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Druckwerk eines kraitangetriebenen Schreibgeräts Die Erfindung betrifft
ein Druckwerk für ein kraftangetriebenes Schreibgerät mit drehbarer und radial verschiebbarer
Typenscheibe u nd einem Druckhammer, der die Typen unter Zwischenschaltung eines
Farbträgers gegen den Aufzeichnungsträger schlagen kann. Der Aufzeichnungsträger
(Walze) ist hierbei feststehend angeordnet und die Typenscheibe wird schrittweise
längs einer Schreibzeile bewegt. Diese Fortschaltung ist nicht Gegenstand der Erfindung.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannten Druckverke die-ser Art
in herstellungsmäßiger und betrieblicher Hinsicht zu verbessern und zu vereinfachen.
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Das erfindungsgemäße Druckwerk der angegebenen Art ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Typen als in Öffnungen der Typenscheibe federnd dingehängte Typenk16tzchen
ausgebildet sind.-
Vorzugsweise hängen die Typenklötzähen in Drahtbügeln,
die so gestaltet sindi daß sie sich federnd biegen und elastisch verlängern lassen
und nach jedem Anschlag in ihre Ruhestellung zurückgehen. Eine besondere Ausgestaltung
der Erfindung betrifft den Farbträger. Dieser ist gemäß einer Weiterbildung der
Erfindung als Kreisring ausgebildet, der lose in einem Zwischenraum zwischen der
Typenscheibe und einem Gitterteil eines als Auflage für die Typenscheibe liegenden
Drehtellers liegt. Mittels einer an den Farbträgerring angebrachten Perforation
und eines bei jeder Drehung der Typenscheibe weiterbewegten Sternrädchens läßt sich*erreichen,
daß der Farbträger jeweils um ein kurzes Stück gegen die Typenscheibe und den G#tterteil
verdreht wird und so eine gleichmäßige Abnutzung erfährt. Ein Ausführungsbeispielder
Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben.
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Fig. 1 ist ein Schnitt durch das Gerät in natürlicher Größe.
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Das Druckwerk ruht auf einem Schlitten 9, der so gelagert ist,
daß er parallel zur Schreibwalze 4 verschoben werden kann. Auf dem Schlitten
9 ist ein Antriebsgehäuse 8, das den Antriebsmotor (z.B. ein Schwingankermotor
mit Schleifkupplung) umschließt, äuf Rollen 37 gelagert. Ein Hubmagnet
13 wirkt auf einen Hebel 21, der gegen das Antriebs-. gehäuse drückt und
dieses soweit zur Walze 4 verschiebt,
bis die Typenreihe, zu welcher
die gewählte Taste gehört, vor einem Druckhammer 2 steht. In dem Ausführungsbeispiel
sind drei konzentrische Typenreihen vorgesehen, so daß sich drei verschiedene Hubhöhen
ergebenp deren Einstellung durch einen Anschlag 14 am Schlitten 9 und einen
nicht dargestellten Schieber erfolgt. Nach erfolgtem Abdruck einer Type rollt das
Gehäuse selbsttätig wieder in die Ruhelage zurUck und wird hier von einem federnden
Polster 15 aufgefangen. Am Schlitten ist der Druckhammer 2 mit dem Druckmagneten
1 befestigt. Die Triebachse 12 des Antriebsmotors trägt ein Zahnsegment
11, das mit einem eingezogenen Zahnkranz 10 in ständigem Eingriff
ist. Der Zahnkranz ist Teil eines Drehtellers 6,
der auf einer feststehenden
Achse 7 drehbar angebracht ist. Au£ dem Drehteller liegt die Typenscheibe
5 auf. Über die Typenscheibe greifteine KontaktbrUcke 22 hinweg, die auf
einem Dreh- und Hebepfosten so angebracht ist, daß sie seitwärtsgeschwenkt werden
kann, um die Typenscheibe auszuwechseln. Die lontaktbrUcke trägt einen Kabelstrang
36
und Kontaktbügel 35, die im Eingriff mit Kontaktrillen
17
(Fig. 12, 12a) der Typenscheibe 5 stehen.
Fig. 2
zeigt das Gerät in Draufsicht vom Auge des Schreibenden gesehen, in Richtung der
drei großen Pfeile in Fig. 1.
Das Gerät befindet sich in Ruhestellung, wobei
die volle Schreibzeile zu sehen ist. Im Anschlagmoment wird jeweils ein Teil der
Schrift verdeckt, wie es bei anderen Geräten durch das Farbband ebenfalls geschieht.
Die Walze 4, der Druckhammer 2 mit dem Druckmagneten 1, sowie die Typenscheibe
5, ein Teil der KontaktbrUcke 22 und der Kabelstrang 36 sind zu erkennen.
Die Typen au£ der Typenscheibe sind in radialen Dreiergruppen zusammengefaßt, denen
Je ein Zacken 16 am Rande der Typenscheibe 5 zugeordnet ist. Die Einstellung
der durch das NiederdrUcken einer Taste gewählten Type erfolgt nach entsprechender
Verschiebung des Antriebsgehäuses 8 mit der Typenscheibe 5, bis die
Typenreihe, zu welcher die gewählte Taste gehört, vor dem Druckhammer 2 steht, durch
das Schließen eines weiteren Stromkreises von der Taste über ein Kabel
36 mit dem zugehörigen Kontaktbügel 35, der KontaktbrUcke 22, der
entsprechenden rontaktrille 17 und dem zur Dreiergruppe gehörigen Zacken
16 am Rande der Typenscheibe 5. Eine nicht besonders. dargestellte
Kontakt£läche am Kopie des Zackens wird bei der Drehung der Typenscheibe von einer
Schleifbürste 18 berührt, welche den Stromkreis für einen Sperrmagneten 20
schließt,durch den eine Sperrklinke 19 zwischen die Zacken zum Eingriff gebracht
wird und damit die Scheibe zum Stillstand bringt In diesem Augenblick befindet sich
die
gewählte Type genau vor der Abdruckstelle unter dem Druckhammer 2, der sofort vom
Druckmagneten 1 gegen die Type geschlagen wird. Um den Antriebsmotor vor
Überlastung durch das plötzliche Anhalten der Typenscheibe zu schützen, ist die
Anordnung einer Schleifkupplung vorgesehen.
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Die Durch£ührw-ig der Schaltung ist hier nicht näher beschrieben,
da sie jedem Fachmann geläufig ist. Wenn die Typenscheibe 36 Dreiergruppen
von Typen aufweist, ergibt sich eine Gesamtzahl von hundertacht verschiedenen Zeichen
und Typen, die nach dem Grade der Häufigkeit ihrer Ver--wendung so au£ der Typenscheibe
verteilt werden können, daß die meistgebrauchten Typen der Anschlagstelle am nächsten
stehen und die übrigen sich in entsprechender Anordnung daneben gruppieren. Dadurch
werden die Einstellwege verkürzt. Da zu jeder der 36 Dreiergruppen ein Zacken
16 gehört, sind stets die zu einer Dreiergruppe gehörenden drei Typen an
eine Ader im Kabelstrang 36 angeschlossen.
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Fig. 3 zeigt im einzelnen die Typenscheibe 5 mit den
Zacken 16,
der Kont*tbrUcke 22, die Schleifbürste 18 und die Sperrklinke
19 mit dem Sperrmagneten 20, dessen eine Klemme mit den Tasten verbunden
ist.
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Fig. 4 ist ein vergrößerter Ausschnitt aus-der Typenscheibe mit den
leitenden Verbindungen der getrichelt gezeichneten
Kontaktrillen
17 zu den Zacken 16 am Rande der Typenscheibe. Die Scheibe hat in
der Mitte ein Loch für die feststehend#ä Achse und darin eine Ausklinkung für einen
Mitnehmerzapfen des Drehtellers, durch den die Scheibe vom Drehteller mitgenommen
vird.
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Fig. 5 zeigt den Drehteller 6 nach Abnahme der Typenscheibe
5.
Der eingezogene Zahnkranz 10 ist im Eingriff mit dem Zahnsegment
11 zu sehen, das auf der Antriebsachse 12 befestigt ist und von dieser abwechselnd
nach rechts und links geschwenkt wird. Die strichpunktierte Linie zeigt die ungefähre
Lage und Ausdehnung des Schwingankermotors an. Der Drehteller ist mit einem äußeren
Gitterteil 6a ausgerüstet, der den Farbträger aufnimmt. Ferner ist eine Öffnung
27
für die Verschiebung des Farbträgers vorgesehen.
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Fig. 6 zeigt einen stark vergrößerten Ausschnitt einer Dreiergruppe
der Typen als Ausschnitt aus der Typenscheibe 5.
Man erkennt die Typenklötzchen
18, die Kontaktrillen 17
und die Zacken 16 mit den Zwei Schnitte
A-B und C-D durch diesen Teil der Typenscheibe veranschaulichen den schichtveisen
Aufbau derselben aus Z:unststoffschichten und dünnen Metallscheiben. Leitende Verbindungen,
wie die von den lontaktrillen zu den Zacken am Scheibenrand, sind als Metallftlienstreifen
zwischen runststoffschichten verlegt, wie es die gestrichelten Linien andeuten.
Die Scheibe
soll höchstens 1,5 mm dick sein und die Metallscheiben,
die der Typenscheibe und besonders den Zacken die nötige Festigkeit geben, sollen
etwa 0,1 mm dick werden. Bei Verwendung geeigneten Materials wird die Typenscheibe
einschließl ich der 108 Typenklötzchen nur 10 bis 15 Gramm
wiegen.
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Fig. 7 ist eine stark vergrößerte Darstellung der Anordnung
der Typenklötzchen 28 in den Öffnungen der Typenscheibe. Die Klötzchen sind
aus Kunststoff gepreßt und au£ der Seite mit dem Typenprofil durch eine aufgaivanisierte
Metallschicht gegen Abnutzung geschützt. Die Klötzchen sind mit durchgehenden Löchern
oder Bohrungen 30 versehen, durch welche Drahtbügel 29 hindurchgeführt
werden. Diese iügel sind in dieser und den beiden folgenden Figuren verschiedenfarbig
(schwarz und weiß) dargestellt, um die Sache deutlicher zu machen.
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Fig. 8 ist die Darstellung des Schnittes 1-2 in Fig.
7 im gleichen Maßstab. Das Typenklötzchen 28 hängt, von den beiden
Bügeln 29 gehalten, in der Öffnung der Scheibe. Die Bügel sind in die Typenscheibe
eingebettet und mit ihr fest verbunden.
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Um die größere Entfernug der Bohrungen 30 der Klötzchen von
den Einbettungsstellen der Scheibe im Moment des Anschlages zu überbrücken, sind
die Bügel-mit einer vollen- oder zickzackförmigen Abbiegung versehen, so daß sie
außer der
Biegung auch eine Streckung erlauben. Sie sind aus entsprechend
federndem Material, z.B. Stahldraht von 0,1-0,2 mm Dicke, gefertigt.
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Fig. 9 zeigt den gleichen Schnitt wie Fig. 8, aber im
Augenblick des Anschlags der Type. Der Druckhammer 29 dessen Schlagfläche mit einem
Belag aus elastischem Material zur Schonung der Typenklötzcheh versehen ist, drückt
das Typenklötzchen 28 gegen den Aufzeichnungsträger 32, wobei die
Bügel 29
durchgebogen und in ihrer Wellung gestreckt werden. Zwischen der
Typenscheibe 5 und dem Gitterteil 6a des Drehtellers befindet sich der Parbträger
31a, der erfindungsgemäß die Form eines rreisringes hat. Er wird durch den Gitterteil
des Drehtellers daran gehindert, den Aufzeichnungsträger zu berühren. Im Abdruckzeitpunkt
steht er ebenso wie die Typenscheibe still und wird von dem Typenklötzchen
28 durch die Öffnung im Gitterteil, die etwas größer ist, als die Öffnungen
der Typenscheibe, gegen den Aufzeichnungsträger gedrückt# wodurch in bekannter Weise
ein Abdruck der Type entsteht..Das Typenklötzchen tritt etwa 0,5-l,'0 mm aus dem
Gitterteil heraus.
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Fig. 10 ist ein stark vergrößerter Schnitt in Richtung I-II
der Fig. 5. Der Drehteller 6 mit dem eingezogenen Zahnkranz1,0 und
einem Teil der Dröhachse 7 ist auch hier sichtbar. Derbrehtaller besteht
aus leichtem Material" s.B. 1:unstst ,
Der Gitterteil 6a
ist unlöslich mit dem Drehteller verbunden. Der Gitterteil besteht aus dünnem harten
Blech, z.B. Titanblech. Er ist ringförmig und hat am Außenrand eine hochstehende
Kante, durch welche ein Zwischenraum zwischen der Typenscheibe und dem Gitterteil
geschaffen wird, in weichem der Farbträger 31a lose liegt.
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Fig. 11 zeigt ein Stück des kreisringförmigen Farbträgers.
Er besteht aus entsprechendem Material und erhält zu seiner Versteifung am Außenrand
und am Innenrand je einen starren Ring 31b bzw. 31, z.B. aufgeklebt.
Der Innenring 31 ist mit einer Ferforierung versehen.
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Gemäß Fig. 10 ist unter dem Gitterteil 6a an der Öffnung
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eine Halterung 27a für eine Achse angebracht, auf welcher ein kleines Sternrädchen
33 aus Kunststoff drehbar gelagert ist. Darunter befindet sich eine am Antriebsgehäuse
8 befestigte Blattieder 34.(Fig. 10a). Wenn der Drehteller das Sternrädchen
nun gegen die Blattfeder führt, wird es um eine Vierteldrehung gedreht, wobei die
Zähne des Sternrädchens, welche in die Perforation des Farbträgers eingreifen, diesen
um einen kleinen Schritt verschieben.
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Dreht sich der Drehteller in entgegengesetzter Richtung, so gleitet
die Blattfeder wirkungslos an den Zähnen des Sternrädchens ab. Au£ diese Weise wird
der Farbträger bei jedem Anschlag um ein kleines Stück verschoben und da-durch eine
gleichmäßige
Abnutzung des Farbträgers erreicht. Durch die an dem Farbträger angebrachten steifen
Ringe 31 und 31b
wird der Farbträger unter Spannung gehalten, so daß
er zwar die Durchdrückung durch die Type gestattet, aber sich anschließend wieder
von selbst glättet.
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Fig. 12 zeigt einen Schnitt durch die KontaktbrUcke 22, worin die
die Anordnung der Kontaktbügel 35 und deren Eingreifen in die Kontaktrillen17
zu erkennen ist.
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Fig. 12 zeigt ebenfalls stark vergrößert ein Stück der Kontaktbrücke
von der Seite gesehen. Man-erkennt die Bügel 35 im Eingriff mit den rontaktrillen
17 und wie die Kabel von den Bügeln über der Brücke zum Kabelstrang zusammenlaufen.