden, daß, wenn der Gleichrichter 210 in einen
nichtleitenden Zustand übergeht, dieses ein Zustand von hoher Impedanz ist, da der Signalpegel abfällt,
der Betrag der Rückkopplung zur Eingangsschaltung der Röhre 3 herabgesetzt wird und die
Verstärkung der Gammaschaltung als Ganzes entsprechend herabgesetzt wird.
Die in der Zeichnung dargestellte Schaltung kann so angeordnet werden, daß der Schwarzpegel
am Ausgang 11 auf Erdpotential ist, und der Anzapfpunkt an dem Widerstand 26 kann so eingestellt
werden, daß er einen gewünschten Betrag positiver Rückkopplung aufbringt, um eine gewünschte
Gammacharakteristik zu erhalten.
Claims (2)
1. Nichtlineare Schaltung zur Veränderung des Kontrastes der angelegten elektrischen
Signale in Abhängigkeit von dem Augenblickspegel der Signale, dadurch gekennzeichnet, daß
Mittel enthalten sind, um die Verstärkung der Schaltung in dem Maße anwachsen zu lassen,
wie der Augenblickspegel der angelegten Signale gegen einen Minimumpegel abfällt, und
Mittel, die über einen verhältnismäßig kleinen Bereich von Pegeln oberhalb und einschließlich
des Minimumpegels wirksam werden, um die Verstärkung der Schaltung so herabzusetzen,
daß Signale in dem erwähnten Bereich an den Ausgang der Schaltung mit wesentlich
geringerer Erweiterung des Geräuschinhalts übertragen werden, als es der Fall sein würde,
wenn die Verstärkung bis herab zu dem Minimumpegel weiter anwachsen würde.
2. Nichtlineare Schaltung zur Veränderung des Kontrastes von Fernsehbildsignalen in Abhängigkeit
von dem Augenblickspegel dieser Signale, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung
der Schaltung in dem Maße anwächst, wie der Augenblickspegel der angelegten Signale sich dem Signalpegel, der Schwarz dargestellt,
nähert, ausgenommen in einem verhältnismäßig kleinen Pegelbereich über und einschließlich des Schwarzpegels, und daß
ferner die Verstärkung der Schaltung in dem Bereich so herabgesetzt ist, daß Signale in dem
Bereich an den Ausgang der Schaltung mit wesentlich geringerer Erweiterung des Geräuschinhalts
übertragen werden, als es der Fall sein würde, wenn die Verstärkung weiter herab zu dem Schwarzpegel anwachsen würde.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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- 1951-03-22 FR FR1042804D patent/FR1042804A/fr not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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