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Tür, insbesondere für Koksöfen,
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mit Eigengewichtsverriegelung Die Erfindung betrifft eine Tür, insbesondere
für Koksöfen, mit Eigengewichtsverriegelung, bei welcher mindestens eine an dem
Türkörper angelenkte Sperrschiene in entsprechender Höhe am Türrahmen vorgesehene
Winkelhakenpaare zum Anpressen von Dichtleisten des Türkörpers an Dichtflächen des
Türrahmens hintergreifen, bei welcher die Sperrschiene von je einem in Winkelprofilen
an der Tür geführten Verriegelungslager getragen und bei welcher Mittel zum Ausgleich
von Differenzen des Ab-Standes der Winkelhakenpaare vorgesehen sind.
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Eine derartige Tür mit Eigengewichtsverriegelung ist aus der DT-PS
908 608 bekannt. Zum Ausgleich von Differenzen des Abstandes der Winkelhakenpaare
ist bei dem bekannten Vorschlag ein Ausgleichsgestänge vorgesehen. Dieses Ausgleichsgestänge
ist in Konstruktion und Herstellung aufwendig und lediglich für eine Zwei-Punkt-Verriegelung
bestimmt.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer TUr mit Eigengewichtsverriegelung,
be welcher auf einfachere Weise ein Ausgleich von Differenzen des Abstandes der
Winkelhakenpaare und ein gleichmäßiges Einrasten der
Sperrschienen
in die Winkelhakenpaare auch bei Mehr-Punkt-Verriegelungen gewährleistet ist.
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Dies. Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Verriegelungslager
gegen eine Feder in Verriegelungsrichtung und gegen eine Feder entgegen der Verriegelungsrichtung
abgestützt ist. Diejenige Feder, gegen welche aich das Verriegelungslager in Verriegelungsrichtung
abstützt, gewährleistet auf einfache Weise den Assgleich von Differenzen im Winkelhakenabstand,
diejenige Feder, gegen welche das Verriegelungslager entgegen der Verriegelungsrichtung
abgestützt ist, ein gleichmäßiges Einrasten der Sperrschionen in die Winkelhakenpaare,
da die Federkraft so oingerichtet sein kann, daß sie bei einer Zwei-Punkt-Verriegelung
die Hälfte des Türgewichts, bei einer Drei-Punkt-Verriegelung ein Drittel des Türgewichts,
usw. haben kann. Die erfindungsgemäße Lösung ist daher besonders geeignet für Mehr-Punkt-Verriegelungen.
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Eine besonders einfache konstruktive Ausgestaltung des Erfindungsvorschlages
liegt dann vor, wenn die Federn-alv Schraubenfedern auf einem gemeinsamen Gewindebolzen
angeordnet sind, welcher an einem Flansch des Türkörpers in seiner Länge einstellbar
gehalten ist und durch einen entsprechenden Flansch des Verriegelunslagers hindurchragt,
wobei die eine Feder zwischen dem Türflansch und dem Verriegelungslagerflansch und
die andere Feder zwischen dem Verriegelungslagerflansch und einem Kopf des Gewindebolzens
anliegt.
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Um die Federkräfte möglichst wirksam zur Geltung zu bringen, d.h.
um die Reibungskräfte, die bei der Führung des Verriegelungslagerflansches in den
Winkelprofilen an der Tür möglichst geringzuhalten, gleichwohl aber eine sichere
Führung zu gewährleisten, ist das Verriegelungslager bei einer besonderen Weiterbildung
der Erfindung in einer zum Türkörper senkrechten und einer zum Türkörper parallelen
Ebene mittels Laufrollen geführt.
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Diese Laufrollenführung kann besonders einfach und wirksam dadurch
erreicht werden, daß an dem Türkörper eine Laufschiene vorgesehen ist, welche in
einen Längsschlitz des Verriegelungslagers hineinragt und an welcher der zum Türkörper
parallelen Ebenc liegende Laufrollen des Verriegelungslagers abrollen.
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Die Laufschiene dient damit nicht nur als Anschlag zur Begrenzung
der Bewegung des Verriegelungslagers in Verriegelungsrichtung und Entriegelungsrichtung,
sondern auch als Anlagefläche für die Laufrollen.
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Die Winkelprofile sind vorzugsweise als das Verriegelungslager übergreifende
U-Profile ausgebildet und das Verriegelungslager weist in dem Bereich der U-Profile
in zum Türkörper senkrechten Ebenen liegende Laufrollen auf, die einerseits a1 einer
Oberfläche des Türkörpers, andererseits an einer Innenfläche der U-Profile abrollen.
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Bei der aus der D?-PS 908 608 bekannten Eigengcwichtsverriegelung
weisen die Sperrschienen gerundete Endteile auf, mit welchen sie die Winkelhakenpaare
hintergreifen. Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Lösungsverschlages
sind
die abgerundeten Endteile als Nadellager ausgebildet, um die Reibungskräfte beim
Verriegeln und Entriegeln zu verringern und das Einsetzen und Heraus heben des Türkörpers
unter Wirkung der Ausgleichsfederanordnung zu erleichtern.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Deschreibung eines Ausführungsbeispieles
anhand der beiliegenden Zeichnung.
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Es zeigen; Fig. 1 eine Teilansicht der erfindungsgemäßen Tür mit Eigengewichtsverriegelung
im Bereich eines unteren Verriegelungspunktes, und Fig. 2 einen Teilschnitt der
erfindungsgemäßen Tür mit Eigengewichtsverriegelung entlang der Linie II-II von
Fig. 1.
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Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel trägt ein
Türkörper 1 an seinen Rändern Dichtleisten 6, welche mit ihrer Dichtschneide an
Dichtflächen 7 des Türrahmens 4 abdichtend angepresst werden.
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An der im Innenraum des Koksofens zugewandten Fläche trägt der Türkörper
1 einen mit Haltern 20 befestigten üblichen Türstopfen 21. Eine Sperrschiene 2,
welche in der dargestellten Stellung mit ihren als Nadellager 18 ausgebildeten Enden
ein am Türrahmen 4 befestigtes Winkelhakenpaar 5 hintergreift, ist mittels Schwenklager
22 an einem Verriegelungslager 9 schwenkbar angelankt.
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Das Verriegelungslager 9 ist mit eincm in Bewegungsrichtung liegenden
Längsschlitz 15 versehen, in welchem eine Laufschiene 14 geringerer Länge des Türkörpers
1 hineinragt. An dem Verriegelungslager 9 sind beidseitig des Längsschlitzes 15
Je zwei in einer zum Türkörper 1 parallelen Ebene liegende Laufrollen 12 drehbar
befestigt, welche an den seitlich nach außen weisenden Flachen der Laufsohiene 14
abrollen.
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Das Verriegelungslager 9 wird im oberen und im unteren Bereich von
jo einem U-Profil 8 übergriffen.
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Im Bereich der U-Profile 8 ist das Verriegelungslager 9 mit je zwei
in zum Türkörper 1 senkrechten Ebenen liegenden Laufrollen 13 versehen, die einerseits
auf einer Oberfläche 16 des türkörpers 1, andererseits auf einer Innenfläche 17
der U-Profile 8 abrollen. Das Verriegelungslager 9 weist an seinem unteren Ende
einen nach außen ragenden Flansch 25 auf.
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Unterhalb des Verriegelungslagerflansches 25 ist am Türkörper 1 ein
entsprechender Flansch 26 befestigt.
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Durch die beiden Flansche ragt ein Gewindebolzefl 3, dessen wirksame
Länge durch eine von unten aufgeschraubte Mutter 19 mit Kontermutter 19' einstellbar
ist. Zwischen dem Türflansch 26 und dem darüberliegenden Verriegelungslagerflansch
25 liegt auf dem Gewindebolzen 3 eine Feder 10, zwischen Oberseite des Verriegelungslagerflansches
25 und einem oberen Kopf 27 des Gewindebolzens 3 ist auf dem Gewindebolzen eine
weitere Feder 11 angeordnet. Das Verriegelungslager 9 stützt sich damit gegenüber
dem Türkörper 1 in Verriegelungsrichtung auf der Feder 10 und entgegen der Verriegelungsrichtung
gegen die Feder 11 ab. Die Feder 10 dient dem Ausgleich von Differenzen im Abstand
der Winkelhakenpaare bei
Mehr-Punkt-Verriegelung. Die Feder 11 ermöglicht
ein gleichmäßiges Einrasten der Sperrschienen 2 in die Winkelhakenpaare 5 bei Mehr-Punkt-Verriegelung.
Auf seiner Vorderseite weist der Türkörper 1 Verankerungsbügel 23 auch in verschiedener
Höhe auf, mit Hilfe welchcr der türkörper 1 von einer Hebevorrichtung von dem Türrahmen
4 abgehoben werden kann. Zu diesem Zweck greift die Hebevorrichtung hinter die Bügel
23 und hebt den Türkörper 1 etwas an; dabei fällt das Schwenklager 22 aus der Schräglage
der Verriegelungsstellung etwas weiter nach unten und der Anpreßdruck verringert
sich. Sobald die Sperrschienen 2 oberhalb der Winkelhakenpaare 5 gelangt sind, kann
der Türkörper nach außen wegbewegt werden. Der Schließ- und Verriegelungs-Vorgang
erfolgt auf umgekehrte Weise. Der Türkörper wird von der Hebevorrichtung zunächst
ausgerichtet an den Türrahmen 4 herangeführt, und so, daß sich die Sperrochienen
2 oberhalb der Winkelhakenpaare 5 befinden. Die für die Einleitung des Verriegelungsvorganges
erforderliche leicht nach unten geneigte Schräglage des Schwenklagers 22 ist durch
entsprechende Auflager 24 bestimmt Wenn der Türkörper 1 bis an den Türrahmen 4 herangeführt
ist, wird der Türkörper 1 abgesenkt, die Sperrschienen 2 hintergreifen die Winkelhakenpaare
5 mit der Wirkung der Federanordnung 10, 11, und das Schwenklager 22 wird leicht
nach oben geschwenkt, nodurch das Eigengewicht der Tür in einen Anpreßdruck der
Dichtleisten 6 an die Dichtflächen 7 umgesetzt wird,.
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wobei die Winkelhakenpaare 5 die Gegenkräfte aufnehmen.
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L e e r s e i t e