DE1558389B1 - Kokille zum Stranggiessen von Baendern aus Nichteisenmetallen und deren Legierungen - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Kokille zum Strang- und deren Hohlraum 5 zur Bildung eines bandgießen von Bändern aus Nichteisenmetallen und . förmigen Gießstranges dient. Im Oberteil 1 und im deren Legierungen, insbesondere aus Graphit, .die Unterteil 2 der Kühlvorrichtung befinden sich Kamvon einer von Kühhnittel durchflossenen Kühlvor- mern6, die in nicht naher dargestellter Weise von richtung umgeben ist. 5 einem Kühlmittel, wie Wasser, Öl od. dgl., durchströmt

Bei den bekannten Kokillen dieser Art ergaben werden. Zwischen den Kammern 6 einerseits und der sich immer wieder Schwierigkeiten, weil es nicht Kokille 4 andererseits befinden sich in der Wand der gelang, zwischen der Kokille und der Kühlvorrich- Kühlvorrichtung 1, 2 Bohrungen 7. Wie sich aus tung eine dauernde enge Berührung herzustellen. F i g. 2 ergibt, sind diese gleichmäßig über die Kühl-Die Schwierigkeiten rühren von den unterschiedlichen io vorrichtung verteilt. Die Bohrungen 7 münden mit Temperaturen her, denen die Kokille und die Kühl- ihrem einen Ende in der Berührungsfläche 8 bzw. 9 Vorrichtung ausgesetzt sind. Die Schmelze in der zwischen Kokille 4 und Oberteil 1 bzw. Unterteil 2. Kokille kann Temperaturen über 1000° C aufweisen, Mit ihrem anderen' Ende münden die Bohrungen? während in der Kühlvorrichtung Temperaturen zwi- jeweils einer Reihe in Nuten 10 bzw. 11, die im sehen 60 und 100° C herrschen. Wegen diesen unter- 15 Oberteil 1 bzw. Unterteil 2 der Kühlvorrichtung anschiedlichen Temperaturen und/oder auch wegen gebracht sind. Die Nuten 10 sind durch einen Querungleicher Wärmeverteilung in den Berührungs- kanal 12 und die Nuten 11 durch einen Querkanal 13 flächen zwischen der Kokille und der Kühlvorrichtung miteinander verbunden. An die Querkanäle 12 und können Spannungen in der Kokille oder sogar in der 13 sind über Löcher 14 Leitungen 15 angeschlossen, Kühlvorrichtung auftreten, die dann zu Deformatio- 20 die hier nur schematisch angedeutet sind und die mit nen dieser Teile führen. Die Folge solcher Deforma- einer nicht dargestellten, Unterdruck erzeugenden tionen sind Luftspalte in den Berührungsflächen zwi- Vorrichtung, z. B. Vakuumpumpe, verbunden sind, sehen der Kokille und der Kühlvorrichtung, die den Der durch diese Vorrichtung zwischen Kokille 4 und Wärmeübergang von der Kokille zur Kühlvorrichtung Kühlvorrichtung 1, 2 erzeugte Unterdruck bewirkt, beeinträchtigen. Dies führt zur Unterbrechung des 25 daß die Kokille mit den Berührungsflächen 8 und 9 Stranggießprozesses. Zumindest wird die Qualität immer satt -an der sie umgebenden Kühlvorrichtung des gegossenen Stranges erheblich vermindert. anliegt, so daß stets ein guter Wärmeübergang von

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine der Kokille zur Kühlvorrichtung vorhanden ist. Luft-Einrichtung zu schaffen, bei der auf einfache Weise spalte können sich in den Berührungsflächen 8 und 9 stets ein guter und gleichmäßiger Wärmeübergang 30 nicht mehr bilden, selbst dann nicht, wenn sich die von der Kokille zur Kühlvorrichtung sichergestellt Wände der Kühlvorrichtung, in denen sich die Bohwird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch rangen 7 befinden, etwas verformen sollten, weil dann gelöst, daß in den zur Ebene des Bandes parallelen, auch die Kokillenwand solchen Verformungen folgt, der Kokille benachbarten Wänden der Kühlvorrich- Während in der linken Hälfte der F i g. 1 und 2

tung über diese Wände verteilt Bohrungen vor- 35 die Bohrungen 7 durchgehend zylindrisch sind, weisen gesehen sind, die mit einer Unterdruck erzeugenden die Bohrungen der rechten Hälfte der F i g. 1 und 2 Vorrichtung verbunden sind. an ihren in die Berührungsflächen 8 und 9 münden-

Hiermit wird die Kokille an die Kühlvorrichtung den Enden trichterartige Erweiterungen auf. Uberangesaugt, so daß immer eine satte Berührung dies bilden die trichterartigen Erweiterungen jeweils zwischen den benachbarten Flächen der Kokille und 40 einer quer zu den Nuten 10 und 11 verlauf enden Reihe der Kühlvorrichtung besteht und ein guter Wärme- von Bohrungen 7 eine diese verbindende Nut 16. Übergang in jeder Betriebsphase gesichert ist. Luft- Der Werkstoff der Kokille 4 ist Graphit oder ein

spalte können sich hierbei nicht mehr bilden. Beson- sogenannter Cermet (eine Sinterverbindung aus ders vorteilhaft ist dies beim Stranggießen von metallischen und keramischen Stoffen). Bändern, deren Kokillen eine große Breite und damit 45 Es ist nicht notwendig, daß, wie bei den beschrieeine große Wärmeübertragungsfläche haben. benen Einrichtungen, die Bohrungen 7 in einer Wand

In zweckmäßiger Weiterbildung sieht die Erfindung der Kühlvorrichtung selbst angebracht sind. Es ist vor, daß die Bohrungen an ihrem der Kokille zu- auch möglich, die die Bohrungen 7 aufweisende gewandten Ende trichterartig erweitert sind. Wand mit den Nuten 10 bzw. 11 als besonderes

Zur besseren Verbindung der Bohrungen unter- 50 plattenförmiges Bauelement aus wärmeleitendem einander und zum besseren Anschluß an die den Werkstoff herzustellen, das dann zwischen Kokille Unterdruck erzeugende Vorrichtung sieht die Erfin- und Kühlvorrichtung angeordnet wird. Gegebenendung noch vor, daß die Bohrungen an ihrem der falls können die Bohrungen? die Platten auf ihrer Kokille zugewandtem Ende reihenweise über Nuten ganzen Höhe durchdringen, so daß der Unterdruck untereinander verbunden sind. 55 dann sowohl auf die Berührungsfläche zwischen

Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Aus- Platte und Kokille als auch auf die Berührungsfläche führungsform wird die Erfindung nun weiter be- zwischen Platte und Kühler wirkt. Gleichwohl sind schrieben. Es zeigt solche Platten als Bestandteil der Kühlvorrichtung zu

F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Kokille und betrachten.

eine diese umgebende Kühlvorrichtung und 60 Durch die Erfindung ergibt sich als weiterer Vor-

Fig. 2 einen Schnitt entsprechend der Linie A-B teil, daß sich der Aufbau der Kokille vereinfachen in F i g. 1. läßt. So ist es beispielsweise nicht mehr nötig, beim

F i g. 1 zeigt den Oberteil 1 und den Unterteil 2 Gießen von breiten Bändern die Kokille in ihrer einer Kühlvorrichtung. Ober- und Unterteil werden gesamten Breite aus einem einzigen Stück herzudurch Schrauben, die durch die strichpunktierten 6₅ stellen. Die Kokille kann nunmehr aus mehreren Linien 3 angedeutet sind, zusammengehalten. Zwi- schmaleren Teilen zusammengesetzt werden, die sehen Oberteil 1 und Unterteil 2 ist eine Kokille 4 zusammen sich über die Gesamtbreite des zu gießenvorgesehen, die ebenfalls in zwei Teile unterteilt ist den Stranges erstrecken. Mit Hilfe der erfindungs-

gemäßen Ansaugeinrichtung werden die nebeneinander liegenden Kokillenteile sicher und dauernd an der Kühlvorrichtung gehalten.

Prinzipiell das Gleiche gilt auch für Kokillen zum Gießen von Strängen, die nicht den Querschnitt von Bändern, sondern mehr quadratischen, also Stangenquerschnitt aufweisen. Beim Gießen dieser Stränge kann die Kokille aus vier einzelnen Teilen aufgebaut sein, die die vier Seiten des Strangquerschnitts begrenzen und die dann mittels der erfindungsgemäßen Ansaugvorrichtung in der umgebenden Kühlvorrichtung gehalten werden.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Kokille zum Stranggießen von Bändern aus Nichteisenmetallen und deren Legierungen, insbesondere aus Graphit, mit einer von Kühlmittel durchflossenen Kühlvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß in den zur Ebene des Bandes parallelen, der Kokille (4) benachbarten Wänden der Kühlvorrichtung (1, 2) über diese Wände verteilt Bohrungen (7) vorgesehen sind, die mit einer Unterdruck erzeugenden Vorrichtung verbunden sind.

2. Kokille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (7) an ihrem der Kokille (4) zugewandten Ende trichterartig erweitert sind.

3. Kokille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (7) an ihrem der Kokille (4) zugewandten Ende reihenweise über Nuten (10, 11, 16) untereinander verbunden sind.

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