DE7626729U1

DE7626729U1 - Kombinierte tragrollen-reibantriebseinrichtung fuer ueber kopf bewegbare einblatt-tore

Info

Publication number: DE7626729U1
Application number: DE7626729U
Authority: DE
Original assignee: Hoermann KG Amshausen
Current assignee: Hoermann KG Amshausen
Priority date: 1976-08-26
Filing date: 1976-08-26
Publication date: 1978-02-09
Also published as: BE858043A; GB1586980A; NL7709112A; US4120072A; ES461789A1; FR2362987A1; FR2362987B3

Description

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Dipl lnfi Hemz l-pssar. Dipl-lng OtIo Flügel. Patentanwälte D-8 München 81. Cosimastiaße 81

Hörmann KG Amshausen L 10.821

Berliner Ring 55 Fl/st

4834 Harsewinkel

Kombinierte Tragrollen-Reibantriebseinrichtung für über Kopf bewegbare Einblatt-Tore

Die Erfindung bstrifft eine kombinierte Tragrollen-Reibantriebseinrichtung für über Kopf bewegbare Einblatt-Tore, insbesondere für Garagen oder dergleichen, die im oberen Randbereich des Torblattes beidseitig je eine abragende Rolle aufweist, welche an eine - insbesondere elektromotorische - Antriebseinrichtung verdrehfest angekuppelt ist, in ortsfeste, etwa horizontal verlaufende Führungsschienen eingreift und hinsichtlich ihrer Festlegung an dem Torblatt derart versetzbar gehalten ist, daß sie in Schließstellung des Torblattes etwa senkrecht auf Boden der Führungsschiene hin zur Sicherstellung eines Reibschlusses zwischen der Rolle und den Schienenboden federbelastet druckbeaufschlagt ist.

Einblatt-Tore sind mit einem Gelenkgestänge gehalten, welches dazu führt, daß die im oberen Kantenbereich des Torblattes seitlich abstehenden Führungsrollen in den etwa horizontal verlaufenden Schienen keine geradlinige Bewegung durchführen. Insbesondere im Anfangsbereich der Bewegung aus der Schließstellung in die Öffnungsstellung beschreiben die Tragrollen eine nach oben gewölbt verlaufende Bahn, aufgrund deren die Rollen bei geradlinigen Führungsschienen nicht dauernd im Eingriff mit dem Boden der Führungsschienen sind. Diesen Bewegungsverhältnissen hat man versucht dadurch Rechnung zu tragen, daß man die Laufschienen an ihren zargenseitigen Enden derart federbelastet ver-₍ setzbar angeordnet hat, daß die Führungsschienen den Rollen fol-| gen um zu erreichen, daß die Rollen in jeder Bewegungsphase mit dem BotJen der Führungsschiene in Verbindung bleiben. Eine solche_;

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Dipl -Ing Heinz Lesser, Dipl-Ing. Olio Flügel. Patenl.inwalte ■ D-8 Miinchen8i. Cosimastraße 81

Konstruktion ist relativ aufwendig und insbesondere hinsichtlich der durch Federkraft gesteuerten Masse der Führungsschienen verhältnismäßig schwerfällig.

Eine weitere bekannte Einrichtung geht dahin, die Halterung der Trag- und Reibantriebsrollen derart zu gestalten, daß sie federbelastet in Richtung auf den Führungsschienenboden hin beaufschlagt sind. Dies hat zwar Vorteile hinsichtlich der unter Feder belastung zu bewegenden Massen, doch ist die Federbelastung hinsichtlich der Bodenpartie der Führungsschienen in Zuge der Bewegung winkelabhängig, d.h. in der Schließlage drücken die Federn die Rollen etwa senkrecht auf den Führungsboden, während in der Öffnungslage des Tores die Druckkomponente praktisch in Richtung der Führungsschienen verläuft, also kaum noch eine solch Druckkomponete auf die Rollen ausübt, die auf den Boden der Führung gerichtet ist. Betrachtet man die Antriebsverhältnisse dynamisch, so läßt sich bei einer solchen federbslasteten Druckrolleneinrichtung bei zügiger Bewegung des Tores von der Schließlage in die Öffnungslage und urngekehrt ein befriedigendes Ergebnis erzieleni treten jedoch Hindernisse irgendwelcher Art auf, beispielsweise durch nicht stetigen Winddruck oder dergleichen, so kann es vorkommen, daß die Rollen keinen genügenden Reibangriff an dem Boden der Führungsschienen mehr finden, um das Tor in der beabsichtigten Richtung weiter zu bewegen. Das Tor bleibt damit in einer bestimmten Bewegungsstellung stehen bzw. unterbricht den Bewegungsablauf in unliebsamer Weise.

Mit der Erfindung soll sichergestellt werden, daß sin Tor der infrage stehenden Art mit der eingangs genannten Einrichtung in jedem Falle zügig und unbeeinträchtigt von der Schließstellung in die Öffnungsstellung und umgekehrt bewegt werden kann.

Dies wird erfindungsgsmäß dadurch erreicht, daß an der Rollenachse ein Lagerbügel drehbar gehalten ist, an welchem zwei in Bewegungsrichtung der Rollen versetzt angeordnete, unterhalb der

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Dipl.-Ing. Heinz Lesser. Dipl-Ing. OtIo Flügel. Patentanwälte ■ D-8 München 81. Cosimastraße 81

Laufschiene angreifende Gegendruckrollen gelagert sind.

Es ist grundsätzlich bekannt, den Reibantrieb von motorisch angetriebenen Rollen an Führungsschienen dadurch sicherzustellen daß eine Gegendruckrolle vorgesehen wird,(beispielsweise US-PS 3 202 415). Diese Vorstellungen erschöpfen sich aber darin, grundsätzlich einen genügenden Anpreßdruck zur Verfugung zu stellen, unabhängig von dem Gewicht des zu bewegenden Tores. Es handelt sich dabei nämlich um sogenannte Sectionältjopg» denen ein Antrißbselement vorgeordnet ist, das insoweit unabhängig vom Gewicht des Tores arbeitet und die vorgeschilderte Problemat einer bogenförmigen Bewegung der Rollen eines Einblatt-Tores nicht kennt.

Erfindungsgemäß wird sichergestellt, daß die von dem Antrieb angetriebenen Rollen, die unter Federbelastung versetzbar an dem Torblatt gehalten sind, in jeder denkbaren Bewegungssituatio in sicherem Reibkontakt mit den Böden der Führungsschienen gehalten werden. Dabei ist zu beachten, daß aufgrund der Bewegung eine Verschwenkung des Lagerbügels stattfindet, die dafür sorgt, daß in Abhängigkeit von der Schließ- bzw. Öffnungsbewegung jeweils eine der Gegendruckrollen an dem Boden der Laufschiene angreift.

In bevorzugter Ausführung sind die Achsen der Gegendruckrollen an dem Lagerbügel in Richtung auf ein Anliegen an der unteren Außenseite der Laufschiene federbelastet gehalten. Dies unterstützt die beabsichtigte Andrückung der Rolle an den Boden der Laufschiene.

In weiterhin bevorzugter Ausführung sind die Achsen der Gegendruckrollen in Richtung auf die Achse der Reibrolle zu höhenverstellbar.

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Dip! -Ing. Heinz Lessei Dipl -Ing Olio Flügel Pntenl.inwalte D-B München 81 Cosirnastraße 81

Schließlich ist in weiterhin bevorzugter Ausführung der Erfindung der Lagerbügel in seinem oberen Bereich derart gestaltet, daß er die Laufschiene übergreiftj damit ist eine Sicherung gegen ein Herabfallen des Tores gegeben, falls die Rollen ihre Tragfunktion nicht mehr ausführen können. Eine solche Sicherung ist an sich bekannt.

Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispieles näher erläutert: Es zeigen:

Figur 1 eine Seitenansicht der Einrichtung in Richtung der Laufschiene j

Figur 2 eine Ansicht entsprechend der Schnittlinie II-II in Figur 1.

Das Ausführungsbeispiel weist eine Befestigungsplatte 1 auf, die auf dem zu bewegenden Torblatt mit Hilfe von in langlochförmigen Ausnehmungen eingeführten Schrauben 2 befestigt ist. In rechtwinklig abgebogenen Laschen 3 der Befestigungsplatte 1 ist eine Lagereinrichtung 4 für die Achse 5 einer Rolle B derart gelagert, daß sie parallel zur Torblattebene und in deren Bewegungsrichtung verschiebbar geführt ist. Die die Achse 5 beherbergende Lagereinrichtung 4 steht dabei unter der Wirkung einer Schraubenfeder 7, die die Achse 5 der Rolle 6 in der Schließstellung des Tores gesehen nach unten drückt. Die Rolle ist in eine C-förmige Führungsschiene B eingesetzt und wird mit Hilfe der Feder 7 gegen den Boden 9 dieser Laufschiene 8 gedrückt. Eine solche Einrichtung ist an sich bekannt.

Um zu verhindern, daß die Rolle B unter welchen Betriebsbedingungen auch immer außer Eingriff mit dem Boden 9 der Laufschiene 8 gerät, ist ein Lagerbügel 10 vorgesehen, der mit Hilfe einer nabenförmigen Ausbildung 11 auf der Achse 5 der

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Dipl -lny Wplnz Laiwei Olpl -Ing Olio Flügel. PnU¹Mi,mw.illo D-B München 81 Cosimnslroßo 81

Rolle B drehbar gelagert ist. Am unteren Ende des Lagerbügels 10 sind in Richtung der Laufschiene voneinander beabstandet zwei Gegendruckrollen 12 derart gelagert» daß ihre Umfangsbahn en der Unterseite 13 der Laufschiene B angreift. Die Achsen 14 der Gegendruckrollen 12 können dabei beispielsweise über ein Blattfederelement derart am Lagerbügel 10 bei 15 verschraubt sein, daß die Gegendruckrollen 12 in Richtung auf die Unterseite 13 der Laufschiene 8 zu vorgespannt sind. Insbesondere bei einer solchen Vorspannung kann insoweit auf eine federbelastete Abstützung der Rolle am Torblatt verzichtet werden. Da die Antriebs kräfte im Anfangsbereich der Torbewegung aus der Schließlage heraus am größten sind, wirkt sich jedoch die Abstützfeder 7 für die am Torblatt versetzbar gehaltene Rolle im Sinne einer zusätzlichen Andrückkraft besonders günstig aus. ·

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist in Anpassung an bauliche Gegebenheiten eine Verstelleinrichtung 16 vorgesehen, die es gestattet, die Achsen 14 der Gegendruckrollen 12 an dem Lagerbügel 10 in Richtung auf die Laufschiene bzw. die Achse 5 der Rolle 6 verstellbar zu gestalten. Eine solche Einrichtung ist allerdings nicht unbedingt erforderlich, weil der Lagerbügel sich bei An- .' trieb der Rolle 6 in Reaktion auf die Antriebsbewegung derart schräg stellt, daß immer eine der beiden Rollen zwangsläufig an der Unterseite 13 der Laufschiene B zur Anlage kommt.

Der Lagerbügel 10 ist in seinem oberen Bereich mit einem bogenförmigen Fortsatz 17 versehen, der die obere Begrenzung der Laufschiene 8 übergreift. Bricht die Laufrolle 6 bzw. deren Achse 5, so wird das Tor gegen Herabfallen durch Anlage des Fortsatzes 17 des Lagerbügels 10 auf der Oberseite der Laufschiene 8 gesichert gehalten.

Bleibt noch zu erwähnen, daß die mit der Rolle 6 verdrehfest verbundene Achse 5 über ein Anschlußstück 18 an die Antriebsachse einer elektromotorischen Antriebseinrichtung anschließbar ist.

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Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung läßt sich Bin Reibradantrieb über die Tragrollen eines Einblatt-TorBS in JBder Betriebslage sicherstellen, insbesondere auch, wenn der Bewegungsablauf durch Windeinflüsse oder dergleichen behindert oder unterbrochen wird. Das im Zuge der dynamischen Torbewegung auftretende Abheben der Rolle von dem Boden der Laufschiene wird mit Sicherheit unterbunden. Es wird damit ein Torantrieb zur Verfugung gestellt, der bis an die Grenzen der Reibkraft bzw. der Antriebskraft der Antriebseinrichtung voll ausgelastet werden kann. Erst ein solcher Antrieb bietet die Sicherheit, wie sie durch aufwendigere formschlüssige Antriebe gewährleistet werden kann.

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Claims

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1. Kombinierte Tragrollen-Reibantriebseinrichtung für über Kopf bewegbare Einblatt-Tore, insbesondere für Garagen oder dergleichen, die im oberen Randbereich des Torblattes beidseitig je eine abragende Rolle aufweist, welche an eine insbesondere elektromotorische - Antriebseinrichtung verdrehfest angekuppelt ist, in ortsfeste, etwa horizontal verlaufende Führungsschienen eingreift und hinsichtlich ihrer Festlegung an dem Torblatt derart versetzbar gehalten ist, daß sie in Schließstellung des Torblattes etwa senkrecht auf den Boden der Führungsschiene hin zur Sicherstellung eines Reibschlusses zwischen der Rolle und dem Schienenboden federbelastet druckbeaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rollenachse (5) ein Lagerbügel (10) drehbar gehalten ist, an welchem zwei in Bewegungsrichtung in der Rolle (6) versetzt angeordnete, unterhalb der Laufschiene (8) angreifende Gegendruckrollen

(12) gelagert sind.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (14) der Gegendruckrollen (12) über eine Federanordnung, insbesondere Blattfeder, in Richtung auf die Anlage an der Unterseite

(13) der Laufschiene (Q) zu druckbeaufschlagt an dem Lagerbügel (10) gehalten sind.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (14) der Gegendruckrollen (12) in Richtung auf die Anlage an der Unterseite (13) der Laufschiene (8) verstellbar sind.

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4· Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbügel (1O] einen die Oberseite der Führungsschiene (8) übergreifenden Fortsatz [M) aufweist.

5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (6) mit Hilfe einer am Torblatt bzw. an der Befestigungsplatte Π) abgestützten Feder (7) in ihre in der SchlisBlage des Torblattes untere Versetzlage druckbeaufschlagt ist.

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