DE3605637A1 - Beschlag fuer einen schrank mit hochschwenkbarer tuer - Google Patents

Beschlag fuer einen schrank mit hochschwenkbarer tuer

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DE3605637A1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05DHINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
    • E05D15/00Suspension arrangements for wings
    • E05D15/40Suspension arrangements for wings supported on arms movable in vertical planes
    • E05D15/44Suspension arrangements for wings supported on arms movable in vertical planes with pivoted arms and vertically-sliding guides
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05YINDEXING SCHEME RELATING TO HINGES OR OTHER SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS AND DEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION, CHECKS FOR WINGS AND WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
    • E05Y2900/00Application of doors, windows, wings or fittings thereof
    • E05Y2900/20Application of doors, windows, wings or fittings thereof for furnitures, e.g. cabinets

Description

Beschlag für einen Schrank mit hochschwenkbarer Tür
Die Erfindung betrifft den Beschlag für einen Schrank mit frontseitig angeordneter Tür, welche in Offenstellung über den Kopf des Benutzers federunterstützt schwenkt.
V 5 Ein derartiger Beschlag nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist beispielsweise mit dem Gegenstand des DE-GM 83 13 304.6 oder 78 11 011 bekannt geworden. Beiden Ausführungen ist gemeinsam, daß die mit dem Beschlag verbundene Tür beim Öffnen der Tür gegen den Benutzer schwenkt, wodurch dieser gezwungen wird, nach Einleiten der Öffnungsbewegung von der Tür zurückzutreten, damit die hochschwenkende Tür den Benutzer nicht am Kopf oder an einem anderen Körperteil trifft. Eine derartige Anordnung ist also untallgefährlieh und im übrigen mit ungünstigen Einbaubedingungen behaftet, denn der für das Schwenksystem vorgesehene Beschlag muß tief in den Schrank hinein an der Seitenwand angebracht werden, was den Kachteil hat, daß die Fachböden an diesen Stellen ausgespart werden müssen
20. und damit das nutzbare Volumen des Schrankes wesentlich verringert wird.
Darüber hinaus sind sogenannte Klappen-Beschläge und Faltklappen-Beschlage bekannt, denen jedoch der Nachteil anhaftet, daß sie die Tür in der Regel über die Oberkante des Schrankes herausschwenken, wodurch ein solcher Schrank nicht überbaubar ist und genügend Platz zwischen dem Schrank und einer Küchendecke .vorhanden sein muß.
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Derartige Beschläge sind im übrigen nur für relativ niedrige Türen geeignet und benötigen wegen ihrer seitlichen Einbaulage einen großen Anteil nutzbaren Stauraumes im Schrank.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Beschlag nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so weiterzubilden, daß beim Öffnen der Tür diese nicht gegen den Benutzer schwenkt.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Tür dadurch eine vom Schrank weggerichtete Schwenkbewegung über den Kopf des Benutzers ausführt, daß das Lenkersystem vertikal verschiebbar an den Seitenkanten des Schranks angeordnet ist und an der unteren Hälfte der Tür an deren Innenseite angreift.
Wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist also die vertikale Verschiebbarkeit des Lenkersystems entlang den Seitenwänden des Schrankes. Hiermit werden in überraschender Weise mehrere Vorteile gleichzeitig erzielt. Es wird ein ergonomisch günstiger Öffnungsverlauf der Tür erzielt, denn der Benutzer muß nur etwa an der unteren Hälfte der Tür angreifen und diese Tür zu sich herziehen, wodurch dann die Tür zunächst vom Schrank in horizontaler Richtung abgehoben wird, um dann über ein noch näher zu beschreibendes Kraftantriebssystem über den Kopf des Benutzers geschwenkt zu werden. Damit hebt der obere Türteil bei Bewegungsbeginn ebenfalls horizontal von der Schrankstirnseite ab, so daß eventuell dort vorhandene Zierleisten nicht beschädigt werden.
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Weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, daß aufgrund des vorgeschlagenen vertikal bewegbaren Lenkersystems der untere Türteil in keiner Bewegungsphase der Öffnungsbewegung in den Innenraum des Schrankes hineinragt. Dadurch brauchen die Fachboden nicht ausgeschnitten zu werden und können bis praktisch dicht an die Stirnseite des Schrankes heranreichen, so daß ein optimal nutzbarer Stauraum gegeben ist.
Dadurch, daß die Tür vom Schrank weg über den Kopf des Benutzers schwenkt, ergibt sich der Vorteil, daß die geöffnete Tür nicht einen daneben oder darunter liegenden Zugriffsraum verdeckt, wie es bei den bisher bekannten Lösungen des Standes der Technik gegeben war.
Mit der im Anspruch 1 beschriebenen technischen Lehre wird also in einfachster Ausführungsform die Aufgabe gelöst, die Tür mit einer vom Schrank weggerichteten Schwenkbewegung über den Kopf des Benutzers zu führen. Das Lenkersystem muß hierbei so ausgebildet sein, daß es das Gewicht der Tür aufnimmt, und die Lenker können federbelastet schwenkbar ausgebildet werden, um einen Gewichtsausgleich der Tür zu gewährleisten. Darüber hinaus kann auch die vertikale Verschiebung des Lenkersystems federbelastet oder motorisch erfolgen.
In einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist es nach dem Anspruch 2 vorgesehen, daß zur zusätzlichen Schwenklagerung der Tür mindestens ein Schwenkgestänge vorgesehen ist, das einerseits oberhalb des Angriffspunktes des Lenkersystems an der Innenseite der Tür und andererseits an der oberen Hälfte des Schrankes angreift. Im einfachsten Fall ist ein solches Schwenkgestänge als Schwenkarm ausgebildet, der die vorher
genannten Angriffspunkte aufweist. Der Schwehkarm nimmt das Gewicht der ausschwenkenden Tür auf und bildet die obere Schwenklagerung der Tür, während das an der unteren Hälfte der Tür angreifende Lenkersystem das untere Schwenklager der Tür bildet.
Das untere Lenkersystem in Verbindung mit dem oberen Schwenkgestänge bildet also wiederum - vereinfacht betrachtet - ein Gelenkviereck.
Statt der Ausbildung des Schwenkgestänges als starrer Schwenkarm ist es ebenso möglich, das Schwenkgestänge als Seil fester Länge auszubilden, welches ebenfalls das Gewicht der ausschwenkenden Tür auf den Schrank überträgt.
Mit der Ausbildung des Schwenkgestänges als starrer Schwenkarm ist es auf besonders einfache Weise möglich, einen Gewichtsausgleich der Tür dadurch zu bewerkstelligen, daß im Winkel zur Längsachse des Schwenkarmes mindestens eine Feder - bevorzugt jedoch zwei parallel geschaltete Federn - einerseits schwenkbar am Schwenkarm und andererseits in einem schrankfesten Schwenklager drückend angreifen.
Das Schwenkgestänge ist also gleich mit dem erforderlichen Gewichtsausgleich der Tür verbunden. Nachdem sowohl das Lenkersystem als auch das Schwenkgestänge mit seinem Gewichtsausgleich an der Innenseite der Tür angreifen und die Tür vom Schrank weg über den Benutzer hinwegschwenkt, ist das gesamte Führungssystem der Tür vom Benutzer beim öffnen der Tür nicht sichtbar. Dem Benutzer --, öffnet sich sofort der Stauraum des Schrankes mit der wegschwenkenden Tür, ohne daß in den Schrank störende
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Beschlagteile hineinragen oder gar groß dimensionierte Beschlagteile vom Benutzer beim Öffnen der Tür erkannt werden.
Die für das Lenkersystem erforderliche vertikale Ver-Schiebeführung ist lediglich als schmales Führungsprofil links und rechts unmittelbar an der vorderen Innenseite des Schrankes sichtbar und fällt nicht weiter störend auf.
Dadurch, daß in der Schließlage der Tür der Schwenkarm und die Feder annähernd parallel zur Innenseite der Tür und in einem geringen Abstand zur Türinnenfläche verlaufen, ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß bei geschlossener Tür nur eine ganz geringe Schranktiefe für den mittleren Schwenkbeschlag benötigt wird. Die Fachboden brauchen daher nicht ausgespart zu werden, und der Stauraum des Schrankes ist optimal nutzbar.
Vorstehend wurde ein Lenkersystem in seiner Ausbildung als Gelenkviereck geschildert. Eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht eine vereinfachte Ausführung des Gelenkvierecks in Form eines Gelenkzweieckes vor, wodurch dann der Gleiter jeweils nur mit einem Eingelenk verbunden ist, und die Gelenkachse in einem in der Türinnenseite eingelassenen Topf angeordnet ist.
Statt eines solchen Eingelenkscharniers, welches fest mit dem Gleiter verbunden ist, kann auch ein sogenanntes Zweigelenkscharnier verwendet werden, dessen Topf in der Innenseite der Tür eingelassen wird und dessen Scharnierbügel fest mit dem Gleiter an der Schrankinnenseite verbunden wird.
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Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander. Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere Ausführungswege darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisiert den Schrank in Seitenansicht mit Darstellung der Schwenkbewegung der Tür in verschiedenen öffnungslagen;
Fig. 2 Schnitt durch die Tür nach Fig.1 mit der Tür in Öffnungsstellung;
Fig. 3 gleiche Darstellung wie Fig. 2 mit der Tür in Mittelstellung;
Fig. 4 schematisiert gezeichnete Arbeitsplatzsituation mit der Tür in verschiedenen Öffnungspositionen;
Fig. 5 Schnitt durch die Vorderseite des Schrankes und der Tür in Schließposition mit einer Seitenansicht des Mittenbeschlages in Richtung des Pfeiles V in Fig. 7;
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Fig. 6 gleiche Darstellung wie in Fig. 5 in Offenstellung;
Fig, 7 Draufsicht auf den Mittenbeschlag in Richtung des Pfeiles VII in Fig. 5 unter Weglassung von Schrank und Tür;
Fig. 8 Teilschnitt durch die türseitige Befestigung des'Mittenbeschlages in Richtung der Linie VIII-VIII in Fig. 7;
Fig. 8a Stirnansicht des Beschlages in Richtung des Pfeiles Villa in Fig. 7;
Fig. 9 Seitenansicht des Lenkersystems in drei verschiedenen Positionen;
Fig. 10 Stirnansicht des Lenkersystems nach Fig. 9 in Richtung des Pfeiles X;
Fig. 11 eine der Darstellung in Fig. 9 entsprechende Darstellung einer anderen Ausführungsform des Lenkersystems;
Fig. 12 das Lenkersystem nach Fig. 11 bei teilweise geöffneter Tür.
Die Fig. 1 zeigt den raumsparenden Bewegungsablauf der Tür 2, welche mit dem erfindungsgemäßen Beschlag 9 frontseitig am Schrank 1 befestigt ist und in Pfeilrichtung 10 hochschwenkbar ist. Der Schrank weist hierbei gemäß den Fig. 2 und 3 einen Oberboden 3, einen Unterboden 5 sowie Seitenwände 6 und 7 auf. Im Schrankinneren sind Fachboden 4 parallel und in gegenseitigem
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Abstand angeordnet.
Nach Einleiten der Öffnungsbewegung, die in Verbindung mit Fig. 4 noch näher beschrieben wird, schwenkt die Tür in Pfeilrichtung 10 entsprechend dem in Fig. 1 und Fig. 4 dargestellten Bewegungsablauf aufwärts, wobei das jeweils an der Seitenwand 6 und 7 befestigte Lenkersystem 11 in Pfeilrichtung 74 eine vertikal aufwärts gerichtete Bewegung ausführt.
Die Fig. 2 zeigt, daß die Oberkante des Oberbodens 3 des Schranks 1 nicht von der Tür 2 im geöffneten Zustand überragt wird, was den wesentlichen Vorteil hat,,daß der mit dem erfindungsgemäßen Beschlag 9 ausgerüstete Schrank 1 überbaubar ist und keinen Abstand zur Decke benötigt, wie dies bei anderen Anordnungen des Standes der Technik der Fall ist.
Die Fig. 2 und 5 zeigen ferner, daß die Fachböden 4 kein Hindernis beim Hochschwenken der Tür 2 mit dem erfindungsgemäßen Beschlag 9 sind; sie können sich bis auf einen Abstand von etwa 20 mm an die von der Tür 2 abgedeckte Stirnseite des Schranks 1 hin erstrecken, wodurch ein optimal nutzbarer Stauraum geschafffen ist.
Die Fig. 2 und 3 zeigen, daß die Tür 2 über eine Vierpunkt-Abstützung am Schrank 2 angelenkt ist. Der Beschlag 9 besteht hierbei bevorzugt aus einem Schwenkarm 38 und aus einem im Abstand dazu angeordneten Lenkersystem 11. Der Schwenkarm 38 und das Lenkersystem 11 bilden zwei im Abstand angeordnete Befestigungspunkte an der Innenseite der Tür 2, während der schrankseitige Schwenkpunkt des Schwenkarmes 38 festliegt und der schrankseitige Schwenkpunkt des Lenkersystems 11 in
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Pfeilrichtung 74 in vertikaler Richtung verschiebbar ist.
Die Last der Tür 2 wird daher im wesentlichen von dem lastübertragenden Schwenkarm 38 aufgenommen, der in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel als singulärer Schwenkarm in der Mitte der Innenseite der Tür angeordnet ist.
Es ist stattdessen in nicht näher dargestellten Ausführungsformen auch möglich, statt des einen Schwenkarmes 38 zwei parallel nebeneinander liegende Schwenkarme zu verwenden.
Statt eines starren Schwenkarmes 38 ist es darüber hinaus möglich, diesen Schwenkarm durch ein Seil, eine Kette oder ein Kunststoff-Band zu ersetzen.
Durch die beschriebene Vierpunkt-Abstützung der Tür 2 am Schrank 1 ergibt sich in Offenstellung gemäß Fig. nur ein geringes Kippmoment um die türseitige Wellenachse 27.
Die Fig. 3 und 7 zeigen, daß der dem Schwenkarm 38 zugeordnete Lagerflansch 17 in der Mitte des Schrankes an der Unterseite des Oberbodens 3 befestigt ist.
Im spitzen Winkel zur Längsachse des Schwenkarmes 38 ist eine Federanordnung zum Gewichtsausgleich der Tür in Offenstellung sowie zur Erzeugung des Öffnungsschubes vorgesehen.
Im beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht die Federanordnung aus zwei parallel zueinander angeordneten
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Schraubendruckfedern 32 (vgl. Fig. 7).
In einem anderen, nicht näher dargestellten Ausführungsbeispiel ist es möglich, die beiden Federn 32 zu einer einzigen Schraubendruckfeder zusammenzufassen.
Ebenso ist es möglich, statt der einen Schraubendruckfeder eine Gasdruckfeder oder zwei parallel nebeneinander angeordnete Gasdruckfedern zu verwenden.
Das in Verbindung mit den Fig. 9 und 10 noch näher zu
beschreibende Lenkersystem 11 dient als Viergelenk zur Steuerung der Schwenkbewegung der Tür und ist erfindungsgemäß schwenkbar mit einem Gleiter 63 (vgl. Fig. 10)
verbunden. Dieses Lenkersystem 11 hält den notwendigen Abstand der Tür zum Schrank in allen Öffnungslagen und ermöglicht das parallele Anlegen der Tür in Schließstellung.
Wichtig hierbei ist, daß kein Synchronisierungsgestänge von einer Seite der Tür zur anderen erforderlich ist,
was ein wesentlicher Vorteil der Erfindung im Hinblick auf Montage und Kosteneinsparungen darstellt.
Aus der Fig. 4 ergibt sich, daß die Öffnungsbewegung
ergonomisch ideal abläuft, denn die Hand 12 der Bedienungsperson zieht den Griff 8 an der unteren Seite der Tür 2 in Pfeilrichtung 13 zu sich her, wodurch das
Lenkersystem ausschwenkt und die Tür die in durchgezogenen Linien gezeichnete, schwach geneigte Stellung in Fig. 4 einnimmt.
^ Der daran sich anschließende Öffnungshub wird selbsttätig von der Federanordnung übernommen, welche die Tür
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entsprechend dem in Fig. 1 und Fig. 4 gezeichneten Bewegungsablauf in Pfeilrichtung 10 selbsttätig nach oben schwenkt, wobei wichtig ist, daß die Tür 2 nicht gegen die Person und deren Kopf 14 schwenkt, sondern vom Schrank weg über den Kopf 14 der Person hinausschwenkt.
Damit ist es möglich, daß die Person dicht an einer Arbeitsplatte 15 stehen bleiben kann, ohne befürchten zu müssen, von der hochschwenkenden Tür getroffen zu werden, so wie dies bei bekannten Anordnungen des Standes der Technik der Fall ist.
Die Öffnungsbewegung in Pfeilrichtung 13 kann hierbei entsprechend der Körpergröße der Person senkrecht zur Türebene oder schräg abwärts gerichtet sein. Die Tür muß lediglich gemäß Fig. 4 in die schwach geneigte Stellung von Hand bewegt werden; alle anderen Bewegungsabläufe erfolgen dann selbsttätig bis zum Erreichen des Öffnungszustandes.
Durch die einleitende Öffnungsbewegung in Pfeilrichtung 13 annähernd senkrecht zur Türebene löst sich die Tür aufgrund des ausschwenkenden Lenkersystems 11 ohne Schleifen oder Reiben am Schrank ΐ, wodurch also keine schädlichen Geräusche und Abnutzungen erzeugt werden.
Aus Fig. 5 ergibt sich, daß in Schließstellung die Federn 32 annähernd parallel zum Schwenkarm 38 gerichtet sind, was den Vorteil hat, daß - wie vorher beschrieben die Fachboden 4 bis nahe an die Stirnseite des Schranks 1 heranreichen können. Der mittig angeordnete Schwenkarm 38 mit seinen Federn 32 ist also besonders platzsparend eingebaut. ν
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Ein weiterer Vorteil der vorgeschlagenen Anordnung ergibt sich aus der Betrachtung der Fig. 2. Hieraus ist ersichtlich, daß bei hochgeschwenkter Tür 2 der gesamte Beschlag 9, bestehend aus dem Schwenkarm 38 und seinen Federn 32, sowie dem beidseitig der Seitenwände 6,7 angeordneten Lenkersystem 11, nicht sichtbar ist. Im Öffnungszustand sind lediglich die an den Innenseiten der Seitenwände 6 und 7 angeschraubten Führungsprofile 16 für die Führung des Gleiters 63 des jeweiligen Lenkersystems 11 sichtbar. Dieses Führungsprofil 16 besteht aus einem niedrigen Doppel-T-Profil und ist daher kaum sichtbar.
Auch in allen übrigen Schwenklagen der Tür 2 ist der gesamte erfindungsgemäße Beschlag 9 nicht sichtbar, was ein wesentlicher Vorteil zu den bisher bekannten Beschlägen darstellt.
In Fig. 5 sind weitere Einzelheiten des mittigen Beschlages 9, bestehend aus dem Schwenkarm 38 und den Federn 32, zu entnehmen.
Gemäß Fig. 5 und 7 besteht der schrankseitig angeordnete Lagerflansch 17 aus einer Platte, welche mit entsprechenden Befestigungsschrauben 18 an der Innenseite des Oberbodens 3 angeschraubt ist. Der Lagerflansch 17 ist mit einem U-Flansch 28 verbunden, in dessen Schenkeln einander gegenüberliegende, zueinander fluchtende Bohrungen angebracht sind, welche von zugeordneten Schwenkachsen 25 durchgriffen sind, welche fest mit einer Hülse 40 verbunden sind, die ihrerseits mit dem Schwenkarm 38 verbunden ist.
Der Schwenkarm 38 ist gemäß Fig. 7 bevorzugt aus einem hohlen Oval-Profil ausgebildet, was bei geringstem
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Platzbedarf eine hohe Verwindungs- und Biegesteifigkeit zeigt.
Die Lagerung der Schwenkachsen 25 der Hülse 40 in den zugeordneten Bohrungen der Schenkel des U-Flansches erfolgt über entsprechende Gleithülsen 30 (vgl. Fig. 7).
Damit der Schwenkarm mit seinen Schwenkachsen 25 leicht aus dem U-Flansch 28 entnommen werden kann, sind die Bohrungen gemäß Fig. 5 als langlochförmige Ausnehmungen 29 ausgebildet, wobei die Ausnehmung 29 in Richtung zur Innenseite des Schrankes 1 nach hinten geöffnet ist.
An den vorderen-Enden der Schenkel des U-Flansches 28 sind entsprechende Schwenklager 26 für die Aufnahme jeweils einer Federführungshülse 31 vorgesehen. Die Federführungshülse 31 ist gemäß Fig. 5 und Fig. 7 von jeweils einer Feder 32 umgeben, die sich mit ihrem einen Ende an einem zugeordneten Absatz der Federführungshülse in der Nähe des Schwenklagers 26 abstützt und die mit ihrem gegenüberliegenden Ende an einem Absatz einer Drucklagerschale 33 anliegt.
Das von der Feder 32 abweisende Ende der Drucklagerschale 33 ist halbkugelförmig geformt und liegt auf einer zugeordneten sphärischen Fläche eines Gleitdrucklagers 35 auf, welches fest mit einem Befestigungswinkel 39 verbunden ist, der seinerseits fest mit dem Schwenkarm 38 gemäß Fig. 7 verbunden ist.
Der Einfachheit halber wird lediglich die eine Seite der gesamten Anordnung des Schwenkarmes 38 nach Fig. 7 beschrieben, nachdem die bezüglich der Längsmittenachse symmetrische, gegenüberliegende Seite genau identisch aufgebaut ist.
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Der Bolzen 34 der Federführungshülse 31 durchgreift hierbei im Bereich eines Langloches 36 (Fig- 5) das Gleitdrucklager 35, wodurch beim Ausschwenken der Tür die Drucklagerschale 33 eine entsprechende Schwenkbewegung auf der sphärischen Fläche des Gleitdrucklagers 35 ausführt. Gleichfalls schwenkt dabei der Bolzen 34 im Bereich des Langloches 36 des Gleitdrucklagers 35.
In der Schließstellung ergibt sich ein Schließmoment in Schließrichtung 24, welches sich aus dem Betrag des Federdruckes mal dem Normalabstand 21 errechnet. 19 ist der Schwenkarm in Offenstellung, während 22 die Wirkungslinie der Feder 32 in Offenstellung darstellt.
In der Offenstellung ergibt sich das Offenhaltungsmoment als Betrag des Federdruckes mal dem Normalabstand 20. Hieraus ergibt sich das in Pfeilrichtung 23 wirkende Offenhaltungsmoment an der türseitigen Wellenachse 27 des Lagerflansches 37 für den Schwenkarm 38.
Die Druckfedern 32 sind hierbei in Offenstellung um den Normalabstand 20 gespannt.
In Schließstellung liegt hierbei ein an der vorderen Stirnseite des U-Flansches angeordneter Dämpfer 42 an der Innenseite der Tür 2 an.
In Offenstellung nimmt der mittige Beschlag seine in Fig. 6 gezeichnete Lage ein. Die von den Federn 32 aufzubringende Druckkraft mal dem Normalabstand 20 ergibt das Gewichtsausgleichsmoment, welches das Gewicht der Tür und das Gewicht der Beschläge ausgleicht.
Wichtig ist, daß beim übergang von der Offenstellung nach Fig. 6 in die Schließstellung nach Fig. 5 die
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Feder 32 weiter zusammengedrückt wird, bis sie in Schließstellung um den Normalabstand 20 kürzer ist. Entsprechend höher wird ihre Druckkraft entsprechend der Federkennlinie. Damit ergibt sich der Vorteil, daß das Drehmoment auf die Tür in allen Schwenklagen annähernd konstant ist. Die Tür kann also gleichmäßig von ihrer Schließstellung in die Offenstellung hochschwenken, ohne daß es beim Durchlaufen dieser Schwenkbewegung zu unerwünschten Beschleunigungen und zum Anschlagen an den entsprechenden Endanschlägen kommt.
In Verbindung mit Fig. 7 wird nun die Höhen- und Seiten" einstellung der türseitigen Befestigung des Schwenkarmeö 38 näher beschrieben.
Das türseitige Ende des Schwenkarmes 38 ist fest mit einer unteren Hülse 41 verbunden, die ihrerseits fest mit zugeordneten Wellenstümpfen 46 verbunden ist. Die Wellenstümpfe. 46 sind in zugeordneten Lagerhülsen 55 (Fig. 8a) drehbar gelagert, wobei jede Lagerhülse 55 wiederum im Bereich des Schenkels eines U-förmigen Bügels 54 befestigt ist, der seinerseits Teil einer Seiten- und höheneinstellbaren Lagerplatte 49 ist.
Die Lagerplatte 49 ist hierbei mit Feststellschrauben 52 an der Innenseite der Tür verstellbar angeschraubt. Die Feststellschrauben 52 durchgreifen hierbei mit ihrem bolzenseitigen Ende Langlöcher 53, welche mit ihrer Längsachse parallel zur Längsachse des Schwenkarmes ausgerichtet sind.
Die Lagerplatte 49 ist fest mit den seitlich ansetzenden Bügeln 54 verbunden und setzt sich in zwei beabstandeten, zueinander parallelen Schenkeln 50 fort.
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Der türfeste Tail des Stellbeschlages besteht aus einer Stellplatte 47, die mit zugeordneten Befestigungsschrauben 18 an der Innenseite der Tür 2 fest angeschraubt ist. An der Stellplatte 47 sind zwei Lappen 75 angeordnet, in denen jeweils eine Gewindebohrung vorgesehen ist, durch welche der Gewindebolzen jev/eils einer Höheneinstellschraube 48 greift.
Zur Höheneinstellung der Tür werden die Feststellschrauben 52 der Lagerplatte 49 gelöst, und es können dann die beiden beabstandeten Höheneinstellschrauben 48 zusammen oder getrennt voneinander verstellt werden. Nachdem sich das bolzenseitige Ende jeder Höheneinstellschraube 48 an dem zugeordneten Schenkel 50 der Lagerplatte 49 abstützt, wird hierbei die Lagerplatte 49 entsprechend verschoben, und die Feststellschrauben 52 bewegen sich hierbei im Bereich des jeweiligen Langloches 53.
Durch unterschiedliche Betätigung der jeweiligen Höheneinstellschraube 48 ist auch eine gewisse Seitenneigung der Tür einstellbar.
Nach erfolgtem Einstellvorgang werden die Feststellschrauben 52 wieder festgezogen.
Die Seiteneinstellung erfolgt dadurch, daß jeweils zwei einander gegenüberliegende Seiteneinstellschrauben 51 in zugeordnete Gewindebohrungen des Bügels 54 (vgl.
Fig. 8a) eingeschraubt sind und mit ihrem bolzenseitigen Ende auf die zugeordnete Stirnseite des jeweiligen Wellenstumpfes 46 drücken. Wird die eine Seiteneinstellschraube 51 in die Gewindebohrung hereingeschraubt, dann muß die andere Seiteneinstellschraube 51 um das gleiche Maß aus ihrer Gewindebohrung herausgeschraubt
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werden, wodurch sich der Schwenkarm 38 senkrecht zu seiner Längsachse verschiebt und die Wellenstümpfe im Bereich der Lagerhülsen 55 in axialer Richtung verschoben werden.
Nach erfolgter Seiteneinstellung werden die Seiteneinstellschrauben 51 wieder festgezogen.
In Verbindung mit den Fig. 9 und 10 wird nun das Lenkersystem 11 näher beschrieben. Hierbei wird der Einfachheit halber nur die eine Seite des Schranke 1 näher beschrieben, nachdem die gegenüberliegende Seite genau identisch aufgebaut ist.
An der jeweiligen Seitenwand 6,7 des Schrankes 1 ist jeweils an der Innenseite ein Führungsprofil 16 in vertikaler Richtung nahe an der Stirnseite des Schranke angeordnet. Die Befestigung erfolgt über entsprechende Befestigungsschrauben 64.
Das Führungsprofil 16 ist als Doppel-T-Profil ausgebildet und wird von einem verschiebbar auf dem Führungsprofil befestigten Gleiter 63 umgriffen. Der Gleiter besteht bevorzugt aus einem Kunststoffteil, welches Abkröpfungen 66 (vgl. Fig. 10) aufweist, welche die zugeordneten Schenkel 65 des Doppel-T-Profils untergreifen.
An der oberen Stirnseite des Gleiters 63 ist ein Dämpfer 58 vorgesehen, der entsprechend Fig. 9 in der Offenstellung der Tür an der Unterseite des Oberbodens 3 anschlägt.
Im jeweiligen Gleiter 63 sind die Lagerpunkte für die schrankseitige Lagerung dersLenker 44,45 vorgesehen.
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Der unten liegende Lenker 45 ist kürzer als der darüber angeordnete Lenker 44.
Der Lenker 45 ist hierbei über eine Lenkerachse 61 schwenkbar am Gleiter 63 befestigt, während die türseitige Lenkerachse 59 als Flachkopfniet ausgebildet ist, Diese Lenkerachse 59 ist hierbei in einer türseitig angeschraubten Lagerplatte 43 angebracht, wobei die Lagerplatte 43 durch entsprechende Befestigungsschrauben 76 mit der Tür verbunden ist. Die Befestigungsschrauben 76 durchgreifen hierbei Langlöcher 67 im Bereich der Lager-.platte 43, so daß eine gewisse Seiteneinstellbarkeit des Lenkersystems 11 an der Tür 2 gegeben ist.
Der längere Lenker 44 ist im Gleiter im Bereich der Lenkerachse 60 schwenkbar befestigt, während seine gegenüberliegende, türseitige Befestigung in der Lagerplatte 43 durch eine ebenfalls als Flachkopfniet ausgebildete Lenkerachse 62 gebildet ist.
Der Lenker 44 ist bevorzugt mit einer dreiecksförmigen Fingerschutzplatte 56 verbunden, die vermeidet, daß die Hand der Bedienungsperson beim öffnen der Tür entsprechend dem in Fig. 9 gezeichneten Bewegungsablauf in den Zwischenraum zwischen die Lenker 44,45 gelangt.
Im Gleiter 63 ist noch ein in Richtung zur Tür 2 verstellbarer Distanzhalter 57 vorgesehen, der bevorzugt als Madenschraube ausgebildet ist, welche sich mit ihrem bolzenseitigen Ende an der Innenseite der Tür abstützt. Durch axiale Verstellung des Distanzhalters 57 kann damit der Türschlitz 77 eingestellt werden.
In Fig. 9 sind drei hintereinander liegende Bewegungsablaufe des Lenkersystems 11 gezeichnet, wobei der
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besseren Übersichtlichkeit halber die Bezugszeichen der jeweiligen Teile mit Strichen versehen wurden, um zu kennzeichnen, welchem Bewegungsablauf das jeweilige Teil zuzuordnen ist.
Die Fig. 11 und 12 zeigen eine weitere mögliche Ausführungsform des Lenkersystems nach der Erfindung. Kennzeichnend für diese Ausführungsform ist, daß lediglich eine Eingelenklagerung vorgesehen ist, die im gezeichneten Ausführungsbeispiel darin besteht, daß mit einem Gleiter 73, der im übrigen wie der Gleiter 63 aufgebaut ist, ein Arm 70 verbunden ist:, der an seinem unteren freien Ende eine Gelenkachse 69 aufweist, die schwenkbar in einem türseitig eingelassenen Gelenktopf 68 gelagert ist. Der Gelenktopf 68 ist hierbei an der Innenseite der Tür 2 in einer entsprechenden Ausnehmung eingelassen und mit zugeordneten Befestigungsschrauben 71 befestigt.
Aus Fig. 12 ist ersichtlich, daß hier auch die erforderliche Abhebebewegung der Tür 2 vom Schrank 1 erreicht wird.
Anstatt einer solchen Eingelenklagerung ist es möglich, die an sich bekannten Zweigelenkscharniere zu verwenden, deren Scharniertopf ebenso wie nach Fig. 11 und 12 an der Innenseite der Tür 2 eingelassen wird.
In einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung kann es bei einem Beschlag, wie er in Fig. 7 gezeigt wurde, vorgesehen sein, ein vollautomatisches Öffnen und Schließen der Tür 2 zu erreichen. Dies wird einfach dadurch erreicht, daß im Bereich der Schwenkachse 25 das Ritzel eines Schrittmotors angreift, welcher die Schwenkachse 25 um etwa eine halbe Umdrehung verdrehen kann.
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Mit Aufbringen des entsprechenden Drehmomentes würde dann die Tür aus ihrer Schließstellung gemäß Fig. 4 zunächst in die schwach geneigte Lage durch Ausschwenken des Lenkersystems 11 gebracht werden, wodurch bei weiterem Verdrehen der Schwenkachse 25 durch den Schrittmotor die Tür 2 dann selbsttätig in die Öffnungslage geschwenkt werden würde. Umgekehrt kann dann die Tür aus der Öffnungslage wiederum in die Schließlage selbsttätig verschwenkt werden.
Statt der Verwendung eines elektrischen Schrittmotors ist es selbstverständlich möglich, den Antrieb auch pneumatisch oder hydraulisch zu bewerkstelligen.
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Claims (1)

  1. PATENTANWÄLTE
    DR.-ING. G. RIEBLING DR.-ING. P. RIEBLING
    Dipl.-Ing.. Ing. (grad.) Dipl.-Ing.
    Zugelassene Vertreter beim Europäischen Patentamt O D U O D O /
    Professional Representatives before European Patent Office Mandataires agrees pres !Office europeen des brevets
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    ihre Nachricht vom D-8990 Lindau (Bodensee)
    Ftennene Ό Post'acn 3'eO
    11. Febr. 1986
    Betreff: Anmelder: Firma Alfred Grass Ges.m.b.H.,
    Metallwarenfabrik,
    A-6973 Höchst/Vlbg., Österreich
    Patentansprüche
    1. Beschlag für einen Schrank (1) mit frontseitig angeordneter Tür (2), welche in Offenstellung über den Kopf (14) des Benutzers federunterstützt schwenkt und aus einem jeweils an den Seitenwänden (6,7) befestigten Lenkersystem (11) besteht, von denen jedes zwei Lenker (44,45) aufweist, die zusammen mit schrank- und türseltigen Gelenkpunkten jeweils ein Gelenkviereck bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Tür (2) dadurch eine vom Schrank (1) weggerichtete Schwenkbewegung über den Kopf (14) des Benutzers ausführt, daß das Lenkersystem (11) vertikal verschiebbar an den Seitenwänden (6,7) des Schranks (1) angeordnet ist und an der unteren Hälfte der Tür (2) an deren Innenseite angreift.
    -2-
    '^-t^er Femscnreiber Telegramm-Adresse: Bankkonten Postscheckkonto
    93382.19·" Q54374iDaTdi oatn-Eindau Bayer. Veremsbank Lindau IB) Nr 1208578 (BLZ 73520074i München 29525-809
    Hypo-Bank Lindau (Bl Nr 6670-278920 (BLZ 73520642) Volksbank Lindau (B) Nr. 51720000 (BLZ 73590120)
    2. Beschlag nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß zur zusätzlichen Schwenklagerung der Tür (2) mindestens ein Schwenkgestänge vorgesehen ist, das einerseits oberhalb des Angriffspunktes des Lenkersystems (11) an der Innenseite der Tür (2) und andererseits an der oberen Hälfte des Schrankes (1) angreift.
    3. Beschlag nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkgestänge als fester Schwenkarm (38) ausgebildet ist.
    4. Beschlag nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkgestänge als Seil ausgebildet ist.
    5. Beschlag nach Anspruch 3,
    dadurch gekennzeichnet, daß zum Gewichtsausgleich der Tür (2) im Winkel zur Längsachse des Schwenkarmes (38) mindestens eine Feder (32) einerseits schwenkbar am Schwenkarm (38) und andererseits in einem schrankfesten Schwenklager (26) drückend angreift.
    6. Beschlag nach Anspruch 3 und 5,
    dadurch gekennzeichnet, daß in der Schließlage der Tür (2) der Schwenkarm (38) und die Feder (32) annähernd parallel zur Innenseite der Tür (2) und in einem geringen Abstand zur Türinnenfläche verläuft.
    7. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tür (2) Seiten- und höhenverstellbar in Bezug zum Schrank (1) ist.
    8. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale Führung des Lenkersystems (11) aus jeweils einem vertikalen, an der Innenseite der Seitenwand (6,7) des Schrankes (1) befestigten Führungsprofil (16) besteht, auf dem jeweils ein Gleiter (63) verschiebbar und gegen Abheben gesichert gelagert ist und daß im Gleiter (63) die einen beiden Gelenkpunkte (59,60) für die Lenker (44,45) angeordnet sind.
    9. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker (44,45) eine unterschiedliche Länge aufweisen und daß der längere Lenker (44) mit einer etwa dreiecksförmigen Fingerschutzplatte (56) verbunden ist, welche den sich zwischen den Lenkern (44,45) beim Verschwenken der Tür (2) ergebenden Zwischenraum im wesentlichen überdeckt.
    10. Beschlag nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleiter (63) an seiner gegen die Innenseite des Oberbodens (3) gerichteten Stirnseite mit einem Dämpfer (58) verbunden ist.
    11. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die türseitige Befestigung der Lagerplatte (43) für das Lenkersystem (11) einstellbar ist.
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