DE156013C

DE156013C -

Info

Publication number: DE156013C
Application number: DENDAT156013D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

s*

Die neue Vorrichtung ist anderen ähnlichen gegenüber durch das Auswechseln verschiedener Stempel zur Erzeugung verschiedenförmiger Griffe und durch Einstellung eines verstellbaren Anschlages zur Erzielung verschieden großer Kappen besonders gekennzeichnet. Auch kann bei den bekannten Vorrichtungen nur ein stumpfer Griff hergestellt werden, so daß derselbe dann zur Erzielung ίο eines scharfen Griffes mittels Hammers scharf geschmiedet werden muß, was bei der neuen Vorrichtung nicht nötig ist.

Auf beiliegender Zeichnung zeigen:
Fig. ι die Seitenansicht der Vorrichtung mit dem eingesetzten Stempel / für scharfe Griffe,

Fig. 2 den Grundriß der Vorrichtung,
Fig. 3 den Stempel für stumpfe Griffe,
Fig. 4 die Stellung der Stempel und des verstellbaren Anschlages zum Werkstück im Schnitt,

Fig. 5 und 6 die Endstellung der Stempel zum fertigen Werkstück,

Fig. 7 das eingespannte Werkstück im Grundriß und den Querschnitt der Stempel e und /.

Der Stempelhalter, dessen unteres Ende e als Zunge für die Herstellung der Kappen q ausgebildet ist und an welchem die Stempel/ oder f¹ für die Griffe mittels Schwalbenschwanz und Schraube / befestigt werden, ist in der von dem Gestell k der neuen Vorrichtung und dem an letzterem befestigten Zahnsegment i gebildeten Führung geführt. Die Bewegung des Stempelhalters wird vermittels des Steges d durch das Zahnradgetriebe m, welches in das Zahnsegment i eingreift, hervorgerufen, indem der Hebel c, an welchem das Radsegment m befestigt ist, gehoben oder gesenkt wird. Durch den Stempelhalter e und durch den Steg d geht ein beide verbindender Stift h hindurch, welcher den Stempelhalter nach oben oder unten mitnimmt. Der Steg d sichert den richtigen Eingriff der Radsegmente i und m, indem der Bolzen η den Steg d und das Segment m verbindet. Der Drehpunkt des Hebels d befindet sich an dem Gestell k bei 0. Das Einspannen des Werkstückes geschieht durch einen verstellbaren Anschlag b mittels der Kurbel α und einer Schraubenspindel. Die Platte g ist auswechselbar und kann bei etwaiger Abnutzung leicht ersetzt werden.

Die Arbeitsweise mit der neuen Vorrichtung ist folgende:

Auf ein Hufeisen r, welches in seiner Biegung rotwarm gemacht ist, wird ein kalter Griff ρ oder j>' gesetzt; beide werden dann auf Weißglut erhitzt und, nachdem man den Anschlag b je nach der gewünschten Kappengröße eingestellt hat, auf die Platte g gelegt. Ist. dies geschehen, drückt man den Hebel c in der Pfeilrichtung nach unten, worauf die Stempel e und f oder f^l die betreffenden Teile angreifen. Da sich der aufgesetzte Griff ρ oder p¹ und auch das herzustellende

Hufeisen r in Weißglut befindet, werden beide durch den Preßdruck miteinander vereinigt. Gleichzeitig reckt auch der Stempel e die Kappe q aus.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine Vorrichtung zum Anschweißen der Griffe an Hufeisen und zum Ausrecken der Hufeisenkappen, dadurch gekennzeichnet, daß durch auswechselbare Stempel ff oder /¹J beliebige stumpfe und scharfe Griffe (p oder p^lj an Hufeisen jeder Größe geschweißt und gleichzeitig auch die Kappen (q) mittels eines Stempels (e) hergestellt werden, nachdem ein Anschlag (b) der herzustellenden Kappe entsprechend eingestellt worden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.