DE3326657A1 - Stranggiessmaschine sowie verfahren zum stranggiessen von metall - Google Patents

Stranggiessmaschine sowie verfahren zum stranggiessen von metall

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DE3326657A1
DE3326657A1 DE19833326657 DE3326657A DE3326657A1 DE 3326657 A1 DE3326657 A1 DE 3326657A1 DE 19833326657 DE19833326657 DE 19833326657 DE 3326657 A DE3326657 A DE 3326657A DE 3326657 A1 DE3326657 A1 DE 3326657A1
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metal
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Thomas J. 92667 Orange Calif. Stevens
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Steel Casting Engineering Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/04Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
    • B22D11/045Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds for horizontal casting
    • B22D11/047Means for joining tundish to mould

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Stranggießmaschine sowie Verfahren zum Stranggießen
  • von Metall Die Erfindung betrifft eine Stranggießmaschine zum Herstellen von Metal lprodukten in Form von Draht, Stangen oder dergleichen. Sie bezieht sich insbesondere auf ein neues und verbessertes Verfahren sowie auf eine Vorrichtung für das horizontale Stranggießen, wobei geschmolzenes Metall durch eine Düse aus Keramik oder hitzebeständigem Metall in eine stationäre, flüssigkeitsgekühlte Gießform geführt wird, um einen durchgehenden Draht oder eine Stange zu formen, die dann aus dem Ausgang der Gießform in inkrementellen Schritten mittels einem Paar Transportrollen herausgezogen wird. Die Vorrichtung ist vor allen Dingen zur Herstellung von selbstverzehrenden Schweißdrähten aus Kobald, Nickel oder Eisenlegierungen bestimmt und für kleine Querschnitte von drei bis acht mm Durchmesser ausgelegt, obwohl sie auf diese Größen nicht beschränkt ist.
  • Eine Stranggießmaschine der vorgeschriebenen Art ist über mehrere Jahre von der Anmelderin hergestellt und vertrieben worden und hat einen ansehnlichen kaufmännischen Erfolg. Beim Weiterentwickeln und Perfektionieren dieser Maschine wurde jedoch beobachtet, daß die Oberfläche der stranggegossenen Drähte entlang ihrer Oberfläche in bestimmten Intervallen verfärbt waren, und zwar anscheinend durch Oxidation.Des weiteren verursachten Oxide, die innerhalb der Stranggießmaschine entstanden, Zerstörungen an der Keramikdüse und Erodierungen an den Wandungen der flüssigkeitsgekühlten Gießform, so daß die Lebensdauer der Gießform durch Verlust der Dimensionen verkürzt wird. Sofern das hitzebeständige Metall für die Düse Oxide entstehen läßt, die von dem Gießmetall absorbiert werden können, entsteht zusätzlich das Problem, daß der chemische Aufbau des Metalls derart geändert wird, daß das fertige Produkt außerhalb der Spezifikationen liegt.
  • Die Verfärbungen auf dem stranggegossenen Draht oder der stranggegossenen Stange treten offenbar dort auf, wo die Düse an die Gießform angrenzt, denn jede einzelne Verfärbung war jeweils unmittelbar benachbart der gerade noch wahrnehmbaren Gießmarken, die durch den stufenweisen Vorschub des Drahtes verursacht werden. Rätselhaft war nur, daß das Metall in diesem Bereich nicht der Atmosphäre ausgesetzt ist, so daß offenbar keine Quelle vorhanden war, die die Oxidation verursachen konnte. Obwohl die Keramikdüse geringfügig porös ist, deutete nichts darauf hin, daß diese Porösität so groß war, daß sie für die Oxidationserscheinungen verantwortlich sein konnte.
  • Die einzige verbleibende Möglichkeit bestand darin, daß der Sauerstoff über die Grenzfläche zwischen der Düse und der Gießform in das heiße Metall gelangte. Die Keramikdüse ist mechanisch gegen das Ende der Gießform fixiert, und zwar dicht. Deshalb bestand nur eine geringe Wahrscheinlichkeit, daß in diesem Bereich Luft eindringt.
  • Allerdings herrscht ein extremer Temperaturunterschied zwischen einerseits der Düse, die mit ihrem einen Ende in das geschmolzene Metall eintaucht und durch die ein konstanter Fluß geschmolzenen Materials hindurchgeht, und andererseits der Gießform, die weniger als 200"F (93"C) hat. Die Temperaturdifferenz kann deshalb 3000"F (1550"C) oder mehr betragen.
  • Es wurde zudem beobachtet, daß das Problem der Oxidierung an feuchten Tagen noch verstärkt wurde, so daß klar wurde, daß dieses Problem zumindest teilweise durch die Feuchtigkeit der Atmosphäre verursacht wurde. Entweder wurde der Wasserdampf in der Luft durch den extremen Temperaturunterschied an der Grenzfläche dissoziiert oder er fungierte als Katalysator in chemischen Reaktionen, deren Auftreten eher Spekulation ist. Es blieb die Tatsache, daß eine geringe Menge feuchter Luft durch die leichte poröse Keramikdüse und/oder über die Grenzfläche hindurchging, so daß auf dem stranggegossenen Metall Oxidation auftrat.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine neue und verbesserte Stranggießmaschine der eingangs genannten Art zu entwickeln, bei der Einrichtungen vorgesehen sind, um atmosphärische Gase vom Eindringen in die Gießform abzuhalten, damit die Oxidation auf dem Metallprodukt vermieden wird.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß um die Keramikdüse und die Grenzfläche zwischen der Düse und der Gießform eine Abdeckung vorgesehen wird und daß trockenes Inertgas, beispielsweise Argon, in den durch die Abdeckung gebildeten Zwischenraum eingeführt wird, so daß die Düse und die Grenzfläche mit Inertgas bedeckt wird.
  • Des weiteren werden Einrichtungen vorgesehen, um das stranggegossene Metall produkt mit Inertgas zu umgeben, sobald es aus der Gießform herauskommt, und zwar für eine kurze Distanz hinter der Gießform, während der das Metall durch Abstrahlung abkühlt.
  • Die Vorteile dieser Erfindung bestehe zum einen darin, daß die Lebensdauer der Düse aus Keramik oder hitzebeständigem Metall wesentlich verlängert wird. Es entsteht kein Bruch an der Grenzfläche zwischen Düse und Gießform, weil keine Oxidationsnebenprodukte entstehen. Außerdem hat das fertiggegossene Produkt eine saubere Oberfläche. Die Gießmarken haben keine Verunreinigungen, die nachteilig für die nachfolgenden metallurgischen Behandlungen sein könnten. Weitere wichtige Vorteile bestehen darin, daß das Produkt eine bessere Zusammensetzung hat, da die Düse nicht mehr zur Oxidation beiträgt. Hierdurch sind schnellere Gießgeschwindigkeiten und längere Gießzeiten möglich, wodurch sich die Produktivität verbessert.
  • Die nutzbare Lebensdauer der Gießform ist aufgrund der Verhinderung der Oxidation des Metallproduktes und der hitzebeständigen Düse wesentlich verbessert.
  • Schließlich ist ein weiterer Vorteil der Erfindung darin zu sehen, daß das horizontale Stranggießverfahren nunmehr auch erfolgreich in Regionen durchgeführt werden kann, wo allgemein hohe Luftfeuchtigkeit in der Atmosphäre herrscht.
  • Diese und andere Ziele und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung. Es zeigen: Fig.l einen Längsschnitt durch eine horizontale Stranggießmaschi ne; Fig.2 einen vergrößerten Querschnitt in der Ebene 2-2 in Fig. 1 und Fig.3 einen vergrößerten Längsschnitt durch eine Düse der Stranggießmaschine gemäß Fig.l.
  • In der Zeichnung ist die horizontale Stranggießmaschiene als Ganzes mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
  • Sie weist ein rohrförmiges Gehäuse 12 auf, das eine flüssigkeitsgekühlte Gießform 14 enthält.
  • Das Gehäuse 12 trägt an den Stirnseiten Endkappen 16,18, die mit der Gießform 14 und anderen innen angeordneten Elementen derart zusammenwirkt, daß die Enden des Gehäuses 12 bis auf einen sich in Längsrichtung erstreckenden Kanal schließt, in dem das Metallprodukt gegossen wird und sich anschließend in Längsrichtung bewegt, bis es am Ausgang des Gehäuses 12 austritt. An der Oberseite des Gehäuses 12 sind jeweils im Bereich der Enden Einlaß- und Auslaßanschlüsse 20,22 für daran angeschlossene Kühl rohre 24,26 für die Zu- und Abfuhr von Kühlflüssigkeit vorgesehen.
  • Die Gießform 14 besteht aus Kupfer oder einem anderen Metall mit hoher Wärmeleitfähigkeit und hat vorzugsweise die Form eines Rohrs mit relativ dünner Wandung und einem sich radial erstreckenden Befestigungsflansch 28 an einem Ende. Die Innenbohrung der Gießform 14 hat etwa dieselbe Größe und dieselbe Querschnittsform wie das zu gießende Metallprodukt, ist jedoch geringfügig größer als das fertige Produkt, um eine Schrumpfung zu ermöglichen.
  • Der Befestigungsflansch 28 wird fest zwischen der Endkappe 16 und einer ringförmigen Schulter 30, die in das linke Ende des Gehäuses 12 eingeformt ist, fixiert. Hierdurch wird der rohrförmige Teil der Gießform 14 innerhalb des Gehäuses 12 mit einem Ringraum zwischen der Außenseite der Gießform 14 und der Innenseite des Gehäuses 12 zentriert. Durch diesen Ringraum zirkuliert Kühlflüssigkeit, gewöhnlich Wasser, mit hoher Geschwindigkeit, wobei die Kühlflüssigkeit über das Kühl rohr 24 in das Gehäuse 12 eintritt und über das Kühl rohr 26 wieder austritt. Hier nicht näher dargestellte Einrichtungen verursachen in dem Wasser Turbulenzen, um die Wärmeübertragung zu verbessern.
  • Das in dieser Ansicht linke Gießformende 32 ist der Eintritt und das gegenüberliegende Gießformende 34 der Austritt.
  • Am Gehäuse 12 ist im Bereich des Eintrittsendes der Gießform 14 eine Düse 36 aus Keramik oder hochtemperaturfestem Metall angeordnet, wie beispielsweise Zirkoniumoxid oder Bornitrit, die beide einen extrem hohen Schmelzpunkt haben und mit den meisten der zu gießenden Metallen nicht reagieren. Wie am besten in Fig. 3 zu sehen ist, hat die Düse 36 generell eine zylindrische Formgebung mit einer flachen Stirnfläche 38 und einer mittleren Bohrung 40, die einen etwas geringeren Durchmesser als den der Innenbohrung 29 der Gießform 14 aufweist. Die Bohrung 40 erstreckt sich etwas weniger als die Hälfte der Länge der Düse 36 und erweitert sich dann in eine konische Öffnung 42. Von der Stirnfläche 38 steht ein schmaler Steg 44 vor, der die Kante der Bohrung 40 umgibt.
  • Dieser Steg 44 ragt in die Innenbohrung 29 der Gießform 14 hinein. Die äußere zylindrische Oberfläche der Düse 36 ist im Bereich des in dieser Ansicht rechten Endes gestuft, wodurch sich eine schmale Ringschulter 46 ergibt. Gegen diese Ringschulter 46 liegt eine Druckplatte 48 an, die die Düse 36 gegen den Eingang der Gießform 14 drückt. Die Grenzfläche zwischen Stirnfläche 38 und dem Eingang der Gießform 14 bildet den Übergang zwischen beiden.
  • In die Druckplatte 48 ist eine kreisförmige Öffnung 50 eingeformt, durch die sich die Düse 36 erstreckt.
  • Der Durchmesser dieser Öffnung 50 ist so bemessen, daß deren Kanten gegen die Ringschulter 46 drücken.
  • Die Druckplatte 48 wird mittels Schrauben 52 an der Endkappe 16 befestigt, wobei in Fig. 1 nur eine dieser Schrauben 52 zu sehen ist. Zwischen der Druckplatte 48 und der Endkappe 16 verbleibt dabei ein schmaler Zwischenraum 54. Der Zwischenraum 54 wird an seinem Umfang über einen Dichtungsring 56 aus hochtemperaturfesten Fasern abgedichtet.
  • Zu Beginn des Gießens wird das vorstehende Ende der Düse 36 in ein Abstichloch 58 eines Ofens 60 oder in ein anderes Reservoir mit geschmolzenem Metall eingesetzt. Beim Gießen fließt das in dem Ofen 60 geschmolzene Metall durch die Düse 36 it die wassergekühlte Gießform 14, wo das Metall praktisch sofort erstarrt und von der Gießform 14 wegschrumpft. Die Schrumpfung ist in der Darstellung gemäß Fig. 1 stark übertrieben, um dies besser zu illustrieren. Die Schrumpfung ist jedoch groß genug, um das gegossene Metall von der Gießform 14 zu lösen, so daß der Strang aus dieser herausgezogen werden kann. Das Gußstück bzw. der Gußstrang wird aus der Gießform 14 intermittierend, also Stück für Stück mittels einem Paar Transportrollen 62,63 herausgezogen, von denen zumindest eine von einem hier nicht dargestellten Motor angetrieben ist. Die grundsätzlichen Produktionsraten variieren mit den verschiedenen Metallen und Legierungen. Die derzeitige Maschine ist so ausgelegt, daß sie Draht oder Stangen mit 3 bis 12 mm Durchmesser mit einer Geschwindigkeit von 5,5 bis 7,3 m/min. produziert, während Stangen oder Draht mit einem Durchmesser von 75 bis 200 mm mit einer Geschwindigkeit von 1 bis 6 m/min.
  • hergestellt werden. Bei den kleineren Drahtdurchmessern wird der Draht mit jedem Vorschub um eine Strecke von 18 bis 30 mm herausgezogen, was ungefähr 1/4 bis 1/3 der Länge der Gießform 14 ist.
  • Nach Verlassen des Ausgangsendes der wassergekühlten Gießform 14 tritt der gegossene Draht 64 in eine rohrförmige Verlängerung der Gießform 14, der eine wassergekühlte Wärmesenke 66 darstellt.
  • Die Wärmesenke 66 kann länger als die Gießform 14 sein, und ihr Zweck besteht darin, die Wärmestrahlung des heißen Materials, das aus der Gießform 14 kommt, schnell zu absorbieren. Die Wärmesenke 66 weist ein Metallrohr 68 auf, dessen Innendurchmesser etwa der gleiche ist wie der Außendurchmesser der Gießform 14 an ihrem Austrittsende, so daß das eine Ende des Metallrohrs 68 über das Austrittsende der Gießform 14 geschoben werden kann.
  • Das andere Ende des Metallrohrs 58 sitzt innerhalb einer Öffnung 70 in der Endkappe 18.
  • In das Metallrohr 68 ist eine Metallhülse 72 mit gutem Wärmeübertragungskontakt eingepreßt.
  • Deren inneres Ende befindet sich in einem kurzen Abstand vom Ausgangsende der Gießform 14. In die äußere Oberfläche der Metallhülse 72 sind flache, sich in Längsrichtung erstreckende Nuten 74 eingeformt, die mit der inneren Oberfläche des Metallrohrs 68 derart zusammenwirken, daß sie ein Röhrensystem bilden, dessen Zweck nachstehend erläutert wird. Im Bereich des rechten Endes der Metallhülse 72 münden die Nuten 74 in einen Ringkanal 76. Zur Aufnahme des Endes der Metallhülse 72 ist eine Endplatte 78 mit einer Öffnung vorgesehen, wobei beide Teile silberverlötet sind, so daß die Metallhülse 72 und die Endplatte 78 eine Einheit bilden. Die Platte 78 ist an der äußeren Stirnfläche der Endkappe 18 mittels Schrauben 80 befestigt, von der in Fig. 1 nur eine zu sehen ist.
  • In die innere Oberfläche der Endplatte 78 ist ein sich radial erstreckender Kanal 82 eingeformt, dessen inneres Ende Verbindung zu dem Ringkanal 76 auf dem Metallrohr 68 hat und dessen äußeres Ende kurz vor der Außenkante der Endplatte 78 endet. Der Kanal 82 ist mit einem an der Endplatte 78 befestigten Rohr 84 verbunden, das an eine Quelle trockenen Inertgases, beispielsweise Argon oder Helium, mit relativ geringem Druck, d.h.
  • 4 Psi (0,28 Bar) angeschlossen ist.
  • Am anderen Ende des Gehäuses 12 ist ein zweites Rohr 86 angeordnet. Es ist verbunden mit der Endkappe 16 und führt zu dem Zwischenraum 54.
  • Das Rohr 86 ist ebenfalls an eine Quelle trockene Inerdgases unter Druck angeschlossen.
  • Wenn die Stranggießmaschine 10 in Funktion ist, fließt geschmolzenes Metall in die Gießform 14, während gegossener Draht aus der Gießform 14 mittels der Transportrollen 62,63 herausgezogen wird. In den Zwischenraum 54 wird Inertgas eingeführt, das die Düse 36 und die dortige Grenzfläche umgibt und beaufschlag. Auf diese Weise werden atmosphärische Gase davon abgehalten, an die innere Oberfläche der Düse 36 oder des heißen Metalls zu gelangen. Das einzige Gas, das zu dem Metall vordringt, ist trockenes Inertgas, das in den Zwischenraum 54 über das Rohr 86 geführt wird. Dieses Inertgas hat keinen Einfluß auf das Metall oder die Düse 36, da es i keiner Weise mit diesen reagiert.
  • Zugleich wird trockenes Inertgas über das Rohr 84 in den Kanal 82 geleitet, wo es in den Ringkanal 76 und dann in die in Längsrichtung sich erstreckenden Nuten 74 zum Ende der Metallhülse 72 in der Nähe des Ausgangs der Gießform 14 gelangt.
  • Dort fließt das Inertgas nach innen um das Ende der Metallhülse 72 in den Raum zwischen dem gegossenen Draht 64 und der Innenfläche der Metallhülse 72. Anschließend fließt das Inertgas mit dem Draht 64 nach draußen und gelangt in die Atmosphäre.
  • Es kann auch wiedergewonnen und dann nochmals verwendet werden.
  • Während der heiße Draht 64 sich durch die Metallhülse 72 bewegt, strahlt Hitze zu der Metalihülse 72, welche die Hitze dann zu dem Metallrohr 68 leitet, das durch das in dem Gehäuse 12 zirkulierende Wasser gekühlt wird. Auf diese Weise wird der Draht 64 vom Austritt aus dem Ausgang der Gießform 14 bis zum Ausgang des Endes des Gehäuses 12 mit trockenem Inertgas umgeben, das atmosphärisches Gas von der heißen Metalloberfläche solange fernhält, bis die Temperatur wesentlich gesunken ist. Das so gewonnene Metallprodukt hat eine saubere, fehlerlose Oberfläche, und die Lebensdauer sowohl der Düse 36 als auch der flüssigkeitsgekühlten Gießform 14

Claims (6)

  1. Ansprüche 1. Stranggießmaschine zur Herstellung von Metall produkten in Form von Drähten, Stangen oder dergleichen, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (12), das eine flüssigkeitsgekühlte Gießform (14) mit Eingang (32) und Ausgang (34) enthält, durch eine Düse (36) am Eingang (32) der Gießform (14) mit einer Grenzfläche zwischen beiden, wobei die Düse (36) sich zu einer Quelle geschmolzenen Materials öffnet und Verbindung zur Gießform (14) hat, gekennzeichnet des weiteren durch Transportmittel (62,63) zum Herausziehen des Metallproduktes (64) aus der Gießform (14), durch einen zumindest einen Teil der Düse (36) und der Grenzfläche einschließenden Hohlraum (54) sowie durch Zuführmittel (86) zur Zuleitung von Inertgas zu diesem Hohlraum (54).
  2. 2. Stranggießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stranggießmaschine (10) Einrichtungen zum Umhüllen des gegossenen Metallproduktes (64) mit Inertgas vom Ausgang (34) der Gießform (14) an aufweist.
  3. 3. Stranggießmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) eine rohrförmige Verlängerung aufweist, die über den Ausgang (34) der Gießform (14) in Bewegungsrichtung des Metallproduktes (64) hinausragt, wobei das Metallprodukt (64) durch diese Verlängerung hindurchgeht, bevor es aus dem Gehäuse (12) heraustritt, und daß Einrichtungen zum Einleiten von Inertgas an dem der Ausgang (34) der Gießform (14) benachbarten Ende der Verlängerung dergestalt vorgesehen sind, daß das Metallprodukt (64) in der Verlängerung von Intertgas umgeben ist.
  4. 4. Stranggießmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) eine sich über den Ausgang (34) der Gießform (14) erstreckende, flüssigkeitsgekühlte Wärmesenke (66) aufweist, durch die sich das gegossene Metallprodukt (64) nach Austritt aus dem Ausgang (34) der Gießform (14) bewegt, wobei die Wärmesenke (66) ein Metallrohr (68) aufweist, das von dem Gehäuse (12) eingeschlossen ist und dessen äußere Oberfläche einer innerhalb des Gehäuses (12) zirkulierenden Kühlflüssigkeit ausgesetzt ist, das des weiteren eine Hülse (72) in das Innere des Metallrohrs (68) mit gutem Wärmeübertragungskontakt eingesetzt und ferner Kanäle (74) in einer der sich berührenden Oberflächen von Hülse (72) und Metallrohr (68) eingeformt sind, die sich von einem zum anderen Ende erstrecken, wobei schließlich Einrichtungen zum Einleiten von Inertgas in diese Kanäle (74) am Ausgangsende des Gehäuses (12) vorgesehen sind, so daß das Inertgas durch die Kanäle (74) zum Ausgang (34) der Gießform (14) fließt, wo es in den Zwischenraum zwischen der inneren Oberfläche der Hülse (72) und des gegossenen Metallproduktes (64) eintritt, um das gegossene Metallprodukt (74) in gleicher Fließrichtung bis zum Ende des Gehäuses (12) zu umgeben.
  5. 5. Verfahren zum Stranggießen von Metall, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: a) Einführen geschmolzenen Metalls in den Eintritt (32) einer flüssigkeitsgekühlten Gießform (14) durch eine Düse (36) und anschließendes Herausziehen des gegossenen Metallproduktes (64) aus dem Ausgang (34) der Gießform sowie b) Einhüllen der Düse (36) und des Eintritts (32) der flüssigkeitsgekühlten Gießform (14) mit einer Inertgasatmosphäre, die nicht mit dem Metall regiert.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich das gegossene Metallprodukt (64) mit einem Inertgas zum Ausgang (34) der flüssigkeitsgekühlten Gießform (14) an eingehüllt wird.
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