Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ge- F i g. 7 eine schematische Ansicht einer Kraftfahr-
wichtsausgleich von mit Hilfe eines Stellhebels lot- zeugtiir. '
■recht schiebbaren Fensterflügeln, insbesondere von Nach den Fig. 1, 4 und 5 ist ein Fensterflügel 1
Kraftfahrzeugen, bei denen der schwenkbare Stell- mit seinem unteren Rand in eine U-förmige Klemmhebel
an seinem schwenkbar gelagerten Ende ange- 5 schiene 18 eingeklemmt, die mit einem tragenden
trieben ist und mit seinem anderen Ende an dem Winkelblech 2 über Teile 19, zwischen denen AusFensterflügel angreift, wobei die Vorrichtung zum nehmungen 3 angeordnet sind, verbunden ist. Das
Gewichtsausgleich aus einer Feder besteht, die mit Winkelblech 2 ist an einem mit weicher Reibung in
ihrem einen Ende an einer Feststelle festgelegt ist einer Führungsschiene 5 geführten Gleitstück 4 be-
und mit ihrem anderen Ende auf den Stellhebel ein- io festigt,
wirkt. · " An dem -Winkelblech 2 ist mit einem Bolzen 20
Durch die französische Patentschrift 1 295 585 und ein Arm 6 angelenkt, der am Gelenk 21 mit dem
die USA.-Zusatzpatentschrift Re. 16 380 zu 1405 510 freien Ende eines Stellhebels 7 gelenkig verbunden
sind bereits Vorrichtungen dieser Art bekannt. Bei ist. Dieser ist drehfest mit einer Antriebswelle 17 verdiesen
bekannten Vorrichtungen ist jedoch die Feder 15 bunden, die in einem Lagerstück 9 drehbar gelagert
der Gewichtsausgleichvorrichtung eine Spiralfeder, und durch eine Halteklammer 10 in Form eines
die während des Anhebens des Fensterflügels einen Sprengringes in ihrer Lage gehalten ist. Die Antriebsunterschiedlichen
Gewichtsausgleich hervorruft. welle 17 ist zum Verschwenken des Stellhebels 7
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu- mit einer Betätigungsvorrichtung (Handkurbel oder
gründe, eine Gewichtsausgleichvorrichtung für diese 20 Motor) eines nicht dargestellten Antriebsmechanis-
Art von Stellvorrichtungen unter Beibehaltung von mus verbunden. An dem ' schwenkbar gelagerten
nur einem Stellhebel in einfacher Weise so zu ver- Ende des Stellhebels 7 sind zwei etwa im rechten
bessern, daß der Gewichtsausgleich bei jeder Stellung Winkel zueinander stehende Ansätze 11 und 12 an-
des Fensterflügels und des Stellhebels nahezu kon- geordnet, an deren freien Enden je eine Schrauben-
stant ist. 25 feder 14 und 15 angreift, die, wie aus F i g. 6 er-
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Er- sichtlich ist, jeweils an einer Feststelle des Türkastens
findung darin, daß der Stellhebel an seinem schwenk- verankert ist. Die beiden Schraubenfedern 14 und 15
bar gelagerten Ende zwei etwa im rechten Winkel bilden eine Vorrichtung zum Gewichtsausgleich für
zueinander stehende Ansätze aufweist, daß zwei den Fensterflügel 1 und werden beim Verschwenken
Federn in Form von Schraubenfedem vorgesehen 30 des Stellhebels 7 nacheinander7 gespannt bzw. entsind,
von denen je eine an dem Ende jeweils eines spannt, und zwar derart, daß das auf den Fenster-Ansatzes
angreift, und daß die Anordnung und Be- flügel 1 einwirkende Moment bei allen Winkelmessung
der Ansätze und der Schraubenfedem der- Stellungen, die die Ansätze 11 und 12 beim lotart
ist, daß der Gewichtsausgleich in jeder Stellung rechten Verschieben des Fensterflügels 1 einnehmen,
des Fensterflügels und des Stellhebels nahezu kon- 35 weitgehend konstant ist. Dieses Moment ist so bestant
ist. rechnet, daß beim Anheben des Fensterflügels 1
Die Anordnung von zwei Schraubenfedern zum dessen Gewicht und die in den Scheibenführungen
Ausgleich des Fenstergewichtes ist zwar z. B. durch auftretenden Reibungskräfte ausgeglichen werden,
die schweizerische Patentschrift 181138 und die Der Arm 6 trägt einen Anschlag 8, der bei anfranzösische
Patentschrift 577 531 an sich bereits be- 40 gehobenem Fensterflügel 1 die gegenseitige Wihkelkanntgeworden.
Bei diesen bekannten Vorrichtungen lage des Armes 6 und des Stellhebels 7 (Fig. 2) dersind
aber zwei miteinander verbundene Stellhebel art festlegt, daß deren Totpunktlage etwas überangeordnet,
an denen jeweils eine der beiden Federn schritten ist, so daß der Fensterflügel 1 in dieser
angreift. Demgegenüber ist bei der Vorrichtung nach Stellung blockiert ist und durch äußeren Angriff
der Erfindung nur ein Stellhebel vorhanden, an 45 nicht abgesenkt werden kann. In der angehobenen
dessen mit den beiden Ansätzen versehenem Ende die Stellung ist der Fensterflügel 1 gegen seine Abbeiden
Schraubenfedem in einer solchen Anordnung dichtungen 22, 23, 24, 25 (F i g. 7) angedrückt. Zur
angreifen, daß das an der Achse des Stellhebels auf- Verminderung des Reibungswiderstandes bei der Betretende
Kraftmoment bei allen Winkelstellungen, wegung des Fensterflügels 1 wird dieser mit Hilfe der
die der Stellhebel beim lotrechten Verschieben des 50 Führungsschiene 5 in einem Winkel zur Lotrechten
Fensterflügels einnimmt, praktisch gleich ist. Damit geführt, so daß der Fensterflügel sofort nach Beginn
ist in vorteilhafter Weise erreicht, daß der Gewichts- seiner Absenkbewegung aus den Abdichtungen 22,
ausgleich für den Fensterflügel bei jeder Stellung 24 und 25 heraustritt. Durch die gestrichelte Linie
desselben konstant oder nahezu konstant ist. 26 ist der Fensterflügel! in einer Zwischenstellung
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Aus- 55 gezeigt,
führungsbeispiel dargestellt. Es zeigt . Zur Anpassung an die Krümmung des Fenster«
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Schachtes in der Tür ist die Führungsschiene 5 ent-
Gewichtsausgleich, sprechend gebogen. Wechselnde Winkelstellungen
F ig. 2 einen Schnitt durch eine Gelenkstelle des zwischen dem Fensterflügel 1 und dem Winkelblech 2
Slcllhebels nach der Linie II-II in der Fig. 1, 60 werden durch seine Elastizität ermöglicht. Am un-
F i g. 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach teren Ende der Führungsschiene 5 ist ein elastischer
der Linie TII-ITI in der Fig. 1, . Anschlag 16 als untere Begrenzung des Bewegungs-
F i g. 4 die Vorderansicht eines den Fensterflügel weges des Fensterflügels 1 angeordnet,
tragenden Winkelblechs, .
F i g. 5 einen Schnitt durch das Winkelblech nach 65 Patentansprüche:
der Linie V-V in der Fig. 4, 1. Vorrichtung zum Gewichtsausgleich von mit
F i g. 6 eine Einzelheit der Befestigung einer der Hilfe eines Stellhebels lotrecht schiebbaren Fen-
Schraubenfedern am Türkasten und sterflügeln, insbesondere von Kraftfahrzeugen, bei
denen der schwenkbare Stellhebel an seinem schwenkbar gelagerten Ende angetrieben ist und
mit seinem anderen Ende an dem Fensterflügel angreift, wobei die Vorrichtung zum Gewichtsausgleich
aus einer Feder besteht, die mit ihrem einen Ende an einer Feststelle festgelegt ist und
mit ihrem anderen Ende auf den Stellhebel einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stellhebel (7) an seinem schwenkbar gelagerten Ende zwei, etwa im rechten Winkel zueinander
stehende Ansätze (11,12) aufweist, daß zwei Federn in Form von Schraubenfedern (14,15)
vorgesehen sind, von denen je eine an dem Ende jeweils eines Ansatzes (11,12) angreift und daß
die Anordnung und Bemessung der Ansätze (11, 12) und der Schraubenfedern (14,15) derart ist,
daß der Gewichtsausgleich in jeder Stellung des Fensterflügels (1) und des Stellhebels (7) nahezu
konstant ist.